100 Tage Asien

enero - abril 2025
Thailand - Laos - Philippinen - Japan - China - Vietnam Leer más

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  • Tianzifang & Shanghai Tower

    1 de abril, China ⋅ ☁️ 16 °C

    Shanghai // Wir haben für den späten Nachmittag Karten für den Shanghai Tower. Vorher schlendern wir noch durch das Künstlerviertel Tianzifang. Dieser tolle Tipp kam von Anne. Dort ist es richtig gemütlich. Fast hätten wir ein Bild gekauft, haben aber ein bisschen Angst, dass die sehr üppig aufgetragenen Ölfarbe eventuell beim Rollen abplatzt. Aber ein paar hübsche kleine Andenken wandern doch in die Souvenirtüte.

    Es ist heute mal ein bisschen wärmer. Wir gönnen uns auf einer Dachterrasse ein paar Dumplings. Und dann entspinnt sich mit dem Betreiber dort oben so ein nettes Gespräch über internationale Biersorten. Es ist in China nicht unbedingt üblich, dass man mit den einheimischen Menschen flüssige Gespräche auf Englisch führen kann. Eine sehr erfreuliche Abwechslung.

    Dann geht es schon weiter zum Shanghai Tower und mit dem schnellsten Aufzug der Welt hinauf in die 118. Etage. Das ist schon ne Hausnummer. Man spürt bei sehr hohen Türmen ja immer eine kleine bis größere Schwingung. Hier schwankt nix aufgrund des eingebauten Schwingungsdämpfers oder auch Damper. (@Anne: Ich habe jetzt beim Schreiben erst gesehen, dass wir den Damper auch machen sollten. Verdammt! Den haben wir natürlich ignoriert... 😎). Bis zum Sonnenuntergang haben wir fast zwei Stunden Zeit. Deshalb setzen wir uns gemütlich im Café an die Glasscheibe und beobachten Shanghai von oben. Mit Sonnenuntergang isses schon wie so'n bissl hübsch. 😊

    Auf dieser Seite des Bund wurde erst in den 90er Jahren angefangen zu bauen und danach relativ flott ein Gebäude nach dem anderen hingeklotzt. Eins höher als das andere. Der Shanghai Tower ist derzeit das dritthöchste Gebäude der Welt.

    Wir reden noch darüber, wie sehr uns New York seinerzeit beeindruckt hat und ich will gerade zu einer Vernichtungsrede ansetzen, da steht - bämmmmmm - der Pearl Tower in voller Beleuchtung genau vor meiner Nase. Und damit hat mich Shanghai wieder eingefangen. Also keine Vergleiche mehr.

    Ohnehin ist es wohl kaum noch möglich, das Shanghai von heute mit dem von vor 20 - 30 Jahren zu vergleichen. Wir haben da schon Geschichten gehört... 😱. Heutzutage laufen in der Metro Benimm-Videos (die aber niemanden interessieren) und es wird auch kaum noch auf die Straße gespuckt. Ich habe mitgezählt: In den 4 Tagen, die wir hier waren, wurde in unserer Anwesenheit nur fünf Mal auf den Boden gespuckt. Einmal davon auf die Rolltreppe. 🙄 Höflichkeiten aller Art werden eher sehr selten ausgetauscht. Jeder ist sich selbst der Nächste. Überall wird gedrängelt oder geschoben. Das ist manchmal echt nervig.

    Aber dafür ist die Stadt sehr sauber. Überall wird geputzt und der Müll landet im Mülleimer und nicht auf der Straße. Hier wird auch weniger hochgezogen als zum Beispiel in Japan. Wenn sie es aber machen, dann mit Schmackes. 🫣

    Und jetzt genug der Lästereien. Wir müssen noch die Taschen packen. Morgen geht es weiter nach Vietnam.
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  • So, und nu?

