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  • Day 4

    Laundry Room

    December 4, 2018 in South Africa ⋅ ⛅ 17 °C

    Hallo nach Deutschland!

    Heute war mein erster Arbeitstag in der Pinguinstation. Um 8:00 Uhr ging es mit einer kleinen Guten-Morgen-Runde los, in der besprochen wurde, wer an dem Tag in welcher Station arbeitet und unter anderem auch wir Neuen uns vorgestellt haben. Neben mir hat heute noch eine Österreicherin angefangen. Wir beide bekamen dann erstmal eine große Tour durch die Station und haben einige der festen Mitarbeiter kennengelernt, unter anderem die Marketing- und PR Mitarbeiterin, den Mitarbeiter für Öl-Notfälle und zwei Mitarbeiter aus der Forschung. Neben den festen Mitarbeitern gibt es noch ein paar Praktikanten, aber hauptsächlich wird die Station von den ganzen Freiwilligen am Laufen gehalten.

    Im Anschluss an unsere Tour haben wir jeder zwei SANCCOB-Volunteer T-Shirts geschenkt bekommen und wurden mit wasserfesten Hosen ausgestattet (sieht man unten auf den Fotos ein bisschen). Das Prinzip der Station ist, dass jeder mal alles gemacht haben sollte und man sich von unten nach oben hocharbeitet. Bedeutet: in der ersten Woche bin ich erstmal für die Basics wie Futter machen, alles mögliche abwaschen und desinfizieren, die Pinguin-Matten putzen und Wäsche waschen eingesetzt. Heute hatte ich meinen Waschtag. Aufgrund des Stromausfalls gestern und heute Vormittag war dort einiges liegengeblieben und den ganzen Tag kommen ständig neue Handtücher dazu. Es ist der Wahnsinn, wieviel Wäsche da an einem Tag anfällt! Der eine oder andere Fisch war auch dabei und musste von mir aus den Handtüchern gesammelt werden 🙈

    Zwischendurch habe ich noch Spritzen mit Wasser für die Pinguine aufgezogen (78 Stück sind es gerade), das bekommen sie immer nachmittags, um ihr Futter besser verdauen zu können. Zudem kam noch eine riiiiesige Fischlieferung an, die es galt in den Kühlraum zu bringen. Alles in allem ein körperlich wirklich anstrengender Tag, aber man lernt schnell, wozu das alles gemacht wird. Und ich war wirklich sehr überrascht von dem Team-Gedanken der dort herrscht. Wenn jemand irgendwo gerade eine Minute Leerlauf hat, kam er vorbei und half einfach mit die Handtücher aufzuhängen oder zusammenzulegen. Da macht keiner Pause außerhalb der einstündigen Mittagspause. Und abends geht auch niemand nach Hause, bevor nicht alle fertig sind.

    Um 17:45 war dann Feierabend und da für 18 Uhr der nächste „Stromausfall“ angesagt war, wurden wir netterweise von einer Mitarbeiterin nach Hause gefahren. Zu Fuß dauert die Strecke etwa 20 Minuten. Wir hatten dann die Wahl zwischen duschen oder Essen kochen und haben uns alle erstmal fürs Duschen entschieden- Bei den Pinguinfedern, die mir beim ausziehen entgegen geflogen kamen sicherlich die richtige Entscheidung 😅

    Morgen dann geht es weiter - mit Fisch auftauen, hacken und pürieren oder Matten putzen 😉
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