Landmannalaugar

"Seelenlandschaft" hat die Dorothee sie genannt. Sie war viele Jahre in diesen Hochlandbergen als Hüttenwartin im Einsatz.
Ein Stück nach Hella in Richtung Selfoss biegen wir in die SprengisandurBaca selengkapnya
"Seelenlandschaft" hat die Dorothee sie genannt. Sie war viele Jahre in diesen Hochlandbergen als Hüttenwartin im Einsatz.
Ein Stück nach Hella in Richtung Selfoss biegen wir in die Sprengisandur Strasse 26 ein. Nach Rjupnavellir zweigt die F258 als GravelRoad nach Osten ab. Nach dem Frostadasvatn führt die von Norden her kommende F208/224 direkt nach Landmannalaugar - 2 Furten und unzählige Schlaglöcher später...
Vor 35 Jahren war ich hier in Landmannalaugar schon einmal - damals sind wir durch die Sprengisandur durchs Hochland nach Akkureri an die Nordküste und haben einen Abstecher hierher gemacht. An den Hotpot hier kann ich mich noch gut erinnern und an die Farben dieser Vulkanberge. Sie schillern in grün, ocker, rot und dazwischen das Lavafeld der Laugarhaun, entstanden bei einem Ausbruch des Tindafjöll im Jahr 1477. Auf den Brennisteinsalda (881m) kann man über das Geothermalgebiet der Lagarhaun ganz leicht aufsteigen und hat eine grandiose Aussicht auf die malerische bunte Landschaft. Überall steigen die Dampfsäulen aus dem Boden auf und wenn man den Boden berührt, ist er ganz warm.
Es ist Frühjahr hier und erst vor 3 Tagen ist der erste Hochlandbus hereingefahren. Noch liegen viele Altschneefelder in Rinnen und Mulden...wenn die Phantasie mit einem durchgeht, kann man die Formen von allerlei Wesen entdecken. Hier ein weisser Fisch, dort ein Wolf, ganz hinten ein Drache...zauberhaft 🤍Baca selengkapnya
Heute geht es auf den Blánúkur, den blauen Berg. Gestern auf dem Brennisteinsalda war die Erde rot und ocker vom Eisen. Die blaue Farbe kommt vom Rhyolit-Quarz.
Aber zuerst geht es um 6 Uhr früh in die heißen Quellen, die ich ganz für mich allein geniessen darf, zusammen mit den niedlichen Odinshühnchen in dieser herrlichen Kulisse der bunten Berge. Wirkt wie auf einem anderen Planeten...und nein, das ist keine Fototapete, das ist echt 🤩
Später Frühstück mit Max und Georg aus dem Rheinland. Sie sind gestern von Thorsmörk het rübergekommen in 4 Tagen und haben vergessen den Kaffee einzupacken. Jetzt gibt's also erstmal Espresso für alle aus meiner Dampfmaschine und Geschichten vom Trail.
Der Bláhúnukur ist steil, da geht's wie mit einem Aufzug rauf, nur 953m hoch aber eine grandiose Aussicht. Nach mir kommt noch ein junges Paar aus Irland heraufgeschnauft. Toni und Joel. Sie ist professionelle Fotografin mit schwerem Gerät und sogleich bin ich Fotomodell für das neue Projekt.
Später wieder unten am Flussbett noch ein paar Steinspielereien.
Im grossen Gemeinschaftszelt treffe ich dann beim köcheln auf 5 Burschen aus Hannover, die gerade vom Laugavegur aus Skogar in 4 Tagen rübergekommen sind, durchnässt und ziemlich fertig. Abenteuerliche Geschichten beim Bier... Prost Mahlzeit.Baca selengkapnya
PelancongHotPot...ganz an der Quelle 80 grad...mischt sich dann mit dem Bachwasser...angenehm warm, wenn Mann nicht aufpasst, gibt's gekochte Eier 🤣
Reykjavik stand nicht auf dem Plan.
Großstadt, viele Menschen, viel Konsum...aber auch viel Kultur. Und was soll ich sagen: schön war's !