    2 de abril, Vietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Hanoi // Wir kommen in Hanoi an und dann ist der Ofen aus. Eigentlich wissen wir schon seit Tōkyō, dass unsere Aufnahmebereitschaft massiv gesunken ist. Wir schleppen uns aber noch durch Shanghai und vertrösten uns auf Vietnam, dass hier mal ein bisschen Ruhe reinkommt. An unserem ersten Abend in Hanoi haben wir eine Food-Tour gebucht. Das Essen haut uns aber nicht wirklich vom Hocker. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir nicht mehr so richtig neugierig und relativ satt vom bisher Erlebten sind. Es wurde im Vorfeld so von der Vietnamesischen Küche geschwärmt. Leider finden wir diesen Hochgenuss an diesem Abend nicht.

    Am späteren Abend sitzen wir dann in dieser Brauerei und stellen beide fest, dass wir mit unserem derzeitigen Reisestil nicht mehr weiterkommen. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, die Tage nicht so vollzuknallen. Aber sich etwas vorzunehmen ist das Eine, dann aber aus der eigenen Konditionierung herauszukommen, eine ganz andere Kiste.

    Ich persönlich könnte jetzt nach Hause fahren. Hasi hält das für Quatsch und wir entscheiden, nur noch Orte zu besuchen, auf die wir richtig Böcke haben und die mit wenig Aufwand zu erreichen sind. Und wir verordnen uns viel Ruhe. Wir haben derzeit den Vorteil, die schönste Wohnung in ganz Hanoi etwas außerhalb des Stadtzentrums gemietet zu haben. Wir können in 10 Minuten mit dem Grab im Stadtzentrum sein, müssen aber nicht. Es geht schon hier "draußen" sehr lebhaft auf den Straßen zu. Sehr viele Mopeds, sehr viel Gehupe. Da ist es manchmal schon eine kleine Herausforderung, die Straßenseite zu wechseln. Im Gegensatz zu Bangkok, wo die Mopeds und Autos für Fußgänger auch mal kurz etwas langsamer fahren oder sogar anhalten, darf man in Hanoi auf eine derartige Bevorzugung nicht hoffen. Hier muss man echt Mut zur Lücke haben und dann schnell über die Straße hechten. Im Stadtzentrum ist es noch einen Ticken verschärfter. Man kann das nur mögen, wenn man dafür offen ist. Ich bin es momentan nicht. Hinzu kommt, dass dort alles auf Tourismus ausgelegt ist.

    Heute war unser erster Testtag. Wir finden, er lief recht gut. Nur mit dem Essen habe ich noch Schwierigkeiten. Ich versuche, mich auf Alternativen ohne Koriander oder Minze zu konzentrieren. Vegetarisches Essen wäre auch mal was. Es ist schon alles recht fleischlastig, was hier auf dem Teller landet.
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  • Ngoc Son Tempel

    4 de abril, Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Hanoi // Wir suchen uns in der Umgebung ein schickes Restaurant und frühstücken ausgiebig. Auf dem Rückweg zur Wohnung werden wir auf ein ziemlich großes, gelbes Gebäude aufmerksam. Was mag denn das wohl sein? Am Türschild steht: Fakultät für Biologie und Chemie. Offenbar ist es nicht öffentlich zugänglich, aber die Tür steht offen. Warum also nicht. Wir betreten ein wunderbar altes Gebäude, wo der Putz schon von den Wänden fällt. Dafür haben sie ganz oben auf der Treppe ein riesiges Elefantenskelett stehen. Ohhhhhhhrrr, das ist ja spannend hier! Ein heimliches Foto muss drin sein. Leider mahnt Hasi zum Rückzug, er möchte nicht verhaftet werden. 😉 (Anm. d. Red.: Hasi distanziert sich von der letzten Aussage. Er meint, das würde gar nicht stimmen. 😝)

