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  • Day 99

    Weligama & Goodbye Sri Lanka

    February 4, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 24 °C

    Moiniii,

    Was für ein Gefühlschaos heute. Ich schlafe aus und verabschiede mich von allen Leuten im Camp. Es ist ähnlich wie in Nepal damals. Ich bin extrem dankbar alle diese Menschen kennengelernt zu haben. Der Abschied schmerzt und so weiß ich, dass die Zeit in Sri Lanka mir wirklich viel bedeutet hat. Saudade, wie Olivia meint. Genau das fühle ich heute. Leichte Unsicherheit schwingt mit, ob ich nicht doch hier hätte bleiben sollen, aber ich glaube es ist die richtige Entscheidung Sri Lanka auf diesem massivem Hoch zu verlassen. Die Zeit war unfassbar schön und ich bin bereit für neue Menschen, neue Eindrücke und neue Abenteuer! Ich freu mich auf Rene und bin so gespannt wie es wird mit ihm zu reisen. Mittlerweile bin ich das alleine Reisen so gewohnt, dass es mich schon fast einengt, wenn ich daran denke mit einer anderen Person länger zu reisen. Wird schon. Wird schon.

    Die Fahrt zum Flughafen ist entspannt. Gestern hab ich Espi kennengelernt in der Tiki-Bar und wie es der Zufall möchte nehmen wir den gleichen Flieger nach KL. Nach kurzem Schnack beschließen wir uns ein Taxi zum Flughafen zu teilen. Am Flughafen hab ich echt ne gute Zeit. Espi und ich überspringen den ganzen Small-Talk Bullshit und haben total schöne Gespräche über alles mögliche. Die 4 Stunden die wir — dank Verspätung — warten müssen vergehen so schnell. Genau deswegen liebe ich es alleine zu reisen. Man trifft so schnell Menschen und die Gespräche die man hat sind so reich an Perspektiven, sofern man bereit ist auch viel von sich selbst preiszugeben.

    Es ist wohl Zeit ein kleines Fazit zu ziehen. Wie war Sri Lanka?

    Nach Nepal ist Sri Lanka bis jetzt das zweitschönste Land das ich bereist habe. Von traumhaften Stränden, wunderbaren Menschen & malerischen Bergen bietet dieses Land alles was man braucht. Das Essen wurde nie langweilig & ich persönlich fand es mega lecker. Nie werde ich das Gefühl vergessen wie es sich angefühlt hat meine erste Welle ohne Hilfe zu surfen. Ich bin vom Surfboard abgestiegen mit erhobener Faust gefolgt von einem „FUCK YEAH“. Für mich hat es sich angefühlt als wäre ich geflogen. Es begeistert mich immer wieder wie glücklich es mich macht neue Dinge zu lernen. Dinge von denen ich massiv Respekt hab. Dinge, die mich total aus meiner Komfortzone katapultieren. Dinge, die jetzt Teil meines Lebens sind. Surfen hat auf jeden Fall mein Herz erobert. Das lesen der Wellen, das auf dem Surfboard sitzende Starren Richtung unendlichem Horizont. Die Schmetterlinge im Bauch, wenn man den pastelfarbenen Sonnenuntergang in mitten des Ozeans betrachtet. Das Glücksgefühl, wenn Fische um einen herumspringen. Ich bin happy, dieses Hobby für mich entdeckt zu haben.

    Die Menschen haben aber wie immer den größten Unterschied gemacht. Alle die tiefen Gespräche, stundenlanges Lachen, ekstatisches Tanzen im Doctors House, all die Umarmungen, all die Vertrautheit die man sich über den Monat aufgebaut hat. Das Camp hat sich angefühlt wie ein kleines Zuhause. Abseits von den Menschen im Camp, sind die Menschen in Sri Lanka unendlich gastfreundlich. Selten habe ich mich so sicher und so willkommen in einem Land gefühlt wie hier. Jeder möchte helfen. Jeder ist interessiert. Jeder ist großzügig, auch wenn man selbst nicht viel hat. Mit so viel Gastfreundschaft hatte ich nicht gerechnet. Ich bin dankbar für jeden Menschen den ich kennengelernt hab.

    Sri Lanka, ich komme auf jeden Fall wieder!

    Bis bald 👋
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