- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 1
- lunedì 13 gennaio 2020 13:17
- ⛅ 6 °C
- Altitudine: 124 m
GermaniaFlughafen50°3’3” N 8°35’12” E
Abflug

Das neue Jahrzehnt ist schon 13 Tage alt, es wird höchste Zeit für eine Reise! Da Addi aufgrund vieler Überstunden und Resturlaub noch bis Mitte Februar frei hat, haben wir uns recht spontan für 8 Tage Island entschieden.
Um 9.25h geht unser Zug von Stuttgart zum Frankfurter Flughafen. Alles ist pünktlich, so könnte es immer sein. Im Vorhinein hatte ich etwas Sorge, ob wir doch einen früheren Zug hätten planen sollen, um eventuelle Verspätungen der Bahn zu puffern, aber so sind wir total rechtzeitig um viertel vor elf am Flughafen. Leider müssen wir erst noch mit dem Skytrain zum anderen Terminal, am Checkin Schalter sind wir dann die einzigen, auch mal schön. Zwischenzeitlich haben wir die Info erhalten, dass der Abflug um ca. eine Stunde verspätet ist, wir haben also noch jede Menge Zeit. An der Sicherheitskontrolle ist auch nicht viel los und schwups sind wir schon am Gate. Da wir ja nur innereuropäisch fliegen, sind wir in einem recht überschaubaren Abflugbereich. Wir laufen alles einmal ab und lassen uns dann zu einem frühen Mittagessen nieder. Schließlich landen wir später erst am späten Nachmittag und müssen dann noch unser Auto holen und ein gutes Stück fahren, da werden wir nicht viel Zeit zum Essen haben.
Geboardet wird pünktlich und da der Flieger nur halb voll ist, haben wir eine Reihe für uns. Es verspricht eine entspannte Reise zu werden.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 1
- lunedì 13 gennaio 2020 21:00
- 🌬 0 °C
- Altitudine: 63 m
IslandaKópavogshreppur64°6’21” N 21°46’42” W
Willkommen auf Island

Der Flieger war wirklich halb leer, so hatten wir unsere Reihe für uns und konnten uns etwas ausbreiten. Aber nach einem Film und ein paar kurzen Serien setzen wir auch schon zur Landung an. Etwas unruhig aber letztlich souverän setzt der Pilot den Fliege sanft auf.
Bis wir zum Gepäckband gelaufen sind, sind unsere Koffer auch schon dort. Im Ankunftsbereich müssen wir dann etwas warten auf unseren Shuttle zur Autovermietung und stellen dabei fest, dass erstaunlich viele Asiaten hier sind .... Pärchen oder in kleinen Sechsergruppen, aber auf keinen Fall in großen Reisegruppen wie sonst.
Während der Wartezeit wage ich es nach draußen zu gehen und stelle fest, dass es wie erwartet gar nicht so kalt ist, so um die 0 Grad. Aber ein heftiger Wind peitscht mir um die Ohren. Nach 40 Minuten kommt unserer Fahrer und bringt uns in 10 Minuten zur Vermietstation. Obwohl in unserem Paket schon eine Vollkasko für unseren Mietwagen enthalten ist, buchen wir noch eine “Sandsturmoption” dazu, nachdem uns der Vermieter Bilder von einem Auto gezeigt hat, wie so ein Auto nach einem Sandsturm aussieht. Sicherlich hat auch etwas der gerade tobende Wind unsere Entscheidung beeinflusst.
Wir bekommen auch noch die wichtigste Homepage von Island genannt: auf www.safe.is findet der Reisende alles wichtige zum Thema Autofahren auf Island.
Wir packen unseren Krämpel in den mit Spikes ausgerüstete 4x4 SUV und fahren los, denn schließlich haben wir noch 4 Stunden Fahrt vor uns.
Bis Reykjavík kommen wir auch gut voran, die Straßen sind größtenteils schneefrei, nur hier und da ein paar Eisplatten, aber dank der Spikes alles unkritisch. In Reykjavik biegen wir auf den Highway 1, auf dem man die komplette Insel einmal umrunden kann. Highway ist etwas hoch gegriffen, denn eigentlich ist es eine gut ausgebaute Landstraße, teilweise zweispurig, dann mit Mittelleitplanke, aber eigentlich einspurig.
Der Wind kommt konstant von links, so dass man doch etwas gegenlenken muss. Irgendwann fliegt auch noch Schnee waagerecht von inks nach rechts. Die Sicht wird immer schlechter, dunkel ist es ja sowieso schon seid der Landung. Dann kommen Straßenschilder und ich weiß gar nicht recht, ob ich jetzt eigentlich links oder rechts an dem Schild vorbei muss, um auf unserer Route zu bleiben.
Hier ist der Punkt gekommen, wo wir beide entscheiden umzudrehen und zurück nach Reykjavík zu fahren. Unter dieses Bedingung noch so weit zu fahren macht keinen Sinn.
Katja ergoogelt uns ein kleines Hotel etwa 20 Minuten Fahrt zurück in Richtung Reykavik. Auf der Rückfahrt sehen wir auch die drei Schneepflüge wieder, die uns vorhin entgegen gekommen sind. Diesmal stehen sie auf der anderen Seite und sperren die Straße. Das macht definitiv Sinn wie wir jetzt wissen.
Das Hotel ist klein aber fein, das Zimmer skandinavisch modern eingerichtet. Wir essen noch unser letztes belegtes Brötchen aus Deutschland und schauen uns mal die Homepage www.safe.is an. Und jetzt sehen wir auch die gesperrten Streckenabschnitte und nützlichen Informationen zum Wetter, vor allem zum Wind. Das eigentlich gebuchte Hotel rufen wir auch noch an und sagen Bescheid, dass wir nicht mehr kommen. Erstaunlicherweise müssen wir keine Stornogebühr bezahlen, denn wenn “The road is closed, the road is closed”.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 2
- martedì 14 gennaio 2020 10:00
- 🌬 0 °C
- Altitudine: 57 m
IslandaRauðaskriður63°41’11” N 19°56’50” W
Neue Pläne

Wir haben uns den Wecker auf 8 Uhr gestellt. Geschlafen haben wir super, auch wenn wir beide immer mal wieder durch den heulenden Wind aufgewacht sind. Natürlich ist es noch stockfinster. Wir checken als erstes die Lage der Straßen: die Situation hat sich etwas gebessert, der Abschnitt, auf dem wir gestern umgedreht haben, ist mittlerweile wieder geöffnet, aber Teile der Strecke, die wir bis zu unserem eigentlichen Ziel Jökulsárlón fahren müssten, sind weiterhin gesperrt.
Na gut, wir gehen erstmal frühstücken. Die Auswahl ist nicht riesig, aber es gibt alles, was man braucht. Wir lassen uns Zeit, denn auch um 9.30 Uhr ist es noch finstere Nacht.
Aber auch nach dem Frühstück ist die Lage auf den Straßen unverändert. Ein neuer Plan muss also her. Wir überlegen etwas hin und her und rufen erstmal bei der Straßeninfo an, wie sie die Entwicklung einschätzen. Die Dame berichtet, dass sie davon ausgehen, dass die Straßen am Nachmittag wieder befahrbar sein sollten, auf jeden Fall aber ab morgen. Wir schmieden also folgenden Plan: statt bis zur Gletscherlagune in Jökulsárlón zu fahren, tauschen wir diese Station mit der danach geplanten, fahren also erstmal nur ca. die Hälfte der Strecke bis in die Nähe von Hvolsvöllur, wo wir ein Airbnb gebucht haben. Ein Anruf bei den Vermietern ergibt, dass ab heute zwar nicht unsere ursprünglich geplante Hütte verfügbar ist, aber eine andere, und sie uns gerne entgegenkommen. Nun noch ein Anruf im Hotel bei der Gletscherlagune und unsere Anreise auf Donnerstag verschoben. Zum Glück gilt in Island auch das EU Roaming (auch wenn es nicht zur EU gehört) und wir telefonieren zum Inlandstarif. Nachdem wir nun einen Plan haben, machen wir uns auf den Weg. Die Hotelinhaberin bittet uns noch einmal inständig, vorsichtig und auf keinen Fall auf gesperrten Straßen zu fahren. Wir werden uns daran halten.
Es ist immer noch windig, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie gestern. Die meiste Zeit ist die Sicht ganz gut. Wir erkennen sogar die Stelle wieder, wo wir gestern umgedreht sind und sind noch einmal überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war.
Die Landschaft ist karg, aber deswegen nicht minder beeindruckend. Nach einer Weile sehen wir eine weite Ebene vor uns liegen, die Straße führt recht steil hinab, auf einer Seite können wir das Meer sehen. Nach ca. 45 Minuten kommen wir das erste Mal wieder in einen Ort. Nach weiteren 45 Minuten sind wir in Hvolsvöllur, wo wir uns mit Lebensmitteln versorgen, da wir uns in unserem Airbnb ja selbst versorgen müssen. Mit 35€ ist der Einkauf sicher nicht günstig (für das, was wir gekauft haben), aber auch nicht so teuer wie wir erwartet haben.
Nach weiteren 20 min kommen wir an unserer Unterkunft an. Sie liegt mitten im Nirgendwo, war aufgrund der Beschreibung der Vermieter aber nicht schwer zu finden. Unsere Hütte liegt auf der Raudaskridur Farm und wir werden bereits von unseren Vermietern erwartet. Sie zeigen uns die niedliche Hütte, die einen kleinen Vorraum mit Küche sowie ein Schlaf-/Wohnzimmer und ein kleines Bad hat. Also alles was man braucht.
Da es erst kurz vor 13h ist und es damit noch ein paar Stunden hell ist, beschließen wir noch einen Ausflug zu machen.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 2
- martedì 14 gennaio 2020 14:00
- 🌬 2 °C
- Altitudine: 58 m
IslandaSeljalandsfoss63°36’56” N 19°59’18” W
Seljalandsfoss und Gljúfurárfoss