Schuld an dem Abstecher in die Hauptstadt Reykjavik war Reini🦊 - er wollte unbedingt mit dem abenteuerlustigen Leifr Ericsson auf ein Foto. Ich konnte es ihm nicht ausreden 🙄
Für Rosa 🦄 war das nix und für FengShui 🚘 haben wir ein ruhiges Plätzchen in einer Wohnsiedlung ausgesucht. Zur Hallgrimskirkja sind es 20 min. zu laufen. Die mächtige Außenfassade mit ihrem 75m hohen Turm und den basaltähnlichen Flügeln macht ordentlich was her...innen ist sie eher spartanisch. Reini bekommt sein Foto mit dem Haudegen und ich zünd drinnen mal ein Kerzlein an - kann ja nicht schaden.
Die Kirche wurde eben nach dem isländischen Kirchenlied-Dichter
Hallgrímur Pétursson (1614–1674) benannt.
Huch...und dann steht da plötzlich Dorothee...nein, Zufälle gibt's!
Sie hat 3 Tage Reiseleitung am Goldenen Zirkel.
Dann rein ins Gewühle in der shoppingMall Laugarvegur hinunter zum Alten Hafen und retour. Vorbei und rein ins Rathaus, das ein genialer Bau an/im Wasser ist und mit den Glasflächen und den Spiegelungen in selbigen spielt.
Ganz liebe und verrückte Ecken gibt es zu entdecken, abgefahrene Kneippen und Kaffi mit ebenso abgefahrenen Preisen. Schöne Läden, bunte Häuschen, entspannte Atmosphäre. Reykjavik ist touristisch, traditionell, futuristisch, modern und alles dazwischen auch. Hat ein Punk-Museum und ein Penis-Musum. Auf alle Fälle ist es kunterbunt 🌈 Vom trubeligen Nachtleben bekommen wir leider nix mehr mit...
Die Fahrt geht weiter nach Borganes. Durch einen 6 km langen Tunnel unterm Fjord Hvallfjördur durch (verrückt !) und einer laaangen Brücke über den Fjord Borgarfjördur.
Das Sundlaug in Borganes hat bis 23 Uhr offen...da gehen sich noch einige HotPotSitzungen aus. Der wärmste hat 42 Grad 🥵...herrlich entspannend!Baca selengkapnya
Kleine Planänderung.
Der Abstecher zum Hraunafossar, die "Lavawasserfälle", muss einfach sein. Unzählige feinstreifige Kaskaden stürzen sich auf 1 km Länge mitten aus der abgestuften Felswand der Schlucht in den Fluss Hvítá. Rosa🦄 war beGeistert...hat dort ihre Wasserelfen getroffen und mir hat das Getöse auch gefallen, vor allem der reissende sagenumwobene Wasserfall Barnafoss, der "Kinderwasserfall" weiter oben. Dann noch ein Besuch auf dem grössten Ziegenhof des Landes in Háafell und über die heissen Quellen von Delidartunguhver (180 ltr./sec. mit 97Grad) zurück nach Borgranes. Von dort geht's jetzt endlich auf die Halbinsel Snæfellsnes.
Die Ringstraße liegt hinter uns, endlose grüne Weiten und Vulkanberge vor uns.
Nur noch Grün und Schafe und Flüsse, fast schon tut es weh, dass diese epische Landschaft von der Strasse zerschnitten wird. Aber es sind wenige unterwegs, sehr wenige !
Auf dem Weg nach Stykkishólmur besuchen wir noch den Selvallafoss. Mächtig, wie er herunterdonnert in den See und man kann auch dahinter durchgehen. Irgendwie ist hier Hobbitland 🧙♂️
Stykkishólmur ragt in die Inselwelt des Breiđafjörđur hinein, hat einen schönen Hafen, von wo aus die Fähre in die Westfjorde geht und andere Ausflugsboote zu den Inseln im Fjord. Ein buntes Fischerstädtchen, über dem die Kirche wie eine Sphinx thront.
Auf dem kleinen Inselfelsen Súgandisey steht das Leuchtfeuer für die Seeleute. Von dort oben kann man in die Inselwelt der Westfjorde schauen und weit aufs Meer hinaus. Ein schöner Ort.
Die Steinskulptur Sjómađurinn (Der Seemann) steht wie ein Wächter dort wo die Boote anlegen. Mit den umliegenden Felsen und Inselchen und dem Blick zu den Westfjorden hat es irgendwie was melodramatisches.Baca selengkapnya
Der schöne Biwakplatz am Hafen von Stykkishólmur taugt uns auch noch als Frühstücksplatzl in der Sonne. Danach nochmal rauf zum Leuchtturm und die Lichtstimmungen einfangen. Die Kirche nochmal aufsuchen, weil sie gestern schon verschlossen war hat sich gelohnt - wirklich ganz besonders !
