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- День 50–51
- 9 мар. 2025 г.
- ☁️ 12 °C
- Высота: 94 м
ЯпонияKintetsu Nara-eki34°40’58” N 135°49’46” E
Heilige Hirsche

Nara // HALBZEIT unserer Reise 😫
Wir fahren mit dem Zug von Ōsaka nach Nara. Sonntags ist die alte Kaiserstadt offenbar ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Die Bahn ist entsprechend voll. Gegen 11:00 Uhr kommen wir an und genehmigen uns noch auf dem Bahnhof ein opulentes Frühstück in Form eines Algenbrötchens nebst Shrimp-Sandwich und einem Automatenbier. Hasi wollte mal die Technik testen. Der Automat funktioniert einwandfrei. 😄
Da wir erst um 15:00 Uhr in den Ryokan einchecken können, werfen wir nur unser Gepäck ab und machen uns auf die Socken zu den Heiligen Hirschen. Nara war die erste offizielle Kaiserstadt des Inselreichs. Es gibt hier einiges zu besichtigen. Die Sonne scheint. Was will man mehr. Aufgrund der vielen Besucher beschließen wir, nur ein bisschen im Park herumzuschlappen. Die Tempel schauen wir uns dann morgen an. Ein Besuch in der Touristeninformation bestätigt diesen Plan. Aber es gibt auch so genug Dinge zu bestaunen. Hasi darf sich auf einem Erdbebensimulatorstuhl drei große Erdbeben der Vergangenheit vorführen lassen. Er wird ordentlich durchgeschüttelt. In einem der Tempel holt er sich dann auch ein Besucherbuch, in das man sich gegen ein kleines Entgelt Kalligrafien tuschen und Stempel drücken lassen kann.
Das absolute Highlight sind aber die zahmen Sika-Hirsche, denen man hier auf Schritt und Tritt begegnet. Es gibt überall Verkaufsstellen, an denen man für 200 Yen (ca. 1,25 EUR) ein Päckchen Futterkekse kaufen kann. Man erlebt sie - je nach Hungerlage - von schüchtern bis fordernd. Wenn man nicht schnell genug ist, dann zupfen sie herzhaft an Taschen und Jacken oder zwicken den Besucher auch schnell mal in den Allerwertesten. Gern setzen sie auch ihr nicht-vorhandenes Geweih mit Nachdruck ein. Deshalb wurden den meisten männlichen Hirsche vermutlich die Hörner abgesägt. Derzeit sind die Hirsche im Fellwechsel und sehen etwas beruppt aus. Aber der Winterpelz ist sehr weich und wuschelig. Manchmal darf man sie sogar streicheln.
Mit runden Füßen kommen wir in den Ryokan zurück. Ein Ryokan ist ein traditionelles japanisches Hotel mit meist einfacherer Ausstattung. Man schläft in der Regel auf Tatamimatten. In unserem Fall haben wir sogar eine Matratze drunter. Manche Ryokans haben auch einen Onsen. Im Ryokan von Nara gibt es die Möglichkeit, einen Privat-Onsen zu nutzen. Es ist so schön, im 40°C warmen Wasser vor sich hinzubrüten. Allerdings machen wir es am ersten Abend ein wenig falsch rum. Man sollte den Onsen erst besuchen, wenn man hinterher nichts mehr vorhat. Die Prozedur macht wirklich träge.
Am ersten Abend essen wir in der weltbesten Sushi-Bar Naras. Das ist wirklich ganz großes Kino für uns. Der Wirt bereitet das Sushi live für uns zu und legt uns die Nigiris nach und nach auf unser Essensbrett. Wir werden unter anderem mit Seeigel, Aal und und Yellow Tail verwöhnt. Wir verneigen uns vor dem Meister.
An Tag zwei widmen wir uns den baulichen Sehenswürdigkeiten Naras. Eigentlich war der Plan, die Strecke in ein bis zwei Stunden zu erkunden, um den Nachmittag endlich mal ein bisschen frei zu haben. Daraus wird natürlich nichts. Sowohl die Tempel und Schreine als auch die Hirsche vereiteln diesen Plan gründlich. Es ist so schön in Nara und merkwürdigerweise herrscht hier trotz der vielen Besucher eine sehr ruhige, besinnliche Stimmung. Letztlich haben wir wohl 10 - 15 Päckchen Hirschfutter verfüttert. Aber die Fellnasen sehen hier auch alle soooo bedürftig aus. 😉
Abends suchen wir uns ein nettes Ramen-Restaurant. Wir durften ja schon in Ōsaka die Bekanntschaft mit einem Bestellautomaten machen. Auch hier muss man bereits vor Betreten des Restaurants dem Automaten seine Wünsche mitteilen. Super System - vielleicht ein bisschen unpersönlich. Dafür gibt's für uns beide ein Klecker-Lätzchen. 😆Читать далее
Путешественник
Ne Rüttelplatte ist nix dagegen
ПутешественникDie Frequenz war nur bissl merkwürdig. 😉
Путешественник
Mee(h)r Frische geht wirklich nicht
ПутешественникIch glaube, das war das bisher beste Sushi, das wir jemals gegessen haben. ☺️