    Wir rufen uns am Nachmittag ein Grab und fahren in die Stadt zum Ngoc Son Tempel, der auf einer Insel im Haussee von Hanoi steht. Hier werden allerlei Götter und Volkshelden verehrt. Sie haben unter anderem auch zwei imposante, mumifizierte Schildkröten und man kann sich eine Kalligrafie anfertigen lassen, wenn man das möchte. Abends wird die Cầu Thê Húc-Brücke, die zum Tempel führt, extra nochmal sehr rot beleuchtet. Wir suchen uns einen Happen zu essen und spazieren anschließend um den halben See herum. Danach geht es schon wieder zurück in die Wohnung. Es ist uns viel zu hektisch im Old Quarter. 😎
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  • Hồ Chí Minh Mausoleum & Train Street

    5 de abril, Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Hanoi // Die Sehenswürdigkeit, die ich in Hanoi unbedingt anschauen will, ist das Mausoleum Ho Chi Minhs. Dieser hatte zu seinen Lebzeiten darum gebeten, nach seinem Tod einfach nur eingeäschert zu werden. Hat ja geklappt, wie man sieht. 😉 Es regnet. Naja, es findet ja irgendwie alles drinnen statt, denkt der ahnungslose Besucher. Im Internet wurde kommuniziert, dass es keine Wartezeiten gibt. Super!

    Unser Grab fährt einmal um die ganze Anlage herum. So können wir sehen, dass heute ein nicht unerheblicher Andrang herrscht. Die Schlange geht einmal ums ganze Mausoleum drummerun. Hervorragend. 🙄 "Wollen wir wieder gehen?" Aber Hasi behält die Nerven. Wir bleiben. Vielleicht liegt es daran, dass Samstag ist. Wir wissen es nicht. Unzählige Pioniere mit roten Halstüchern sind gekommen. Viele von ihnen begrüßen uns mit einem überschwänglichen "Hello!". Drinnen darf man nicht filmen oder fotografieren. Man wird in einem Affenzahn von den Uniformierten am einbalsamierten Leichnam vorbeigejagt. Genauere Betrachtungen sind nicht erwünscht. Und es ist recht schummrig dort drin.

    Anschließend lassen wir uns von einem sackteuren Grab-Taxi zur Train Street fahren. Vor ein paar Jahren wurde dieser Straßenabschnitt von vielleicht 100 Metern Länge über Instagram berühmt. Züge fahren hier sehr dicht zwischen den Wohnhäusern hindurch. Es gibt entlang der Strecke etliche Cafés, die ihre Stühle und Tische recht dicht an der Schiene stehen haben. Wenn der Zug vorbeikommt, muss alles an die Hauswand geräumt werden, dass ja nichts unter die Räder kommt. Mittlerweile hat sich dieses Spektakel zur Touristenattraktion entwickelt.

    Wir kennen die Abfahrtszeiten leider nicht und kommen gerade noch rechtzeitig an. Einer der Café-Besitzer hat noch freie Plätze in der ersten Etage. Also nichts wir rauf dort. Der Zug soll in 10 Minuten kommen. Da wir noch kein richtiges Frühstück hatten, passt die Kombination Zug anschauen und essen super.

    An der Strecke haben die Café-Besitzer dafür zu sorgen, dass die Kundschaft nicht zu dicht am Zug sitzt. Er fährt an dieser Stelle schon recht schnell. Man spürt auch noch in der ersten Etage den Wumms, wenn der Zug durch die Straße brettert. Ein sehr schönes Erlebnis.

