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  • Day 48

    W-Trek 5 zum Mirador Base Torres

    January 14 in Chile ⋅ ☁️ 5 °C

    Schon vor dem Wecker bin ich wach. Im Nebenzimmer hat jemand eine Art Knall verursacht.
    Ziehe mich an, aus dem Zimmer in die Wanderschuhe, dann mal Toilette. Nachher Rucksack rausnehmen, alles ist vorbereitet. Ich lade meine Uhr und Handy während ich frühstücke. Nur wenige der vorbereiteten Essen sind um fünf Uhr schon gegessen. Bis ich gegen 0545 weggehe, kommen dann noch acht Personen - gedeckt sind aber viel mehr. Na ja, was kümmert mich das - ich mache mich auf den Weg. Es ist gerade Sonnenaufgang, die Sonne scheint an die Berge. Zuerst laufe ich langsam, erhöhe dann das Tempo und überhole viele, ua eine grosse Gruppe junger Ukrainerinnen, nur der Junge Mann widersteht bis zum Camp Chileno - er muss auf die Frauen warten! Bis hier hatte ich 1:20 Stunden (5,5 km mit Steigung).
    Hier beginnt es etwas zu nieseln, macht nichts, der Wald hält es zurück. Flott geht es voran.
    Dann kommt mir eine Gruppe entgegen, welche schon um 02:00 gestartet ist, einen davon kenne ich - der Sonnenaufgang war nichts, die Torres im Nebel/Wolken.
    Es regnet immer stärker, ich ziehe mal meine Jacke an, muss aber merken, der kleine Rucksack und die Hosen werden nass, dazu komme ich immer mehr in freie Geröllfelder, wo auch der Wind stark bläst. Also wechsle ich zur Pellerine, bereue nicht auch die Gamaschen zu haben. Es regnet mittlerweile stark, in Waldteilen klar weniger, in Geröllfeldern mit wechselndem, böigem Wind von allen Seiten. Zwei drei Gruppen Nachtwanderer kommen mir entgegen, einmal überholt mich ein Läufer. Weiter oben ist ein Schild, der Weg sei „cerrado“, geschlossen. Kümmert mich nicht, will hoch, fluche aber über die Böen und den Regen immer wieder. Vor allem in Geröll kämpfe ich dan mit dem Gleichgewicht.
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