• vAUwE
May 2025

Zakynthos / Griechenland

A 12-day adventure by vAUwE Read more
  • Trip start
    May 4, 2025

    Zakynthos ... drei, zwei, eins, los

    May 3 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Zakynthos, die drittgrößte "Ionische Insel", ist sicherlich kein Geheimtipp mehr. Die 40,000 Einwohner werden jährlich von knapp 2 Millionen Touristen besucht. Allen voran stehen die Besucher aus UK.
    Ein Besuch der Insel steht schon lange auf meiner imaginären Liste. Die Navagio-Bucht mit seinem bekannten Schiffswrack - wer kennt es nicht - oder die Blauen Grotten, Mizithres-Felsen, Schildkröten und einiges mehr, sind bekannte Hotspots, die fast jeder Zakynthos-Besucher live und und in Farbe sehen möchten.
    Für die Erkundung der in etwa 40 km langen und 20 km breiten Insel stehen knapp 14 Tage zur Verfügung.
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  • Anreise: DUS -> ZTH

    May 4 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Flug vom Düsseldorf Airport DUS ist schon recht früh am Morgen. Außerdem ist der Kölner Hbf seit Samstag wegen eines neuen Stellwerk-Update (es wird digital 👍) nur noch semi-optimal zu erreichen - Schienenersatzverkehr ist angesagt!
    Deshalb wurde vorab eine Übernachtung im IBIS Düsseldorf Airport gebucht. Das Doppelzimmer gab es bei "Check42" für 55€ die Nacht - keine Ahnung wie sich das rechnet 🤔. Beim Einchecken werden dann noch 3€ "Bettensteuer" für die Stadt fällig - ist wohl neu seit 2025, meint der Angestellte, mit thailändischen Wurzeln und plauschen noch etwas über seine alte Heimat. Das Zimmer + Nasszelle ist trotz des ansprechenden Preises tippi toppi.

    Um kurz vor 4:45 Uhr klingelt am Sonntag Morgen der Wecker und checke kurz nach 5 Uhr beim sehr freundlichen IBIS "Bodenpersonal" aus. Zu Fuß ist die Haltestelle des "Skytrain" in 10 min zu erreichen, der den Terminal in 2 min anfährt.
    Die Wege am DUS Airport sind kurz. Ich passiere ohne Probleme die "Security" und bin gegen 5:30 Uhr am Gate. Eigentlich wollte ich mir noch einen Kaffee holen, die Schlange ist jedoch exorbitant lange. Zu viele "Boomer" sind um diese Zeit schon auf den Beinen und schwärmen ins europäische Ausland aus. Also, einen Start in den Tag ohne Kaffee 😔.
    Das "Boarding" verläuft reibungslos und um 7:15 Uhr hebt der A330neo nahezu voll besetzt ab.
    Der Flug verläuft angenehm ruhig, abgesehen von einem Säugling, der die Reise in 10,000 m nicht so erfrischend findet. Die Sicht durch die Wolkendecke ist toll. Die Alpen, Venetien und der Balkan sind unsere Begleiter.
    Nach ein paar Warteschleifen über Zakynthos - zuviel Verkehr im Luftraum - landet das "flight deck" den "Vogel" entspannt nach knapp 3 Stunden Flugzeit auf dem Airport, unweit vom Strand von Laganas. Dort gibt es sogar einen "plane watching spot", um den Flugzeugen bei der Landung möglichst nahe zu kommen. Wer's mag!
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  • Anreise: ZTH -> Alikanas / Theas House

    May 4 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Pilot findet auf dem Mini-Airport Zakynthos sehr schnell seine Parkposition. Das Aussteigen läuft sehr geordnet ab - da können sich manche Nationen eine Scheibe abschneiden. Per Bus geht es über eine Rampe zum Ankunftsbereich des Terminal - der liegt nämlich im ersten Stockwerk, wieso? Keine Ahnung 🤔.
    Ich bin in wenigen Minuten aus dem kleinen Terminal raus - ohne Aufgabegepäck geht das sehr flott. Mittlerweile haben wir 11 Uhr Ortszeit - eine Stunde später, als in Deutschland.
    Am Ausgangsbereich suche ich verzweifelt nach meiner Autovermietung, die sich eigentlich per Schild kenntlich zeigen sollte. Fehlanzeige, außer dem TUI-, Condor- und ähnlichem Fachpersonal, das seine Gäste freudig erwartet, stehe ich ziemlich alleine da.
    Da hilft nur ein Anruf und prompt meldet sich der freundliche Service-Mitarbeiter von SKG in sehr gutem Deutsch. Er teilt mir seinen Standort per WhatsApp mit und nur zwei Minuten später stehe ich vor ihm auf dem benachbarten Parkplatz. Es gibt keinen Schalter. Die Formalitäten und Übergabe findet im Wagen statt. Das ganze zieht sich 45 min hin. Zwei Kunden sind noch vor mir und dann gibt bei der Dateneingabe auch noch sein Handy-Akku auf 😭🫣.
    Um 12:20 Uhr bin ich dann auf der Straße in Richtung Alikanas. Der Tank ist voll und die Straßen leer. Nach einer halben Stunde erreiche ich "Theas House", mein Domizil für die nächsten 5 Tage.
    Das Appartement ist ziemlich abseits, liegt aber sehr schön und hat eine tolle Terrasse. Der Blick auf das Meer und die Nachbarinsel Kefalonia ist garantiert. Der kleine Hausstrand "Xechoriatis" mit glasklarem Wasser liegt keine 50 m vom Appartement entfernt - was will man mehr.

