Neuseeland

December 2023 - January 2024
Enno ist für ein Jahr in Neuseeland und ich darf ihn besuchen. Für einen Teenager ist das eine große Geste. Die Gelegenheit habe ich sofort ergriffen und habe flux einen Flug gebucht. Kurz nach Weihnachten gings los für 4 Wochen in die Ferne ... Read more
  • 26footprints
  • 2countries
  • 28days
  • 251photos
  • 5videos
  • 20.1kkilometers
  • 17.8kkilometers
  • Day 1

    Abflug in Hamburg

    December 26, 2023 in Germany ⋅ 🌙 5 °C

    Jetzt geht es also los ...
    Ich sitze am Flughafen HH und warte auf meinen Jet nach Frankfurt. Dort steige ich dann in den großen Flieger nach Hong Kong. Das alleine ist schon ein aufregendes Ziel. Aber ich traue mich dort nicht den Flughafen zu verlassen aus Sorge nicht zurück durch den Security-Check zu kommen. Denn nach knappen 5 Stunden geht es weiter nach Auckland. Weitere 11 Stunden. Auch das ist noch nicht mein Endziel - aber ich bin nah dran. Jetzt hoffe ich, dass es das Gepäck geschafft hat, denn ich muss es holen und gleich wieder aufgeben für den CityHopper nach New Plymouth. Dort werde ich dann, wenn alles gut ging, meinen Sohn nach 7 Monaten wieder sehen.

    Anekdote: Zum ersten Mal bin ich wirklich über Hamburg Centrum geflogen. Wenn man genau hinschaut, sieht man den großen Tannenbaum auf der Binnenalster.
    Read more

  • Day 4

    Ankunft in New Plymouth

    December 29, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 21 °C

    Die Welt geht unter.
    Neuseeland empfängt mich mich einen Höllenwetter. Es giesst wie aus Kübeln. Die ganze Nacht stürmt und regnet es und auch heute morgen ist es nicht besser. Der Tipp von Ennos Auslandskoordinator Hugh an Enno mich am ersten Abend nicht zu früh schlafen zu lassen war Gold wert. Um 24 Uhr war ich im Bett und habe mit kurzer Wachphase um 4 Uhr bis morgens um 9 Uhr herrlich geschlafen. 12 Stunden Zeitverschiebung sind ja eine ganze Menge, aber bisher läuft's gut.

    Gestern hatten Enno und ich einen sehr schönen Abend. Nach einer überglücklichen Begrüßung haben wir am Flughafen unser Luxusauto entgegen genommen. Statt des gebuchten Kleinwagens hat man mich höflich gefragt, ob ich auch mit einem SUV einverstanden wäre. WHAT ?! Klaro, nehme ich! Wir fahren jetzt also herrschaftlich mit einem Toyota RAW durch die Gegend. Es könnte schlimmer sein.

    Enno und ich sind sind dann gemütlich Essen gegangen und Enno hat mir das Festival of Lights gezeigt. Ein wunderschön illuminierter Park. Die ersten großen Farne und Palmen für mich. Davon werde ich hoffentlich noch viele sehen .. habe ich es schon erwähnt? Ich liebe Farne !!!
    Read more

  • Day 4

    Quatschi Regentag

    December 29, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 20 °C

    Ich halte mich tapfer und halte den Tag durch, der eigentlich eine Nacht sein sollte. Gleich darf ich endlich schlafen. Immerhin ist es dunkel und morgen lockt die Aussicht auf Sonnenschein.

  • Day 6

    Beach life

    December 31, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 21 °C

    Unsere Station heißt Mount Maunganui. Nach zwei Tagen kann ich es sogar halbwegs richtig aussprechen. Die Ortsnamen hier sind für einen Nordeuropäer exotisch und schwer zu merken. Aber man wächst an seinen Aufgaben. Vor allem, wenn Land und Leute das Ankommen leicht machen. Enno und ich hatten einen herrlichen Tag mit einer kleinen Aussichtswanderung auf den „Mount“ mit anschließender Abkühlung in kristallblauen Wellen. Und obwohl hier touristisch wirklich was los ist, kriegt man an jeder Ecke ein freundliches „Enjoy your day“ oder einfach „Hello, how you‘re doing“ zugeworfen.
    Nur auf das Wetter ist kein Verlass. Kaum zu glauben, dass wir eben noch mit dem Sonnenbrand gerungen haben, wo es jetzt schon wieder aus Kübeln regnet.