Nur eine kurze Fahrt von unserer Unterkunft sind nämlich zwei der schönsten (laut unserem Reiseführer) Wasserfälle Islands zu finden: Seljalandsfoss und Gljúfurárfoss. Wir packen uns warm ein und machen uns auf den Weg.
Den Seljalandsfoss kann man schon aus der Ferne von der Straße sehen. Aus 40 m Höhe stürzen sich die Wassermassen in die Tiefe. Im Sommer kann man wohl auch hinter dem Wasserfall langlaufen, bei der heutigen Witterung schwer vorstellbar. Die Gischt gefriert zu feinem Eisnebel, der nach und nach die Wege und Geländer vereist. Aber das macht das Naturschauspiel nicht minder beeindruckend, vielleicht sogar eher noch faszinierender. Vorteil des Besuchs im Winter ist außerdem, dass wir fast allein sind. Mit uns sind nur noch zwei (vermutlich) Spanierinnen mit ihrer (vermutlich) Mutter sowie die obligatorische Kleingruppe Asiaten (vermutlich Japaner). Die Wahl der zarten Segel-Halbschühchen mit kurzen Söckchen des einen Japaners lässt mich kurz unter meinen fünf Schichten erschaudern...
Nachdem wir den Seljalandsfoss aus allen Blickwinkeln betrachtet und fotografiert haben, laufen wir noch ein Stück weiter zum Gljúfurárfoss. Der Weg ist teilweise überfroren und wir müssen einen kleinen Bach überqueren (hier frage ich mich ehrfurchtsvoll wie das der Japaner mit den Segelschühchen gemacht hat...), aber schließlich kommen wir an. Erst sieht man nicht viel, denn der Wasserfall liegt in einem schmalen Schlot. Da wir ja aber unsere wasserfesten Wanderschuhe gewählt haben, können wir durch den Bach in das Innere des Schlots klettern - was sich wirklich lohnt! Aus ebenfalls 40 m donnert das Wasser fast unmittelbar vor uns hinunter. Wirklich gewaltig. Wir können uns gar nicht satt sehen und verbringen eine ganze Weile an diesem besonderen Ort.
Schließlich machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Auf dem Parkplatz hält grad ein Reisebus. Erst denken wir, dass gar keiner darin sitzt, dann sehen wir, dass er - natürlich - mit Asiaten besetzt ist, die sich jedoch erstmal in ihre diversen Schichten werfen müssen, bevor sie sich rauswagen. Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir noch vor dem Reisebus diesen wunderbaren Ort erleben konnten.
Da wir immer noch ein bisschen Zeit haben, beschließen wir noch vor ans Meer zu fahren, denn ganz in der Nähe führt eine Straße zum Anleger der Fähre auf die schroffen Westmänner-Inseln, die der Küste vorgelagert sind. Sie zählen zu den stürmischsten Orte Islands, an durchschnittlich 71 Tagen im Jahr weht der Wind mit Stärke 9 und mehr. Das können wir uns heute bestens vorstellen. Ein bisschen fühlt es sich an wie das Ende der Welt, auch wenn das Fährhaus tatsächlich besetzt ist, auch wenn heute sicherlich keine Fähre mehr ablegt. Aber die schwarzen Lavasteine und der dahinter gelegene, pechschwarze, aber samtig wirkende Strand bewirken zusammen mit der tosenden Brandung und der rötlichen Färbung am Horizont eine ganz besondere Stimmung. Auch hier können wir uns kaum satt sehen. Irgendwann sind wir aber doch ganz schön durchgefroren und machen uns auf den Rückweg.
Um kurz nach 17h ist es dunkel, also eigentlich gar nicht so viel später als in Deutschland. Den Rest des Abends verbringen wir in unserer Hütte mit lesen, Tagebuch schreiben, ein bisschen Yoga und Abendessen. Zum Abschluss dieses ersten Tages in Island klettern wir noch in den Whirlpool und entspannen. Leider haben wir heute kein Glück, Polarlichter sind nicht zu sehen.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 3
- mercoledì 15 gennaio 2020 11:00
- ☀️ 0 °C
- Altitudine: 79 m
IslandaSkógafoss63°31’56” N 19°30’41” W
Skógafoss

Heute haben wir einiges auf unserem Besichtigungsplan, daher klingelt um 8.30h unser Wecker, um 10h ist die Abfahrt geplant. Geschlafen haben wir super, das Aufstehen fällt uns aber ziemlich schwer, da wir die Heizung offenbar so heruntergedreht haben, dass sie heute Nacht gar nicht mehr geheizt hat und es außerhalb unserer Bettdecken ziemlich frisch ist. Aber ich opfere mich und beginne mit den Frühstücksvorbereitungen. Es verspricht ein herrlicher Tag zu werden, denn langsam wird es hell und es ist kein Wölkchen am Himmel. So werden wir auch um kurz nach 10h mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt.
Unser erstes Ziel heut ist der Skógafoss, ein weiterer Wasserfall. Unterwegs sind wir immer wieder beeindruckt von den neuen Aussichten, die sich nach jeder Kurve bieten. Der Wind scheint im Übrigen komplett eingeschlafen zu sein. So sehen wir auch zum ersten Mal einen der Gletscher Islands, die Katla. Wir befinden uns übrigens außerdem in unmittelbarer Nähe (Luftlinie ca. 20km von unsere Unterkunft) des Eyjafjallajökull, jenem Vulkan, der bei seinem Ausbruch 2010 eine riesige Aschewolke produzierte und wochenlang den gesamten europäischen Flugverkehr lahmlegte.
Nach ca. 40 Minuten Fahrt erreichen wir den Skógafoss. Er ist mit 60 m Höhe und 25 m Breite der größte Wasserfall Islands. Er fällt über die ehemalige Steilküste, das ganze Land davor ist durch Vulkanausbrüche und die danach erkaltete Lava erst später entstanden. Es ist erstaunlich voll, wahrscheinlich haben sich nach dem weniger gemütlichen Wetter der letzten Tage nun wieder alle rausgetraut. Wie schon die Wasserfälle gestern ist auch der Skógafoss sehr beeindruckend. Die Gewaltigkeit der herabstürzenden Wassermassen flößt einem wirklich Ehrfurcht vor dieser Naturgewalt ein.
Neben dem Wasserfall kann man über zahlreiche Stufen bis oberhalb der Kante steigen und so sowohl das Spektakel von oben bestaunen als auch eine wunderbare Aussicht über die gesamte Ebene genießen.
Nach gut einer Stunde machen wir uns wieder auf den Weg, denn wie gesagt haben wir ja noch einiges vor.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 3
- mercoledì 15 gennaio 2020 12:00
- ☀️ 1 °C
- Altitudine: Livello del mare
IslandaSólheimasandur Plane Wreck63°27’33” N 19°21’53” W
Das Flugzeugwrack von Sólheimasandur

Der nächste Stopp ist nur eine kurze Fahrt entfernt. Wir haben eine kleine „Wanderung“ geplant, die uns zum Flugzeugwrack einer Douglas C117-D der US Navy führt. Dafür laufen wir ca. 40 Minuten immer Richtung Meer. Auf dem Parkplatz stehen noch eine Handvoll andere Autos und irgendwann unterwegs kommt auch der Shuttlebus für die fußkranken Brotfliegen an uns vorbei, aber wir freuen uns auf die Bewegung, vor allem bei dem herrlichen Sonnenschein. Schließlich kommen wir am Wrack an, wo sich auf schon diverse (vor allem asiatische) Schaulustige tummeln.
Die Douglas musste am 21.11.1973 wegen eines vereisten Vergasers hier notlanden. Glücklicherweise überstanden alle Passagiere die Notlandung. Da die komplette Bergung des Flugzeugs den Amerikanern zu aufwendig war, wurden nur die Triebwerke und die Inneneinrichtung entfernt. Der Rumpf des Flugzeuges aus Aluminium (daher rostet es nicht) wurde als „Strandgut“ zurückgelassen.
Während wir das Flugzeug einmal von allen Seiten begutachten, sind die anderen Besucher fleißig am Fotografieren. So treten sie dann auch bald den Rückweg an (der Shuttlebus wartet auch gerade auf Fahrgäste) und wir haben diesen besonderen Ort für uns allein.
Auf dem Rückweg genießen wir den Ausblick auf die Gletscherlandschaft, die vor uns liegt und die Sonne in unserem Rücken.
Das Wrack ist übrigens auf der Satellitenkarte oben sogar zu erkennen, wenn man ganz nah heran zoomt.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 3
- mercoledì 15 gennaio 2020 15:00
- ☀️ 3 °C
- Altitudine: 4 m
IslandaStampur63°24’10” N 19°6’12” W
Kap Dyrhólaey und Reynisfjara Strand

Weiter geht es zum südlichsten Punkt Islands: dem Kap Dyrhólaey. Diesen 120m hohen „Türlochfelsen“, wie Dyrhólaey übersetzt heißt, kann man schon kilometerweit entfernt sehen. Charakteristischstes Zeichen ist das Brandungsloch des Felsens, das so groß ist, dass man sogar mit einem Boot hindurch fahren könnte. Der Felsen im Meer ist vor rund 80.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch unter dem Wasser entstanden. Leider ist die Straße zu dem Aussichtspunkt, von dem man den Felsen von vorne, also durch das Schlüsselloch hindurch sieht, gesperrt, daher bleibt uns dieser Ausblick verwehrt. Aber der Aussichtspunkt, den wir stattdessen erreichen, ist auch nicht schlecht. Man kann von hier sowohl in Richtung des Schlüssellochfelsens schauen (wenn man ihn auch nur von schräg hinten sieht) als auch auf den beeindruckenden Reynisfjara Strand.
Der schwarze Strand sieht wie auch gestern schon samtweich aus. Durch die vom Wind aufgewehte Brandung liegt ein leichter Nebelschwaden über der Bucht, was den mystischen Eindruck noch verstärkt. Auch wenn hier verhältnismäßig viele Touristen sind - unter anderem eine Fotoreisegruppe, jeder Teilnehmer scheint mit eigenem Stativ ausgerüstet - fühlt man sich dennoch der Natur ganz nah und ihre gewaltige Kraft springt einem förmlich entgegen.Leggi altro