    Meine erste Mahlzeit des Tages nehme ich dann in der benachbarten Taverne "Epsilon" ein. Es gibt mittelmäßigen "Greek Salad" (9 €) und spitzenmäßiges Tzatziki mit Pide (5 €). Ein eiskaltes Mythos darf nicht fehlen 👍.
    Die Preise empfinde ich für Griechenland etwas hoch - war aber lange nicht mehr da. Bier gibt es nur in 0.5 L Flachen für 4,50 €.
    Nett war die Location auf jeden Fall.
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  • Alikanas ... Lage-Check

    May 4 in Greece ⋅ 🌙 18 °C

    Alikanas ist ein ziemlich zerrissenes "Dorf" mit loser Bebauung. Es besteht aus einem neuen und alten Teil. Nach meinem opulenten Mahl im "Epsilon" geht es zuerst mal zum neueren Teil von Alikanas, wo man auch einen "Spar" findet. Die Vorräte müssen aufgefüllt werden. Der neuere Teil besteht hauptsächlich aus Tavernen, die aber oft noch nicht geöffnet haben, Geschäfte für den Strandaufenthalt und Appartements ohne Ende. Charm hat das ganze nicht. Jedoch gibt der Strand mit seinen Ausmaßen und ebenfalls glasklarem Wasser deutlich mehr her, als mein Hausstrand in der kleineren Nachbarbucht. Beide Strände gehen flach ins Wasser. Optimal für Kinder, aber nicht für Schwimmer.
    Lange bleibe ich nicht, fahre wieder zurück nach Alt-Alikanes und streune zu Fuß etwas durch die "Landschaft". Es gibt einen netten Aussichtspunkt am Ende der Bucht, mit Blick auf den Xechoriatis Strand und sehr vielen und sehr alten Olivenbäume. In manchen Gärten wachsen schon die Zitronen. Am späten Nachmittag duftet die Umgebung herrlich nach mir unbekannten Kräuter. Die nette "Agios Thyrsos" ist auf jeden Fall auch einen Stopp wert.
    So langsam komme ich rein. Mir gefällt es hier. Ich habe auch den Eindruck, dass im älteren Teil von Alikanas deutlich mehr Einheimische leben, als im neueren Teil, was den Ort charmanter macht. Viel los ist hier jedoch nicht.

    So, Schluss für heute, dass war mal wieder ein langer Tag 🙋🏻‍♂️.
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  • Alikanas ... Good Morning

    May 5 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

    Die Nacht war überraschend ruhig. Keine krackelenden Hähne oder Hunde und keine akustische"Luftverschmutzung" durch Menschen.
    Gegen 9:00 Uhr gibt es ein erstes kleines Frühstück auf der Terrasse. Mein Host hat Instant-Kaffee, Toast, Marmelade, Honig und griechische "Nutella" im Kühlschrank deponiert. Inklusive Saft und Wasser! Na, das nenne ich mal ein echtes B'n'B 🫣.
    In der Nacht muss es leicht geregnet haben - meine Terrassenmöbel sind etwas nass. Im Augenblick kommt aber die Sonne wieder zwischen den Wolkenlücken zum Vorschein.
    Als vollwertiges Frühstück gibt's jetzt noch Eier, Toast vom Sandwich-Maker, Tomaten, Feta und Salami. Was würde ich ohne den "Spar" machen, dem ich gestern noch einen Besuch abgestattet habe.
    Das Frühstück auf der Terrasse zwischen den alten Olivenbäumen und der Aussicht auf das Meer ist schon etwas besonderes!

    Später kommt noch Tonia, mein Host, und klärt mich über die Sehenswürdigkeiten der Insel auf. Ich bin etwas erstaunt, wie wenig tolle Plätze sie auf ihrer Insel bis dato nicht selber besucht hat.
    Mein Entschluss für das heutige "Programm" steht fest, es geht an die nördliche Ecke von Zakynthos. Mal schauen, was kommt.
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  • Xigia Sulfur Beach

    May 5 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Gegen 11 Uhr komme ich dann endlich los und fahre von Alikanas mit meinem "Seat Mii" in Richtung Norden. Es geht über Alikes am gleichnamigen Flusslauf entlang. Die Salzseen, die seit der Stilllegung als Naturreservat dienen, lasse ich links liegen - vielleicht später. Nach etwa 7 km kommt ein netter Aussichtspunkt mit Food Truck. Die dazugehörige Gartenanlage mit toller Aussicht gehört dazu. Zur gleichen Zeit wird auch der Knoblauch-Vorrat für die Küche aufgestockt 😂.
    Nach weiteren 2 km - die Strecken sind nicht groß - erreiche ich den Parkplatz des "Xigia Sulfur Beach" mit Taverne. Man riecht schon leicht den Schwefelwasserstoff (faule Eier), der hier durch den Meeresboden an die Oberfläche kommt. Der Mensch riecht es schon im unteren ppb-Bereich. Gut so, denn das Gas ist äußerst giftig. Der MAK-Wert liegt bei 5 ppm (sofern sich da nix geändert hat in D). Ein Hoch auf die Evolution, die da mal wieder ganze Arbeit geleistet hat 🫣.
    Neben der toxischen Eigenschaft kann Schwefelwasserstoff auch als Botenstoff fungieren. Es besitzt nachweislich die Eigenschaft der Gefäßerweiterung und andere esoterische Erwartungen. Deshalb gilt der Strand auch als "Wellness Oase" 😃.
    Von der Taverne hat man dennoch einen schönen Blick auf die ca. 20 m tiefer liegende Bucht mit seinem kleinen Kies-Strand. Das Wasser schimmert türkis-blau. Wenn man die paar Stufen runter geht, entpuppt sich der Strand als nicht besonders aufregend. Ein paar Schirme und Liegen sind natürlich auch kostenpflichtig zu bekommen.
    Lange hält es mich hier nicht und fahre weiter gen Norden.
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  • Kap Skinari: Windmühlen, Treppen & Meer