    Zum Abendbrot kehren wir noch einmal in die vietnamesische Bierkneipe tschechischer Art ein und essen sehr authentisch schmeckenden, gebackenen Käse mit Tatarsoße. Besser kriegt es der Wenzel in Dresden auch nicht hin. Wir ziehen unseren Hut.
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  • Hanoi Night Walking Street

    6 de abril, Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Hanoi // Hasi holt uns heute zum Frühstück eine Phở-Nudelsuppe aus der gegenüberliegenden Suppenküche, an der irreführenderweise Nail 38 steht. Es läuft normalerweise so, dass man sich Suppe mit dem passende Fleisch bestellt und die Brühe dann mit allerlei Zutaten wie Chilisoße, eingelegtem Knoblauch und Kräutern (vorwiegend Koriander) nach Gusto verfeinern kann und auch sollte. Keine Ahnung, warum das Süppchen von Touristen und Einheimischen so gehypt wird. An sich ist die Brühe eher lasch gewürzt. Ein bisschen Wurzelwerk dazu und die Sache sähe schon ganz anders aus. Ich finde meine eigene Hühnerbrühe jedenfalls um Welten besser. 😉 Schon bei der Food Tour wollte unsere Führerin von uns ein Loblied auf das Phở hören. Ich habe mich da sehr zurückgehalten. 😎

    Am Wochenende sind die Straßen rund um den Hồ Hoàn Kiếm-See für Fahrzeuge gesperrt und nur für Fußgänger zugänglich. Was einige Rollerfahrer jedoch nicht davon abhält, trotzdem durch die Menschenmassen zu fahren. Unser Grab-Fahrer hat es heute etwas schwer, uns im Stadtzentrum abzuwerfen. Die Straßen um das Alte Viertel herum sind heillos verstopft.

    Durch Zufall stolpern wir in den Hintereingang des Nam Huong Gemeinschaftshauses hinein. Und siehe da, es gibt nach vorn sogar einen direkten Zugang zum See. Das Gemeinschaftshaus selbst ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Eine kleine Oase inmitten des Trubels von Hanoi. Hier finden sich auch Malereien, die denen aus meinem alten Märchenbuch aus Südostasien ähneln. Was für ein nettes Déjà-vu. 👏 Nach einer kleinen Recherche stellt sich heraus, dass ein Bild davon sogar aus dem Nam Huong Gemeinschaftshaus stammt. Na sowas. 😃

    Wir machen noch einen kleinen Abstecher ins The Note Coffee. Hier sind Wände, Decken und Möbel mit bunten Notizzetteln beklebt, die die Besucher mit allerlei Kommentaren beschrieben haben. Und dann müsste ich mal aufs Klo. Im Café gibt's keins. Wir verbinden also das Angenehme mit dem Nützlichen und kehren in ein gutes und gehobenes kantonesisches Restaurant in allerbester Lage ein. Die öffentlichen Toiletten sind heute keine Option. Die Schlange davor ist unendlich lang. Wir sind überrascht von den moderaten Preisen im Restaurant. Für 1/4 Ente Hong-Kong-Art, Frühlingsrollen und zwei Sorten Dumplings (eine davon mit Blattgold - sehr fein und lecker) berappen wir nicht mal 20 EUR und sind hinterher pappsatt.

    Ja und dann stürzen wir uns ins pralle Leben, also auf den Wochenend-Nachtmarkt. Diese Art von Veranstaltung kennen wir schon aus diversen anderen Städten. Und wir fragen uns jedesmal wieder: Wer kauft den ganzen Rassel eigentlich? Auf der Mitte der Straße stehen die Buden, rechts und links ein Haufen Touristen und dann noch die Mopeds, die auch hier unerlaubterweise fahren. Wir haben bald genug von der Veranstaltung. Nur Verrückte hier! 🤪 Und machen uns aus dem Staub.
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  • Runterfahren