ViaggiatoreJa, ganz normal. Manchmal ist er etwas gröber, eher wie feiner Kies, aber es gibt auch ganz feinen
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 3
- mercoledì 15 gennaio 2020 15:30
- ☀️ 3 °C
- Altitudine: Livello del mare
IslandaReynisdrangar63°24’5” N 19°2’7” W
Basaltsäulen am Reynisfjara Strand

Als vorletzte Station fahren wir nun zum anderen Ende des Reynisfjara Strand. Es ist übrigens der berühmteste schwarze Sandstrand in Island und einer der bekanntesten in der ganzen Welt. Aus der Nähe ist die die wilde und dramatische Schönheit, wo die donnernden Wellen des Atlantiks mit gewaltiger Kraft auf die Küste treffen, noch beeindruckender als von dem Aussichtspunkt zuvor. Nicht selten beobachten wir Besucher, die plötzlich vor der Brandung davonsprinten müssen, um keine nassen Füße zu bekommen - nicht immer mit Erfolg.
Vor dem Strand sind drei hochaufragende Steinstelen im Meer zu sehen. Nach einer isländischen Legende sind die so genannten Reynisdrangar-Spitzen die Überreste eines Kampfes zwischen zwei lokalen Trollen und einem dreimastigen Schiff. Als das Tageslicht kam, verwandelten sich die zwei Trolle zu Stein, das Schiff war mit ihnen für alle Ewigkeit gefangen und formte eine Gruppe von Seespitzen, die wir heute als Reynisdrangar-Kolumnen kennen.
In Wahrheit waren diese natürlich vorkommenden Formationen während der letzten Eiszeit Teil der Reynisfjall-Bergkette, aber nach langen Schlechtwetterperioden verloren sie ihre Verbindung zum Rest der Bergkette und sehen nun so aus als wären sie allein aus dem Ozean gewachsen.
Auffälligste Eigenschaft sind aber die riesighohen Basaltkolumnen sowie eine natürlich geformte Höhle, ebenfalls aus Basalt. Leider sind sie auch ein beliebtes Fotomotiv und so tummeln sich hier eine Unmenge an Menschen, so viele haben wir bisher überhaupt noch nicht gesehen. Es ist dementsprechend quasi unmöglich ein Bild dieser beeindruckenden Felsformation zu machen, ohne auf den Absätzen posierende Personen ebenfalls mitabzulichten. Man mag sich gar nicht vorstellen, was hier zur Hauptreisezeit im Sommer los ist. Aber wir lassen uns nicht entmutigen und erkämpfen uns einen halbwegs gesonderten Spot für unser Foto.Leggi altro

ViaggiatoreIch sag’s Dir. Wie oft wir hier schon Damen gesehen haben, die unter ihrer Canadian Goose Daunenjacke bauchfrei tragen und die Jacke dann fürs Fotoshooting ablegen... unglaublich
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 3
- mercoledì 15 gennaio 2020 16:00
- ⛅ 2 °C
- Altitudine: 30 m
IslandaVík í Mýrdal63°25’14” N 19°0’10” W
Vík

Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages fahren wir noch nach Vík, das ist die nächste größere Stadt (930 Einwohner) seit Hvolsvöllur (in der Nähe ist unsere Unterkunft), dazwischen liegen immerhin 80km Landstraße. Pünktlich zum Sonnenuntergang fahren wir den Berg hinauf zur alten Kirche, ein wirklich malerischer Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Schließlich gehen wir noch tanken und machen uns auf den Heimweg. Irgendwann unterwegs fällt mir auf, dass die Reifendruck-Warnleuchte an ist. Das war vor dem Tankstopp auf jeden Fall noch nicht so. Kurz vor 18h sind wir wieder am Abzweig zu unserer Unterkunft und obwohl wir beide schon ziemlich hungrig und geschafft von dem Tag sind, beschließen wir noch die 17 km bis Hvolsvöllur zu fahren und dort an der Tankstelle den Reifendruck zu überprüfen. Dies ergibt, dass der Druck stimmt, im rechten Vorderreifen ist aber eine Delle zu sehen. Da der Reifen aber nicht weiter an Druck verliert, machen wir uns auf den Weg nach Hause. Nach ca. 10 Minuten Fahrt fängt es ordentlich an zu rumpeln. Ich fahre an den Straßenrand und es kam wie es kommen musste: der Reifen ist platt. Das hätte jetzt auch nicht sein müssen! Immerhin ergibt die Inspektion des Kofferraums, dass wir einen Reservereifen an Bord haben, allerdings ist es nur ein Sommerreifen. Werkzeug zum Reifenwechsel kann Addi nicht entdecken. Ein Anruf bei der Autovermietung kann das immerhin klären und Addi findet das Werkzeug. Zum Glück sind wir gerade an einem Abzweig vorbeigefahren, sodass wir dorthin zurückrollen können, um den Reifen zu wechseln. Dann gehts zurück an die Tankstelle nach Hvolsvöllur in der Hoffnung, dass uns dort jemand eine Werkstatt nennen kann. Der Jüngling an der Kasse muss sich erstmal in der Küche schlau machen und kommt dann mit zwei Nummern zurück. Bei der einen geht keiner mehr ans Telefon, die anderen bieten keine Reparaturen an, es handelt sich wohl eher um einen Tourenanbieter. Addi geht noch mal in die Tankstelle und versucht sich den Weg zu der Werkstatt, wo keiner mehr ans Telefon gegangen ist, erklären zu lassen. Sie ist im Ort, soviel wird klar, der Rest der Wegbeschreibung ist eher wage. Wir fahren etwas ratlos durch den Ort, fragen noch einmal jemanden und schließlich kommen wir dank Google Maps ans Ziel. Die Werkstatt ist natürlich schon zu (es ist fast 19h), aber so wissen wir wenigstens, wo wir morgen früh hinmüssen. Hoffentlich haben sie einen Reifen auf Lager, denn morgen haben wir eine ziemlich lange Autofahrt geplant...
Etwas geknickt fahren wir in die Unterkunft, kochen uns schnell etwas zu essen und machen uns dann noch einmal auf nach draußen. Denn da es heute den ganzen Tag so wunderbar klar war, hoffen wir auf Polarlichter. Sterne sind zu sehen, aber Polarlichter leider nicht. Eine gute Stunde harren wir mit warmem Tee und dem Fotostativ aus, dann geben wir auf. Als ich nachts noch einmal wach bin, gehe ich kurz nach draußen um zu schauen, ob jetzt vielleicht etwas zu sehen ist, aber leider hat es angefangen zu regnen und der Himmel ist komplett zugezogen.Leggi altro

ViaggiatoreWarndreieck und Warnweste gibt es übrigens nicht in Island. Da macht der Reifenwechsel auf einen einspurigen Landstraße so richtig Spaß. Zum Glück hatte Katja den Schotterabzweig gesehen
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 4
- giovedì 16 gennaio 2020 13:00
- 🌧 0 °C
- Altitudine: 108 m
IslandaHofshreppur64°0’30” N 16°52’47” W
Südküste bis zum Svínafellsjökull