Dann geht's über die Fjordbrücken nach Grundarfjörđur und zum Grundarfoss 30 min. hinterspaziert...sehr schön da, wie er mit den Winden in Schleiern herabfällt.
Am imposanten Kirkjufell, dem Berg der aussieht wie ein Kirchenschiff, geht's vorbei und weiter Richtung Ólafsvík.
Und da ist er...plötzlich...und gewaltig...der Snæfellsjökull. Der majestätische Vulkan mit seiner Eiskappe ist nur 1446m hoch, aber mit den saftiggrünen Wiesen drumherum, macht er mächtig was her. Zuletzt ausgebrochen vor 1800 Jahren, gilt er immer noch als aktiv. Im Schnitt schmilzt er 1 Meter pro Jahr und damit wird er in 30-40 Jahren verschwunden sein...unglaublich irgendwie. Er ist unter allen Bergen Islands der mit der grössten Ausstrahlung und Anziehungskraft. Jules Vernes nahm in 1864 in seinem Roman "Reise zum Mittelpunkt der Erde" als Ausgangspunkt, in den Krater einzusteigen, um in das Innerste vorzudringen. Und er ist einfach schön. Man mag gar nicht mehr wegschauen. Ständig wechselt sein Aussehen mit Licht und Wolken, Sonne und Schatten...und völlig verschwinden kann er auch unter den Wolken. So hat er sich auch am Nachmittag weitgehend verhüllt, nur die Spitze hat rausgeschaut, als ich zum Svöđufoss hintergrwandert bin.
Vorher war ich noch an der modernen Kirche in Ólavsvik und an dem malerischen mächtigen Bæjarfoss, dem Bärenwasserfall.
Zwischen Rif und Hellisandur gibt's dann an der ganzen Küstenlinie die Vogelfelsen mit richtig vielen Kollonien von Dreizehenmöwen, Küstenseeschwalben, Kormorane und den Krähenschaben mit ihrem lustigen Büschel am Kopf, auch Trottellummen sind darunter.
Man könnte ewig da sitzen und mit dem Fernglas die Brutfelsen ausforschen.
Ich besuche noch kurz vor Hellissandur die kleine Kirche Ingjaldshóll, die so einsam und malerisch vor dem Gletscher steht, umrankt von riesigen Lupinenfelder versinkt sie förmlich im blau...wunderbar 🤩 Dort ist auch der Erstbesteiger des Snæfellsjökull begraben, Eggert Ólafson, zusammen mit seiner Frau. Die beiden sind 1768 im Breiđafjörđur bei der Überfahrt von den Westfjorden ertrunken.
In Hellisandur hat es dann auch noch ganz sehenswerte künstlerische Graffitis auf manchen Häusern.
Und dann reichts auch für heute wieder. Endlos viele Landschaften. Endlos viel erlebt, was man hier gar nicht alles niederkritzeln kann. Endlos oft auf den Auslöser der Kamera gedrückt. Endlos spät schon wieder.
Aber weil es halt nicht Nacht wird, lässt sich alles endlos ausdehnen.Baca selengkapnya
Beim Frühstück am schönen Biwakplatzl sind heute mal alle beinand 🦊🦄🛻💚
So einen Panoramablick hat man aber auch nicht alle Tage 🤩
Der Weg über Skarđsvík durch den SnæfellsjökullNationalpark nach Ödnverđarnes geht über eine holprige GravelRoad hin zum äußerste westlichen Zipfel von Snæfellsnes. Rosa🦄 und Reini🦊 haben gequieckt vor Vergnügen. Schafe ganz süße gibt's da, einen süßen kleinen Leuchtturm und eine urururalte Quelle (Fálki), die über eine Treppe unter die Erde führt. Der Überlieferung nach gibt es drei Quellen: eine mit heiligen Wasser, eine mit normalem und eine mit Bier...Die mit Bier hätt mich interessiert 😋Den anderen Leuchtturm Skálasnagi bei den Vogelfelsen besuchen wir auch noch. Das lohnt sich voll ! Haufenweise Dickschnabellummen und die Nischen der Lavaklippen sind ganz nah 🤩...nur auf den Wind muss man aufpassen. Am besten man legt sich beim Fotografieren auf den Boden, sonst macht man den Abflug ohne Flügel 😬 Und dann wünsche ich mir noch, dass ich im nächsten Leben ein Eissturmvogel bin, die mag ich am liebsten. Man erkennt sie an der Flugweise. Ein paar Flügelschläge und dann surfen sie mit ausgebreitet Flügeln durch alle Winde. Genial !!!
