• Alexander Droste
  • Oliver Blunk

Balkan Express 2025

13-päiväinen seikkaillu — Alexander & Oliver Lue lisää
  • Auf den Mauern von Dubrovnik

    31. elokuuta, Kroatia ⋅ ☀️ 19 °C

    Der nächste Morgen beginnt wie gewohnt um 7 Uhr. Das Unwetter der letzten Nacht ist fort und es lässt sich bereits von unserem Balkon erkennen, dass die Altstadt unter klarem Himmel von der aufgehenden Sonne angestrahlt wird.

    Wir nutzen die tolle Lage von unserem Hotel sowie das schöne Wetter und verbringen den frühen Morgen mit einem weiteren Ausflug in die Altstadt von Dubrovnik.

    Nachdem wir gestern vom City Pass erfahren haben, der uns Zugang zu mehreren Museen und der Stadtmauer gewährt, nehmen wir die teuren 40 € p.P. in die Hand und kaufen uns einen. Wir klettern sogleich auf die Stadtmauer und nach anfänglicher Skepsis über den Preis, stellen wir fest: Es lohnt sich wirklich. Wir gehen einmal um die Altstadt drumherum. Früh am Morgen ist auch noch wenig los.

    Generell ist festzuhalten: Dubrovnik hat viel zu viele Treppen. Der Kern der Altstadt liegt in einem Tal, das von der Mauer umgeben ist.
    Viele der Wohnungen sind in Privatbesitz und trotz des drückenden Tourismus noch immer bewohnt. Jedoch haben nur die wenigsten Wohnungen und Häuser einen Blick über die Stadtmauer hinweg aufs Meer.

    Nach der Stadtmauer besuchen wir noch das kleine Franziskanerkloster, was auch im City Pass enthalten ist. Dort ist sogar ein altes Buch über Heilkräuter aus Frankfurt von 1578 ausgestellt. Uns gefällt insbesondere das praktische Layout mit Zusammenfassungen am Rand und die tollen Zeichnungen. Insgesamt ist das Kloster sehr schön gestaltet und lohnt einen Besuch.

    Anschließend geht's zurück zum Hotel und der Benz wurde sogar schon für uns vorgefahren. Wir sind erleichtert, dass er wieder da ist.
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  • Mostar

    31. elokuuta, Bosnia ja Hertsegovina ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir überspringen die erste Road Mission, die den Besuch mehrerer Brücken beinhaltet und fahren stattdessen nach Mostar in Bosnien (wieder zurück aus Kroatien). Die Stadt wird im Road Book nur erwähnt, ist aber keine offizielle Mission.
    Spannend: Wir müssen bei der Ausreise aus Kroatien noch unsere Pässe zeigen, aber an dem kleinen Grenzübergang gibt es keine offizielle Einreise nach Bosnien. Vermutlich reicht denen, dass wir aus der EU kommen.

    In Mostar angekommen suchen wir uns einen Parkplatz nahe der Altstadt und dürfen direkt 10 € löhnen, obwohl wir keine 2 Stunden bleiben wollen.

    Highlight in Mostar ist eine alte hohe Steinbrücke über den örtlichen Fluss. Hier gibt es mittlerweile die Tradition von der Brücke in den Fluss zu springen, aber darauf verzichten wir. Ansonsten gibt es noch viele kleine Marktstände, bei denen wir super leckeres Eis finden. Die Brücke und die Marktgassen sind mit Menschen überflutet. Gehen ist an manchen Stellen kaum möglich.

    Nach kurzer Zeit machen wir uns wieder auf den Weg und wollen die Wasserfälle bei Kravnica besuchen. Hier ist zwar der Parkplatz günstig, aber dafür möchte man hier 10 € Eintritt zu den Wasserfällen haben. Da wir hier nicht baden wollen, sondern nur ein kurzes Foto machen wollen, verzichten wir drauf und fahren weiter.

    Die bosnischen Straßen sind teils abenteuerlich mit Schotterabschnitten. Zurück in Richtung Kroatien gibt es wieder eine Grenzkontrolle bei Ausreise aus Bosnien und eine weitere bei Einreise in die EU. Hier werden wir aber nur durchgewunken, ohne dass wir irgendwas zeigen müssen. Vermutlich sind wir heute nicht das erste Rallye-Team an diesem Grenzübergang.
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  • Entlang der kroatischen Küste nach Brela

    31. elokuuta, Kroatia ⋅ ☀️ 21 °C

    Zurück in Kroatien widmen wir uns der zweiten Road Mission des Tages: der Küste von Gradac nach Brela folgen und ein Selfie vor dem Wahrzeichen machen.