Der Wecker klingelt um 7:30Uhr, denn um 8Uhr macht Magni die einzige Werkstatt in Hvolsvöllur auf und ich will schauen, ob ich dort einen Winterreifen bekomme. In der Werkstatt herrscht schon Hochbetrieb, aber der Chef nimmt sich sofort Zeit fur mich und schaut nach einem Reifen. Und tatsächlich, er hat einen in der richtigen Größe da, nur leider einen ohne Spikes. Da es aber auf unserer Tour heute keine weiteren größen Orte gibt und die Werkstattdichte sehr gering ist, nehme ich den Winterreifen. Keine 15 Minuten später ist der neue Reifen montiert und der Sommerreifen wieder im Kofferraum verstaut. An dem defekten Reifen sehe ich, dass er schon mal repariert worden ist genau an der Stelle wo ich gestern Abend die Blase gesehen hatte. Damit steht für mich fest, dass wir uns nichts eingefahren haben, sondern der Platten eine Folge des Altschadens ist. Naja, kaufen können wir uns von der Erkenntnis auch nichts, ich bin froh, dass ich einen Winterreifen habe und mache mich auf zurück zur Unterkunft, wo Katja schon mit dem Frühstück wartet.
Wir frühstücken bei völliger Dunkelheit, obwohl es schon 9Uhr ist. Aber die Regenwolken verhindern, dass man das Anbrechen der Helligkeit wahr nimmt.
Kurz nach 10Uhr besuchen wir nochmal die Tiere im Stall und verabschieden uns von unseren Vermieter und machen uns auf Richtung Osten. Die ersten 65km bis Vík í Myrdal kenn wir ja von gestern. Danach geht es durch den Myrdalssandur. Für die Entstehungdiese Sanderfläche sind die Glechtscherläufe des Vulkan Katlas verantwortlich. Bei dem großen Gletcherlauf im Jahr 1918 verschob sich die Küstenlinie um einen halben Kilometer nach Süden. Hier liegt kaum Schnee um uns herum und man erkennt sogar das Grün der verschieden Moose. Bei Laufskálavarda, an der Kreuzung, wo die 209 Richtung Landesinnere abbiegt machen wir ein kurzen Stopp, um ein Steinmann zu bauen. Dieser soll Reisenden Glück bringen auf ihrem weiteren Weg. Hier haben sich die Verhältnisse komplett verändert. Auf der Straße liegt ein Schneematsch-Eis-Gemisch und um uns herum ist viel mehr Weiß zu sehen als schwarzes Lavagestein.
Die nächsten 20km durchfahren wir das Lavafeld Eldhraun, welches bei dem verheerenden Vulkanausbruchs des Lakis 1783 entstanden ist. Im Sommer kann man hier das grüne Zackenmützenmoos links und rechts der Straße sehen, wir sehen eigentlich nur Schnee bis wir Kirkjubæjarklaustur erreichen. Hier tanken wir, weil es die letzte ÓB Tankstelle ist bei der wir 3 Kronen Rabatt bekommen und auch einen kostenlosen Kaffee, wenn es denn eine Tankstelle mit Shop ist. Leider hat sie keinen Shop, so trinken wir den Kaffee und einen HotDog auf der anderen Straßenseite bei einem Imbiss. Kirkjubæjarklaustur ist die einzige größere Ortschaft an den Sanderflächen der Südküste und damit Zentrum des Tourismus und gleichzeitig eine zentrale Rolle für Verkehr, Handel und natürlich auch der Post .... Für alle die jetzt Bildern in ihrem Kopf haben, der Ort hat 140 Einwohner und ist dementsprechend überschaubar.
Auf dem Highway 1 passieren wir den Felsen Lómagnúpur. Das ehemalige Kliff ragt hier mehr oder weniger direkt neben der Straße 767m in die Höhe.
Kurz dahinter passieren wir die Überreste einer langen Brücken, die früher einmal genutzt wurde, bevor 1996 sich das Skeidarársandur durch den Gletscherlauf komplett verändert hat. Damals kalbten tonnenschwerer Eisblöcke die zusammen mit den Wassermassen die Stahlträger wie Streichhölzer umknicken ließen. Ein ziemlich deformierter Träger dient als Denkmal und Infotafeln informieren über die 1996 geplante Sanierung der Brücke. Die dann wohl begonnen wurde, aber aus Kostengründen irgendwann eingestellt wurden. Die neuen Straße verläuft auf jeden Fall daneben und nicht drüber.
Ein paar Kilometer weiter entdecken wir durch ihre bläuliche Färbung die zwei Gletscherausläufe. Wir biegen auf eine Schotterstraße und fahren 2km bis an das Ende des Svínafellsjökull. Wir laufen noch ein paar Schritte entlang des Geltschers und können uns gar nicht satt sehen an diesem prächtigen Farbenspiel. Auch das Wetter spielt gerade mal mit und schenkt uns etwas Sonne. Diverse Warntafeln warnen vor dem Betreten des Gletschers ohne Ausrüstung und dem Baden im Gletschersee. Für uns erledigt sich das von selbst, denn er ist zugefroren, aber im Sommer kommt wohl der eine oder andere Besucher auf diese Idee.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 4
- giovedì 16 gennaio 2020 15:30
- 🌧 1 °C
- Altitudine: Livello del mare
IslandaJökulsá64°2’28” N 16°10’54” W
Südostküste Black Diamond Beach

Auch wenn wir uns noch stundenlang den Svínafellsjökull anschauen könnten drehen wir irgendwann um und laufen zum Auto zurück, denn ein Stück müssen wir noch fahren bis zu unserem Etappenziel und dort wollen wir ja auch noch was anschauen und das Ganze bevor die Sonne untergeht.
Wir durchqueren jetzt das Breidamerkursandur, welches ein riesengroßes Gebiet aus Sand und Geröll ist. Die Moränen haben durch die vielen Gletscherläufe der Gegend einen ganz eigenen Charakter verliehen. Über diverse Brücken überqueren wir immer wieder Flüsse auf denen Eisschollen oder gar ganze Eisblöcke Richtung mehr treiben. Das überqueren dieser Brücken ist auch immer spannend, da sie einspurig sind. Ein extra Schild kündigt die an, die Geschwindigkeit wir von 90km/h, über 70km/h auf 50km/h reduziert. Vorfahrt hat derjenigen, der zuerst da ist. Oftmals sieht man aber durch die Krümmung der Brücke gar nicht, ob auf der anderen Seite einer kommt.
Nach einer halben Stunde passieren wir schon mal unser Hotel für die nächsten zwei Nächte und nach weiteren 30 Minuten kommen wir an den Jökulsár. Das ist mit 1500m Länge Islands kürzester Fluss. Er verbindet den Gletschersee Jökulsárlón mit dem Meer. Wir parken noch vor der Brücke auf der rechten Seite und packen uns erstmal wieder in unsere Warmen Klamotten und laufen ein paar Meter zum Black Diamond Beach.
Dieser heißt so, auf dem feinen und pechschwarzem Sand lauter kleine und große Eisblöcke liegen. Die kleinere und mittleren sind teilweise wirklich wie Diamanten geschliffen und sehen auf dem schwarzen Sand aus wie beim Juwelier, nur viel größer und nicht so teuer. Wir schlendern den Strand entlang und bestaunen die Formen, die die Natur hier gezaubert hat. Ich teste mit den Fingern die Wassertemperatur des Jökulsár, eisig kalt trifft es ganz gut. Auch die Strömung ist sehr ordentlich und man sieht wie große Eisblöcke im Meer von den Wellen empfangen werden.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 4
- giovedì 16 gennaio 2020 17:00
- ⛅ 1 °C
- Altitudine: 6 m
IslandaJokulsarlon Glacial Lagoon64°2’56” N 16°10’50” W
Südostküste Jökulsárlón

Von dem Black Diamond Beach fahren wir noch über die Brücke über den Jökulsá und danach gleich wieder links und sind damit am Jökulsárlón. Das ist ein großer Gletschersee auf dem große Eisberge treiben, oder wie in unserem Fall im Eis fest gefroren sind. Hier wurden schon Filme wie “James Bond - Im Angesicht des Todes” und “Stirb an einem anderen Tag”, sowie “Lara Croft - Tomb Rider” gedreht.
Wir wandern etwas am östlich Ufer entlang bis die Besucherscharen etwas nachlassen und wir in Ruhe das Schauspiel genießen können. Denn hier am Parkplatz sitzen auch viele Tourenanbieter für Eishöhlenbesichtigungen oder Gletschertouren. In großen Super-Jeeps, in die bestimmt 20 Leute passen, werden die Besucher an den Gletscher gefahren. Die Super-Jeeps sind quasi kleine Monstertrucks mit riesengroßen Spikereifen. Sie sind insgesamt so hoch, dass eine zweistufige Treppe herausfährt, damit die Leute bequem einsteigen können. Und diese Touren sind gerade zu Ende und spülen gefühlte Massen an den See.
Das mit den Touristen ist sowieso verrückt. Wir haben nirgends auf unseren Reisen außerhalb Asiens, so viele Asiaten im Vergleich zu anderen Nationen gesehen wie hier.
Nach unserem kleinen Spaziergang entschließen wir uns noch etwas zu essen, denn Restaurants gibt es in dieser Ecke Islands nicht wirklich. Obwohl es eigentlich noch etwas früh ist für Abendbrot, aber lieber schon mal einen Snack im Magen, als später leer ausgehen. Wir entscheiden uns für Fish&Chips, 2 Portionen + 2 Cokes für umgerechnet schlappe 31€, auch das ist Island. Aber der Fisch ist super frisch und es schmeckt einfach göttlich. Weil die Temperatur jetzt doch etwas anzieht, oder ist es nur der Wind der auffrischt, essen wir im Auto.
Nach unserem Snack geht es den schon bekannten Weg zurück zu unserem Hotel, dem Fosshotel Glacier Lagoon. Sehr neu, sehr fancy. Wir bekommen ein Zimmerupgrade und haben jetzt auch noch eine beheizte Kuschelecke vor dem bodentiefen Fenster. Wir schreiben etwas Tagebuch und gehen noch in die Sauna, bevor wir uns ins Bett kuscheln.Leggi altro

Viaggiatoredas mit den Asiaten und dem ängslichen festklammern kann ich nur bestätigen. Ansonsten alles oberaffengeil!
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 5
- venerdì 17 gennaio 2020 09:00
- ☁️ 0 °C
- Altitudine: 214 m
IslandaBorgarhafnarhreppur64°7’20” N 16°13’32” W
Breidamerkurjökull