    May 5 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Weiter geht's in Richtung Kap Skinari auf immer engeren Straßen an der Küste entlang. Kurzzeitig erreicht der Seat die 160 Höhenmeter Marke - fast schon alpines Niveau für den Kleinen. Die dünne Luft macht uns beiden zu schaffen 🫣. Dann geht es zum Glück wieder runter. Nach insgesamt 21 km ist der Aussichtspunkt & Badespot mit den Windmühlen erreicht. Wie er genau heißt, ist mir unklar.
    Vom Parkplatz sind es zu Fuß noch 200 m zu den Windmühlen inkl. Taverne. Die darf natürlich nicht fehlen. Man hat von der ca. 30 m erhöhten Terrasse einen tollen Blick auf das Ionische Meer und die Steilküste. Über unzähligen Stufen geht es runter zum Meer, die nur durch kleine Sonnenterrassen mit Liegen unterbrochen werden. Das ganze auch noch kostenlos!! Wie geil ist das denn?
    Zwei provisorische Sprungbretter gibt es auch noch - ca. 5 und 8 m hoch 🫣. Ein deutsches Pärchen traut sich sogar - Respekt - und das Wasser ist nach meinem Empfinden sau kalt! Ich setze da gerade mal die Zehen rein.
    Das Plätzchen hier ist ganz nett und man kann es gut aushalten. Zu Essen und Trinken ist genug da. Preislich wird da sicher ein kleiner Aufschlag fällig, bei so einer location - kann dazu aber keine Angaben machen.
    Man hat außerdem leicht das Gefühl, an der niederländischen Küste zu sein. Es wird viel Niederländisch gesprochen - wo die nur ihre Wohnwagen abgestellt haben 🤣?
    Ansonsten aber wirklich ein schöner Flecken, um zu verweilen 👍.
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  • Kap Skinari: Blue Cave Tour

    May 5 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Das Kap Skinari ist bekannt für die "Blue Caves" - mehrere natürliche Felsbögen und Höhlen an der Steilküste. Lichtreflektionen lassen das Wasser in den Grotten tiefblau erscheinen.
    Zu erreichen ist der ca. 2 km lange Abschnitt zwischen Kap Skinari und Agios Nikolaos nur vom Wasser aus. Entweder man mietet ein kleines Motorboot (ab 100 €) oder man besucht die Höhlen mit einer organisierten Bootstour.
    Nicht weit vom Windmill-Viewpoint startet die organisierte Tour der Gebrüder Potamitis. Das Ticket für die 2 stündige Tour gibt es für 25 €. Inklusive ist noch der Trip zur Navagio-Bucht, bekannt für sein Schiffswrack.
    Die Boote fahren alle 15 Minuten los, so dass man nicht im voraus buchen muss.
    Um 13:30 Uhr legt der kleinen Kahn halb belegt mit sieben Touristen ab. Der Skipper ist gut drauf und macht ein paar Späße bis zu den ersten Grotten. Die Einfahrt ist oft sehr klein und man wundert sich schon ein wenig, wie das Boot da rein passen soll. In der Grotte geht es dann beinahe auf Tuchfühlung mit den Felsen - ist schon etwas spektakulär, was auf den Bildern nicht wirkt.
    Das Wasser in den Grotten ist glasklar und schimmert in vielen Blautönen, je nach Sonneneinstrahlung.
    Wir kommen auch am Windmill-Viewpoint vorbei und bewundern wieder einen Todesmutigen, der sich vom Sprungbrett stürzt. Kurz danach ist Schwimmpause in einer Bucht. Die Farben des Wassers sind ein Traum - muss man gesehen haben. Drei Wagemutige trauen sich doch wirklich in die kalten Fluten - für mich ist das definitiv zu kalt!
    Danach geht's wieder durch Felsbögen zurück - die Insel Kefalonia immer im Blick.
    Nach einer Stunde kommt unser Boot wohlbehalten am Anleger wieder an. Jetzt heißt es aussteigen und auf das nächste Boot zur Navagio-Bucht warten.
    Bis jetzt war die Tour eine kleine Sensation - hätte ich so nicht erwartet 👍.
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  • Kap Skinari -> Navagio-Bucht

    May 5 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Die Navagio-Bucht, auch "shipwreck bay" oder "smuggler bay" genannt, liegt auf der nordwestlichen Seite von Zakynthos. Bekannt ist die Bucht wegen eines in den 1980ern gestrandeten Schmugglerschiffes - angeblich beladen mit Zigaretten.
    Der Bootswechsel am Pier hat gut geklappt. Keine 5 min später kommt ein deutlich größerer Kahn und die ca. 20 Passagiere sind schnell verstaut. Mit hohem Tempo steuert der Skipper recht cool um das Kap Skinari - immer das Telefon am Ohr.
    Die Küste ist atemberaubend. Ich bin schwer beeindruckt, was da unwissentlich auf mich zu kommt.
    Nach ca. 10 km kommt die Navagio-Bucht in Sicht, umrahmt von bis zu 100 m hoher Steilküste. Das Wasser sieht unnatürlich blau-türkis aus, fast schon leicht fluoreszierend, als ob einer Farbe reingeworfen hätte.
    Wow, wer hätte das gedacht! Was für ein toller Ort und außer uns kein weiteres Tourenboot zu sehen.
    Ach ja, der Katamaran ist meiner! Wird gerade auf seine Seetüchtigkeit geprüft 🫣.

    Unser Skipper ist sehr auf seine Gäste bedacht und versucht jeden Wunsch zu erfüllen. Macht z.B. für jeden sein persönliches Foto, fals gewünscht. So auch für ein asiatisches Pärchen, dass besonders nah am Wrack dran sein möchte. Wahrscheinlich weil in einer koreanischen Serie ein kurzer Ausschnitt hier gedreht wurde. Der Zutritt zum Strand ist leider seit kurzem verboten, wegen instabiler Felswände, die ab und an herunter stürzen.

    Danach geht's noch zum obligatorischen Badestopp in einer schönen Bucht. Dieses Mal wagen sich deutlich mehr ins kalte Wasser - selber Schuld 😀.

    Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir wieder am Anleger von Potamitis Bros und sind alle etwas geflasht.

    Tolle Tour für 25 € - kann ich nur empfehlen 👍!
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  • Volimes: Lunch, Kirchen & Dorfleben

    May 5 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach der sensationellen Bootstour um das Kap Skinari, jage ich meinen Seat Mii von 0 auf 420 m in das Dorf Volimes. Genauer gesagt nach Messo Volimes. Viele Dörfer in Griechenland sind in die 3 Teile Kato, Messo und Ana aufgeteilt - bedeutend für untere, mittlere und obere "Stadt".

