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  • Day 3

    Lost in Bangkok

    December 10, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Unseren Touri Tag begann um 9 Uhr mit einem tollen Frühstück im Hotel. Dann machten wir uns auf den Weg zum westlichen Teil Bangkoks mit den Sehenswürdigkeiten: Wat Pho, dem großen Palast und Wat Arun.
    So sollte auch unsere erste Tuk Tuk Fahrt stattfinden. Nach einem super
    freundlichen Kennen lernen von „Mr. Chow“ fuhren wir 50 Meter bevor er uns wieder rausschmiss, weil wir direkt zum Tempel wollten und nicht mit ihm noch zwei Zwischenstops einlegen wollte. Auf diese Art Touristenfallen bzw. Abzocke waren wir vorbereitet - also nicht mit uns - tschau tschau, Mr. Chow.

    Wir nutzten die Metro und unsere Füße, auch in Bangkok die günstigste Variante. Angekommen versuchte man uns weitere Tuk Tuk Fahrten oder lange Hose zu verkaufen, aber auch hier waren wir vorbereitet und hatten für die Tempel die entsprechende Kleidung dabei. Ein kurzes Umziehen vor dem Tempel, stand an, sicherlich hatte Bangkok Schlimmeres gesehen, als strahlend weise Deutsche Beine….

    Wir starteten mit dem Wat Pho, einen schönen Tempelanlage mit dem sicher größten goldenen Buddha Thailands. Selbst unser Deutscher Buddha, Christl, kam sich im Vergleich mickrig vor. Hier sahen wir das erste Mal die bekannten Mönche in ihren orangenen Gewändern. Vom Wat Pho ging es direkt zum prunkvollen Königspalast. Auf dem Weg erzählte man uns, dass dieser geschlossen sei, weil heute Mönchen dort beten würde, aber auch über diesen Schwindel waren wir informiert. Es war mittlerweile sehr heis, vor allem mit den notwendigen langen Hose, dennoch ließen wir uns nicht abhalten. Mit meiner super witzigen und unterwürfigen Art hielt ich die Gruppe bei Laune und verkaufte im Sinne Thailands die entsprechenden Sehenswürdigkeiten - 🙏 Kop khun khrap.

    Der Palast und die umliegenden Tempel waren sagenhaft, teilweise vielleicht etwas kitschig mit den vielen Klitzersteinchen, aber in Summe wirklich atemberaubend. Ein komplettes Kontrastprogramm im Vergleich zu den bisher gesehen Teilen Bangkoks. Zu guter letzt sollte der Wat Arun folgen. Dieser lag auf der anderen Seite des Flusses, Chao Praya. Um diesen zu Überqueren nutzten wir die offiziellen Fähre, auch hier versuchte man und wieder sonstigen andere Überfahrten anzudrehen. Der Wat Arun ist ein buddhistischer Tempel mit einem verziertem zentralem Turm direkt am Wasser gebaut - auch einen Besuch wert. Dann reichte es aber auch mit den Buddhas, Dämonen und sonstige buddhistischen Götzenstatuen.

    Next Stop China Town. Die nächste Reizüberflutung stand an. Hier wollten wir etwas zu uns nehmen. Aber wir ließen uns zunächst von dem wilden Treiben leiten und folgten dem Menschenstrom. Von der total überfüllten Hauptstraße, bei der es so schien als würde es 24/7 immer Stau geben, bogen wir in eine Seitengasse ab. Hier gab es alles: Schuhe, Koffer und natürlich Unmengen an Essenständen mit gegrillten Fleischspiesen oder Oktopus, Frühlingsrollen, Reis, Nudeln, aber auch Spinnen und Skorpione im Grunde alles, was irgendwie essbar war.
    Das Konzept der „Straßen Restaurants“: entweder das Essen togo in die Tüte oder man setzt sich auf kleine Hocker am Straßenrand oder in Mitten in der Menschenmenge. Bezüglich Sauberkeit darf man hier natürlich nicht genau hinschauen, aber „ein schönes Lächeln, ist mehr Wert als ein sauberer Teller“, wie Jeanine immer zu sagen pflegt.
    Wir bahnten uns weiter den Weg durch die engen Gassen China Towns. Jede kleine Ecke und Nische wurde hier als Nutzfläche genutzt. In den engsten Gassen arbeiten hier Leute und wuschen beispielsweise Teller oder rupften Hühner. Jeder Meter überraschte uns mit eine neuen Duft, manchmal anziehend, manchmal abstoßend.
    Wir fassten uns ein Herz und bestellten Frühlingsrollen und frittierte Algen oder ähnliches in die Tüte - „anziehend“.

    Zu Essen suchten wir dann noch einen Suppen-Laden auf, den ich von einem Youtube Video kannte - gestern war es der Reiseführer, heute Youtube und Instagram. Dieser bestand aus einem kleinen Wagen und Stühle in einem abgelegenen Hof. Er wurde aber auch über die letzten Jahre immer mit einer „Michelin Empfehlung“ ausgezeichnet. Die Nudelsuppe mit Fischbällchen kostet gerade mal 40 baht, umgerechnet: 1,10€ und war deliziös.

    Dann war die Frage: Hotel oder Party. Wir entschieden uns direkt für die Thanon Khao San Road, eine der berühmten BackPacker Party Meilen. Man kann es sich schwer vorstellt, wenn man es nicht gesehen hat. Von dieser Nacht darf oder kann auch wenig erzählt werden… für diesen Blog bleiben Bilder und Stichworte: Cocktails, Skorpione, Hintergasse, Eimersaufen, Reggea bar, Livemusik, dicker Buddhabauch, Thai Boxen, Kotztüte, Jenga und Ping Pong.

    Man soll ja nicht alles glauben, was die Leute sagen - das lernt man am 1. Tag in Thailand.

    Bangkok hatte uns bereits verschlungen, aber manchmal muss man seinen natürlich Instinkten eben folgen.
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