Heute klingelt der Wecker schon um 7.15h, denn ein weiteres Highlight unserer Reise steht auf dem Plan: eine Wanderung auf den Breidamerkurjökull, eine Gletscherzunge des riesigen Vatnajökull Gletscher. Letzterer hat eine Fläche von 8300km2 und ist somit mit Abstand der größte Gletscher Europas. Der Eispanzer ist an der dicksten Stelle bis zu 1000m dick. Leider ist er aber auch in den letzten 100 Jahren um 10% geschrumpft.
Wir versuchen uns das leckere Frühstück schmecken zu lassen, aber unser Appetit hält sich um die frühe Uhrzeit und direkt nach dem Aufstehen eher in Grenzen.
Gegen 8.45 machen wir uns auf den Weg, bis zum Büro des Tourenanbieters ist es eine gute halbe Stunde Fahrt, aber nach den gemachten Erfahrungen planen wir lieber etwas Puffer ein und kommen rechtzeitig an. So können wir schon mal Steigeisen (für mich, Addi hat seine eigenen dabei) und Mini-Spikes (für uns beide, wenn es nicht ganz so glatt ist) ausleihen. Dann kommen auch unsere Mitstreiter an: vier asiatische Damen. Nachdem ich etwas beobachtet habe, wie sie mit dem Equipment (Steigeisen, Klettergurt, Mini-Spikes und Helm) kämpfen, schwinden meine Sorgen, dass ich bei der geplanten Tour eventuell das schwächste Glied in der Kette sein könnte. Aber Sandra, unsere Tourguide, erklärt geduldig wie alles funktioniert.
Irgendwann haben alle was sie brauchen und es kann losgehen. Wir steigen in unseren Riesen-Jeep (leider ohne automatisch ausfahrbare Treppe, dafür mit Kiste zum Hochsteigen) und fahren ca. 30 Minuten zum Fuß des Breidamerkurjökull. Bzw. dorthin, wo bis 2015 der Fuß war, denn da wurde die Piste (wir sind bei Ankunft ordentlich durchgeschüttelt) das letzte Mal erweitert. Kaum 5 Jahre später ist der Gletscher schon so weit zurückgegangen, dass wir vom Auto noch gute 20 Minuten laufen, bis wir am Gletscher ankommen. Und das, obwohl sich der Gletscher eigentlich im Jahr ca. 50 m Richtung mehr bewegt. Leider schmilzt er aber auch um ca. 250 m in derselben Zeit und so geht er eben immer weiter zurück. Der Klimawandel wird uns hier ziemlich deutlich vor Augen geführt...
Mit uns laufen auch einige andere Gruppen, größere und kleinere. Am Gletscher angekommen ist einiges los. Zum Glück sind alle anderen Gruppen nur mit Mini-Spikes ausgestattet und bleiben damit nur im Anfangsbereich des Gletschers, während wir weiter hinauf können. Nachdem die Schwierigkeiten des Anlegens der Steigeisen überwunden wurden, kann es dann auch losgehen. Als erstes geht es in eine Gletschermühle, spiralwandige Hohlformen im Eis, die von an der Gletscheroberfläche oder in Spalten abfließendem Schmelzwasser geschaffen worden sind. Dieses Exemplar ist besonders groß und sehr beeindruckend. In einem Bereich ist die sog. Kathedrale, ein Bogen aus Eis, der aber nicht mehr betreten werden darf, da er nicht mehr stabil ist und droht einzustürzen. Auch hier tummeln sich noch Unmengen an Menschen, da dieser Bereich noch ohne besonderes Equipment zu erreichen ist. Daher machen wir uns nach einigen Fotos und einer kleinen Trainingseinheit zum Gehen mit Steigeisen auch recht schnell auf den Weg, den Gletscher hinauf. Es sind Fixseile verlegt, wir können uns sichern wie bei einem Klettersteig. So richtig notwendig fühlt sich das Sichern (für uns) nicht an, die Asiatin vor mir klammert sich aber in schierer Panik am Seil fest, sodass ich lieber etwas Abstand lasse. Es geht auch eher langsam voran, aber so bleibt wenigstens mehr Zeit für Fotos. Nachdem wir einen Teil des Gletschers überquert haben, kommen wir an einer Gletscherspalte an, die wir hochlaufen bzw. an einigen wenigen Stellen -klettern. Wir können gut die unterschiedlichen Schichten im Eis erkennen, mal ganz klar, mal milchig wenn Luft eingeschlossen ist. Immer wieder sieht man auch schwarze Schlieren, Asche von Vulkanausbrüchen. Anhand derer können Forscher auch erkennen wie alt das Eis an dieser Stelle ist, da sich wohl wissenschaftlich nachweisen lässt, von welchem Vulkanausbruch die Asche stammt.
Oben angekommen queren wir aufs Neue ein Stück des Gletschers und erreichen dann einen gewundenen Weg durch das Eis. Sandra erklärt uns, dass der Weg bis letztes Jahr noch eine Eishöhle war, die Decke nun aber leider weggeschmolzen bzw. eingebrochen und nur noch der Gang übrig ist. Auch so ist es schon faszinierend, aber als geschlossener Tunnel muss es noch beeindruckender gewesen sein. Um den Gang zu verlassen, müssen wir eine Leiter hinaufklettern. Dann queren wir noch ein ganzes weiteres Stück, bis wir am anderen Ende angekommen sind. Der Wind bläßt uns dabei kräftig ins Gesicht und die kleinste Asiatin hat deutliche Probleme sich auf den Beinen zu halten. Am Ende angekommen machen wir eine kurze Pause, ziehen die Steigeisen aus und machen uns dann auf den Weg zum Highlight der Tour: der Gletscherhöhle unter dem Eis. Die Tour ist so geplant, dass die ganzen Gruppen, die heute morgen mit uns angekommen sind, mittlerweile alle schon wieder weg sind und wir die Höhle für uns allein haben - der absolute Wahnsinn. Sandra zeigt uns noch die besten Fotospots und es wird ausgiebig fotografiert. Addi und ich zumindest nehmen uns dabei aber auch immer wieder die Zeit, diese unglaubliche Szenerie in uns aufzunehmen. Schließlich verteilt Sandra Stirnlampen und wir laufen noch ein gutes Stück in die Höhle hinein. Dies ist nur noch in sehr gebückter Haltung möglich - zumindest für Addi und mich, die Asiatinnen sind hier eindeutig im Vorteil - aber auch sie müssen sich klein machen. Über uns sind ca. 30m Eis. Schließlich kommen wir an einer Stelle an, an der wir vorher oben auf dem Gletscher standen. Eigentlich ist es in dieser Tiefe der Höhle stockfinster, doch da sich hier ein Schacht nach oben öffnet, dringt etwas Tageslicht nach unten. Absolut faszinierend.
Schließlich machen wir uns auf den Weg zurück nach vorne in die Höhle und dann weiter zum Auto. Der Wind hat nochmal kräftig zugenommen, kommt jetzt aber auf dem Rückweg von hinten, so dass es noch zu ertragen ist. Aber einen Vorteil hat der Wind, er schiebt die Wolken weg, so dass sich langsam die Sonne durchkämpfen kann. Bis wir gegen 14.30 wieder am Büro des Veranstalters sind, ist es fast wolkenlos.
Wir schlagen daher den angebotenen Kaffee aus und machen uns lieber noch einmal auf zum Black Diamon Beach, der ohnehin auf unserem Rückweg liegt.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 5
- venerdì 17 gennaio 2020 15:00
- ☁️ 2 °C
- Altitudine: Livello del mare
IslandaJökulsá64°2’28” N 16°10’55” W
Abendstimmung am Black Diamond Beach

Der Black Diamond Beach war ja gestern schon spektakulär, aber heute, mit der tief stehenden Sonne ist die Stimmung noch einmal wunderschöner. Kurz sind wir irritiert, stellen dann aber einstimmig fest, dass die angeschwemmten Eisberge heute um einiges kleiner sind als gestern. Gab es da noch viele deutlich über zwei Meter hohe Brocken, sind die meisten heute eher nicht größer als ca. 1m im Durchmesser, einige wenige vielleicht 1,80 cm. Da ist heute wohl einiges geschmolzen, der Schönheit dieses magischen Ortes tut das aber keinen Abbruch. Das Auffrischen des Windes macht sich auch an der Brandung bemerkbar, welche ordentlich tost. Die brechenden Wellen werden durch den vom Land kommenden Wind regelrecht verweht und bekommen dadurch einen kleinen Irokesen. Ein beeindruckendes Schauspiel.
Wir laufen den Strand einmal auf und ab und beschließen dann aber nicht bis zum Sonnenuntergang zu warten, da es bis dahin noch eine gute halbe Stunde hin ist. Stattdessen machen wir uns auf den Rückweg und genießen die Abendstimmung bei der Fahrt. Wir sehen jetzt auch die besondere Bergspitze ganz in der Nähe unseres Hotels, von dem uns Sandra heute erzählt hat: zwei Felsen verjüngen sich nach oben und treffen sich in der Mitte wie im Kuss, aber eben doch nicht um ein paar Zentimeter. Die Sage dazu lautet, dass der Trollmann zum Meer gegangen ist, um zu fischen und darüber die Zeit vergessen hat. Plötzlich fällt ihm auf, dass bald Sonnenaufgang ist und er rennt zurück Richtung Zuhause. Seine Frau bemerkt ebenfalls, dass ihr Mann viel zu so spät dran ist und rennt ihm entgegen, um ihn zu warnen. Sie rennen aufeinander zu, doch kurz bevor sie sich erreichen und küssen können, geht die Sonne auf und sie erstarren für immer zu Stein.
Wieder in unserem Hotel angekommen, genießen wir noch die letzten Minuten des Abendrot von unserer Fensterbank und machen uns dann auf in die Sauna.
Später gönnen wir uns das Abendessen im Hotel. Sicher kein Schnäppchen, aber geschmacklich vortrefflich und schließlich ist ja Urlaub.
Es ist eine sternenklare Nacht und an der Rezeption melden wir uns für den Polarlicht-Weck-Anruf an. So müssen wir uns nicht selbst die Nacht um die Ohren schlagen. Ich genieße noch ein bisschen den Sternenhimmel, erst von der Fensterbank und dann aus dem Bett und schlafe dann aber auch ein.
Das Telefon klingelt leider nicht.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 6
- sabato 18 gennaio 2020 09:30
- ⛅ -6 °C
- Altitudine: 80 m
IslandaÁlftatjörn64°12’38” N 20°19’41” W
Fahrt zum Golden Circle

