• Desiree Brenner
  • Tobias Singer
maj – jul. 2024

Elternzeitreise

Wir reisen mit unserer kleinen Tochter (11 Monate) in unserem Wohnmobil durch Südwesteuropa Læs mere
  • Leon, ein Miezekätzchen

    5.–6. jun. 2024, Spanien ⋅ ☁️ 26 °C

    Wie fanden wir Leon? Knuffig, also wie ein Miezekätzchen 😂 vielleicht liegt es auch daran, dass der Name nicht von Löwe, sondern Legion abgeleitet ist.
    Als wir gestern am frühen Nachmittag in Leon ankamen waren wir uns unsicher, ob ein Nachmittag ausreicht, aber wir entscheiden uns erstmal, von unserem Camperparkplatz an einem Einkaufszentrum, in die Altstadt zu laufen und bei Bedarf einfach noch den folgenden Vormittag dranzuhängen. Die Altstadt bot ein buntes Allerlei: alte römische Stadtmauern, eine Basilica, ein El Cid gewidmeter Park, die von Gaudi entworfene Casa Botines, eine Plaza Mayor und eine Kathetrale. Alles schön eng beinander und man kann entspannt mit Audioguide im Ohr in einer Stunde daran entlang flanieren. Für Kathetrale und Museum waren wir dann mit 5€ und 7€ Eintrittspreise zu geizig, also gönnten wir uns leckere Churros mit heißer Schokolade zum dippen und saßen zufrieden in der Sonne. Abends gab es dann typisches spanisches Abendessen mit Gazpacho.Læs mere

  • Gänsegeier in Somiedo

    6.–8. jun. 2024, Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

    Ab heute verlassen wir die Route entlang des Jakobsweges und es zieht uns nach Norden in die Natur und Bergwelt Asturiens.
    Wir haben in Somiedo einen schönen kleinen Campingplatz gefunden. Mitten im von uns getauften "Wolkental". (Denn hier hängt die einzige Wolke der Umgebung fest). Über angenehm ausgebaute Wege haben wir mit Kinderwagen einen Spaziergang zu zwei Aussichtspunkten gemacht. Hier konnten wir am zerklüfteten Berg die majestätisch gleitenden Gänsegeier beobachten, die in Europa hauptsächlich in Spanien vorkommen. Schade dass wir kein Fernglas dabei haben. Morgen geht es von hier aus zu einem Tagesausflug mit längerer Wanderung in die Umgebung. Vielleicht bekommen wir dann sogar einen wild lebenden Bären zu Gesicht.Læs mere

  • Gipfel, Seen, Kühe

    7. juni 2024, Spanien ⋅ ☁️ 20 °C

    So schön die wolkenverhangenen Hänge auch sind, etwas mehr Aussicht wäre schön. Also ab ins WoMo und durch die Wolkenwand, hoch zu den Gipfeln. Und so müht sich unser Brummi über schmale Serpentinen hinauf zu einem hochgelegenen Parkplatz. Von hier aus verläuft ein Wanderweg um drei malerische Bergseen herum. Die Sonne scheint und die Aussicht ist fantastisch. Das Gestein reicht von grau bis tief rot und die Hänge sind mal mit Heidekraut und mal mit blühenden Wiesen bedeckt. Und dazwischen zwar keine Bären aber reichlich Kühe.
    Am Nachmittag sind wir wieder im Wolkental, das sich leider immer mehr mit Regenwolken füllt.
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  • Oviedo ein Figurenkabinet

