Grindelwald

November 2021
Wie schon öfters in den letzten paar Monaten, haben wir uns wieder spontan für einen Kurzurlaub entschieden. Es geht wieder ins Berner Oberland. Mal schauen, was es uns in den nächsten Tagen zu bieten hat. Read more
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  • Day 1

    "Umweg" über Thun

    November 8, 2021 in Switzerland ⋅ 🌙 0 °C

    Nachdem wir am Morgen noch einen Termin mit einem Herrn der AGRO Energie Rigi wegen der Zuführung der Fernheizleitung hatten, sind wir losgefahren.
    Es ging ganz zügig vorwärts und so erreichten wir kurz nach Mittag Thun.
    Das Auto geparkt, suchten wir uns ein Kafi, um vor dem Spaziergang durch die Stadt etwas zu trinken und zu essen - Kafi und Nuss-/Mandelgipfel haben geschmeckt.
    Durch die Gerberngasse gingen wir über den Rathausplatz dann quasi rund um das Schloss Thun über die Obere Hauptgasse, die Burgstrasse, vorbei am Chutziturm, dem Fulehung am Berntorplatz und wieder zurück durch die Marktgasse zum Ausgangspunkt am Bälliz. Ich glaube, wenn es nicht gerade November und Corona wär, könnte es hier ganz schön sein in den Gassen mit den vielen Beizen.
    Nach diesem Rundgang setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren in 45 Minuten nach Grindelwald, wo wir im Eiger Selfness ein schönes Zimmer mit Blick auf die Eigernordwand beziehen durften.
    Nach Kaffee und Kuchen entschlossen wir uns vor dem Saunabesuch noch eine kleine Runde durch Grindelwald zu machen. Dreiviertel Stunden später waren wir zurück. Da wir unseren Tisch fürs Nachtessen erst auf acht Uhr reserviert hatten, blieb uns genügend Zeit für die Sauna. Sooo gemütlich.
    Im Restaurant wurden wir dann an unseren Tisch geführt und wir liessen uns ein 3-Gang-Menü servieren: Gerstensuppe, Schweine-Filet-Geschnetzeltes an Pilzrahmsauce mit Tagliatelle und Randen und zum Dessert einen Coupe Dänemark. Mit gefüllten Mägen ging es zurück aufs Zimmer.
    Wir sind uns noch nicht sicher, was wir morgen unternehmen, aber wir werden hier berichten. Guet Nacht.
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  • Day 2

    Kleine Scheidegg

    November 9, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 4 °C

    Heute hatten wir es nicht so eilig - schliesslich haben wir Ferien. Erst einmal ausschlafen und dann ausgiebig frühstücken. Das Buffet bot alles, was das Herz begehrt: verschiedene Brote, eine Auswahl an Konfi, Honig, Fleisch, Käse, Müesli, Joghurt, Früchte, Rührei, usw.
    So ziemlich genau um 11 Uhr machten wir uns auf den Weg auf die Kleine Scheidegg. Vor uns lagen gut 1100 Höhenmeter, verteilt auf etwa 11km. Gemäss App sollten wir dafür nicht ganz vier Stunden brauchen.
    Erst ging es einmal hintunter nach Grindelwald Grund. Es war knackig kalt und auf dem ersten Teil der Steigung zur Brandegg war die Strase teilweise etwas gefroren. Aber zügig ging es aufwärts und auf der Brandegg schlug Trudi dann vor die Ketten zu montieren. Danach ging es auf der schneebedecken Strasse weiter. Wegen dem Schnee links und rechts der Strasse haben wir dann wohl den Wanderweg verpasst. Eigentlich war es aber ein angenehmes Vorwärtskommen und so blieben wir auf der Strasse. Nach etwa zwei Stunden machten wir eine Trinkpause - genau zu dem Zeitpunkt hatte mein Handy von einer Minute zur nächsten einen leeren Akku - von 60% auf null in wenigen Sekunden. Aber ich hatte eine Powerbank dabei und es konnte weitergehen. Leider wurde aber die Aufzeichnung der Route abgebrochen. Pech gehabt.
    Es ging weiter die Strasse hoch, bis zum Weiler "Mettla" auf rund 1800m und gut zwei Kilometer vom Ziel entfernt. Diese zwei Kilometer hatten es aber in sich. Der Schnee war nicht mehr so fest und das Gehen war strenger als bis hierhin. Kurz vor halb Drei erreichten wir den Bahnhof auf der Kleinen Scheidegg.
    Leider fuhr gerade eben der letzte Zug am heutigen Tag auf das Jungfraujoch. Es blieb uns aber noch Zeit für ein Kafi im Restaurant Eigernordwand, bevor wir um 15 Uhr den Zug Richtung Grindelwald bestiegen. Etwa eine Stunde später waren wir wieder im Hotel und hatten Zeit bis um sechs Uhr - zum Abendessen. Nach einer Marronicremesuppe gab es ein Rindersteak mit Countrycuts, Erbsen und zum Dessert Espresso-Kuchen mit Straccitella Glace.
    Nach dem Essen liessen wir den Abend ganz gemütlich in der Sauna ausklingen.
    Morgen werden wir wohl eine Höhenrunde auf dieser Seite von Grindelwald gehen. Erst einmal Richtung Berghaus Bort, dann Bergrestaurant Waldspitz und via Bergrestaurant Aehlfluh zurück nach Grindelwald. Wir werden sehen.
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  • Day 3