Heute haben wir wieder eine recht lange Fahrt vor uns, denn es geht den ganzen Weg zurück, den wir vor zwei Tagen hingefahren sind. Dies ist der notwendigen Umplanung zu Beginn unserer Reise geschuldet, die ursprünglich geplante Reihenfolge wäre da geschickter gewesen, aber was soll’s.
Erstmal frühstücken wir in Ruhe, heute mit mehr Appetit, und genießen das Morgenrot. Die klare Nacht hat sich in einen wunderschönen Morgen gewandelt. Wir können uns fast nicht vorstellen, dass es bei dieser Wetterlage keine Polarlichter zu sehen gegeben haben soll und fragen uns, ob das Hotel wohl einfach nur nicht angerufen hat, aber auch darüber ist es müßig sich Gedanken zu machen.
Gegen 9.30h machen wir uns auf den Weg, 320km liegen vor uns. Wie immer wechseln die Straßenverhältnisse im Viertelstundentakt: von komplett frei zu leicht vereist zu schneebedeckt und wieder zu frei - und das alles wohl gemerkt ohne dass sich die Temperatur verändert! Insgesamt ist es heute aber mit -5 Grad deutlich kälter als die letzten Tagen, wo die Temperaturen immer so um 0 Grad lagen.
Als wir Vík erreichen, fühlen wir uns schon fast wie Einheimische, diesen Abschnitt sind wir nun ja schon einige Male gefahren. In Hvolsvöllur, wo Addi den Reifen hat wechseln lassen, machen wir Halt, tanken und kaufen ein, denn die nächsten zwei Tage werden wir uns wieder selbst versorgen. Hinter Hella verlassen wir zum ersten Mal die Ringstraße 1 für längere Zeit und biegen auf die 30 Richtung Norden ein. Wir machen einen kurzen Stopp in Fludir, laut unserem Reiseführer ein „Touristenzentrum“. Auf uns wirkt das 440 Einwohner-Örtchen eher ausgestorben, aber vielleicht ist das im Sommer auch anders. Wir befinden uns auf jeden Fall bereits in geothermisch aktivem Gebiet, denn immer mal wieder sieht man irgendwo an den Flussläufen Dampf aufsteigen, sodass dort also vermutlich ein heiße Quelle liegt. In dieser Region werden außerdem sehr viele Gewächshäuser betrieben, die Mithilfe der heißen Quellen beheizt werden.
Den im Reiseführer beschriebenen kleinen Geysir im Ort finden wir aber nicht und machen uns daher weiter auf den Weg zu unserer Unterkunft. Dank der Beschreibung unseres Gastgebers finden wir diese auch problemlos. Es ist eine kleine Blockhütte auf einem Hügel, an der Seiten umgeben von Wald und an der vierten Seite, der Rückseite, mit einem traumhaften Ausblick über die gesamte Ebene. Dort steht Praktischerweise auch der Whirlpool, der bereits für uns angestellt ist. Kostet hier ja auch nichts, da das heiße Wasser ja quasi direkt aus den heißen Quellen in die Haushalte geleitet wird. Innen ist die Hütte auch sehr gemutlich. Komplett aus Holz, ein Wohnzimmer mit großem Panoramafenster und Kamin und auch das Schlafzimmer hat ein Panoramafenster - wir sind begeistert.
Aber jetzt ziehen wir uns erstmal kurz um und machen uns direkt wieder auf den Weg, denn wir wollen noch ein bisschen was anschauen, bevor es dunkel wird.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 6
- sabato 18 gennaio 2020 15:00
- ⛅ -5 °C
- Altitudine: 95 m
IslandaGeysir64°18’46” N 20°18’2” W
Großer Geysir und Strokkur

Wir befinden uns jetzt im so genannten Golden Circle bzw. Gullni hringurinn, was wörtlich Der goldene Ring oder Die goldene Rundfahrt heißt. Es bezeichnet die Rundfahrt, bei der man drei der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands anfahren kann, viele Touristen machen dies auch als Tagestour von Reykjavík, was uns mit einer Länge von 300 km und damit einer reinen Fahrtzeit von 4-5 Std. nicht so erstrebenswert erscheint, aber na gut. Wir werden uns heute noch zwei dieser Sehenswürdigkeiten anschauen, da sie praktischerweise auch nur 10-15 Minuten von unserer Hütte entfernt liegen: den Geysir und den Wasserfall Gulfoss.
Unser erstes Ziel ist der Geysir. Der heißt auch tatsächlich nur „Geysir“ bzw. „Großer Geysir“, denn für diese heiße Springquelle wurde der Name 1647 zum ersten Mal verwendet und dann alle Springquellen der Welt nach ihr benannt. Er ist also quasi die Mutter oder Vater aller Geysire. Er hatte seine Aktivität schon lange eingestellt, als er nach einem Erdbeben der Stärke 7 am Nationalfeiertag, dem 17. Juni 2000, unerwartet wieder ausbrach. Die Wassersäule konnte bei einem Ausbruch bis zu 60 m hoch sein. Heute ist die Aktivität wieder sehr viel seltener und auch nicht mehr so stark. Auch wenn wir keinen Ausbruch beobachten konnten, ist das Becken recht beeindruckend. Es hat einen Durchmesser von 14m und unter dem bläulich schimmerndem Wasser führt ein Schlund 120 m in die Tiefe, wo sich das Wasser über Siedetemperatur aufheizt.
Der Strokkur, das „Butterfass“, ist der kleine Bruder des Großen Geysir. Alle paar Minuten schießt das Wasser 10-20 m in die Höhe. Zuvor steigen große Dampfblasen auf, dann wölbt sich die Wasseroberfläche glockenförmig auf. Den Bruchteil einer Sekunde später schießt das Wasser explosionsartig nach oben. Nach ein paar Sekunden ist das Schauspiel dann auch schon wieder vorbei. Das Wasser fließt wieder in den Quelltopf zurück und verschwindet für kurze Zeit vollständig im Schlund. Einige Minuten später beginnt alles dann wieder von vorne.
Um die zwei Geysire herum gibt es noch eine Vielzahl an heißen Quellen, überall brodelt und dampft es und es riecht recht penetrant nach Schwefel.
Eine gute Stunde schlendern wir auf den Wegen entlang und genießen das Schauspiel dieses außergewöhnlichen Gebiets. Dann machen wir uns aber auf den Weg zurück zum Auto, denn bevor es dunkel wird, haben wir noch ein weiteres Ziel auf unserem Plan.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 6
- sabato 18 gennaio 2020 16:00
- ⛅ -5 °C
- Altitudine: 178 m
IslandaGullfoss64°19’38” N 20°7’17” W
Gullfoss

Die letzte Helligkeit des Tages nutzen wir zum Besuch des Gullfoss, zu deutsch Goldener Wasserfall. Er besteht genau genommen aus zwei Wasserfällen, der obere mit einer Höhe von 11m, der untere 21m. Gebildet wird er vom mächtigen Fluss Hvitá.
Vom Parkplatz laufen wir einen kurzen Weg und ein paar Stufen hinunter bis zur ersten Aussichtsplattform. Auch wenn wir in den letzten Tagen nun schon eine Menge Wasserfälle gesehen haben, ist die Faszination nicht geringer. Die tosenden Wassermaßen, vor allem in der Breite wie am Gullfoss, sind einfach beeindruckend. Einige Teile sind eingefroren und man kann immer wieder Eisschollen beobachten, wie sie in den Wassermassen hinabstürzen.
Wir merken eindeutig die mittlerweile -8 Grad, denn unsere Hände sind in kürzester Zeit zu Eiszapfen geworden. Die Vorfreude auf den Whirlpool, der auf uns wartet, steigt immens!
Wir laufen die Treppen wieder hoch und noch ein bisschen weiter dem Wasserfall entgegen. Dabei bieten sich immer wieder grandiose Aussichten.
Schließlich wird es doch schon recht duster und wir machen uns auf den Weg zurück zum Auto und nach Hause.
Dort angekommen, klettern wir direkt in den wohlig-warmen Whirlpool und genießen den Ausblick auf die nächtliche Landschaft.
Den Rest des Abends verbringen wir mit Kochen (es gibt sehr leckeren frischen Lachs), Handball EM schauen (den Ausgang des Spieles lasse ich an dieser Stelle unerwähnt) und schließlich vor dem Schlafen gehen noch einmal mit einer Runde im Whirlpool.
Leider ist der Himmel sehr bewölkt, denn das großartigste wäre natürlich aus dem Whirlpool Nordlichter zu beobachten...Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 7
- domenica 19 gennaio 2020 12:00
- 🌧 4 °C
- Altitudine: 64 m
IslandaLaugarvatn64°12’53” N 20°43’48” W
Laugarvatn

Da die Wettervorhersage bis zum späten Vormittag Starkregen und Sturm vorhersagt, schlafen wir aus und frühstücken in aller Ruhe. Der Ausblick vom Frühstückstisch ist aber auch bei schlechtem Wetter nicht verkehrt. Irgendwann gegen 11h wird es dann auch langsam heller und der Regen hört auf. So machen wir uns auf den Weg nach Thingvellir, der dritten der drei wichtigen Sehenswürdigkeiten des Golden Circle. Der Schnee der gestern noch flächendeckend lag ist zum größten Teil geschmolzen und auch die Straßen sind wieder gut zu befahren, also „easily passable“ oder „spots of ice“ nach www.road.is Skala, also alles Kindergarten im Vergleich zu dem was wir schon hatten („slippery“ oder „extremely slippery“).
Auf den Weg dorthin machen wir noch einen Stopp in Laugarvatn, einen gut 2 Quadratkilometer großen See, der von heißen Quellen erwärmt wird. Den Besuch des Thermalbads sparen wir uns, aber einen kurzen Abstecher ans Seeufer zum Begutachten der diversen sprudelnden und qualmenden Löcher in der Erde machen wir schon. Es ist schon faszinierend, wenn an einer Stelle urplötzlich das Wasser kocht wie im Kochtopf!Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 7
- domenica 19 gennaio 2020 13:00
- 🌧 3 °C
- Altitudine: 102 m
IslandaSilfra64°14’52” N 21°6’26” W
Thingvellir Nationalpark