    Die Orte hier erinnern mich an amerikanische Filme. Endlose Suburbs mit flachen Einfamilienhäusern prägen das Bild. Der Ortskern besteht meist aus einer Hauptstrasse mit Parkplätzen vor jedem Laden, die sich mit großen Tafeln kenntlich machen. Ein bisschen wie Westernstädte, in denen sich Kolonialwarenläden neben Saloons aufreien mit dem entsprechenden Pferdeplatz davor. Überhaupt spielen Pferdestärken hier eine große Rolle. Ein Eldorado für SUV- und Pickup-Fans. Unser Toyota RAW gehört hier eher zu den Kleinwagen. Ballonreifen und Suchscheinwerfer sind die Mindestausstattung des coolen Surfers. Dafür ist das Parken noch umsonst. Leider sprengt der Ozonwert die Skala der Anzeigetafel, aber dieses Problem kriegt man ganz gut mit Lichtschutzfaktor 50 in den Griff.

    Ich bin jedenfalls glücklich über die aufregende Vegetation. Die Wälder sind grün und voller Riesenfarne. Ich habe sie Farnpalmen getauft, weil sie aussehen, wie Palmen, aber eigentlich Farne sind. I like ;-)

    Jetzt wird es langsam Zeit uns für den Silvesterabend fertig zu machen. Wir sind ja hier 12 Stunden früher dran, als ihr zuhause. Dann wollen wir mal … Bis bald im neuen Jahr!

    P.S. getippt auf dem Handy … leider ist mein Haltearm jetzt eingeschlafen 🤪
    Read more

  • Day 7

    Kiwi Wellness

    January 1 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Nachdem unsere letzte Nacht durch überraschenden Besuch durchs offene Fenster frech verkürzt wurde, haben wir beschlossen, den Tag ruhig angehen zu lassen. Ein kleiner Spaziergang zum Wasserfall mit anschließendem Bad im Fernland Hot Pool, einer der herrlichen heißen Thermalquellen Neuseelands, war jetzt genau richtig. So lässt es sich aushalten.Read more

  • Day 8

    Kauri - Wow

    January 2 in New Zealand ⋅ 🌙 15 °C

    Unser erster Kauri Urwald - was für ein Erlebnis! Wir wollten auf unserer Fahrt in den Norden einen kleinen Zwischenstop einlegen und waren plötzlich in diesem verwunschenen Urwald.
    Es ging immer am Fluß entlang durch Riesenfarne und Lianen. Dazwischen stehen die mächtigen Kauri-Bäume, die hier streng geschützt werden.
    Damit sie sich nicht mit der bösartigen Wurzelfäule anstecken, ist Schuhhygiene gefragt. Schon vor der Anreise in Deutschland sollte ich meine Schuhe putzen, um ja nichts einzuschleppen. Und hier ist vor jedem Kauri-Wald eine Schuhputzstation mit Bürsten und Sohlen-Desinfektion.
    Read more

  • Day 9

    Coromandel Peninsula

    January 3 in New Zealand ⋅ 🌙 18 °C

    Live is beautiful in Coromandel. Wir leben in einer umgebauten Garage bei Marie und es ist großartig. Wir haben unser eigenes gemütliches Reich umgeben von Sonne und Natur. Coromandel Town ist eine niedliche kleine Westernstadt an der Westküste. Die Strände sind hübsch, aber bei Ebbe zieht sich das Wasser weit zurück und es bleibt ein großes Watt. Also sind wir rüber an die Ostküste zu dem Traumstrand Whangapoua. Hier ist alles perfekt. Man parkt mit Blick auf den Strand, es gibt einen kleinen Supermarkt, blitzsaubere hübsche Toiletten und einen märchenhaften Strand. Aber weil das ja alles viel zu einfach ist, kann man über Felsen und ein Stück Dschungel rüber zum New Chum Beach klettern. Der ist weder mit dem Auto, noch per Wanderung zu erreichen, sondern nur über Felsen vom vorgelagerten Whangapoua Beach. Aber weil dieser Geheimtipp schon lange nicht mehr geheim ist, ist er mittlerweile gut ausgeschildert. Und natürlich gut besucht. Aber das neuseeländische Gutbesucht ist anders, als das europäische. Die Schattenplätze unter den Bäumen sind recht gut belegt, aber am Strand ist alles frei. Wir machen es uns bequem und springen erst mal in die Fluten. Der Süd Pazifik kann auf jeden Fall als frisch bezeichnet werden. Für Enno genau richtig - ich schaffe es nach einigen Gewöhnminuten bis zum Hals. Etwas anderes bleibt mir auch nicht übrig: die nächste Welle klatscht mit voller Wucht an mir hoch.

