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  • Day 153

    Cuenca (Ecuador) - Kolonialstadt

    April 8, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Definitiv keine Liebe auf den ersten Tritt mit Ecuador. Obwohl Ecuador da eigentlich gar nicht so viel dafür kann. Von Mancora wurde uns ein Ticket nach Cuenca verkauft, wo wir zuerst mit dem Minibus nach Tumbes fahren, dort in einen Bus umsteigen mit diesem über die Grenze und anschliessend direkt nach Cuenca fahren. In der Realität sieht das ein bisschen anders aus. 5 Minuten nach der Grenze müssen wir aussteigen, gefühlt durch das halbe Dorf latschen, dort eine Stunde warten um dann den nächsten Bus zu nehmen. Immerhin überstehen wir die Tagesreise gut und er bringt uns sicher ans Ziel. Wir planen einen Tag Aufenthalt in der schönen Kolonialstadt Cuenca, leider ist dies ausgerechnet ein Sonntag. Ich finde es ja schön, dass die Einwohner frei haben und Zeit mit ihrer Familie & dem Kirchengang verbringen können aber als Tourist ist eine Stadt im halblebendigem Zustand halt nicht so interessant. Dank unserem Reiseführer Lonely Planet finden wir jedoch ein Alternativprogramm und machen uns auf den Weg zu einem Sonntags-Handwerkmarkt in Gualaceo. Eine Stunde mit dem öffentlichen Bus dauert die Anreise - weit und breit keine andere Touris in Sicht. Im besagten Ort angekommen fragen wir diverse Einheimische nach dem Markt doch niemand weiss Bescheid. Im Lonely Planet steht etwas von "jenseits der Brücke" und so laufen wir mal Richtung Fluss und fragen erneut. Irgendwann kommen wir am Ziel an. Ein Raum von der Grösse zwei durchschnittlicher Schweizer Stuben mit ein paar ausgestellten handgemachten Exemplaren. Ein totaler Reinfall. Wir besuchen noch kurz den normalen Markt, wo allerlei Lebensmittel an denn Mann gebracht werden. Vor dem Eingang werden Meerschweinchen als Ganzes über dem offenen Feuer grilliert doch ich kann mich mit dem Bild nicht ganz anfreunden und laufe schnell vorbei.
    Wir versuchen es noch mit einem zweiten von Lonely Planet empfohlenen Sonntagsort, und zwar mit dem Städtchen Sigsig, welches für die Herstellung der Panamahütte bekannt ist. Es laufen ein paar Einheimische mit dem Material für die Hütte durch das Dorf aber sonst ziemlich langweilig. Wiederum erkunden wir uns bei Einheimischen, welche uns den Weg für eine kleine Fabrik weisen. Nach einem kurzen Spaziergang werden wir fündig doch wie kann es auch anders sein, am Sonntag ist die Fabrik natürlich nicht intakt. Immerhin können wir uns ein Minimuseum sowie den Verkaufsraum anschauen.
    Einenhalb Stunden später sind wir wieder zurück im ausgestorbenen Cuenca und freuen uns auf unsere nächste Destination, das 4-5 Stunden entfernte Baños.
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