    7 de abril, Vietnam ⋅ ☀️ 23 °C

    Cao Bang // Wir fahren mit dem Minibus in den hohen Norden Vietnams. Dass es dort soooooo ruhig wird, hatten wir auch nicht gedacht. Wir sind davon ausgegangen, dass wir ein bis zwei kleine Ausflüge machen und den Rest der Zeit ein bisschen vertrödeln. Es stellt sich dann bereits am ersten Tag heraus, dass es in Cao Bang kaum Agenturen gibt, die Ausflüge anbieten. Selbst die Touren, die wir bei GetYourGuide finden, existieren eigentlich gar nicht. Die meisten Leute, die hier etwas unternehmen wollen, buchen offenbar bereits von Hanoi aus. Beim Herumlaufen sprechen wir einfach mal ein paar Leute an, von denen wir vermuten, dass sie etwas mit Tourismus zu tun haben könnten. Und siehe da, uns wird eine Telefonnummer von einer Agentur gegeben, die wir kontaktieren sollen. Die Leute dort sind dann auch sehr zutraulich und wir bekommen eine Tagestour angeboten, die alle Sehenswürdigkeiten der Umgebung abdeckt. Supi! Und was machen wir in den restlichen drei Tagen? 😵‍💫

    Eigentlich nicht viel. Ich gehe zur Massage und lasse mir wieder einmal etliche blaue Flecken in den Pelz massieren. Hasi läuft zu einem Kriegsdenkmal. Und ansonsten beobachten wir in diesem verpennten Kaff die Leute bei ihren täglichen Verrichtungen. Die Menschen in Nordvietnam sind überaus freundlich und freuen sich immer, wenn man ihnen ein bisschen dabei zuschaut, was sie so tun. Wir fühlen uns sehr willkommen. Auch hier wird fast kein Englisch gesprochen. Ein Hoch auf die Technik! Wir sind echt froh, dass es den Übersetzer gibt. Da hellt sich so manche Miene auf. 😊 Wir kehren mehrmals in der Markthalle ein. Die Dame, die uns jedes Mal BANANA!!! entgegenruft, muss mittlerweile schon selber grinsen, wenn sie uns schon wieder sieht.

    Auch hier ist man als Fußgänger eher ein Exot. Die meisten Leute sind mit dem Moped oder Fahrrad unterwegs. Deshalb werden die schönen, breiten Fußwege gern zweckentfremdet und als Mopedabstellplatz oder Restauranterweiterung genutzt. Leute, die hier wirklich zu Fuß unterwegs sein müssen, laufen somit logischerweise auf der Straße. 😉

    Cao Bang ist der erste Ort, in dem wir nicht am Straßenstand essen mögen. Es sieht uns hier irgendwie alles zu experimentell aus. Wir essen deshalb im Hotel. Übrigens sind die Preise hier überall so niedrig, dass es uns schon fast unangenehm ist. 4 kleine, geschälte Ananas ca. 70 Cent, Hasis Hemd nähen ca. 35 Cent, unser 5* Hotelzimmer mit Frühstück nur 40 EUR. Puhhh, das müssen wir erstmal sacken lassen.

    Und morgen machen wir dann endlich unsere Tagestour...
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  • Cao Bang Geopark

    11 de abril, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Cao Bang // Heute kommen wir aus den Ohhhhs und Ahhhhs gar nicht mehr raus. Zumindest ich. Hasi freut sich wie immer mehr nach innen. 😉 Unser Fahrer sammelt uns pünktlich um acht am Hotel ein und dann geht es ab ins nördliche Hochland. Eine Kurve folgt auf die nächste. Bereits an unserer ersten Station rebelliert mein Magen. Wir haben heute einen Privattour. Der Fahrer signalisiert uns, dass wir jederzeit überall anhalten können. Toll!

    Das Gebiet nördlich von Cao Bang nennt sich UNESCO Global Geopark. Viele ethnische Minderheiten leben hier. Im ersten Dorf, das wir besuchen, verdienen die Leute ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von Räucherstäbchen. Wir sind hier die einzigen Touristen. Das freut uns. Das Räucherwerk wird ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Wenn wir es richtig verstanden haben (unser Fahrer spricht nur sehr fragmentarisches Englisch), dann kommen die Räucherstäbchen vorwiegend in Tempeln zum Einsatz. Ein paar Räucherkegel wandern trotzdem in unseren Rucksack.