    8.–9. jun. 2024, Spanien ⋅ ☁️ 17 °C

    Da das Wetter heute nicht so toll war, eher bewölkt und regnerisch entschieden wir uns nochmal eine Stadt einzuschieben. Oviedo - die Hauptstadt Asturiens und ausgezeichnet als eine der saubersten Städte Europas. Vom Reiseführer würde empfohlen durch die Stadt zu schlendern mit ihren gepflegten, farbenfrohen und eleganten Häuserfassaden, Gassen und Plätzen. Und genau das machten wir, auch wenn es mit Sonnenschein wahrscheinlich noch schöner gewesen wäre. Eine Kuriosität sind die vielen Skulpturen, die man überall in der Altstadt verteilt findet, aber irgendwie tragen sie auch zum Charme bei. Ein Highlight soll die Comicfigur Mafalda sein, die im Park auf einer Bank sitzt, und sich auch wenn sie eigentlich aus Argentinien stammt in Spanien großer Beliebtheit erfreut.
    Nach einem Einkauf ging es dann abends wieder raus aus der Stadt zu einem Parkplatz am Fluss, von wo aus wir am nächsten Tag in ein kleines Abenteuer starten wollten.
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  • Ein nasser Bär und Gijón

    9. juni 2024, Spanien ⋅ ☁️ 16 °C

    Unsern Übernachtungsplatz hatten wir nämlich nicht einfach so gewählt. Hier befindet sich der Beginn des Senda del Oso, der Bärenroute. Ein Fahrradweg auf einem alten Gleisbett durch die Berge Asturiens, der als schönster Spaniens gehandelt wird.
    Es gibt nur ein kleines Problem: Der Wettergott spielt nicht mit.
    Kurze Schauer wechseln sich mit Niesel ab und Aussicht gibt's bei all den Wolken und Hochnebel auch nicht. Wenig ideal für eine Fahrradtour mit 1-Jähriger hinten drauf.
    Also streichen wir diesen Punkt und fahren nur ein kleines Stück mit dem Auto zum Bärengehege an der Route. Zumindest der Braunbär lässt sich von Regen nicht einschüchtern und versteckt sich nicht in seiner Höhle. Danach fahren wir wieder nach Norden an die Atlantikküste, zur Hafenstadt Gijon. Bei besserem Wetter und einem leckeren Mittag sind wir mit den letzten zwei Regentagen wieder versöhnt.
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  • There and Back Again

    10. juni 2024, Spanien ⋅ ⛅ 16 °C

    Von Gijon aus machen wir uns auf zum Leuchtturm von Cabu Penes. Hier bekommt man einen fantastischen Blick auf Meer und die grün bewachsene Steilküste. Doch das ist nicht das besonderste:
    Dies ist der westlichste Punkt unserer Reise. Wie der kleine Hobbit sind wir "hin" und nun geht es "wieder zurück".
    Von nun an geht es gaaanz langsam wieder nach Osten gen Heimat.
    Also halten wir kurz darauf im malerischen Fischerdorf Llastres wieder an und machen Mittagspause am Aussichtspunkt oberhalb des Dörfchens.
    Und da der Hobbit auf seiner Reise einen Drachen getroffen hat, müssen wir es ihm gleich tun und besuchen das drachenartigste was es in der Nähe gibt. Versteinerte Dinosaurier-Fussabdrücke am Strand, Claras erstes Atlantik-Bad inklusive.
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  • La Huella Indiana

    11. juni 2024, Spanien ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einem leckeren Frühstück mit French Toast machten wir uns, bei erneut etwas trübem Wetter, auf nach Colombres zu den Casas Indiana. Diese auffälligen und exotischen Häuser wurden von Einwohnern erbaut, die nach Lateinamerika auswanderten und dort zu einem gewissen Reichtum kamen. Mit diesem ließen sie in ihrer Heimat repräsentative Herrenhäuser errichten. Und hier im doch ansonsten eher verschlafen Colombres gibt es gleich 14 davon, die man zumindest von außen bewundern kann und die tatsächliche ganz hübsch anzuschauen sind. Abends gab es erneut Regen, den wir jedoch sicher und gemütlich im Wohnmobil verbrachten.Læs mere