    Das Wahrzeichen und deshalb eine der 'Sehenswürdigkeiten' in Brela ist ein Fels namens 'Kamen Brela' direkt am Strand. Wir kommen dort passend zum Sonnenuntergang an und machen ein paar Fotos.

    Nach dem Abendessen suchen wir uns in der Nähe eine Unterkunft.
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  • Split und das Froggyland

    1. syyskuuta, Kroatia ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Tag beginnt in Baska Voda. Nachdem wir uns eine Stunde mehr Schlaf als üblich als gönnen, suchen wir uns einen lokalen Bäcker und frühstücken auf einer Bank direkt am Strand.

    Die heutige Road Mission ist es, eine besondere Brücke in Omis zu erreichen. Leichtigkeit.
    Für Kroatien haben wir endlich wieder vernünftiges Kartenmaterial - unsere heiß geliebten Marco Polo Karten mit Spiralbindung. Endlich sind wir die schlechten Karten von Freytag & Berndt los.

    Von da aus geht es für uns auf Sightseeing-Tour, da wir gut in der Zeit liegen und nicht ewig viel Fahrstrecke auf der heutigen Etappe haben.

    Es trägt uns nach Split. Wir verbringen dort über 2 Stunden, schauen uns die Altstadt, den Diokletianpalast und die Kathedrale (inkl. Besteigung des Turms) an. In der Schatzkammer finden wir Reliquien, wo Knochen im Kopf eingesetzt sind. Sehr merkwürdig. Der Turm hat teils super enge Treppen, aber bietet eine tolle Aussicht auf Split.

    Besonderes Highlight ist Froggyland. Dieses sehr spezielle Museum stellt über 500 präparierte Frösche in Alltagssituationen von Menschen dar (beim Sport, Zahnarzt, Kneipe, beim Kartenspielen, Tanzen etc.). Viele Szenen sind super umfangreich, bspw. beinhaltet ein Gerichtssaal neben Richter, Anklage und Verteidigung auch die Jury und Presse-Frösche. Echt skurril. Die Szenen wurden von einem ungarischen Präparator zwischen 1910 und 1920 geschaffen. Leider durften wir vor Ort nicht fotografieren. Trotzdem eine klare Empfehlung.
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  • Sibenik

    1. syyskuuta, Kroatia ⋅ 🌙 20 °C

    Nächste Station auf unserem Weg ist der Küstenort Sibenik. Auch hier unternehmen wir wieder einen kleinen Sightseeing-Stopp, gehen durch die Altstadt und schauen uns die St. Jakob Kathedrale an. Mittlerweile wirken die Altstädte alle irgendwie ähnlich. Bisher hat uns Dubrovnik am besten gefallen.

    Wir planen am morgigen Tag eine alten verlassenen Luftstützpunkt an der bosnischen Grenze im Landesinneren anzuschauen. Unser Tag endet mit dem Weg ins Landesinnere, der uns nochmal über einen tollen Bergpass im Abendlicht führt.
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  • Verlassener Luftstützpunkt bei Zeljava

    2. syyskuuta, Kroatia ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute ist der letzte Tag und gibt zwei Detour-Missionen. Die erste Mission hat die Aufgabe, den alten Luftstützpunkt bei Zeljava zu finden.

    Die Anlage ist in einem Berg versteckt gebaut und man kann auf den Satellitenbildern nur die überwucherten Startbahnen erkennen. Über eine dieser Start- und Landebahnen heizen wir auf die Bunkeranlage zu. Dort treffen wir viele andere Rallye Teams, die schon Fotos machen. Wir machen das übliche Foto am Eingangstor und folgen dann zwei anderen Teams mit unserem Benz tief in die Bunkeranlage rein.
    Das vorderste Team hat riesige LED-Lichter auf dem Autodach und fährt vorweg. Wir stellen fest, dass unsere Stirnlampen mehr Leistung haben als die normalen Fernlichter vom Benz und nutzen diese als zusätzliche Beleuchtung.
    Laut Wikipedia waren hier bis zu 80 Flugzeuge und 1500 Luftwaffensoldaten stationiert. Die Anlage ist riesig. Mehrfach können wir unterirdisch abbiegen und finden neue Sackgassen. An einer Stelle liegt ein gigantisches, heraus gesprengtes Stahltor auf dem Boden. Dort fahren wir nicht mehr weiter und kehren um. Das Fahren gestaltet sich schwierig, da überall kaputte Stahlträger aus den Wänden und Böden schauen. Es liegt viel Schutt herum und in den Böden sind riesige Löcher, in denen man sein Auto versenken und kaputt machen kann.
    Die Anlage war die größte Flugzeugkaverne in Europa, wurde zwischen ca. 1950 und 1970 erbaut und schlussendlich von der jugoslawischen Armee 1991/1992 mit dem Zerfall Jugoslawiens zerstört. Einige Teile wurden direkt gesprengt und die restliche Anlage wurde mit Sprengfallen versehen. Bis heute ist das innere mit PCB kontaminiert und die Außenanlage ist vermint. Es gibt jedoch ein EU-Programm zur Räumung der Minen.