Ein paar Kilometer weiter geht's links ab auf eine Piste - hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich bin augenblicklich allein unterwegs auf der holprigen Strecke für 3 km bis zum Ausgangspunkt für die Wanderung zum Klukkufoss. Malerisch schön, die Lava von graugrünem Moos überzogen. Bei jedem Schritt sinkt man 15 cm ein, so weich. Hier ist Troll-Land. Rosa quietscht vor Vergnügen und der Wasserfall ist klasse schön mit den Basaltsäulen.
Dann an die Lavaklippen und den schwarzen Strand bei Djupalonssandur am schwarzen Strand rumliegt, könnt man meinen, ein Kunstprojekt...aber nö... stammt von einem verunglückten britischen Frachter. 1948 ist er im Sturm gegen die Klippen gedonnert und von 19 konnten nur 5 Seeleute gerettet werden. Man muss sich nicht extra in die Dramatik von damals einfühlen, die bizarr-schönen Lavaklippen sorgen schon dafür.
Ich gehe noch bis zur nächsten Bucht nach Dritvik. Der Weg führt oben nah an dem Klippenabgrund entlang. Tolle Aussicht und blühen tuts hier oben wie verrückt Vor allem die vielen pinken Polster von Thymian sind eine Augenweide. Am Rückweg suche ich lange nach dem Labyrinth, das abseits des Weges liegen soll, keine Beschreibung, kein Hinweisschild...und finde es auch irgendwann. Stammt aus der Wikingerzeit und hat einen Durchmesser von 10m. Da muss ich natürlich durch 💚
War wieder ein magisch-schöner Tag heute und zum Glück wenig Leute 🙃Jetzt muss ich mich aber auch mal bei FengShui 🛻 bedanken, der uns über Stock und Stein und durch die Lava surft, als wenn er nie was anderes getan hätte. Danke FengShui !
Heute haben wir die 3000km voll gemacht.Baca selengkapnya
In Island sagt man: wenn das Wetter schlecht ist, dann warte 5 Minuten 😁
An so Tagen mit Nieselregen trifft man nur nette Leute, die anderen bleiben daheim und schimpfen übers Wetter, verpassen aber ein stürmischen Abenteuer.
Wir haben uns ins Abenteuer gestürzt und sind zuerstmal in Lóndrangar bei den Vogelfelsen an der Küste gelandet. Wild und rauh und unfassbar schön🤩
Dann eine Wanderung über dem Felsklippen von Anastarpi nach Hellnar. Auf 3km sind großartige Vogelfelsen, der Himmel voll von Möwen, Eissturmvögeln und Trottellummen. In der Bucht von Hellnar ist der Endpunkt und das putzigkleine Kaffihaus Fjöruhúsið. Für die Waffeln mit Rhabarbermus und Sahne hab ich noch keinen Platz, aber eine heisse Schoki mit Sahne geht. Power für den Rückmarsch.
Die Südküste von Snæfellsnes zeigt ein anderes Bild als die Nordküste. Zwischen Feuchtwiesen, Forellenseen und nur vereinzelten Lavafeldern findet sich kein einziger Ort. Alles grün hier - viel Weidewirtschaft. Auf der Südseite keine einzige Einkaufsmöglichkeit. Dafür gibt es 2 Mineralquellen. Die Ölkelda-Quelle hat einen tausendmal höheren Anteil an mineralischen Bestandteilen, als normales Trinkwasser. Gut für Herz und Nieren, sowie für Blut und Zähne. Da wird gleich was abgefüllt. Schmeckt ziemlich gut und hat Kohlensäure.
Beim Hof Ytri-Tunga lassen sich am Strand auf den Felsen wunderbar Kegelrobben und Seehunde beobachten. Und die Eiderenten-Mamas mit Nachwuchs tummeln sich auch haufenweise.