    Da unser Fahrer bemerkt hat, dass ich von den hiesigen Messerchen begeistert bin, hält er kurz darauf bei einem der zahlreichen Messerhersteller am Straßenrand. Dieser ist ein zäher Bursche. Handeln will er nicht. Dafür gibt es nach dem erfolgreichen Einkauf einen Schluck Tee. Die vietnamesischen Messer kommen bei uns zu Hause schon zum Einsatz. Man zahlt hier allerdings vor Ort nur einen Bruchteil dessen, was sie bei uns kosten.

    Unsere nächste Station ist Vietnams größter Wasserfall, der Ban Gioc. Hier geht es touristisch hoch her. Nicht nur von dieser Seite wird er rege besucht. Es gibt von China aus ebenfalls einen Zugang über den Grenzfluss. Wir werden mit dem Schiffchen bis direkt an den Wasserfall herangefahren und sind hinterher ordentlich nass. Bei den warmen Temperaturen empfinden wir das allerdings als sehr angenehm.

    Vor dem Essen bringt uns der Fahrer noch zur Phat Tich Pagode, von der aus man einen wunderbaren Blick über die Felsformationen des Geoparks hat. Es stehen von diesen Kalksteinkegelfelsen so viele so dekorativ in der Gegend rum, dass man überhaupt nicht aufhören kann zu fotografieren. Mein Highlight dort oben ist die Ho-Chi-Minh-Büste, die in einen Schrein gestellt wurde, der normalerweise für Buddha und seine Gefolgschaft vorgesehen ist. In Vietnam hält man es scheinbar etwas variabel mit der Religion. 😉 Auch an der Pagode sind wir ziemlich allein. Wir müssen erst einmal die kleine Tempel-Katze trösten, die sich ein bisschen einsam fühlt.

    Sogar beim Mittagessen gibt es für mich heute überhaupt nichts zu mäkeln. Wir essen die beste Blättersuppe der Welt! Auch der Rest entspricht voll und ganz dem, was ich von einem leckeren vietnamesischen Essen erwarte. 🤤

    Da es recht warm ist, lassen wir die vorgeschlagene Höhle einfach weg und fahren weiter zum Angel Eye Mountain. Je nach Jahreszeit und Witterung steht das Gebiet entweder unter Wasser oder ist begehbar. Wir haben Glück und kommen ganz dicht ran. Der Wasserstand ist momentan unter Null. Uns geht hier die Dorfjugend ordentlich auf die Nerven, die immer wieder zu dritt auf'm Moped in einem Affenzahn die Hügel hoch- und runterheizt. Tzzzzzz! 🧐

    Was für ein schöner Ausflug! Unser Fahrer bekommt (trotz Defizite in der Kommunikation) ein üppiges Trinkgeld. Abends ist dann vor unserem Hotel ordentlich Halligalli. Nordvietnam feiert im April das 50jährige Jubiläum des Sieges über Südvietnam. Ob das im Süden genauso festlich begangen wird, bleibt fraglich. 😉
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  • Literaturtempel & sonstiges Allerlei

    12 de abril, Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C

    Hanoi // Wir fahren mittags mit einem Kleinbus von Cao Bang zurück nach Hanoi. Die ersten beiden Stunden geht es locker-flockig Serpentinen hoch und runter. Insgesamt dauert die Fahrt ca. 7 Stunden. Die letzte davon quälen wir uns durch den Wochenendverkehr von Hanoi. Es ist unglaublich, wie viele Fahrzeuge sich hier durch die Stadt wälzen. Zu allem Überfluss fängt es an zu regnen. Da am Wochenende die Altstadt nur den Fußgängern vorbehalten ist, müssen wir mit unserem Gepäck noch eine Runde durch die Altstadt laufen. Danach entscheiden wir uns einfach für essen und einen Absacker im Hotel.