    Beizentour alpin in der Zwischensaison

    November 10, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 7 °C

    Heute hätten wir uns nach dem ausgiebigen Frühstück fast zu einem faulen Tag hinreissen lassen. Aber wie schon so oft konnten wir es nicht sein lassen - Wanderschuhe gebunden, Rucksack gepackt und auf ging's. Es war etwas bedeckt und wir spürten sogar ein paar Regentropfen. Es ging ziemlich obsi. Die Wanderwege warennteilweise schneebedeckt, aber es ging nicht schlecht vorwärts. Bei der Planung gestern hatte ich mir vorgestellt, dass wir vielleicht einkehren könnten. Aber nichts war - "Berghaus" und "Bergrestaurant" hätte ich weglassen können - Bort, Waldspitz und Aehllfluh hätten als Ortsangabe gereicht! Das Alpinhotel Bort öffnet erst am 18. Dezember, beim Waldspizz waren sie die Holzvorräte am Aufstocken und in der Aehllfluh keine Menschenseele. So kehrten wir mit 11 km und gut 850 Höhenmeter rauf und runter in den Beinen nach Grindelwald zurück. Wir belohnten uns vor dem Znacht mit zwei Saunagängen und etwas Entspannung auf dem Liegestuhl. Ferien sind schön - man unternimmt etwas und kann sich dann am Abend so richtig verwöhnen lassen.
    Das Nachtessen war auch wieder sehr fein. Es gab eine Rüebli-Ingwer-Suppe und dann Pouletgeschnetzeltes an einer Pfifferling-Rahmsauce mit Pizokel und Rotkraut und zum Dessert eine Art Cremeschnitte mit Glace. Also verhungern müssen wir hier sicher nicht. Über den morgigen Tag sind wir uns noch nicht ganz einig, aber ihr werdet natürlich nichts verpassen.
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  • Day 4

