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- Dag 27
- 14. okt. 2024 10.05
- ☀️ 18 °C
- Højde: 8 m
AlbanienPylli i Zabelit42°7’38” N 19°28’51” E
Podgorice

Ich mach mich noch auf zu einem dieser kleinen Märkte wo man wirklich alles bekommt. Pipifein und sauber ist hier jedes Standl, für die Kerne der Oliven, die ich koste, gibt es sogar ein eigenes Küberl. Ich ergattere Olivenöl um 5 Euro 1 Liter oder sogar mehr? Frisch eingelegte Oliven, es ist ja gerade Ernte und sie werden in riesigen Säcken roh verkauft. Ein Stück Käse, Hartkäse von der Kackvall 🤣🤣🤣, Frischkäse muss noch warten. Den muss ich später in Kroatien oder Slowenien kaufen.
Natürlich Fülle ich mir die Tasche mit Tomaten, Gurken und Paprika an. Der Geschmack ist so unglaublich. Die Gurken sind ganz dünn und lang und derartig köstlich. Auch die Tomaten sind unvergleichlich. Wir essen die drei Gemüse täglich, entweder im Gasthaus oder im Van, nur mit Salz und Olivenöl. Ich bekomme jetzt schon Liebeskummer, wenn ich sie nicht mehr kaufen kann. Der Markt und seine Leute tut mir überhaupt gut und ich bin wieder sehr versöhnt mit diesen liebenswerten, freundlichen, offenen Leuten. An den 2nd Handhaufen am Boden wird heftig gedealt. Einige Damen probieren und loben sich gegenseitig. Die Verkäuferin bestätigt die Auswahl mit eindringlichen Gesten und Worten. Franzi konnte sich einfach nicht vorstellen, wer das ganze Zeug kaufen soll. Es sind eindeutig Waren aus unseren Breiten. Schuhe von H&M, Orsey, S'Oliver, C&A Zeugs. Definitiv entweder Kleiderspenden, die von den Organisationen verkauft werden oder Händler, die bei uns auf Flohmärkten kaufen. Keine Ahnung. Ich muss redit fragen, da bekomme ich immer relevante Antworten von Wissenden. Aber es sind wirklich Tonnen, die wir überall gesehen haben. Ich schätze Volkshilfe und Co aus D, CH, A verscherbelt nicht nur nach Afrika.
Franzi wartet schon auf der Straße auf mich und wir starten los Richtung Montenegro, Podgorize. Hin und her gings mit der Planung der nächsten Etappe. Wir werden im Westen bleiben und nicht mehr ins Gebirge fahren. Es ist hier so perfekt mit den Temperaturen. Kurz nach Shkodra biegen wir in einen Feldweg um zu frühstücken. Es ist herrlich da und 3 Babykätzchen leisten uns Gesellschaft. Howdie unternimmt nur einen kurzen Spaziergang, versucht ein paar Hüpfer zu fangen und will dann in seine Wohnhöhle zurück. Er ist völlig fasziniert von den Babytigern, er mault sie nicht einmal an. Stunden lungern wir in der Sonne herum. Irgendwann packen wir wieder zusammen und überqueren die kleine Grenze Han I Hott. Lustig kommen sie uns vor, diese unerheblichen Machotypen in Uniform, die nicht einmal grüßen vor lauter Pfauendasein. Aber diesmal, es ist eine gut frequentierte Grenze, lassen sie uns passieren. Das Komische ist, auch bei der Ausreise kontrollieren sie immer ganz genau. Na ja. Gestern haben wir übrigens einen Mann kennengelernt, wir werden häufig angesprochen, der aus Montenegro ist und in Shkodra einkaufen geht, weil die Qualität der Gemüse und Früchte viel besser ist und sonst alles wesentlich günstiger.
Das Albanien hier unterscheidet sich sehr von den anderen Gebieten. Das war auch von Plav herunter schon so. Gepflegte, schöne Straßen, Betriebe, Häuser, die riesigen Lavendelfelder, dadurch ist viel weniger Brache, rundherum immer Berge und das Leuchten des Sees. Es gibt wenige Ruinen und nur ein paar verwaiste Tankstellen. Apropos See. Er ist riesig und gehört zu zwei Staaten. Er ist jedoch einigermaßen "giftig". Unzählige Industrien, wie das Aluminium Kombinat in Podgorize lassen die Abwässer hinein, Er ist mit Schwermetallen und Pestiziden und natürlich Plastik- und Hausmüll verseucht. Shkodra hat keine Abwasserklärung und tut das Übrige dazu. Einige Fischarten, wie Karpfen, Forellen sind heimisch und werden auch gefischt. Ich hab drauf verzichtet. Um die 250 Vogelarten sollen hier leben. Vielleicht ist das Gute für den See, dass sehr viele Pflanzen, wie Wasserrisen, Schilf, aber auch Büsche und Bäume drin wachsen.
Einen guten Teil der Strecke von ca. 60km fahren wir den See entlang. Dann sind wir auch schon in Podgorize. Wir parken das Auto, schnappen due Fahrräder und erkunden die Stadt. Sehr sauber, sehr geordnet, wenig los, keine Massen mehr in den Kaffeehäusern. Ich entdecke eine spannende Statue eines Gitarretragenden. Es ist der russische Liedermacher Wladimir Wyssozki, der als extrem systemkritisch mit knapp 45 gestorben ist und von Russland verschwiegen wurde. Als er starb waren gerade Olympische Spiele, trotzdem drang die Kunde seines Todes durch, auch wenn die Behörde das unbedingt zu verhindern suchten, und Tausende Menschen demonstrierten und verabschiedeten sich von ihm. Seine Texte handeln von Armut, Gewalt durch den Staat, Prostitution etc. Nachhören kann man sie auf Youtube.
Die Millenniumsbrücke ist eine geniale Brückenkonstruktion über die Morača. Der Platz der Republik ein Vorzeigekonstrukt aus ehemaligen jugolslawischen Zeiten. Die kleine Altstadt spritzen wir und kehren in ein super Gasthaus ein.
Zum Schlafen fahren wir ein wenig aus der Stadt hinaus, denn die Polizei hat den Ruf lästig zu sein und gleich zu strafen. Wildcampieren ist verboten, aber am Land kratzt das um diese Zeit niemanden.Læs mere
Rejsende
So eine kleine Portion....
RejsendeGenau. Deshalb Bauchwurstaufbautraining...🤣🤣🤣🤣