  • Bufones und Höhlenmalerei

    12. juni 2024, Spanien ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute stand alles im Zeichen des lokalen Kalksteins.
    Zunächst ging es morgens zu den Bufones de Pria. Hier zeigt sich eine beeindruckende Steilküste vor dem blauen Atlantik. Die Erosion durch das Regenwasser von oben und das Meerwasser von unten hat hier Spalten und Höhlen gebildet, durch die bei starkem Wellengang Gicht und Meerwasser nach oben gedrückt wird. Bei schönstem Wetter machen wir eine kleine Wanderung entlang der Küstenlinie und bestaunen, was die Naturgewalten hier geschaffen haben, während man hier und da das Meer durch die Spalten stöhnen hört.
    Am Nachmittag geht es dann weiter mit der Höhle "Tito Bustillo". Hier hatte sich im Kalkstein ein ganzes Höhlensystem entwickelt in dem steinzeitliche Höhlenmalereien gefunden wurden. Da Kinder unter 7 nicht in die Originalhöhle dürfen (Nein, auch nicht wenn sie getragen werden) besuchen wir das Museum und die benachbarte Tropfsteinhöhle.
    Abends machen wir es uns auf einem schönen kleinen Campingplatz gemütlich.
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  • Die Spitzen Europas?

    14.–15. jun. 2024, Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

    Da unsere Tour nun primär am Meer verläuft, machen wir nochmal einen kurzen Schwenk in die Berge. Leider verstecken sich die Picos de Europa in Wolken und Nebel.
    Zwar ist hier ein großes Wandergebiet, Wanderrouten lassen sich online aber kaum finden. Also ab ins Besucherzentrum. Hier empfiehlt man uns den Weg mit dem Shuttlebus hinauf zu den Gletscherseen und dort zwei mögliche Wanderrouten um die Seen. Es gibt sogar eine Webcam die Live-Bilder zeigt. Die Nebelwand sieht schön weich und dicht aus, mehr ist nicht zu sehen.
    Da wir nicht den ganzen Tag auf besseres Wetter warten möchten geht es weiter nach Covadonga.
    Hier haben christliche Truppen in einer legendären Schlacht die Mauren gestoppt und so die Rückeroberung Spaniens begonnen. Laut Überlieferung haben die 30 christlichen Kämpfer sich in einer Felsenhöhle versteckt in der dem künftigen asturischen König die Jungfrau Maria erschien und sie so mit göttlichem Beistand die übermächtigen Mauren besiegen konnten. Resultat: DER spanische Wallfahrtsort mit Felsenkapelle und Basilika. Und auch, wenn die Geschichte vielleicht gaaanz leicht ausgeschmückt wurde, sind Felsengrotte und Basilika doch ganz hübsch. Vor allem, wenn so leer und friedlich wie heute.
    Nächstes Ziel ist Las Arenas de Cabrales. Unterwegs sollte man eigentlich die eindrücklichen Gipfel der Picos de Europa, einschließlich des Naranjo de Bulnes sehen, doch leider hüllen sich diese weiterhin schüchtern in ein dichtes Nebelkleid. In Las Arenas besuchen wir die örtliche Käserrei inklusive einer Kostprobe des bekannten Queso Cabrales und entschließen uns dann angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit auf dem lokalen Wiesenparkplatz zu übernachten. Hier sind wir in guter Gesellschaft zahlreicher spanischer Wohnmobile, da es im Ort scheinbar auch gerade eine große Sportveranstaltung gibt.
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  • Spaziergänge