    Der Umweg nach Zeljava hat sich gelohnt und wir sind sehr begeistert von der Möglichkeit, mit dem Benz durch einen unterirdischen Luftstützpunkt zu fahren.

    Die alte Startbahn nutzen wir, um mit anderen Teams ein Rennen zu fahren. Die kroatische Polizei steht daneben und stört es nicht.

    Die zweite Detour-Mission lassen wir aus und machen uns jetzt auf den Weg zur Ziellinie. Auf dem Weg werden wir kurz von der Polizei herausgewunken. Der Benz kommt noch nicht mal zum Stehen, da hören wir schon "aaah Balkan Express, okay" mit einer winkenden Hand. Wir fahren weiter.
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  • Letzte Grenze: Zieleinfahrt

    2. syyskuuta, Kroatia ⋅ 🌧 23 °C

    Geschafft! Um 15:30 Uhr sind wir im Ziel. Die Abschlussparty findet auf einem kleinen Weingut in Istrien statt: hübsche Aussicht auf das umliegende Land, viel Platz zum Campen und auch ein großer Bereich zum Sitzen und Essen.
    Hinter uns liegen 4792 Kilometer Rallye-Spaß auf dem Balkan, mit vielen tollen Bergetappen, Bären, Küstenabschnitten, kleinen und größeren Problemen mit dem Auto und natürlich mit super Bekanntschaften.

    Wir hören, dass über 85.000 € an Spenden gesammelt wurden. Euer und unser Anteil sind knapp 600 €.

    Hardy hat von seinen spannendsten Reparaturen erzählt: nach bereits 2 Stunden hat er die erste Zylinderkopfdichtung repariert. Die krasseste Story ist aber eine andere: Der T3 von zwei Niederländern hatte einen Getriebeschaden. Zwei andere Teams sind zu viert in einem Ford Fiesta über 800 km je Richtung in ein anderes Land gefahren und haben das Ersatzteil geholt (und hatten zwischendrin noch Wassereinbruch vom Starkregen). Am Ende passt das Teil nicht mal. Hardy hat es dann passend gemacht und weiter ging es. Die beiden Helfer-Teams haben den Benzinkanister für die meisten Spirit-Aufkleber (jedes Team konnte frei einen Punkt vergeben) deshalb mehr als verdient gewonnen. Und die drei involvierten Teams kannten sich vor der Rallye nicht mal.

    Platz 3 ging verdient an ein Ehepaar mit zwei Hunden, die definitiv nicht mehr in unserem Alter sind und deren Auto keine 90 km/h geschafft hat. Aber die beiden haben an Punkten geholt, worauf sie Bock hatten und haben für sie völlig überraschend Platz 3 gewonnen.
    Mit 46 Punkten Abstand kommen Louis und Kay mit ihrem Porsche auf Platz 2. Die zwei haben aber auch deutlich mehr Arbeitseinsatz gezeigt. Platz 1 hat noch das beste Tauschobjekt ergattert (ein 200 kg Wärmespeicher) und liegt nochmal ganze 37 Punkte vorne. Verdient gewonnen. Das Team ist zu fünft in einem T4 unterwegs und ist teilweise in Schichten gefahren. Dennoch haben die Jungs ganze 5 Umweg-Missionen nicht geschafft. Bei der Fülle an Umweg- und Extramissionen geht es einfach nicht anders. Deren Fazit ist am Ende: 'einmal und nie wieder'. Witzigerweise erzählen sie uns am Ende genau die gleichen Geschichten über Flaggenjagd und konstantes googeln zu Missionen, was wir vom Baltic Sea Circle kennen.

    Wir haben kurzerhand mit Louis und Kay beschlossen, dass wenn die ihr passendes neues Auto fertig haben, wir nochmal eine Tour zu viert machen und die dann auf Sieg fahren wollen...

    Diese Rallye hat uns echt super viel Spaß gemacht und es war deutlich erholsamer sich täglich nur die tollen Dinge rauszusuchen und nicht alles auf Teufel-komm-raus zu fahren.
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    Matkan lopetus
    2. syyskuuta 2025