Weiter gehts nach Thingvellir. Ursprünglich handelt es sich um eine altisländische Thingstätte. Über 900 Jahre (930 bis 1789) war hier der Regierungssitz und die Volksversammlung. Die Gegend ist seit 1928 als Nationalpark deklariert und damit Islands ältester.
Wir fahren bis es nicht mehr weitergeht, da die Straße am Thingvallavatn, dem großen See des Nationalparks, endet. Das Ufer ist leicht angefroren, die oberste Schicht besteht aus Millionen von kleinen Eisschollen, die bei jeder Welle klimpern und sogar bei größeren Wellen darauf surfen.
Eigentlich wollen wir von hier zu den fünf weiß getünchten, spitzgiebeligen Häusern fahren, stellen dann aber fest, dass dort nur ein Fußweg hinführt. Auf der Suche nach einer Wendemöglichkeit landen wir an der Sifra-Spalte. Prima, da wollten wir eh auch hin. Die Spalte entstand durch das Auseinanderdriften der nordamerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte, welche genau hier im Thingvellir Nationalpark aufeinandertreffen. Sie liegt 63m unter dem Meeresspiegel und verbreitert sich jährlich um 7 - 20mm. Gespeist wird sie vom 50km entfernten Langjökull. Für diese Strecke braucht das im Gestein versickerte Wasser 30-100 Jahre. Dabei wird es gereinigt und von allen Schwebstoffen befreit. Das Wasser in der Silfra-Spalte zählt deshalb zum klarsten weltweit und bietet bis zu 100 m Unterwassersicht. Hier kann man ganzjährig Schnorcheln und Tauchen. Doch das Wasser ist mit 2-4 °C eiskalt, daher verzichten wir auf diesen Spaß und sehen heute auch niemand anderes, der dies macht.
Danach fahren wir zurück auf den Parkplatz, wo wir schon vorher waren und laufen zu besagten Häusern und der kleinen Kirche. Vier der fünf Häuser werden als Sommerresidenz vom isländischen Premierminister genutzt, das fünfte dient als Wohnsitz für den Manager des Parks und für den Pfarrer der Kirche.
Wir stellen fest, dass man von hier auch alle wichtigen Punkte des Nationalparks erlaufen kann. Auf der Karte sahen die Entfernungen deutlich größer aus. So machen wir uns auf den - teilweise sehr vereisten Weg - zum Öxarárfoss, einen weiteren Wasserfall und dann weiter die Almannagjá hinauf, zu deutsch Allmännerschlucht. Wer sich hier breitbeinig über einen der Risse auf dem Weg stellt, kann behaupten, mit einem Bein auf dem amerikanischen und mit einem Bein auf dem europäischen Kontinent zu stehen. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Geologisch zwar nicht ganz richtig, denn tatsächlich gehört die Almannagjá zu Nordamerika und die 5 km entfernte Hrafnagjá (nagjá bedeutet Schlucht) zu Europa, aber so genau wollen wir es nicht nehmen.
Auf dem Weg ereilt uns ein ordentlicher Schauer, aber zum Glück sind wir ganz gut angezogen, auch wenn es heute mit 7 Grad deutlich wärmer ist als gestern. Andere, die uns entgegenkommen, sind da mit Turnschuhen und Jogginghose deutlich schlechter dran.
Am Ende der Schlucht kommen wir am Besucherzentrum an. Hier wimmelt es geradezu von Besuchern, während wir bis dahin nur wenige andere Menschen getroffen haben. Wahrscheinlich laufen die meisten nur die paar Schritte vom Parkplatz zur Aussichtsplattform und wieder zurück. Naja, wir haben auf jeden Fall einen schönen 1,5 stündigen Spaziergang gemacht und machen uns nun auf den kurzen aber durchaus abenteuerlichen weil glatten Abstieg zu unserem Auto.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 7
- domenica 19 gennaio 2020 20:15
- 🌧 3 °C
- Altitudine: 76 m
IslandaFossvað64°13’30” N 20°20’13” W
Foxífoss

Als letzten Stopp vor Zuhause halten wir kurz am Faxífoss an. Richtig, ein weiterer Wasserfall. Aber auch dieser hat wieder seinen ganz eigenen Reiz, hat er doch eine schöne Fischtreppe, die es vor allem den Lachsen ermöglichen soll, den Wasserfall zu überwinden und zu ihren Laichplätzen zu kommen. Leider ist gerade keine Lachssaison, daher können wir keine beobachten.
Wieder zu Hause gehts erstmal ab in den Whirlpool und dann machen wir es uns für den Rest des Abends vor dem Kamin gemütlich.Leggi altro

ViaggiatoreDer Pool hatte zum Anfang 40 Grad, wir ihn dann auf 38,5 Grad reduziert. Mit Mütze habe ich geschwitzt
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 8
- lunedì 20 gennaio 2020 11:00
- ⛅ 0 °C
- Altitudine: 318 m
IslandaHverahlíð64°1’14” N 21°17’52” W
Fahrt nach Reykjavik

Frühstück gibt es mal wieder im Stockdunklen, obwohl es schon 9:00Uhr ist. Das ist auf Dauer schon wirklich seltsam.
Über Nacht ist es wieder etwas kälter geworden und der Niederschlag fiel als Schnee. Aber die Straßen sollen frei sein, nur für die Ringstraße 1 ist wieder wehender Schnee vorhergesagt. Die 35 ist aber leider auch nicht so frei wie erhofft. Da hilft nichts außer langsam fahren.
Bei Selfoss biegen wir wieder auf die 1, bei Hveragerdi geht es etwas in die Berge und es wird immer rutschiger. So wirklich Traktion hat unser Dacia auf der Vorderachse nicht mehr und der spikelose rechte Vordereifen trägt auch nicht gerade zu einem sicheren Fahrgefühl bei. Der LKW hinter uns könnte auf jeden Fall schneller fahren und denkt sich bestimmt „schon wieder Touris“.
Auf der Hochebene kommt dann der angesagte Schneefall mit starkem seitlichen Wind. Es zieht etwas kalt rein durch die Türverkleidung auf meiner Fahrerseite. Zum Glück funktioniert die Sitzheizung, wenn auch nicht mit konstanter Temperatur, sondern nur in Intervallen ... Dacia like.
Das Schneetreiben wird immer dichter, Fahrbahnmarkierungen sieht man schon lange nicht mehr. Aber zum Glück hat die 1 hier eine Mittelleitplanke, an der man sich bei den 10m Sicht orientieren kann. Wir überlegen uns schon, wo wir hier halten können, um das Wetter auszusitzen, da taucht vor uns ein Warnblinker auf. Ich geh erstmal in die Eisen, das Auto rutscht etwas quer, da erkenne ich, dass unserer Vordermann nicht steht sondern langsam fährt. Wir reihen uns hinter ihm ein und so geht es in Kolonne weiter Richtung Reykjavik. Jeder Fahrer sieht ein bißchen was, das muss reichen.
Nach ein paar Kilometern wird die Sicht etwas besser und wir sehen die uns bekannte Tankstelle, wo wir auf der Hinfahrt ebenfalls im Schneetreiben gewendet haben. Wir stellen fest, dass dies eine Entscheidung genau zum richtigen Zeitpunkt war, denn bis Selfoss kam keine Stelle mehr, wo man hätte Wenden können. Und das wir die 3m breite Lücke in der Leitplanke überhaupt gesehen hatten, erscheint uns jetzt auch eher glücklich.
In unserem Konvoi zuckeln wir noch etwas vor uns hin. Die Sicht wird irgendwann auch wieder besser, aber schneller geht es trotzdem nicht voran, denn wir sind jetzt auf zwei Schneepflüge aufgefahren. Jetzt ist die Straße wenigstens Schneefrei und wir können auf dem blanken Eis nach Reykjavik fahren.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 8
- lunedì 20 gennaio 2020 13:00
- ❄️ 1 °C
- Altitudine: 40 m
IslandaHallgrimskirkja64°8’31” N 21°55’37” W
Perlan und Hallgrímskirkja

Die Straßen werden zunehmend voller. Immer ein sicheres Zeichen, das man der Zivilisation näher kommt. Und es ist immer dasselbe, dass man anfangs etwas überfordert ist mit den vielen Autos und Schildern. Aber erstaunlicherweise gewöhnt man sich auch immer wieder schnell dran.
Als erstes steuern wir Perlan, die „Perle“, auf dem Berg Öskjuhlíd an. Die Perlan ist in erster Linie ein riesiges Reservoir geothermaler Energie, in Warmwasserspeichern wird das bis zu 130 Grad heiße Wasser gespeichert und dann je nach Bedarf in die Haushalte Reykjavíks gepumpt. Es beherbergt aber auch Konferenzräume, ein Mehrzweckrestaurant und diverse Ausstellungen. Der Glas- und Stahlbau an sich ist auch schon sehenswert, die refelektierenden Glaskuppel dient auch als Orientierungspunkt in Reykjavik. Wir sind aber eigentlich nur wegen der Sicht auf Reykjavíks Innenstadt hier. Gerade als wir aussteigen wollen, fliegt der Schnee erstmal wieder waagerecht den Leuten draußen um die Ohren. Wir warten diesen Schauer ab und wagen uns dann nach draußen. Der Wind weht richtig heftig und ist sehr böig, das eine oder andere Mal müssen wir stehen bleiben beim Umrunden des Gebäudes. Eine gute Sicht hat man leider von hier nur noch auf den Inlandsflughafen Midborg, fur die Innenstadt müsste man die Bäume etwas stutzen. Wir fahren in den viert Stock hoch, denn da gibt es noch eine Aussichtsplattform. Da draußen aber wieder ein Schneeschauer durchzieht verzichten wir auf die umgerechnet knappen 8€ pro Person. Später werden wir auch noch Gelegenheiten haben Reykjavik von oben zu sehen.
Von der Perlan fahren wir direkt zum Stadtsee, dem Tjörnin. Westlich davon kann man zentrumsnah kostenfrei parken. Der Tjörnin ist erwartungsgemäß zugefroren, da aber Montag ist sind keine Schlittschuhläufer zu sehen, oder das Eis ist noch zu dünn.
Von hier aus laufen wir zur Hallgrímskirkja. Ein wirklich beeindruckenden Bau, der ein wenig an an ein startendes Space-Shuttle erinnert. Der Glockenturm dominiert die Außenansicht und ist neben der Perlan der zweite wichtige Orientierungspunkt in Reykjavik. Die Fasade besteht aus geometrisch angeordneten Basalttürmen, wie man sie in Island immer wieder findet. Im Inneren ist die Kirche skandinavisch schlicht, keine aufwendigen Verzierungen, kein Gold, kein Schnickschnack. Nur die Orgel eines deutschen Orgelbauers bestimmt den Innenraum. Sie befindet sich gegenüber des Altars und man kann die Lehnen der Bänke umklappen, so dass man auch zur Orgel gewandt sitzen kann. Das ist natürlich sehr praktisch für Konzerte, die wohl regelmäßig stattfinden. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Organist nicht auf einer Empore oder irgendwo sonst versteckt sitze, sondern unten sichtbar bei den Zuhörern.
Hier bezahlen wir die 8€ für die Turmbesichtigung gern. Oben angekommen hört man den Wind schon ganz schön Pfeifen, aber so schlimm wird es nicht, denn der Turm ist nicht komplett offen, sondern man schaut durch kleinere unverglaste Fenster. Von hier aus haben wir einen super Überblick über die Punkte, die wir uns noch ansehen wollen.
Von der Hallgrímskirkja laufen wir die Frakkastígur in Richtung Meer und kommen dabei an der kleinen aber feinen Bäckerei Braud & Co. vorbei und kaufen eine der empfohlenen Zimtschneken. Da sie noch halb warm ist, machen wir uns gleich über die her. Ein Gedicht.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 8
- lunedì 20 gennaio 2020 16:00
- 🌬 1 °C
- Altitudine: 8 m
IslandaHarpa64°9’1” N 21°55’58” W
Solfar, Harpa und Hot Dog