    15.–16. jun. 2024, Spanien ⋅ ⛅ 19 °C

    Nachdem heute morgen schüchtern die Sonne hervorlugte entschieden wir die Gunst der Stunde zu nutzen und doch noch eine kleine Wanderung (oder einen großen Spaziergang) im Parque Nacional de los Picos de Europa zu Unternehmen und auch wenn wir am Vortag die höchsten Gipfel verpasst hatten bot sich uns eine tolle Aussicht. Anschließend führte uns die gemütlich gewundene Nationalstraße aus dem Nationalpark hinaus wieder Richtung Küste.
    Unterwegs machten wir erneut einen Stopp für einen Spaziergang im spanischen Wald der Mammutbäume. Da diese aber erst 100Jahre alt sind, sind sie noch nicht gaaanz so groß - hätten sich ruhig Mal mehr Mühe geben können beim Wachsen. Naja in Ein- bis Zweitausend Jahren schauen wie einfach nochmal vorbei, dann sollten sie ihre großen Brüder in Kalifornien eingeholt haben.
    Unseren Übernachtungsstop machten wir in Puente San Miguel. Hier versprach uns der Reiseführer einen kleinen Feinkostladen mit Restaurant mit lokalen Spezialitäten, also machten wir erneut einen Spaziergang, diesmal ins Dörfchen. Doch leider vergaßen wir mal wieder die spanischen Essgewohnheiten...die Küche öffnet erst gegen 8 oder 9. Also doch Nudeln mit italienischer Soße, direkt vom Gardasee mitgebracht.
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  • Santander

    16. juni 2024, Spanien ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute früh ging es vom nahen Bahnhof mit dem Zug in die kantabrische Hauptstadt Santander. Verglichen mit den anderen Orten ist Santander eher modern, da die Stadt in den 40ern zum Teil niederbrannte.
    In der Parkanlage der Halbinsel la Magdalena legten wir unsere Mittagspause ein, bevor es zurück an den Hafen ging.
    Dort nutzten wir die Fähre nach Somo und zurück für eine kleine Bootsfahrt über die Bucht.
    Gerne wären wir noch Essen gegangen, aber schon wieder sollte die Küche erst nach acht öffnen. Was die vielen Einheimischen in den nächsten zwei Stunden machten, die alle schon im Lokal saßen, erschloss sich uns nicht. Da aber um zehn schon der letzte Zug fuhr, konnten wir nicht so lange warten.
    Aber es gibt in Santander ja nicht nur spanische Restaurants sondern auch einen kleinen Imbiss aus ihren abtrünnigen Kolonien. Und südamerikanischen Streetfood schmeckt auch sehr gut 😜.
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  • Cabarceno

    18. juni 2024, Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach einer ruhigen Nacht am See ging es nach dem Frühstück direkt in den Parque de la Naturaleza de Cabarceno. Einen riesigen Tierpark. Hier kann man mit dem Auto zwischen den Gehegen umherfahren oder mit der Seilbahn darüber schweben. Es gibt Elefanten, Giraffen, Tiger, Kamele, Geparde, Nilpferde, Nashörner, Zebras, Antilopen, Gorillas, Bären und und und zu bestaunen. Die Tiere leben in größeren Gruppen in riesigen Gehegen, in denen sie trotzdem wunderbar zu beobachten sind, und fast alle haben Jungtiere. Auch gab es eine beeindruckende Demonstration der Greifvögel. Das Wetter hätte etwas besser sein können aber ansonsten war es ein toller und beeindruckender Tag.Læs mere

  • Am Atlantik und im Atlantik

    19.–21. jun. 2024, Spanien ⋅ ⛅ 18 °C

    Um den Atlantik nicht nur entlang zu fahren, sondern auch wirklich genießen zu können sichten wir uns einen kleinen Campingplatz direkt am Meer mit hauseigener Badebucht als nächstes Ziel aus. Hier verbrachten wir zwei herrlich entspannte Tage mit faulenzen, schnorcheln und buddeln am Strand.Læs mere

  • Bilbao - Kunst, Kultur und Pintxos.