    Top of Europe

    November 11, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 3 °C

    Wieder ausgiebig gefrühstückt. Um 9.45 Uhr sassen wir in der Bahn hinauf zur Kleinen Scheidegg. Da mussten wir umsteigen, um nur 5 Minuten später bei der Station Eigergletscher nochmals umzusteigen. Auf der dritten Etappe zum Jungfraujoch war dann der Zug fast voll. Am 11.11. um 11.11 Uhr erreichten wir die Station vom Jungraujoch auf 3454 Meter über Meer. PS: Dieser Zufall bezüglich Datum und Zeit ist mir erst während dem Schreiben dieser Zeilen in den Sinn gekommen!
    Auf dem Jungfraujoch ist irgendwie alles sehr weitläufig. Wir entschieden uns der Beschilderung zu folgen. Die TOUR führte uns durch einen langen Gang bis zum Lift hoch zur "Sphinx" - 108m in etwa 15 Sekunden (Schindler!). Nun erwartete uns auf 3570m eine Aussicht über den Aletschgletscher - atemberaubend, herrlich. Ohne Wind und bei ca. 0 Grad Lufttemperatur - frieren, kein Thema! Wieviele Leute es hier oben wohl hat, wenn nicht Corona ist? Kein Anstehen beim Lift, kein Gedränge auf der Platform um die besten Plätze, die Gänge oft für uns alleine - so passt es! Nach den Aussichten, die Ansichten im Eispalast. Es war schon etwas glatt, aber wir konnten uns gut auf den Beinen halten. Ganz im Gegensatz zu einer Asiatin, die es schon in der ersten Kurve auf den Hintern gehauen hat. Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Im Eispalast sind verschiedene Skulpturen in Eis zu sehen. Charlie Chaplin, Eisbären, Iglu, Blumen, usw. IM Eis haben wir auch Sid, das Riesenfaultier aus Ice Age, gesehen. Wieder durch ein paar Gänge kamen wir dann in den Hauptteil, von wo wir uns hinaus auf das Schneefeld wagten. Wir konnten zuschauen wie ein Helikopter verschiedene Transporte ums Haus besorgte. Diese Piloten können echt was!
    Um die Zeit bis zur Abfahrt zu überbrücken, haben wir uns im Restaurant einen kleinen Snack gegönnt. Etwa um Viertel nach Eins ging es wieder abwärts. Bei der Station Eigergletscher stiegen wir aber nicht auf die Zahnradbahn zur Kleinen Scheidegg um, sondern in die Gondelbahn 'Eiger-Express' direkt hinunter nach Grindelwald. Der erste Teil der Fahrt ging direkt entlang dem Fuss der Eigernordwand - ein Blick hinauf - ein riesiger Fels - wow. Und diese Wand (1800m) wurde 2015 von Ueli Steck (*1976 +2017) in 2:22.50 bezwungen - unglaublich!
    Vom Terminal in Grindelwald Grund sind wir ganz gemütlich ins Hotel zurückspaziert. Die Sinne geniessen. Dann Sauna - Nachtessen - und morgen geht es leider schon wieder heimwärts.
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  • Day 5

    Lauterbrunnen und Heimfahrt

    November 12, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute war wieder Reisetag - HEIMreise - leider.
    Nach dem Frühstück haben wir Koffer und Taschen gepackt und im Auto verladen. Nach dem Auschecken war es dann nicht ganz einfach aus dem Hotel resp. durch die Schranke zu fahren. Neu installiert funktioniert noch nicht alles einwandfrei. Dann hat es aber doch noch geklappt und wir konnten Richtung Lauterbrunnen losfahren.
    In Lauterbrunnen parkierten wir unser Auto vor der Kirche und gingen Richtung Mürren los. Das Lauterbrznnental wir als Tal der 72 Wasserfälle beschrieben - wir waren gespannt. Vom Parkplatz aus sahen wir schon den Ersten. Der 'Staubbachfälle' genannte ist fast 300 m hoch und ist ein beliebtes Fotomotiv.
    Weiter ging es zwischen den Felswänden bis zu den Trümmelbachfällen, welche sich im Felsinnern einen Weg gesucht haben. Leider war der Zugang gesperrt und wir müssen den Besuch vertagen. Bevor wieder ins Auto stiegen spazierten wir noch durch Lauterbrunnen - auf der Suche nach einem Mitbringsel. Etwas glücklos kehrten wir dann beim Bahnhof um und machten uns definitiv auf den Heimweg vorbei an Thuner- und Brienzersee und über den Brünig. Zuhause fanden wir dann eine Baustelle vor. Der Anschluss an die Fernheizung hat unser Haus erreicht.

    Das war es von unserem Kurzurlaub im Berner Oberland. Es war schön und wir hoffen, dass es Euch auch gefallen hat.
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