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  • Day 7

    Ein wilder Ritt

    August 19, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Ein wilder Ritt stand uns bevor. Unter dem Motto: „Auf der Suche nach einer Pizza Salami mit Mais, Ulrichs Lieblingspizza, starteten wir Tag 7. Wohlwissend, dass dieses Unterfangen schwierig werden würde, gaben wir nicht auf, um Ulrichs einzigen Wunsch in Italien zu erfüllen.

    Jeanine und ich wagten heute einen kurzen, gemeinsames Spaziergang durch die Altstadt von Certaldo, die doch auch einiges zu bieten hatte. Danach erledigten wir einen schnellen Einkauf für das gemeinsame Frühstück.
    Gemeinsam starteten wir den Tag gewohnt souverän am Pool. Den ganzen Tag spannte uns Lars mit seiner Überraschung, die er uns erst abends zeigen sollte, auf die Folter. Danach wollten wir in eine in den Weinbergen gelegene Pizzeria, nicht weit von unserer Villa entfernt, einkehren.

    Ansonsten sieht ein Pooltag, wie folgt aus: Sonne, eine Sektbowle, ein bis zwei Pivots, Pool Rodereo, Beachvolleyball ohne Beach, Beachball ohne Beach, eine zweite Sektbowle und je nachdem eine Runde Wizard (Kartenspiel). Also der Ablauf sehr klassisch angehaucht, aber gekonnt und souverän umgesetzt. Manchmal gab es eine dritte Sektbowle.

    Zum Sonnenuntergang war es dann soweit, wir sollten uns alle schick machen und erst auf Lars Signal aus der Villa auf die Terrasse kommen. Auf der Terrasse wartete Lars nicht alleine, sondern mit einer weiblichen Begleitung auf uns. Es war nicht irgendeine Begleitung, sondern Donatella Versace. Wir konnten uns nicht halten vor Lachen. Er stand dort und neben ihm die echte Donatella Versace als Pappaufsteller in Originalgröße. Er öffnete eine Flasche Sekt für uns und so genossen wir mit Frau Versace den Sonnenuntergang - sagenhaft. Im Anschluss verkosteten wir noch einen Vino blanc de Luciano bevor wir aufbrachen, eine außergewöhnliche Pizza zu probieren.

    In der Pizzeria: „La Meta Pizza & Grill“ angekommen, bestellten wir mit dem Wissen, dass es viel und etwas teurer werden würde Anti Pasti für nur 4 Personen, zudem noch Wein und natürlich jeder eine Pizza. Aber auch hier musste uns der Chef Antonio enttäuschen… viel Salami, aber keinen Mais. Wir stellten schnell fest, dass der Preis für die Anti pasti gerechtfertgit war, denn nach der Vorspeise, eigentlich für 4 Personen statt 7 bestellt, waren wir bereits satt. Wir konnten uns somit gar nicht mehr auf die hervorragend aussehenden und großzügig belegten Pizzen freuen. Diese waren auch keine klassischen italienischen Pizzen, sondern hatten einen etwas härteren Boden, der sehr nach Oliven schmeckte – ungewohnt, aber sehr gut, was selbst Ulrich schmeckte, also bueno.

    Antonio setzte sich abschließend zu uns an den Tisch und trank mit uns ein Glas Wein. Fast überzeugte er uns bei einer Runde Poker mitzuspielen, aber uns stand ein langer Tag in Florenz bevor und wir mussten auch noch unsere übergebliebene Pizza nach Hause bringen. Hierfür bestellten wir extra 5 italienische Reiter, die diese wertvolle Ware sicher nach Hause bringen sollten. Heroisch begleitet von der italienischen Nationalhymne ritten sie schließlich mit unserer Pizza in die Dunkelheit davon… wie in einem Märchen.
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