    Am nächsten Morgen lassen wir uns mit dem Grab zum Literaturtempel bringen. Wie offenbar an jedem Wochenende sind hier wieder sehr viele Schulklassen unterwegs. Wir sehen eine Menge roter Halstücher, dazu kommen aber heute noch blaue Absolvententalare. Die jungen Leute in Vietnam sind unglaublich kontaktfreudig. Wir werden von ihnen immer wieder in Gespräche verwickelt. Und wenn man sich darauf einlässt, ist man sofort von einer Traube Kinder umstellt. Manche Kids sprechen sogar richtig gutes Englisch. Und ehe man es sich versieht, ist man Ehrengast auf dem Abschlussfoto. 🫣 Noch in vielen Jahren wird die Frage im Raum stehen, wer denn eigentlich der unbekannte Mann in dem grünen Hemd auf dem Foto ist. 😂

    Im Quan-Thanh-Tempel lässt eine vietnamesische Kung-Fu-Gruppe gerade ein Promo-Video drehen. Dabei schauen wir ihnen gern über die Schulter. Alle Beteiligten haben viel Spaß.

    Und so trödeln wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Am Präsidentenpalast werden wir von einer schick angezogenen Frau mit Mikro und Kamera nach unserer Meinung zu den Beziehungen zwischen China und Vietnam gefragt. Da sie sich nicht vorstellt, bleiben wir freundlich, aber vage. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass sie aus Beijing kommt und die Atmosphäre kurz vor dem Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten einfangen soll. Also immer schön lächeln. 😉 Die halbe Stadt wird schon seit Tagen mit roten Fahnen geschmückt. Man ist sich des Ernstes dieses Staatsbesuches durchaus bewusst.

    Und den "Sonnenuntergang" genießen wir dann in der Rooftopbar unseres Hotels. 😉
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  • Kleiner Katzenjammer 😿

    14 de abril, Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Hanoi // Wenn das so weitergeht, wird Vietnam mir das Herz brechen. Als wir vor anderthalb Wochen hier ankamen, hatten wir keine Böcke mehr auf Reisen, nicht auf Hanoi und die verbleibenden knapp 4 Wochen. Vietnam mussten wir uns ein bisschen erarbeiten. Vor allem Hanoi mit seinen 8 Millionen Einwohnern. Das Gewusel macht einen verrückt!

    Da es keine unterirdisch fahrende Schienenbahn gibt, können die Leute nur mit dem Auto oder Moped von A nach B fahren. Wir wundern uns immer wieder, dass hier im Straßenverkehr niemand zu Schaden kommt. Die Luftverschmutzung ist exorbitant. Die Stadt ist auch nicht unbedingt schön, sie stinkt und ist laut. Aber sie ist so wahnsinnig spannend! Heute Abend fahren wir mit dem Nachtzug nach Huế und ich habe eine riesengroße Träne im Knopfloch. 😢

    Aber vorher haben wir noch den ganzen Tag Zeit, in der Altstadt herumzutrödeln. Es gibt dort so viele zauberhafte Cafés, von deren Balkons aus man den Trubel auf der Straße beobachten kann. Und Kaffee können sie hier auch noch. 😉 Unsere Favoriten dürften mittlerweile Coconut und vietnamesischer Kaffee sein. Letzterer wird durch einen Aufsatz frisch in die Tasse gebrüht, auf deren Grund sich eine zähe Schicht süßer Kondensmilch befindet. Ein Traum. 🤤

    Wir finden in der Altstadt immer wieder Straßen, die von bestimmten Berufsgruppen dominiert werden. Es gibt ganze Straßenzüge, in denen sich nur Schlosser niedergelassen haben oder in denen nur Schilder, Kurzwaren, Verpackungsmaterial oder Grabsteine verkauft werden. Das finden wir sowohl sehr praktisch als auch lustig.