Am Ende der Südküste, wo kurz danach die Strasse sich verzweigt (Borganes nach Süden/Búđardalur nach Norden) zweigt eine ziemlich schlechte Piste für 2 km ab zu einem versteckten Hotpot. Landbrotlaug ! Gerade mal 1-2 Personen haben Platz. Wir waren zu fünft am "Pool" und haben die Füsse reingehängt in das 40 Grad warme Wasser. Eine Wohltat !
Vorher und nachher muss man halt einen eiskalten Bach durchwaten😜 aber das soll ja gut für den Kreislauf sein.Baca selengkapnya
Wir rollen weiter nach Norden in Richtung Westfjorde.
Wikingerland !
Von unserem schönen Biwakplatzl mit dem HotPot in Landbrotlaug geht es über die Schotterstrasse 60km nach Eríksstađir.
Dort am Haukadalsvatn hat Eíriksson ráuđi gelebt mit seiner Familie, aus der
u.a. auch sein Sohn Leifur Eríksson stammt, der später ein grosser Entdecker wurde und sich bis nach Amerika rumgetrieben hat. Eíriksson war ein richtiger Raudi, hat etliche Nachbarn umgebracht und wurde später aus dem Tal vertrieben, gelangte so nach Grönland. Lange Geschichte...aber spannend. In Eiríksstađir kann man noch den rekonstruieren Hof besuchen und von den Geschichten damals etwas erzählt bekommen.
Dann ein paar Kilometer weiter in den HotPot Gudrunslaug...klein, fein, gratis und ganz für mich allein.
Die Landschaft jetzt ein Traum...endlos grüne Weiten mit weissen 4beinigen Farbtupfern 🐑, leere Strassen, keine Menschenseele, aber viele Schafe, deretwegen man auch ziemlich langsam fahren muss, weil sie ungezäunt rumstreifen...ein völlig anderer Planet. Dann immer wieder die Küste, ganz nah am Meer, der berüchtigte Breiđafjörđur mit seinen schroffen Riffen. Die Westfjorde sind eine einsame Gegend, nur 2% der isländischen Bevölkerung leben hier...ca. 7000 Menschen, ein Drittel davon in Ísafjörđur.
Nach vielen Fotostops an Fjorden und Fjellen lande ich schließlich in Flókalundur. Das hat 1 Tankstelle, 1 Restaurant und einen HotPot. Das wars dann. Aber die Lage am Ende des Vatnsfjörđur im Naturschutzgebiet ist einfach herrlich und der HotPot Hellalaug ist das erst recht 🤗zweimal am Tag baden mach ich daheim eher selten 🤣Baca selengkapnya
Vom Biwakplatzl in Flókalundur an der N1-Tanke mit Superpanoramasicht zum Fjord geht's erstmal zum HotPot Hellalaug...10min. zu Fuss. Der liegt direkt am Meer, hat solala 40 Grad, sodass man sich im Meer gleich wieder abkühlen kann. Augen zu und entspannen...wenn man sie wieder aufmacht, kann man die ganze Halbinsel Snæfellsnes in der Ferne erkennen. Traumhaft schön.
Heute die südwestlichen Halbinseln der Westfjorde umrunden !
Die Strasse führt über den Anlegehafen der Fähre, die von Stykkishólmur auf Snæfellsnes rüberkommt und durch wunderschöne Weidelandschaft an der Küste entlang. Da gäbe es in Krosslaug schon wieder einen gratis warmen Pool und dahinter den Naturpool direkt eine handbreit vom Meer entfernt. Lass ich jetzt mal schweren Herzens aus und fahr weiter über die Hochebene Kleifsaheiđi. Da liegt noch reichlich restlicher Altschnee rum. Frühstücksplatzl mit grandioser Aussicht über die Hochebene.
Beim Abzweiger nach Patreksfjörþur überlege ich lange am Wegweiser. Hier ginge es nach Látrabjarg. Der äußerste westlichen Zipfel von Island, der westlichste Punkt Europas...aber vor allem eine grandiose Steilküste voll von Vögeln , die weltgrößte Tordalkenkollonie, zehntausende Papageientaucher, Lummen, Eissturmvögel.
Aber der Weg ins Vogelparadies ist eine 40km lange rumplige grottenschlechte Schotterpiste. Das möchte ich uns eigentlich nicht antun ! Aber Rosa und Reini raunzen so heftig, dass ich keine Chance habe - 2 gegen 1 🙄 - also los. 2 Stunden Schaukelfahrt ...