    21.–23. jun. 2024, Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

    Kunst, Kultur und Pintxos. So ließen sich die letzten beiden Tage kurz und knackig zusammenfassen.
    Wir waren extra früh, für unsere Verhältnisse, losgefahren, weil der Stellplatz in Bilbao sehr beliebt ist und auch unsere Platznachbarn am aktuellen Platz uns dies nochmal bestätigten. Wir hatten jedoch Glück und konnten kurz vor 11 einen Platz mit herrlicher Aussicht auf Bilbao ergattern. Und so konnte es losgehen mit dieser tollen Stadt.
    Nach dem Weg hinunter starteten wir am Guggenheim-Museum. Ein gigantischer Bau aus Titan, Glas und Sandstein, der einem Schiff nachempfunden ist und keine gerade Fläche hat. Hier gingen unser Meinungen auseinander ich fand die Architektur cool, Tobi eher wuchtig. Davor begrüßte uns der Blumenhund Puppy und dahinter flanierten wir über die futuristische Promenade und betrachteten die Kunst im Außenbereich.
    Nachmittags ging es dann auf eine Free Walking Tour durch die Gassen der Altstadt, die sich aus den ursprünglichen 7 Calles entwickelt haben. Abends genossen wir Pintxos (die nordspanischen Tapas) und kürten auf dem alten Plaza Nueva unsere Lieblingsbars. Dann machten wir uns mit dem Bus bequem auf den Weg zurück zum Stellplatz und genossen nochmal den Blick auf die erleuchtete Stadt.

    Auch den nächsten Tag verbrachten wir in Bilbao. Der Vormittag stand nochmal im Zeichen der Kunst und wir gingen ins Guggenheim-Museum. Auch wenn wir uns mit moderner Kunst oft schwer tun, konnten wir hier den meisten Installationen und der PopArt einiges abgewinnen. Nach 3h Museum ließen wir uns nochmal durch die Gassen der Altstadt treiben. Kauften den obligatorischen Magneten für unseren Kühlschrank und statteten nochmal ein paar Pintxos Bars einen Besuch ab. Am Schluss landeten wir zum Abschied nochmal bei unseren beiden Lieblingsbars am Stadtplatz.
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  • Txakoli und Gaztelugatxeko

    23. juni 2024, Spanien ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute verließen wir Bilbao und machten uns auf weiter das Baskenland oder genauer Bizkaia zu erkunden. Das Wetter war leider wirklich doof, Nebel und Sprühregen. Hatten wir uns am Vortag noch gefreut, Tickets für Gaztelugatxeko ergattert zu haben, schien das jetzt erstmal ins Wasser zu fallen. Vom zunächst angefahren Aussichtspunkt sah man nämlich nichts oder eigentlich doch; eine weiße Nebelwand. Also fuhren wir in die Nachbargemeinde ins Museum. Dieses widmet sich dem Txakoli - dem spritzigen lokalen Wein, den wir schon zu unseren Pintxos in Bilbao probieren konnten. Nachdem wir im Museum über Anbau, Produktion und Geschichte informiert wurden stand anschließend noch eine Verkostung von drei sehr leckeren und sehr unterschiedlichen Txakoli an. Txakoli ist nämlich nicht nur Weißwein, auch wenn dieser den allergrößten Teil ausmacht.
    Am Nachmittag waren spontan nochmal Tickets zu haben und so unternahmen wir den zweiten Versuch mit Gaztelugatxeko. Der Nebel hatte etwas aufgeklärt und der Regen war nur noch ein leichtes nieseln. So machten wir uns auf zunächst den Abstieg vom Parkplatz zur Küste und dann wieder den Aufstieg zur Kapelle San Juan über 3 Brückenbögen und 241 Stufen. Diese gestaltete sich doch anstrengender als erwartet so waren wir dank Regenjacke innen nass geschwitzt und außen trotzdem nass geregnet. Doch der Ausblick war trotzdem recht lohnenswert zumal wir doch ein paar nebelfreie Augenblicke erwischt hatten. Zusätzliche Berühmtheit hat San Juan ja auch als Drehort für Drachenstein in Game of Thrones erlangt und das lässt sich bei dem Wetter ja auch viel besser vorstellen. Drachen haben wir zwar keine gesehen, aber bei den dichten Wolken... wer weiß.
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  • Gernika - Stadt des Friedens