    Die knapp 10 km sind in etwa 30 min bewältigt. Schnell fahren ist nicht bei den engen und kurvigen Sträßchen.
    Der kleine Ort ist richtig gemütlich und hat es mir angetan. Bei der erst besten Taverne kehre ich ein und bestelle den Tip-des-Tages vom Wirt - Gyros, Tzatziki, Salat, Pommes und Pide für 14 €. Eine große Portion und sehr leckeres Hähnchenfleisch. Zum Abschluss serviert er mir ungefragt noch eine Portion Baklava - der Hammer und geht auf's Haus!
    Papp satt rolle ich mich aus der Taverne raus und streune noch durch den charmanten Ort. Echt toll hier! In den Sommermonaten wird er wohl von vielen Touristen als Durchgangsstation zum Essen genutzt. Was für eine Schande.
    In einem Kilometer Entfernung, liegt auf 480 m Ano Volimes (der obere Dorf-Teil - Ano = oben). Dort steht ebenfalls eine schöne Kirche an einer exponierten Lage.

    Zurück geht es über ein Seitental in der Nähe von Orthonies bis vor zur Ostküste. Ein kurzer Stopp lege ich noch am Aussichtspunkt "Mr. Rock" ein. Eine Taverne in aussichtsreicher Lage, jedoch geschlossen. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Ostküste. Ein Träumchen!
    Nach weiteren 20 min bin ich wieder in Alikanas und lasse den Tag mit einem "Mythos" ausklingen.
    Was für ein toller erster Tag auf Zakynthos!
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  • Zakynthos-Stadt: Kirchen ohne Ende

    May 6 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Nacht war, wie gewohnt, sehr ruhig. Trotz der vielen Hunde und Hühner, halten sie sich schön an die Nachtruhe.
    Das Wetter ist heute etwas instabil mit vielen Wolken und ein paar Regentropfen, aber warm.
    Nach einem traditionellen Frühstück - ähnlich dem gestrigen - geht es heute nach Zakynthos-Stadt. Der Hauptort mit seinen 10,000 Einwohnern ist 25 km von "Theas House" entfernt. Nach einer halben Stunde bin ich da und parke mein Seat direkt am Meer bei der Kirche "Holy Trinity", eine der vielen Kirchen hier. Es ist alles fußläufig zu erreichen. Rund um den Platz "Aghiou Markou"gibt es sogar eine kleine Fußgängerzone, in der sich Restaurants, Souvenir-Shops und ein paar Sehenswürdigkeiten befindet. Kirchen gibt es zu Hauf. Die "Agios Nikolaos" und die "Agios Dionisios" sind sicherlich sehenswert, auch für nicht Kirchengänger wie mich.
    Der "Platia Solomou" ist für meinen Geschmack etwas lieblos gestaltet. An seinem westlichen Ende liegt das "Museum für Byzantinische Kunst" - habe ich als Kunstbanause außen vor gelassen 🫣.
    Im Hafen liegen ein paar nette Motorboote der Oberschicht und Fähren für das Volk, die bei der Ankunft mit ihrem Gehupe ordentlich krach machen.
    Ansonsten bietet die Stadt nicht all zu viel. In zwei Stunden bin ich durch. Muß man nicht unbedingt gesehen haben, aber wer ein wenig Zeit hat, kann es sich antun - so wie ich.
    Was mich etwas gestört hat, war der etwas chaotische Verkehr und das Parkverhalten der Einheimischen. Viel Platz für Fußgänger war außerhalb der Fußgängerzone nicht.
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  • Bochali: Verschlossene Burg & Aussicht

    May 6 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Bochali ist ein sehr kleines und hübsches Dorf, das oberhalb der Stadt Zakynthos versteckt liegt. Von Zakynthos-Stadt kann man entweder über eine große Schleife hochfahren oder man geht zu Fuß über das z.T. etwas steilere, betonierte Sträßchen direkt ab der Innenstadt. Da ich meine meine 10k Schritte voll bekommen möchte, nehme ich den Fußweg 😁.
    Erste Stopp ist die Kirche "Pikridiotisa" auf etwa halber Höhe mit einem tollen Ausblick. Weiter geht's etwas steiler - mein Seat Mii würde hier wahrscheinlich die Krätsche machen - an wirklich netten Häusern vorbei. Es ist richtig idyllisch und ruhig - keine Menschenseele zu sehen.
    An einer Baustelle kläffen mich zwei riesen Hunde an, als ob ich ein Serienmörder wäre. Zum Glück ist alles eingezäunt - ich erschrecke mich aber fast zu Tode. Was denken sich die Hundebesitzer wohl dabei, ihre Hunde so abzurichten 😩.
    Nach einer knappen halben Stunde bin ich oben am Aussichtspunkt in Bochali und habe einen sensationellen Blick auf das darunterliegende Zakynthos-Stadt. Wie muss das bei perfektem Wetter oder während der Abenddämmerung aussehen? Die Kirche "Zoodochos Pigi" ist gleich daneben, jedoch nicht zugänglich, da für den Sommeransturm renoviert wird - wie an vielen Stellen hier.
    Die venezianische Festung, deren Eingang sich 100 m weiter befindet, hat am Dienstag leider geschlossen. Man kann nicht alles haben 🫣. Viel ist von dem alten Trümmern aus dem 17. Jhd. nicht mehr übrig. Das Erdbeben von 1953 hat zusätzlich viel zerstört. Jedoch soll die Aussicht von hier ebenfalls phänomenal sein.
    Nach dem "Sattsehen", geht es auf dem gleichen Weg zu Fuß wieder runter nach Zakynthos-Stadt. Mein Seat steht immer noch da, wo ich ihn abgestellt habe und mache mich auf in Richtung Alikanas.
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  • Gerakari, Amoudi & Bella Vista

    May 6 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Von Zakynthos-Stadt fahre ich gemütlich die Küstenstraße in Richtung Norden. Man passiert nach 5 km den Ort Tsivili, der für Pauschalurlaub bekannt ist. Die Durchgangsstraße ist gesäumt von Bars, Restaurants und Geschäfte für Souvenirs und den Strandalltag. Für die Nacht gibt's schicke Villas, die mit dem griechischen Baustil nicht mehr viel zu tun haben.
    Danach geht's bergauf zu dem Dorf Gerakari. Zuerst nach Meza Gerakari - wieder mit einer tollen Kirche und schönem Ausblick! Dann noch zum benachbarten Ano Gerakari auf 170 m Höhe. Der Seat hat bei den steilen Straßen schwer zu kämpfen. Im ersten Gang geht es hoch. Die Aussicht von hier ist wieder vom Feinsten. Natürlich auch die Kirche - ich werde noch zum Kirchenfanatiker 🫣.

