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- Dzień 14
- poniedziałek, 14 maja 2012
- 20 °C
- Wysokość: 492 m
HiszpaniaNájera42°24’58” N 2°44’2” W
Logrono - Najera

Wieder bin ich eher unfreiwilligerweise recht früh auf dem Weg. Wenn ich am Morgen aufwache/geweckt werde, ist es sinnlos nochmal darauf zu hoffen, erneut einzuschlafen, gerade in größeren Herbergen.
Es ist garnicht immer einfach im Dunkeln seinen Weg zu finden. Insbesondere in einer Stadt, wo viel bunte Werbung die Markierung des Weges, gelbe Pfeile, überstrahlt.
Zum Frühstück gibts ein Glas Kaffee und zwei Müsliriegel.
Als die Sonne aufgeht bin ich gerade am Stausee vor Logrono angelangt. Dort werfen einige Angler ihre Ruten aus. Das positive ist immer die Morgenstimmung: Es ist ruhig. Und das Licht gefällt mir ausserordentlich. Ein Eichhörnchen huscht durch die Bäume am See.
Nach einem kurzen Anstieg geht es wieder ein Stück an der Autobahn entlang. Dann biegt der Weg ab nach Navarete. Als ich durch die Stadt wandere, zieht mir auf einmal der Duft von Frischgebackenem in die Nase. Schnell ist die Panaderia abseits des Weges gefunden.
Zum zweiten Frühstück gibts ein Gebäck, in dem eine Wurst (Chorizo) samt Soße eingebacken ist. Sehr lecker. Hinter der Stadt verzweigt sich der Weg. Statt nach Ventosa abzubiegen laufe ich geradeaus, was eine echte Abkürzung ist. Das lustige ist: Der Weg verlief wohl zuvor genau so, wie diese „Abkürzung“ von meinem Reiseführer empfohlen wird. Am Abzweig zeigen zwar alle Markierungen nach links, nach wenigen hundert Metern geradeaus setzen aber die Markierungen wieder ein. Besser noch: Nach einer Weile kommt man an einer riesigen, brandneuen „Pilgerrastanlage“ vorbei. Mit mindestens 30 Plätzen und einem großen Übersichtspaneau, welches die nächsten Abschnitte des Weges zeigt. Der Witz dabei ist, dass alle Leute nun durch das Dorf „umgeleitet“ werden und hier eigentlich keine Sau mehr vorbeikommt. Stichwort: Investitionsruine.
In Najera angekommen geselle ich mich zu ein paar jungen Engländern und geniesse ein kühles Bier in einem netten Cafe gleich am Fluss.
Da ich einer der Ersten am Ziel bin, kann ich mir mein Bett in der Herberge heute aussuchen. Ich wähle ein Bett direkt neben einer Steckdose, um mein Handy zu laden. Ich habe gerade meinen Rucksack auf dem Gang abgestellt, als ich eine schlimme Entdeckung mache: Genau über das Bett, welches ich soeben beziehen wollte, krabbelt eine Bettwanze. Als ich das Ding schnappe, habe ich schon das Blut des Vorschläfers am Finger. Ich informiere sofort die Hospitaleros der Herberge. Die wissen natürlich auch sofort was Sache ist. Zuerst suche ich mir ein Bett ganz am anderen Ende des großen Schlafsaals aus. Ich leuchte alles gut mit meiner Taschenlampe aus und finde auch dort eine tote Wanze. Meinen Rucksack habe ich bereits in eine Tüte gesteckt um ihn zu schützen.
Ich denke, dass es wohl besser ist, das obere Bett zu beziehen, vielleicht krabbeln die Dinger ja erstmal nicht nach oben. Da immer zwei Stockbetten zusammen stehen, will ich das Bett etwas zur Seite rücken, um etwas Abstand zwischen den Betten herzustellen. Als ich das Bett verrücke sitzt hinter dem Bestgestell an der Wand etwa auf Brusthöhe eine weitere lebende Bettwanze. Genug !! Ich schnappe meine sieben Sachen und wechsle das Quartier. Eine sehr gute Entscheidung. Gleich wenige Meter weiter komme ich privat unter. Ein Vier-Bett-Zimmer (statt eines Schlafsaals), dabei unwesentlich teuerer. Czytaj więcej
WildWortWechsel
superschön!
PodróżnikAls ich 2016 dort entlang bin, gingen die meisten an der Pilgerrastanlage entlang. Nur wenige sind extra nach Ventosa abgebogen. Die Herberge in Najera kenne ich auch. Hatte leider keine Chance, woanders unterzukommen. Bin aber von den Wanzen verschont geblieben.