    23.–25. jun. 2024, Spanien ⋅ ☁️ 19 °C

    Da auch nächsten Morgen noch nicht mit einer nebelfreien Aussicht aufs Meer zu rechnen war, verlegten wir unseren Übernachtungsplatz nach Gernika, wo wir auf einem städtischen Parkplatz ruhig schliefen. Heute ging es dann ans erkunden der Stadt, die eine lange, aber auch tragische Vergangenheit hat.
    Gernika ist die kulturelle Hauptstadt des Baskenlandes. Unter ihrer heiligen Eiche versammelten sich die Basken zur politischen Beratung und später mussten hier die spanischen Könige schwören die Sonderstellung der Basken und ihr Gewohnheitsrecht (Fueros) zu achten. Im spanischen Bürgerkrieg wurde Gernika dann durch die mit Franco allierte deutsche Luftwaffe Wort wörtlich in Schutt und Asche gebombt. Nicht aus strategischen Gründen, sondern um die Effektivität neuer Taktiken für den kommenden 2. Weltkrieg zu erproben. Wir folgten der "Bombing Route", die durch die Stadt führt und diesen schwarzen Tag eindrücklich veranschaulicht.
    Trotz dieser Vergangenheit versteht Gernika sich selbst als Stadt des Friedens und der Aussöhnung.
    Bei Sonnenschein ließ es sich so angenehm durch die Stadt flanieren, in der ein angenehmes baskisches Flair voller Leben herrscht und wo gerade Wochenmarkt war.
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  • Camping Zarautz

    24.–26. jun. 2024, Spanien ⋅ ☀️ 21 °C

    Entlang der baskischen Atlantikküste häufen sich die "Pausentage". Doch wozu fährt man in den Süden und ans Meer, um nicht auch bei angenehmen Temperaturen zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Wobei man so als Camper mit Auf- und Abbau, Spülen, Wäsche waschen, Einkaufen, Kochen etc. auch immer genug zu tun hat. Und mit Baby, das immer mobiler wird (offenbar kommt in der Entwicklung heutzutage vor dem Laufen das Klettern) und vor dem bald nichts mehr sicher ist, wirds mit der Ruhe auch weniger.
    Aber wir genießen es sehr.
    Neben einem entspannten Nachmittag und Vormittag am Wohnmobil, wo die Kleine vor dem Camper krabbeln konnte und feststellte, dass sie ganz wunderbar auf den niedrigen Campingtisch klettern kann, machten wir uns am Nachmittag auf den Abstieg der 421 Stufen von der Klippe zum Strand um zu buddeln und zu planschen. Abends schauten wir dann Dank WLAN noch die aktuellen EM Spiele während unsere Kleine im Wohnmobil bestimmt von Sandburgen träumte.
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  • San Sebastian

    26.–28. jun. 2024, Spanien ⋅ ☀️ 25 °C

    Nun steht der nächste und letzte große Punkt in Spanien an: San Sebastian oder baskisch Donostia.
    Nachdem wir unseren Brummi auf dem Stellplatz am Stadtrand untergebracht hatten, ging es direkt zur mit kleinen und größeren Kunstwerken gespickten Strandpromenade. Vom einen Ende zum anderen mit Zwischenstop zum Mittagssnack am Meer mit Blick auf die Altstadt.
    Abends ließen wir es uns gut gehen zogen wieder einmal von Pintxos-Bar zu Pintxos-Bar. Aber dafür ist San Sebastian ja auch bekannt.
    Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus direkt in die Altstadt und nahmen an einer free-walking-tour Teil. Hier wurde uns einiges über die Stadt und ihren Aufschwung als königlicher Kurort erläutert. Und Abends gab's natürlich nochmal Pintxos.
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  • Adios y Bonjour encore