    Zu guter Letzt fahre ich wieder direkt ans Meer nach Amoudi. Mein Host Tonia empfiehlt das Restaurant direkt am Strand-Zugang. Es wirkt recht schick, der Greek Salad für 10,50 € ist der Hammer inkl. Aussicht auf's Meer.
    Tolle Location!

    Nach Alikanas sind es gerade noch 2 km. Ich stoppe noch am "Bella Vista", mit Blick auf den Strand von Xechoriatis inklusive Sonnenuntergang. Ein Träumchen!

    So, das reicht für heute. Bis morgen 🙋🏻‍♂️.
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  • Vrachionas@756m: Roof of Zakynthos

    May 7 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Morgenroutine hat sich eingespielt. Leckeres Frühstück auf der Terrasse, die Ruhe hier genießen und den Tag grob planen. Vorgenommen habe ich mir den höchsten Punkt der Insel zu erwandern und an der Westküste ein paar schöne Buchten zu besuchen.
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    Los geht es wieder gegen 10 Uhr mit meinem treuen Wegbegleiter "Seat Mii" über Alikanas und Alikes zum "Dach" von Zakynthos. Ich stoppe noch an einem kleinen Aussichtspunkt mit Blick auf die nördliche Ostküste, bevor es ins Landesinnere geht.
    Nach etwa 14 km stelle ich den Wagen kurz vor Maries auf ca. 470 Höhenmeter an einer kleinen Nebenstraße ab. Bis zum höchsten Gipfel mit seinen 756 m ist es also nicht mehr sehr weit.
    Der Vrachionas besteht im übrigen aus zwei fast gleich hohen Gipfeln - dem Vouni mit 756 m und Liva mit 737 m.
    Über einen breiten Feldweg geht es an blühenden Wiesen gemächlich vorbei. Es duftet wieder herrlich. Schatten gibt es jedoch wenig. Nach gut einem Kilometer kommt ein noch aktiver Steinbruch, den man rechts umwandern kann. Der Weg ist jetzt grob geteert und deutlich steiler. Ein voll beladener Lkw kommt mir auf der steilen und schmalen Straße im Schritttempo entgegen. Ich springe mal lieber ins Gebüsch. Viel Platz für uns zwei ist da nicht. Der Steinbruch ist nach einem weiteren Kilometer umgangen und man folgt wieder einem Waldweg ohne viel schattenspendenden Bäumen. Der Puls geht langsam gut nach oben und nach 45 min und etwa 3,5 km habe ich den Vouni mit 756 m erreicht.
    Den flachen Gipfel schmückt eine schlichte Betonsäule mit Fahne. Im Süden kann man außer dem Weg auf dem Gipfel nicht viel erkennen, da die Sicht durch die Anhöhen versperrt ist. Im Norden erkennt man die Dörfer Anafonitria, Volimes, Orthonies und Kefalonia sehen.
    Sicher ist dieser Gipfel nicht der schönste, aber immerhin hat man auf diese Weise den höchsten Punkt der schönen Insel besucht - und das Ego wandert ja mit 🫣.
    Auf dem Nachbarberg stehen sogar Windräder! Auch Griechenland scheint in die regenerative Energiegewinnung zu investieren 👍.

    Nach einer Viertel Stunde auf dem Gipfel ist dann auch genug und es geht unspektakulär auf dem gleichen Weg runter. Nach etwas mehr als 90 min und insgesamt 570 Höhenmeter bin ich gegen viertel nach zwölf wieder an meinem einsamen Parkplatz. Der Wagen hat noch alle vier Räder und niemand ist eingebrochen 😂.

    Die nördliche Route von Maries ist eine gute Alternative zur südlichen von Loucha aus, die in etwa auf gleicher Höhe startet (findet man auch auf outdooractive). Jedoch ist meine Route etwas kürzer und dadurch steiler. Dafür hat man zusätzliche Ausblicke auf den aktiven Steinbruch - wer es mag.
    Mir hat die Bewegung sehr gut gefallen.
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  • Steniti-Bucht

    May 7 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach meiner Wanderung auf den Vouni geht es an die nördliche Westküste. Erstes Ziel ist die Steniti-Bucht, ca. 9 km von meinem Wanderparkplatz entfernt. Die Fahrt geht über Marlies, das ich links liegen lasse, dann weitere an Olivenhainen vorbei über eine Stichstraße zur Steniti-Bucht. Die Straße ist anfänglich sehr schmal. Mehr als ein Pkw passt nicht auf den Asphalt. Entgegenkommede Fahrzeuge müssen zurück setzen und eine Ausweichstelle suchen. Zum Glück kommt das nur einmal vor!
    Zum Schluss geht es im 2. Gang über steile Serpentinen nach unten. Der Ausbau der Straße ist hier vorbildlich. Jedoch hat man an den Leitplanken gespart. Scheint hier überflüssig zu sein - die Dinger sind eh überbewertet 😂.
    An den Kehren hat man schon einen sensationellen Blick auf die Küste. Unten angekommen, leuchtet das Wasser türkis bis tiefblau - der Knaller!
    Parkplätze gibt es sehr wenige. Außer mir ist nur ein weiterer Pkw vor Ort und ein Quad. Auf den harten Steinplatten tummeln sich eine Handvoll Besucher. Mir ist das alles zu unbequem und ich beobachte die Szenerie von einem Felsbrocken aus. Das Wasser ist wieder "eiskalt" - für meine Empfindung. So ganz verstehen kann ich die Badenden nicht 🫣.

