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- Dag 6
- 17. sep. 2012
- 18 °C
- Høyde: 500 m
SpaniaVillafranca del Bierzo42°36’31” N 6°48’38” W
Ponferrada - Villafranca del Bierzo

Die Atmosphäre in der Herberge in Ponferrada war einfach Klasse. Da gabs im Hof ein kleines Becken, indem man die müden Füße stecken konnte. Genau das habe ich gestern gebraucht. Das Klima ist Abends noch sehr mild gewesen, so das man lange draussen sitzen konnte.
Am nächsten Morgen ging dann um 6.30 Uhr das Licht in der Herberge an. Zwangsräumung nenn ich das. Aus der Stadt herauszufinden war wiedermal gar nicht so einfach. Die Beschilderung ist eher dürftig. Ich laufe eine ganze Zeit lang gerade aus und über einige Kreuzungen hinweg bis ich wieder eines der sonst sehr deutlichen Zeichen erkennen kann. Gefrühstückt habe ich heute Morgen nix mehr. In der Küche war mir zu viel Trubel. In Camponaraya kehre ich dann ein, trinke eine Tasse Kaffee und esse ein Schinkenbrötchen. Außerdem hebe ich noch etwas Geld vom Automaten ab.
Der Weg geht ist heute zuerst recht eben. Wenn man aus einem langgezogenen Städtchen herauskommt läuft man durch Gärten und kleine Felder, bis die nächsten Häuser erreicht sind. Alles noch Einzugsgebiet von Ponferrada hier.
In Cacabelos bin ich um 10.00 Uhr. Dort treffe ich auf drei deutsche Jungs, so um die 20 Jahre, die sich am frühen Morgen schon das erste Bier reinpfeifen. Mir scheint, die Jungs machen hier den Weg zum Ballermann. Auch eine Art, diesen Weg zu gehen, bzw. ihn zu feiern, allerdings eine die mir jetzt nicht unbedingt zusagt. Man muss jedoch bedenken, dass die Motive der Leute die hier laufen durchaus unterschiedliche sind. Sei es wegen (überstandener) Krankheiten, aus Glaubensgründen, kulturelle und sportliche Motive. Und alles hat wohl seine Berechtigung.
Nach Cacabelos steigt der Weg dann kurz an. Auf der Strasse überholt mich eine geführte Radlergruppe. Die ca. 40 köpfe zählende Gruppe, alle schon etwas älter, hält sich wacker.
Nach Pieras biegt der Weg dann rechts ab. Man könnte auch weiter der Straße folgen, dass versuche ich jedoch zu vermeiden. Der folgende Abschnitt ist dann auch der schönste des Tages: Mal auf mal ab geht es durch die Weinberge und ich genieße tolle Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
Um 12.00 Uhr bin ich in Villafranca del Bierzo angekommen. Obwohl ich noch weiterlaufen könnte, werde ich hier bleiben. Ich darf ja dieses mal sowieso zwei Tage abbummeln.Les mer
ReisendeMotive hin oder her. Aber wenn die Partypeople morgens noch ihren Rausch ausschlafen, dann mit mit dem Bus fahren und dem ehrlichen Wanderer den Platz in der Herberge wegnehmen, da hört für mich die Toleranz auf.
ReisendeTja, die niedrigen Preise der Herbergen ziehen halt auch immer solche Leute an.