    28.–30. jun. 2024, Frankrig ⋅ ☁️ 21 °C

    Es macht sich immer mehr bemerkbar, dass wir auf dem Rückweg sind, auch wenn wir noch einiges vorhaben. Gestern haben wir uns nach einem letzten ausgiebigen spanischen Einkauf von Spanien verabschiedet.
    Adios España - Bienvenue France.
    Jedoch bleibt uns der Atlantik erstmal erhalten. Auf einem kleinen Campingplatz direkt an der Strandpromenade konnten wir gestern das warme Wetter genießen und den Pool nutzen, da uns der Atlantik hier etwas zu rau war. Jedoch ideal für die vielen Surfer hier.
    Abends genossen wir ein Abendessen in einer kleinen Bar direkt am Meer. Heute Nacht ging es dann leider los mit Gewitter und Sturm, der uns, mit reichlich Regen durchsetzt, den ganzen Tag erhalten blieb. Also spielt sich der heutige Pausentag im Wohnmobil ab, während nebenher die Wäsch wäscht und die Kleine durchs WoMo turnt. Zum Glück ist der Pool auch überdacht, sodass man nicht nur in den Pfützen planschen kann.
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  • Strandhopping in Nouvelle-Aquitaine

    30. juni 2024, Frankrig ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach Spanien verlassen wir nun auch den letzten französischen Rest des Baskenlandes und fahren entlang der Küste weiter nach Norden. Erstes Ziel ist der Plage de Moliets, an dem der kleine Fluss Courant d'Huchet ins Meer mündet. Hübsch aber nicht ganz so spektakulär wie es uns der Reiseführer weiß machen wollte. Um noch etwas Flair vom Fluss zu erleben folgen wir seinem Verlauf zu einem nahegelegenen Waldparkplatz, von wo aus wir einen kleinen Waldspaziergang samt Mittagssnack machen. Weiter geht es vom Eichen- in den Pinienwald und an den Plage de l'Espécier, wo Clara etwas im Sand spielen kann. Zuletzt geht es am Plage de Mimizan vorbei auf den Stellplatz von Mimizan.Læs mere

  • Rosen, Seen und Seerosen

    1. juli 2024, Frankrig ⋅ ☁️ 19 °C

    Beim Aufwachen hören wir mal wieder Regentropfen auf dem Camperdach und fürchten schon unser Tag am Wasser fiele ins Wasser....
    Wir beschließen uns erstmal Frühstück von der Boulangerie zu gönnen und machen uns nach einem Zwischenstopp im Nachbarort mit frischem Baguette und Chocolatine im Gepäck auf den Weg zur Promenade Fleurie. Bei unserer Ankunft lugt dann zum Glück auch die Sonne zwischen den Wolken hervor und wir genießen erstmal unser Frühstück. Dann spazieren wir durch den wunderschön angelegten kleinen Park am Seeufer und bestaunen die Blumenpracht. Auf dem Rückweg zum Camper bemerken wir auch die vielen Seerosen, die sich inzwischen geöffnet haben.
    Den Nachmittag verbringen wir am nächsten bzw übernächsten See und lassen die Kleine im Sand spielen, bis sie eigenständig in den Korb des Kinderwagens krabbelt und uns so wohl zeigen will, dass sie Mittagsschlaf machen möchte.
    Übernachtet wird dann auf einem kleinen Stellplatz im nahegelegenen Ort.
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  • Von Sandbergen und Weinbergen

