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  • Day 161

    Kochkurs, Muesumsbesuch und Nachtmarkt

    September 8, 2018 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir begannen den Tag mit einem fatalen Fehler, wir frühstückten..
    Denn gegen 9 Uhr wurden wir von dem Sammeltaxi einer Kochschule abgeholt und mit acht anderen Passagieren zu einem kleinen Markt gefahren. Dort erklärte uns Phon, eine der Köchinen, was man zum Kochen in der Thaiküche benötigt. Nun kennen wir einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Ölen, Soßen, Gewürzen und Gemüsesorten, fragen uns allerdings ob die auch alle im heimischen Asia-Markt unseres Vertrauens auffindbar sind. Wohl eher nicht.. 😅
    Es gibt zum Beispiel gleich vier verschiedene Sorten Ingwer, die man nicht einfach so miteinander ersetzten darf. Auch die drei Auberginen-Arten sehen hier ganz anders aus, als die maßlos überzüchtete Sorte, die man aus Deutschland kennt. Wir schnupperten mitunter an der berühmten 'Thai-Schokolade' und sollten unsere Meinung zu dieser Leckerei abgeben. Dabei handelt es sich aber nicht um veredelte Kakaobohnen, sondern um Shrimp-Paste.. also nicht für die Verwandtschaft als Mitbringsel geeignet! 😂
    Obwohl wir jetzt schon so lange in Südostasien unterwegs sind, haben wir ziemlich viel neues gelernt. 😮

    Unsere Kochgruppe bestand aus Hongkongern, Koreanern und Israelis, die fachmännische Anleitung lieferten Ching, Noon und Phon. Jeder durfte an seinem eigenen Wok brutzeln und so konnten alle Handgriffe mal geübt werden. Es entstanden zahlreiche klassische Thai-Gerichte: Von der roten und grünen Chili-Paste, die wir fürs anschließende Curry brauchten, über Appetizer wie Papaya Salat und Frühlingsrollen, zu Hauptgerichten wie Tom Yam (Suppe), Pad Thai (Nudelgericht), Kokosnuss-Hähnchen (Suppe), Kao Soi (gebackene Nudeln in Curry) und Nachtisch wie Mango Sticky Rice und gebackenen Bananen mit Sesam und Eis war alles dabei (insgesamt zwölf Gerichte). Dabei kamen für uns eher ungewohnte Zutaten, wie diverse Chilis, Fisch- und Austernsauce sowie Zitronengras, in rauen Mengen zum Einsatz.
    Auch wenn es wirklich lecker war muss man fairnesshalber sagen, dass manche Thai-Gerichte absolute Geschmackssache sind. 😅

    Nach dem wir jeden Gang ratzekahl aufgegessen hatten rollten wir zum nahegelegenen Lanna Folklife Museum, für welches wir gestern geschickter Weise ein Kombiticket ergattert hatten. Dort wurde die Lebensweise der Lanna, die bereits am Vortag im Geschichtsmuseum angerissen wurde, tiefer thematisiert. Wieder eine unglaublich gute Ausstellung über Keramik, Weberei, Essen, Religion und Handel aber die Detailverliebtheit hat einen als Außenstehenden etwas erschlagen. 😵

    Wir schleppten uns zur Unterkunft, gönnten uns ein grandioses Mittagsschläfchen (die brauchen wir in letzter Zeit immer häufiger) und durchforsteten am Abend noch den nahegelegenen super-duper Samstags-Nachtmarkt. Wir freuten uns über die abwechslungsreichen Stände und die zahlreichen Essensmöglichkeiten. Jonas schnabulierte einen Maiskolben, gegrilltes Hähnchen und eine Schale voll Sushi-Happsen für zwei Euro, während Lisa leider nicht sehr schmackhaftes Pad Thai abbekommen hatte. Jetzt können wir das ja selber machen! 😝
    Wochenendemärkte sich echt was besonderes. 😍
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