Schreckliches Waschbrett, aber auch wunderschöne Landschaften an der Küste mit mediteran anmutenden Sandstränden...irre !!! Der äusserste Zipfel mit sooo viel Vögeln, muss man einfach gesehen haben. Am Ende fertig mit den Nerven von der Rüttelei, aber glücklich.
Das kleine Musum Hnjótur ist auch eine Perle...muss man gesehen haben !
Egill Ólafson hat alles gesammelt, was das tägliche Leben an Gegenständen erforderte damals nach der Landnahmezeit und gibt tolle Einblicke in Leben und Arbeit in den südlichen Westfjorden. Schwerpunkt auch der Fischfang und die Seefahrt. Im anderen Saal wird das Schiffsunglück vor Látrabjarg 1947 und die Rettungsaktion dokumentiert. Ein Film darüber wird dort auch gezeigt, leider nur auf isländisch. Aber es gibt ihn auf Youtube auf Deutsch.
Sehr beeindruckend !
Die Rettungsaktion bei Látrabjarg
https://m.youtube.com/watch?v=TxjiZ2uMVaQ
Im Museum ist auch ein kleiner Laden mit allerlei Wollsachen, Kräuter, Bücher usw. dabei und ein kleines nettes Café.
Die Rückfahrt endet für heute erstmal in Patreksfjörþur und die Runde wird dann morgen vollendet.Baca selengkapnya
PelancongMindestens jeden Tagc2mal baden im soachwoama Wasser...i bin sowas von sauber des glaubst ned 😄
Die Westfjorde sind so einsam, wenn du da nicht aufpasst, gehst du verloren 😁
Jedenfalls waren wir heute auf einsamen Wegen unterwegs und haben uns in allerfeinster Natur wiedergefunden.
Das Biwakplatzl zwischen den dicken Longvehikels am Frachthafen von Patreksfjörþur war auch einsame Spitze mit Ausblick auf den Fjord. Nach einer kleinen Morgenrunde im Fischerei-Hafengelände (dort kann man gut Fisch kaufen!) ging es über das Fjell hinüber und hinunter in den nächsten Fjord nach Tálknafjördur und über das nächste Fjell in den nächsten Fjord hinunter nach Bildudalur. Dort ist die grösste Lachszucht und ein schöner Hafen. Sehr idyllisch da.
Fjells und Fjords geben sich quasi die Hand und so geht's weiter.
Am einsamen Fjordende nach Bildudalur gibt's den klasse HotPot Reykjarfjorđur, mitten im Nirgendwo. Ich war da mal ne ganze halbe Stunde allein, bis ein Auto daherkam. Der HotPot hat dann seinen Namen richtig verdient, denn das Wasser strömt in das gemauerten Becken mit 60 Grad rein und dort wo es sich auf so 45 Grad abgekühlt hat, kann man dann auch so gut 5 Minuten entspannen. Dann ist man sauber, krebsrot und kann eine halbe Stunde mit nassen Badeklamotten in den Wiesen spazieren gehen, ohne dass einem kalt wird. Heute geht dann noch nicht mal ein Wind. Der Blick in den Fjord malerisch schön. Herrlich ! Und das alles gratis, da wirft man gern was in die aufgestellte Spendenbox ☺
Weiter geht die Fahrt am Fjord entlang und über die nächste Hochfläche, die ist so schöööön, dass ich wieder dauernd Fotostops einlegen muss und auch gleich Bergwasser einhole.
Und ja...dann der Dynjandi 🤩
Der grösste Wasserfall auf den Westfjorden.
100m fällt er im breiten Schleier senkrecht herunter, bis er dann über 5 weitere Stufen hinunterrauscht.
Der Dettifoss und der Gullfoss und der Godafoss sind ja in ihrer Gesamtheit großartig, aber der Dynjandi ist ergreifend, weil man bis auf 10m an ihn herankommt. Allerdings muss man dann alles festhalten und sich selber auch, sonst fegt einen der Wind mit den stürzenden Wassern hinunter.
Getauft ist man dann auch gleich mit dem Heiligen Wasser in Gänze in nur 5 Sekunden.
Danke grosse Schwester Wasser !
Schliesslich durch den 7km langen Tunnel nach þingeyri...und dort ausnahmsweise mal auf den sehr sehr schönen Campingplatz. Klein und direkt am Fjord.
Morgen und Sonntag ist da a
Wikingerfest.Baca selengkapnya