    2. juli 2024, Frankrig ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute ist mal wieder Wandertag, also nichts wie rauf auf den höchsten Berg. Und das ist in dieser Gegend die Dune du Pilat, Europas höchste Wanderdüne.
    Zwar gibt es eine Treppe auf die Düne hinauf, aber sowas ist ja Schummeln. Also Schuhe aus und nichts wie die 110 Meter Sand hinauf. Oben angekommen erwartet einen ein grandioser Ausblick. Meer auf der einen Seite, Wald auf der anderen Seite, und dazwischen Sand, Sand, Sand.
    Den Abstieg machen wir ganz gemütlich und nicht hüpfend oder kugelnd, wie viele andere um uns. So ist das halt mit Baby auf dem Rücken.
    Da wir uns nun vom Meer abwenden und weiter ins Landesinnere fahren, nutzen wir die Gelegenheit des nahen Fischerstädtchens, um noch einmal ausgiebig Austern und weitere Meeresgetier zu verspeisen. Unser nächster Halt ist Bordeaux. Hier haben wir einen kleinen Glücksgriff mit unserer Übernachtung getätigt. Wir stehen auf dem kleinen Platz eines Weingutes, direkt am Waldrand.
    Nun gibt es Abendessen mit Blick auf den Weinberge.... und wo der Sandberg heute gewaltig war, sind die Weinberge hier ziemlich flach.
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  • Bordeaux

    3. juli 2024, Frankrig ⋅ ☁️ 19 °C

    Bordeaux...ist nicht nur ein Wein...nicht Mal eine Traube...sondern ein Weinanbaugebiet und vor allem eine Stadt. Und genau diese besuchten wir heute. Berühmt wurde Bordeaux durch das umgebende Weinanbaugebiet und die dann über die Stadt Bordeaux verschifften Weine. Wir fuhren vom Chateau, auf dem wir mit unserem Camper nächtigen, morgens in die Stadt und ließen uns erstmal mit einer Free Walking Tour durch die Altstadt führen und informieren. So lernten wir, dass Bordeaux sein heutiges Stadtbild vor allem dem Marquis de Tourny zu verdanken hat, der im Auftrag Ludwigs XV. (das ist der zwischen Sonnenkönig-Ludwig und Ein-Kopf-Kürzer-Ludwig) die Stadt umgestaltete und dabei den Großteil der mittelalterlichen Stadt abriss. So erstrahlt die Altstadt heute im jugendlichen Glanz der Neoklassik des 18.Jahrhunderts.
    Nach so viel Stadtgeschichte gönnten wir uns erstmal ein leckeres Mittagessen.
    Am Nachmittag ging es dann in das kleine Weinmuseum, in dem wir die Entwicklung Bordeaux als Weinstadt kennenlernten und im Anschluss an einer Verkostung teilnehmen konnten.
    Den Abend verbrachten wir wieder vor unserem Camper neben unserem schnuckeligen Chateau.
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  • Die Châteaux de Bordeaux

    4. juli 2024, Frankrig ⋅ ☁️ 20 °C

    Die aufmerksamen Leser erinnern sich sicherlich noch an unsere wenig erfolgreiche Besichtigung der spanischen Weingüter. In der wahrscheinlich bekanntesten Weinanbauregion der Welt unternahmen wir daher einen zweiten Versuch. Also ab zu unseren aktuellen Gastgebern. Wir erhielten eine angenehme und gute Führung über das Weingut, lernten einiges über die Weinherstellung und über das Chateau. Tatsächlich existiert das Weingut bereits seit dem Mittelalter, gehörte zwischenzeitlich dem Schriftsteller Montesquieu und ist aktuell im Besitz der Familie Colbert (die Ahnen des berühmten Finanzministers des Sonnenkönigs). Im Anschluss gab es natürlich auch eine Weinprobe. Hiernach fuhren wir noch ein Stück in Richtung Norden und schauten uns dabei die vielen unterschiedlichen Chateaux an. Am Chateau d'Agassac legten wir einen Stopp für eine weitere Besichtigung ein und erhielten im dazugehörigen Weinladen eine weitere ausgiebige Weinverkostung. So fuhren wir schließlich entlang der Dordogne nach Osten und platzierten uns auf einem Campingplatz nahe dem Örtchen Saint-Emilion, den Kofferraum um einige Flaschen Rotwein schwerer.Læs mere