Nach der kleinen Stärkung geht es weiter die Frakkastígur zum Wasser. Dort steht die Solfar, eine Skulptur aus Edelstahl, die ein Wikingerschiff symbolisiert. Wir haben etwas Glück und ein paar Sonnenstrahlen kommen durch die Wolken und reflektieren sich in dem poliertem Metall.
Von hier aus laufen wir am Wasser weiter zur Harpa, dem Konzert- und Opefnhaus von Reykjavik. Der Glas- und Basaltbau ist von Außen schon sehr imposant, aber das Innere top das gleich nochmal. Der Bau ist in einer Kooperation des isländischen Künstlers Ólafur Elíasson und dem Architekten Henning Larssen. Elíasson Werke sind bekannt für die tollen Reflexion aus Glas, Licht und Wasser. Und so ist es auch hier, überall bricht und spiegelt sich das Licht.Wirklich schön. Und einen angenehmen Nebeneffekt hat der Besuch auch, in der Harpa ist es schön warm und wir können uns aufwärmen. Der Wind dringt einem echt ins Mark.
Nachdem wir uns wieder ordentlich aufgewärmt haben geht es weiter zu einer kulinarischen Spezialität Reykjavíks, dem Hot Dog. Nicht nur irgendein Hot Dog, sondern den besten Island an der Imbissbude Bæjarnis Betzu Pylsur. Die Imbissbude hat bei den Isländern Kultstatus, aber heute am frühen Montag Vormittag hält sich die Schlange in Grenzen. Hier muss man einen „Pylsa med öllu“ bestellen, also „Würstchen mit allem“, was dann mit Ketchup, Senf, Zwiebeln (roh und geröstet) und Remoulade ist. Sehr lecker und als kleiner Snack auf unserer Tour genau das Richtige.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 8
- lunedì 20 gennaio 2020 17:00
- 🌬 1 °C
- Altitudine: 6 m
IslandaGrótta64°9’52” N 22°1’19” W
Vesturgata, Hafen und Grótta

Von hier aus geht es auf die Vesturgata, eine normale Straße mit Wohnhäusern, deren Fassaden aber immer wieder künstlerisch mit Streetart verschönert worden sind.
Die Vesturgata endet am Hafen. Hier machen wir noch einen Abstecher durch den neuen Teil des Hafens zur „Grandi“, hier wird der fangfrische Fisch gehandelt. Jetzt am Nachmittag ist natürlich schon alles verkauft und wir werfen nur noch einen Blick in die angeschlossene Food-Hall.
Vom neuen Hafen schlendern wir zum alten Hafen. Hier sind die diversen kleinen Buden am Kai zu niedlichen kleinen Restaurants, Imbissen, Pubs und Cafés umgebaut worden. Hier lassen wir uns eine Zimt Cappuccino im Röst Reykjavik schmecken und wärmen und dabei wieder mal auf. Gleich nebenan ist auch das Sægreifinn, ein Fischrestairant, wo wir später essen gehen wollen. So können wir schon mal schauen, ob es wirklich offen hat und ob man reservieren muss.
Bevor es dunkel wird, wollen wir noch einen Abstecher zum Leuchtturm Grótta machen. Dieser liegt etwas außerhalb und wir müssen mit dem Auto dorthin fahren. Also schnell zurück zum Auto, denn viel Zeit haben wir nicht mehr.
Mit dem letzen Licht kommen an und machen noch ein paar Fotos, was bei dem Wind wirklich nicht einfach ist. Hier kommt wirklich etwas Weltuntergangsstimmung auf. Zwischen die Wolken drängt sich das Dunkel der Nacht und die Wellen sowie die Gischt peitschen gegen die Felsen. Hier fühlt man sich dann wirklich den Naturgewalten ausgeliefert.Leggi altro
- Mostra viaggio
- Aggiungi alla lista dei desideriRimuovi dalla lista dei desideri
- Condividi
- Giorno 8
- lunedì 20 gennaio 2020 20:00
- 🌬 1 °C
- Altitudine: 5 m
IslandaVatnsnes64°0’29” N 22°33’27” W
Einkaufsbummel und Sægreifinn

Von der Grótta fahren wir wieder in die Innenstadt. Zum Essen gehen ist es noch etwas früh, die Fahrt ins Hotel dauert aber 1 Stunde one-way, da wir ja in der Innenstadt essen gehen wollen, macht es also keinen Sinn schon mal ins Hotel zu fahren.
Wir entscheiden uns direkt in die Innenstadt zurück zu fahren und etwas in den Geschäften bummeln zu gehen. Wir parken also da, wo wir Mittags auch schon geparkt haben und laufen zur Hafnarstræti und von dort zur Bankastræti, welche dann in die Laugavegur über geht. Dies sind DIE Einkaufsstraßen Reykjavíks und beinhalten hauptsächlich Outdoorläden in den sich der nicht vorbereitete Tourist mit warmen Klamotten eindecken kann. Wir stöbern etwas durch die Läden, finden aber nichts, was wir nicht schon in unserem reichhaltigen Fundus haben.
Der Vorteil vom Shoppen ist, das wir uns recht viel drin aufhalten, wo es schön warm ist und wir bekommen tatsächlich Hunger und drehen irgendwann um und laufen zu unserem Fischrestaurant dem Sægreifinn oder Seebaron am alten Hafen. Fur das Restaurant haben wir uns entschieden, weil uns die Geschichte hinter dem Restaurant gefallen hat. Kjartan Halldórsson war Fischer in Reykjavik. Er verkaufte seinen fangfrischen Fisch direkt am Kai. Irgendwann wurde er von Touristen gefragt, ob er den Fisch nicht such zu bereiten könne. Kjartan improvisierte etwas und kochte eine Hummercremesuppe nach einem Familientezept sowie Fisch am Spieß gegrillt. Seine Kochkunst sprach sich rum und so wurde er vom Fischer zum Restaurantbesitzer. 2011 verkaufte er dann sein Restaurant an seine langjährige Mitarbeiterin Elizabeth Jean Skúladóttir, die es mit ihrem Mann weiterführt. Sie verwendet die original Rezepte und ehrt so Kjartan, der leider 2015 verstarb.
Das Restaurant ist total schlicht gehalten und andere bieten sicher mehr Komfort, aber die Fischspieße liegen aus und man sieht was man bekommt bevor man bestellt. Wir entscheiden uns für eine Hummercremesuppe als Vorspeise und Lachs-, Scampi- und Rotbarschspieße als Hauptgang dazu gibt es als Beilege ein Gemüsespieß. Yummy.... in seiner Schlichtheit, Geschmack pur, einfach genial.
Nach dem Essen fahren wir die 60 Minuten in unser Hotel, was direkt am Flughafen liegt. Wir haben uns gut ein Hotel am Flughafen entschieden, weil morgen unsere Fliege schon um 7:25Uhr fliegt. Mit 1,5 bis 2 Stunden vorher da sein, plus 60 Minuten Fahrtzeit, plus Puffer um den Mietwagen abzugeben, war uns das einfach zu früh aufstehen.
Ein weiterer Vorteil, durch die Nähe zum Flughafen können wir den Mietwagen schon heute Abend abgeben und die Diskussion wegen dem gepflickten Reifen schon heute Abend führen. Wir checken ein, verstauen unsere Gepäck und fahren gleich die 2 km zur Mietwagenfirma. Die Diskussionen verlaufen aber schnell im Sand, da der Mitarbeiter mangels Befugnis nichts anderes anbieten kann außer den Fall über unsere Versicherung abzuwickeln. Unseren Einwand, dass sie uns mit dem gepflickten Reifen ein mangelhaftes Fahrzeug vermietet haben konnte er nicht ganz nachvollziehen und warnt sogar noch vor weiteren Kosten, weil sie den Winterreifen ja noch gegen einen mit Spikes austauschen müssen, weil es ja so gefährlich ist zu fahren. Naja, das wissen wir selber, denn schließlich sind wir so die letzten 5 Tage mit 1400km selber gefahren. Schließlich gibt er uns doch noch die Visitenkarten seines Managers, bei dem wir es noch mal per Mail versuchen werden.
Wir hatten uns darauf eingestellt, die 2 km zurück zum Hotel zu laufen, da die Mietwagenfirma nur einen Shuttel zum Flughafen anbieten, aber sie bieten an, uns zum Hotel zu fahren. Soll uns recht sein so kommen wir früher ins Hotel und ins Bett.Leggi altro