    Was für eine tolle Bucht! Ich möchte mir nicht vorstellen, wie das in den Sommermonaten hier ausschaut.
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  • Exo Chora: Olivenbaum & Kirche

    May 7 in Greece ⋅ ⛅ 22 °C

    Von der Steniti Bucht geht es wieder hoch in das 8 km entfernte, kleine Dorf Exo Chora, westlich des Vrachionas Gebirges. Es ist bekannt für seinen alten Olivenbaum mit originellem Stamm. Am Hauptplatz steht zusätzlich eine hundertjährige, imposanten Plantane und die Kirche Agios Nikolaos - die lassen mich nicht mehr los 😂.
    Um den Platz haben sich verschiedene Souvenirläden mit selfmade Produkten rund um die Olive angesiedelt. Was so ein alter Olivenbaum für einen Ort alles bewirken kann 🫢.
    Am Ortsausgang ist das nette "Café House", wo ich mich für 3,50 € zu einem Espresso hinreisen lasse. Der weckt Tote! Und der Kellner wollte mir schon einen doppelten bringen 🫣.
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  • Porto Limnionas & Porto Roxa

    May 7 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Von Exo Chora fährt man 11 km bis zur Badebucht bei Porto Limnionas. Eine sensationelle Bucht mit glasklarem Wasser, kleiner Grotte und etwas Fels zum verweilen. Schnorchler und Taucher sind hier herzlich willkommen.
    An der Taverne gibt es für die Gäste kostenlos terrassenförmig angeordnete Sonnenschirme und Liegen!
    Der Anblick ist schon der Knüller!
    Ich mache es mir an einer ruhigen Stelle auf einem Felsvorsprung bequem, wobei bequem auf dem harten Stein relativ ist.
    Wie gerne würde ich jetzt zu der Grotte schnorcheln. Ohne Ausrüstung aber nicht möglich. Der Schnorchelshop wird noch renoviert und warnt nur vor dem Tauchgang 😂.
    Außerdem ist das Wasser seeehr frisch!
    Das nächste Mal.

    Keine 2 km entfernt liegt die nächste Bucht Porto Roxa. Sie ist weniger vom offenen Meer geschützt als die vorherige und deshalb dem rauhen Seegang ausgesetzt.
    Dafür gibt's ein Sprungbrett für Mutige.
    Direkt am Parkplatz sind ein paar chillige Tavernen, berühmt für ihr Sunset Dinner.
    Auch wenn es erst später Nachmittag ist, genieße ich die Atmosphäre bei einem Greek Salad.
    Die Sonnenliegen sind für die Gäste der Taverne wieder kostenlos. Viel los ist aber nicht.
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  • Kampi

    May 7 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Kampi liegt 15 km von Porto Roxa entfernt und ist über eine gut ausgebaute Straße zu erreichen. Man fährt durch grüne Landschaften mit wenig Bäumen. Viele umliegende Hügel sind nur mit 1 - 2 m hohen Büschen bewachsen. Einzelne abgestorbene Baumstämme kann man noch erkennen. Vermutlich wüteten in dieser Gegend vor Jahren Waldbrände, die sich die Natur aber langsam wieder zurück holt.
    Kampi ist ebenfalls ein bekannter Ort für Sunset Dinners, ähnlich wie Limnionas und Porto Roxa. Es befindet sich am Rand einer Klippe, von der aus man die Bucht Schiza und das offene Meer aus 300 Meter Höhe sehen kann. Mein Host Tonia meinte, dass das der beste Ort für Sonnenuntergänge ist.
    Und was soll ich das, JA! Der Wahnsinn! Von beiden Tavernen, die sich am Rand der Klippen befindet, hat man einen tollen Blick gen Westen und auf die Steilküste!
    An der höchsten Stelle ist ein großes Kreuz aufgestellt - ein Monument des Bürgerkrieges im Jahre 1940 - mit ebenfalls tollem Ausblick.
    Was für ein toller Ort!
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  • Navagio-Bucht Viewing Point

    May 7 in Greece ⋅ ⛅ 22 °C

    Zu guter Letzt geht es vom spektakulären Ort Kampi zum 15 km entfernten, nicht weniger spektakulären "Navagio-Bucht Viewpoint". Von hier soll man aus einer Höhe von ca. 200 m einen tollen Blick auf die "ship wreck bay" haben. Vom Meer aus hatte ich ja schon das Vergnügen, im Rahmen der Bootstour vom Kap Skinari.

    Die Fahrt ist wieder sehr entspannt. Es ist kaum Verkehr und die Landschaft strotzt in allen Grüntönen. Aber auch hier scheinen vor nicht all zu langer Zeit schwere Waldbrände den Baumbestand z. T. komplett über mehrere Berghänge dezimiert zu haben. Man sieht nur noch grünes Buschwerk.
    Nach etwa 25 min bin ich am Parkplatz und muss nur wenige Schritte zur kleinen Aussichtsplattform gehen - dem ersten Aussichtspunkt. Anfangs ist er noch gerammelt voll, aber plötzlich haben alle das Interesse verloren. Die Aussicht auf das Schiffswrack - nicht schlecht für's Erste!
    Für den zweite Aussichtspunkt spaziert man zu Fuß rechts über den breiten Schotterweg zum Kap, das ca. 30 m tiefer liegt. Dort angekommen, ist man einfach sprachlos über die Aussicht! Man kommt - wenn man will - bis an den Klippenrand vor und schaut knapp 200 m die weiße Felswand runter. Das Schiffswrack und den Strand immer komplett im Blickfeld!

    Zum Abschluss steht noch der dritte Aussichtspunkt direkt über der Navagio-Bucht an. Die Route führt zurück zum Parkplatz und noch ein Stück weiter in Richtung Süden. Danach wird's sportlich. Der Abzweiger nach ca. 50 m vom Parkplatz ist fast nicht zu sehen - ich laufe einfach vorbei. Nachdem ich den Fehler bemerkt habe, geht's auf einem felsigen Trampelpfade in Richtung Bucht runter. Ein paar Male unter Einsatz aller vier Gliedmaßen.
    Kurz vor dem Ende - vielleicht noch 20 m - wird es mir zu luftig und ausgesetzt. Wer da bis nach ganz runter möchte, sollte wirklich einigermaßen Schwindelfrei sein. Dennoch die Aussicht ist grandios, auch wenn ich das Schiffswrack von meiner Position nicht sehen kann, dazu müsste ich noch 1 m bis zur Kante vorgehen. Aber dafür habe ich ja meinen Selfie-Stick, um solche Defizite auszugleichen 😉.

