Satelital
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  • Día 19

    Eine Nacht in Santa Marta

    15 de febrero de 2023, Colombia

    Nach einem gemütlichen Frühstück mit Meeresrauschen im Hintergrund war es Zeit zu packen.
    Ich wollte noch kurz duschen, doch kein Wasser... Mit meinem super Spanisch erklärte ich der Reinigungskraft mein Problem und nachdem ein Typ irgendwas auf dem Dach oben hantiert hatte lief es schlussendlich irgendwann dann wieder.

    Zeit zu gehen.
    Der Fahrer solle um 14:00 hier sein, zur abgemachten Zeit schrieb er dann, dass er 30min später kommen würde. 🙄 Toll, ich weiss ja es ist nicht wie zu Hause, aber manchmal nervt das schon... Es wäre mir auch egal, wenn ich nicht einen Bus gebucht hätte. Zum Glück weiss man ja langsam, dass man genügend Zeit einrechnen muss und daher werde ich meinen Bus um 16:00 sicher noch erwischen.

    Kurz nach 15:00 wurde ich am Bus Terminal abgeladen, Mary fuhr weiter in die Stadt.
    Kaum dort angekommen, wurde ich schon hastig nach meinem Namen und meiner Buchung gefragt. Ich sollte sofort einchecken und einsteigen. ...hä...? Mein Bus fährt um 16:00. Das hat mir gestern nochmals eine Erinnerungs-Mail bestätigt... Ok gut, schnell rein ins Office dort, noch rasch Wasser und ein Snack am Kiosk gekauft, ab in dem Bus und los. Nun gut, zu früh abfahren kennt man sonst hier nicht, aber dazu sage ich natürlich nicht nein. Besser als noch 1h dort zu warten.

    Ich hatte nur knapp 2h jemand neben mir, die restliche Zeit hatte ich schön Platz.
    Busfahrten sind immer gut um die Blogeinträge zu machen. Ich schaue auch gern zum Fenster raus aber die Autobahn war nicht so spannend, zudem ist es ab 18:15 dunkel.

    Trotz früherer Abfahrt kamen wir wie geplant um 20:00 in Santa Marta an.

    Da ich nur eine Nacht hier sein würde und das immer mühsam ist im Dorm mit dem früh aufstehen und im dunkeln packen etc. (weil andere schlafen), gönnte ich mir ein Einzelzimmer. Ich reiche Schweizerin, in den Augen von anderen, leistete mir für ganze umgerechnet sFr. 18.30.- sogar ein Doppelzimmer für mich alleine. 😅
    Nein klar, wenn man mehrere Monate unterwegs ist, spart man natürlich jeden Peso, aber diesen Luxus kann ich mir zum Glück heutzutage leisten.

    Das Hostel war ganz in der Nähe des Terminals, ca. 10min laufen und ich konnte mich einem holländischen (von wo auch sonst 😄) Pärchen anschliessen, da man am Abend ja bekanntlich nicht alleine unterwegs sein sollte.

    100m vor meinem Hostel trennten sich unsere Wege. Die Gegend war ziemlich merkwürdig und ich fühlte mich nicht ganz wohl. Mein Hostel, lediglich 100m entfernten, lag in einer Strasse die nicht so anmächelig war... die Holländerin bot mir sogar an mich zu begleiten, ihr schien es wohl auch nicht so geheuer. Da aber noch viele Leute auf der Strasse waren lehnte ich ab, diese 100m werde ich wohl schaffen. 💪🏼 Oft ist es ja nur am Anfang merkwürdig weil man nichts kennt, mal gucken.
    Das Hostel, mit grossem Gitter abgeriegelt, ist ganz ok. Für 18.30.- wohl angemessen.

    Ich hatte mega Hunger, hatte ich ja lediglich Frühstück und einen Snack im Bus.
    Bei der Rezeption erkundigte ich mich nach Essensmöglichkeiten damit ich hoffentlich nicht so weit gehen musste. Eigentlich ist das Hostel in der Altstadt und nah von allem, aber irgendwie ist es merkwürdig hier und nach Altstadt sieht es so gar nicht aus.
    Der Typ meinte so; "ja Restaurants seien zwei Blöcke runter, dann links, rechts blabla irgendwo da..." Mhm. Ich fragte ihn, ob es sicher sei um diese Zeit alleine, seine Antwort: "yeah, most of the time".
    "Meistens" reicht mir in einer Gegend die ich nicht kenne nicht.
    Daher Plan B: auf dem Weg hierhin, ca. 200m entfernt sah ich einen Subway und einen Supermarkt. Also: Sandwich, Getränke und Abendessen im Zimmer 😂.
    Ich bin eigentlich nicht so ängstlich, aber ich höre immer auf meinen Bauch und der sagte mir, einen gemütlichen Abend im Zimmer ist heute besser.

    Es war ziemlich warm im Zimmer, aber der Ventilator machte einen unglaublichen Lärm. Als ich ihn probeweise ausschaltet merkte ich, dass es richtig durch das Zimmer durch zieht. Es windete extrem draussen, konnte vorhin kaum laufen und da ich als Tür teilweise Lamellen habe, ist es eine willkommene Lüftung und bedeutet, dass ich ohne Ventilator schlafen konnte.
    Jetzt musste nur noch der elende Kläffer von nebenan schlafen gehen und gut ist. 😅
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