    Hasi möchte sich gerne die Long-Bien-Brücke anschauen. Das verrostete Teil, das wir schon mehrmals aus der Ferne "bewundert" haben. Ursprünglich wollen wir auf dem offiziellen Fußweg über den Roten Fluss laufen, allerdings findet meine Höhenangst die Idee Kacke. Im Boden sind Löcher und die Konstruktion ist alles andere als vertrauenswürdig. Wir kehren nach einer Weile wieder um. Vom Bahnhof aus kann man (wenn kein Zug kommt) auf den Schienen laufen. Man wird weder reglementiert noch sicherheitsbelehrt. Ein Guide erzählt seiner Reisegruppe, dass diese Brücke von Gustave Eiffel entworfen wurde. Das stimmt aber nicht. Also gleich wieder vergessen. 😉

    Am Nachmittag lassen wir uns an einem libanesischen Imbiss leckere Falafel schmecken und fahren dann zum Bahnhof. Beim Einsteigen stellen wir fest, dass wir die falschen Tickets gekauft haben. 😱 Eigentlich wollten wir für die 19-stündige Fahrt ein Viererabteil für uns allein. Allerding wurde für vier Leute "eingedeckt" und wir sollen auch noch oben schlafen. Neinneinnein!!! Aber wir haben einen sensationellen Zugbegleiter, der mit den Passagieren ein wenig Tetris spielt und nach drei Stunden haben wir dann unser VIP-Abteil. Natürlich mit Aufpreis. Liebe Grüße an Kevin. Das hat er echt super gemacht! Er stellt uns danach sogar ungefragt 4 Dosen Bier auf den Tisch. Wenn das kein Service ist. 🤩

    Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich gut geschlafen habe, aber die Zeit vergeht trotzdem wie im Flug. Die Zugfahrt hat zwar einen gewissen Erlebnisfaktor, allerdings finden wir das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz stimmig. Wir zahlen europäische Preise für vietnamesischen "Komfort". 😉
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  • Königliche Gräber

    17 de abril, Vietnam ⋅ ☁️ 33 °C

    Huế // 🎼 Sechsunddreißig Grad und es wird noch heißer... 🎶. Von jetzt auf gleich wird es schwül und brütend in der Region. Erinnert uns irgendwie an Bangkok. Wir haben für heute eine Tour zu drei Königsgräbern und der Thien-Mu- Pagode gebucht. Herzlichen Glückwunsch. 🥵

    Eigentlich wollte ich meinen Hut mitnehmen. Tschä... Der liegt im Hotel wirklich super. Meinen letzten Hut, den ich mir in Nordvietnam gekauft hatte, vermisse ich seit Hanoi. Im Taxi zum Bahnhof war er plötzlich nicht mehr da. Das ist echt mies, weil es dieses Modell wirklich nur im Norden gibt. Also zweiter Versuch: Ich kaufe mir einen schicken, "teuren" Hut aus Lotusblättern. Der hilft zumindest gegen die Sonneneinstrahlung. Gegen die Hitze leider nicht. Irgendwo im Auto unseres Fahrers findet sich auch noch ein potthässliches Basecap für Hasi. Wir setzen heute huttechnisch echt Maßstäbe. 😉

    Bereits nach der Pagode wird es anstrengend. Unser Guide gibt sein Bestes, um uns bei Laune zu halten. Drei weitere Gräber wollen noch bewundert werden. Die alten vietnamesischen Könige haben sich ihre Grabmäler echt was kosten lassen. Eins ist beeindruckender als das andere.

    Es dauert etwas, bis wir nach unserer Rückkehr ins Hotel wieder auf normale Betriebstemperatur kommen. Es soll in den nächsten Tagen so heiß bleiben. Wir freuen uns wie Bolle. 😉 Abends finden wir eine Craft Beer Brauerei, die sehr passables Bier braut und sogar eine richtig gute Pizza hinbekommt. Das entschädigt für die Strapazen des Tages...
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