    Dann geht es zurück zum Parkplatz und mit meinem Flitzer einmal quer über die Insel nach Alikanas.
    Wieder eine toller Tag mit viel Aussicht auf die Natur.
    Das wird noch mit einem "Mythos" auf der Sonnenterrasse begossen. 🙋🏻‍♂️
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  • Beach Tortur: Pelagaki & Makro Gialos

    May 8 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Nacht war heute eine Qual. Eine Mücke hat es auf mich abgesehen und summte ständig um mich herum.
    Gegen 7 Uhr ist dann Schluss mit herum wälzen im Bett. Als Trost gibt es ein leckeren Toast mit Salami und Ei - das hebt die Stimmung. Dennoch, so richtig Lust habe ich eigentlich zu nix.

    Ich beschließe deshalb einen faulen Strandtag einzulegen, um mich von der desaströsen Nacht zu erholen. Also fahre ich zum Strand "Pelagaki", der nur 8 km von Alikanas entfernt ist. Ein Parkplatz ist schnell gefunden und die Aussicht von oben ist mal wieder der Burner! Kristallklares Wasser, kleiner, übersichtlicher Strand mit wenig Menschen.
    Über steile Treppen geht es dann runter. Unten angekommen, entpuppt er sich als grober Kies-Strand. Schatten gibt es auch nicht und ein Sonnenschirm-Set kostet schlappe 20 €. Mal abgesehen, dass ich beim Ausstrecken der Hand auf dem Bauch des Nachbarn lande - oder schlimmer - ist mir das für ein bis zwei Stunden zu viel.
    Also alles wieder die Stufen hoch zum Wagen, um den nächsten 3 km entfernten Strand "Makros Gialos" anzusteuern. Die Parkplatz-Suche gestaltet sich hier etwas schwieriger. An der Straße ist dann einer. Auf dem Weg zu Strand ahne ich schon schlimmes. Tolles Wasser, wie beim Vorgänger-Strand, jedoch wieder Kies und kein Schatten! Ich laufe den 100 m langen Strand einmal ab und an Ermangelung an Schatten, "begrabe" ich vorerst meinen Faulenzer-Tag am Strand 😩.
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  • Orthonies: Kloster Panagias Spiliotisas

    May 8 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Suche nach einem entspannenden Strand geht immer noch weiter. Da die wenigen Strandbuchten im Nordosten eher steiniger werden, versuche ich es auf der andere Seite der Insel versuchen. Über sehr schmale Straßen und enge Serpentinen, geht es 7 km in Richtung Orthonies. Fahrzeuge dürfen einem hier nicht begegnen, da kein Platz zum Ausweichen ist. Aber es kommen ja auch keine! Die Aussicht auf die umliegende Landschaft ist fantastisch.
    Ungefähr 1,5 km vor Orthonies, entdecke ich an einem Abzweiger ein Hinweisschilder "Monastery Panagias Spiliotisas". Es liegt idyllisch in einer Talsenke - ich hab ja Zeit und Muse und fahre den knappen Kilometer runter.
    Vor dem Eingangstor steht ein Reisebus mit griechischen Pilgern. Von einer Nonne erfahre ich, dass es sich um ein Frauenkloster handelt und sie seit 2018 hier leben.
    Das Kloster stammt aus dem 16 Jhd. und ist der "Heiligen Jungfrau Maria" gewidmet. Seine Geschichte beginnt, als eine versilberte Ikone der Jungfrau Maria, die verloren ging, in einer nahe gelegenen Höhle geborgen wurde. Das Kloster wurde kurz darauf gebaut, um das wundersame Wiedererscheinen der Ikone zu feiern, die 1548 dorthin verlegt wurde. Die Höhle und eine kleine Kapelle, die dort gebaut wurde, sind noch sichtbar.
    Richtung Osten gibt es einen Aussichtspunkt, wo man die Höhle mit der gefundenen Ikone sehen kann. Es wird etwas zu Essen und Trinken angeboten - angeblich kostenlos. Die angenehm ruhige Pilgergruppe nimmt aber sehr viel Raum ein und irgendwie ist mir unwohl bei dem Gedanken, das wenige der Nonnen auch noch zu nehmen. Dennoch sind alle sehr herzlich.

    Ein wirklich schöner und ruhiger Ort, den ich da versehentlich gefunden habe. Auf "Organic Maps" ist er noch nicht mal verzeichnet.

    Die wenigen Kilometer zum nächsten Ort Orthonies sind schnell abgespult, kehre in eine Taverne ein und bestelle mir einen mäßigen Souvlaki-Spieß für 13 €. Die Preise scheinen hier überall sehr ähnlich zu sein - egal ob an der Küste oder im Landesinneren. Als ob sie sich abgesprochen hätten. Ein Schelm, wär Böses denkt 🫣.
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  • Porto Vromi

    May 8 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach dem Essen in Orthonies geht die Suche nach einem chilligen Strand weiter.
    Die 14 km entfernte Bucht von Porto Vromi scheint ein lohnendes Ziel zu sein.
    Sie liegt im etwas abgelegeneren nordwestlichen Teil von Zakynthos, ähnlich wie die Steniti-Bucht.
    Es führen zwei voneinander getrennte Straßen in die schmale Bucht. Ich nehme die Zufahrt über den Ort Maries, da man von dieser Seite einen direkten kleinen Strand-Zugang hat.
    Die Fahrt runter an die Bucht ist wieder spektakulär. Es geht steil nach unten mit sehr engen Serpentinen. Oft muß ich in den ersten Gang schalten, damit ich die Kurve bekomme.
    Die Anfahrt lohnt sich für das Auge, der Strand selber nicht. Es stehen wieder Sonnenliegen herum, jedoch ohne Schatten. Nix für mich. Außerdem gibt es nur groben Kies. Barfuß ins Wasser zu gehen wird da zur Tortur.
    Nach 20 min mache ich wieder den Abflug und quäle meinen Seat im ersten und zweiten Gang bis nach Maries hoch. Danach geht's flott nach Alikanas an meinen kleinen aber sandigen Hausstrand zum Relaxen. Wieso bin ich da nicht gleich drauf gekommen 🫢.
    Nach etwas Überwindung geht's sogar ins kühle Wasser! Schatten gibt es hier zwar auch nicht, aber wir haben jetzt schon Spätnachmittag und nach der Erfrischung im Meer, tut die Sonne jetzt richtig gut!