    Auffallend ist auch die Sauberkeit. Am Strand liegt kein Fitzelchen Müll rum. Dreck habe ich hier wirklich noch nirgends gesehen. Toll!

    Der Rückweg beschert uns dann noch eine Luxusaussicht auf die Coromandel Bucht. Was für ein gelungener Tag!
    Read more

  • Day 9

    Case study Westernstädte

    January 3 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Ich hatte in den vorherigen Footprints schon von den Westernstädten gesprochen .. hier kommen ein paar Beispiele dazu.

    Jeder Ort besteht aus einer Hauptstraße, an der sich die Läden aufreihen. Natürlich immer mit Parkplatz vor der Tür. Alles ist in den kleinen Geschäften untergebracht. Neben dem Supermarkt ist der Hardware Shop, in dem es Küchenutensilien und Baumarkt-Sachen gibt. Daneben das Café, die Laundry und der Small-Engines-Repair Shop. Und natürlich der obligatorische Bait Shop für Angelzubehör, denn angeln tut hier wirklich jeder.

    Im Ortseingang findet man eine große Anzeige, die den Stand der Wasserknappheit anzeigt. Im Moment steht hier aber alles auf grün; bei dem Regen kein Wunder!

    Die Wohnhäuser erinnern noch stark an die Kolonialzeit. Aus Holz gebaut und mit der obligatorischen Veranda vorm Haus. Immer mit grün drumherum. Marie, unsere Gastgeberin, sagt ihr Garten endet eigentlich früher, aber dahinter ist „No mens land“ - das kann man ruhig nutzen. Also hat sie ihre Beete und die Kompostecke in den Bush erweitert. Das macht in jedem Fall Sinn. Schon aus Feuerschutzgründen.
    Read more

  • Day 11

    Glück in Tüten

    January 5 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Ich weiß nicht, ob jetzt langsam die Entspannung einsetzt oder ob es schlicht die großartige Natur ist. Gestern haben Enno und ich eine kleine Wanderung gemacht, bei der wir bestimmt eine halbe Stunde mitten im Wald sitzen geblieben sind. Umgeben von den riesigen Kauri-Bäumen, dem Vogelzwitschern und den Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach blitzen. Einfach so.

    Es ist aber auch wirklich schön hier. Jeder Weg durch den Bush ist wunderbar gepflegt. Genau die richtige Mischung aus hartem Pfad, Wurzeln zum Drüberklettern, Brücken und Stegen und ab und zu eine gemütliche Bank. Dazwischen die herrlichsten Pflanzen inklusive pituresken Blumen und .. jetzt kommt das Beste .. keine Viecher! Es gibt keine Spinnen, Schlangen oder Insekten, die einem den Nerv rauben. Manchmal kommt es mir vor wie an einem künstlich hergestellten Filmset.
    So schön ist das.
    Read more

  • Day 12

    On the road again

    January 6 in New Zealand ⋅ ☁️ 22 °C

    Es geht weiter nach Norden. Unser Ziel ist Tokerau. Ein winzig kleiner Ort kurz vor der nördlichsten Spitze. Und ich weiß nicht, ob es das Wetter gut oder schlecht mit uns meint. Es giesst in Strömen .. und zwar 7 Stunden lang. Teilweise so stark, dass die Autos links ranfahren. Unser 4-Rad-Antrieb bringt uns stabil durch die Fluten - aber die Sicht ist teilweise sehr schlecht.

    Wir nutzen ein kleines Sonnenloch, um ums die Beine an einem der vielen Wasserfälle Neuseelands zu vertreten. Noch ein „kleines“ Mittagsmahl und es geht weiter durch die Schauerlandschaft.

    Kurz vor unserem Ziel hört der Regen auf und es wird schön. Zur Begrüßung gibt es Torte von unserer Gastgeberin und einen herrlichen Sonnenuntergang.
    Read more