    Hab's heute also doch noch geschafft, an einem netten Strand zu entspannen. 🙋🏻‍♂️
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  • Alikanas -> Vasilikos / Mirties House

    May 9 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Meine letzte Nacht in Alikanas verlief sehr entspannt! Die Mücke, die mir gestern Nacht den Schlaf raubte, habe ich am Abend noch ausfindig machen können und fachgerecht mit der Fliegenklatsche "entsorgt".
    Nach einem kurzen Frühstück, packe ich zusammen und bin um Viertel nach Zehn mit meinem Flitzer unterwegs ins 28 km südlich gelegene Vasilikos. Die Fahrt durch Zakynthos-Stadt und Argassi ist etwas zermürbend. Unerwartet viel Verkehr ist auf den schmalen Straßen. Bei Argassi - ein bekannter Urlaubsort mit allem drum und dran - fallen besonders viele Quads auf, die von leicht bekleideten Touristen mehr oder weniger gut beherrscht werden. Ich verstehe nicht so ganz, wieso man so Krachmacher duldet 😔.
    Nach 45 Minuten bin ich dann in dem kleinen Dorf Vasilikos und finde auch schnell das Mirties House. Stathis, der Eigentümer, begrüßt mich persönlich und zeigt mir meine Doppelhaushälfte für die nächsten 6 Nächte. Das Steinhaus ist schon der Knaller. Stathis erklärt mir, das nur lokale Baumaterial für das Haus und die Inneneinrichtung verwendet wurde. Obwohl das Gebäude schon acht Jahre alt ist , sieht alles sehr neu aus!
    Als Begrüßung gibt es eine Flasche Weißwein und eine kleine 100 ml Olivenöl- Flasche aus eigenem Bio-Anbau (die passt zum Glück in den Beutel für die Flüssigkeit im Handgepäck). Der große Bauernhof "Logothetis" liegt gleich direkt gegenüber.
    Ich bin schwer beeindruckt von der Unterkunft und das alles für 94 € die Nacht. Kann man nicht meckern - finde ich!
    Einziges Manko ist, das die Küche schlecht mit Kleinkram, wie Salz & Pfeffer ausgestattet ist. Das "breakfast" in "AirBnB" wird hier auch eher klein geschrieben 😔.
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  • Vasilikos: Cafe, Turtles & Gerakas Beach

    May 9 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem ich mein "Schlösschen" inspiziert und beide Sonnendecks auf ihre Tüchtigkeit geprüft habe, brauche ich erst einmal einen Kaffee. Heute Morgen gab's leider keinen, da er alle war. Zum Glück ist keine 100 m von meiner Unterkunft eine tolle Bäckerei, mit fantastischen Cappuccino und Nussteilchen für 6 €. Kein Schnapper, aber fantastisch!
    Danach geht's zum 1,5 km entfernten Gerakas Beach, dem südlichsten Strand von Zakynthos - und ja, es ist ein Sandstrand! An den beiden Fussballfeld großen Parkplätzen - man ahnt schon, was da im Sommer los ist - befindet sich das "Turtle Rescue Center". Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die Caretta Caretta (loggerhead sea turtles) und andere Meereslebewesen auf und um Zakynthos zu beschützen. Gerakas ist das Herzstück der Caretta-Nistplätze, der vor dem Massentourismus geschützt werden muss.
    2023 wurden Sandsparerduschen gebaut, die den Sand recyceln und dann an den Strand zurückgebracht wird. Man schätzt, dass ca. 60% des Gerakas Strandes durch den Tourismus verloren gegangen ist!
    Frühaufsteher haben dort die Möglichkeit, das Schlüpfen der kleinen Schildkröten sowie ihrem ersten Weg zum Meer zu erleben - zur passenden Jahreszeit. Aus diesem Grund wurde der Strand geschützt und man darf ihn eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang bis eine halbe Stunde nach Tagesanbruch nicht betreten (https://zanteturtlecenter.com/en//).

    Der Strand selber liegt keine 100 m vom Turtle Rescue Center entfernt. Ein schöner, knapp 1 km langer Sandstrand, der flach ins Wasser abfällt. Am südlichen Zipfel ist der "Jason's Bite" zu sehen. Ein durch Erosion "abgenagtes" Teil des Kaps, das aussieht, als ob jemand reingebissen hätte.
    Ich mache es mir an einem Baywatch Turm bequem und achte natürlich auf Schildkröten-Nistplätze, die vom Rescue Center abgesperrt werden.
    Ich springe in die wirklich kühlen Fluten - mehr als 20°C hat das Wasser bestimmt nicht. Dennoch sehr erfrischend und belebend!
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  • Gerakas: White Sandstone Mountains

    May 9 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Am westlichen Ende des Gerakas Strandes liegen etwas versteckt die "White Sandstone Mountains". Eine Art Canyon bzw. Abbruchkante, entstanden durch Millionen Jahre alte Sedimente, die die Erosion nach und nach abgetragen hat und immer noch am Werke ist. Sie ähneln etwas dem Bryce Canyon, nur in weiß und einer Mini-mini-mini-Version.
    Der Weg durch die erodieren Sedimente ist z. T. mit Dornenbüschen gespickt. In kurzer Hose ein etwas schmerzhafter Unterfangen. Aber was tut man nicht alles für's sightseeing. Dennoch der Blick auf die Felsformation entschädigt.
    Die Abbruchkante liegt etwa 30 m erhöht und kann ebenfalls bestiegen werden. Der Blick auf die weißen Felsen mit grünem Beiwerk ist schon toll. Wie sieht das wohl bei Sonnenschein aus - mittlerweile hat es sich zugezogen und von der Sonne ist nichts mehr zu sehen.
    Nach dem Spaziergang mit etwas blutigem Ausgang, gibt es ein leckeres Essen in der Taverne Perfetto, nicht weit vom Gerakas Beach entfernt. Die Mousaka ist gerade aus dem Ofen gekommen. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und bestelle eine Portion für 13 €. Ein Gedicht! Zum Abschluss spendiert die Küche noch eine Obstschale mit frischen Früchten.
    Den Abend lasse ich abwechselnd auf dem Balkon und der Terrasse ausklingen. Man muss ja alles nutzen, wofür man bezahlt 😄.
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