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  • Day 126

    Griffitts Island - Port Fairy

    May 13, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 13 °C

    Der Wecker klingelte früh, denn wenn wir wollten zum Einen Port Fairy erkunden und zum Anderen die Aussichtspunkte bis Port Campbell abfahren. Jedoch spielte ich bereits beim Aufwachen mit dem Gedanken, einen ruhigen zu machen und nur in eine Richtung zu fahren. Ich äußerte meine Idee und Jacky dachte ähnlich. Also wo wollen wir die Küste nun entlang, da wir gestern schon viel Steilküste gesehen haben, entschieden wir uns für Port Fairy. Schnell aus der eher ungemütlichen Unterkunft heraus und ab auf die Straße. Mit einem Kaffee aus der Unterkunft fuhren wir zum Frühstück ans Meer und liesen den Tag ruhig beginnen.

    Wir blieben für einen Abstecher vorerst in Warrnabool. Ich hatte nach kmart geschaut, was ein sehr günstiger Laden ist. Denn ich wusste, da sollte es Schuhe geben. Meine Sneackers waren inzwischen kaum noch zu gebrauchen. In der Sohle klafften in jedem Schuhe große Löcher und bequem waren diese auch nicht mehr. Nur zehn Minuten später waren wir dort. Jacky nutzte die Chance natürlich auch. Ich ging mit ein paar neuen Schuhen und Jacky mit einer neuen Tasche heraus.

    Zwischen Warrnabool und Port Fairy lag ein ehemaliger Vulkankrater, welcher jetzt grün bewachsen ist. Ein paar kleinere Seen sind ebenfalls entstanden. Wir verpassten erst den eher kleinen unscheinbaren Eingang zum Tower Wildlive Reserve. Es sah eher wie ein Aussichtspunkt vom Kraterrand aus. Hier konnten wir erstmals das gesamte Gebiet überblicken und fuhren eine asphaltierte Straße den Kraterrand herunter. Auf dem See waren viele Vögel zu sehen und der Krater war interessant geformt. Die Straße, welche eine Einbahnstraße war, schlängelte sich durch das Gebiet und wir hielten für einen kleinen Aufstieg zum höchsten Punkt des Geländes. Der kurze Anstieg war steil aber dafür waren wir schnell oben. Madam kam ein wenig außer Atem aber schaffte es schlieslich :) Der Ausblick war schön, man konnte über den Kraterrand hinaus das Meer sehen. Nach einer kleinen Fotosession fuhren wir die Straße weiter entlang und kamen zum Center des Reservates. Dort waren alle Wanderwege gekennzeichnet und ich wollte zwei zu einen verbinden, dieser Vorschlag wurde dankend abgelehnt. Stattdessen wurde ein Wanderweg um einen kleinen See ausgewählt, welcher weniger Spektakulär war. Demzufolge wollten wir weiter nach Port Fairy und liesen den Ort hinter uns. Das Highlight war übrigens ein kleines Känguru, welches ein paar Meter vor uns beim Abstieg vom Aussichtspunkt über wen Weg sprang.

    Nächster halt Port Fairy. Ein Stück, im ländlichen Bereich, dann in der Nähe der Küste an einem Golfplatz vorbei und schon waren wir da. Auf dem Hinweg schauten wir nebenbei nach einer Unterkunft, wobei die Auswahl durch die hohen Preise etwas eingeschränkt war. Unsere Idee war das Auto abzustellen und unsere Sachen in der Unterkunft abzulegen. Vielleicht auch eine Stunde einfach mal die Augen zu zu machen. Letztendlich hielten wir vor der Jugendherberge und wollten uns dort erkundigen. Auf der Homepage hatten wir bereits gesehen, dass es keine Doppelzimmer mehr gab aber vielleicht kann man ja vor Ort noch etwas erreichen. Die Rezeption war allerdings nicht besetzt sodass wir hier nicht weiter kamen. Wir fuhren vor zum Parkplatz von Griffitts Island und unternahmen unsere nächste kleine Wanderung. Ich war ein wenig platt von den letzten Tagen und brauchte ein wenig meine Ruhe. Somit schlenderten wir über die kleine aber schöne Insel und genossen die Ruhe. Der erste Weg führte über eine gemauerten Übergang, danach ging es auf einem kleinen Trampelpfad über die Insel. Auffällig waren die vielen Vogelskelette welche links und rechts neben dem Weg oder am Strand herum lagen. Man hätte nicht glauben können, dass es eine Vogelschutzinsel war. Der Weg und die Natur, sowie der Blick in die Weite über dem Meer war sehr schön. Wir sahen unser Ziel, einen kleinen Leuchtturm, welcher hinter einer Düne empor stieg. Da es kalt und windig war, verweilten wir nur kurz und gingen anschliesend wieder zum Auto zurück.

    Wir hatten darüber diskutiert, uns vielleicht eine bessere Ausgangsposition für Morgen, dass heißt für die Grampians zu verschaffen. Die Zeit wollten wir jedoch heute nicht mehr investieren und suchten stattdessen nach einer schönen Wohnung in Warrnabool. Zu einem akzeptablen Preis bekamen wir ein Zimmer im Motel Best Western Colonial Village. Unser Zimmer war sehr geräumig mit einer kleinen Küchenzeile und großem Bad mit einer Badewanne mit Whirlpool :) Da ich ja heute irgendwie meine Ruhe brauchte, schaffte ich nachdem wir eingecheckt hatten Jacky ins Shoppingcenter, was nur fünf Minuten mit dem Auto entfernt war. Ich weiß es war riskant aber es sollte alles gut gehen ;) Ich machte in der Zeit nichts und ruhte einfach. Anderthalb Stunden später war es kurz vor Ladenschluss und das Shoppingcenter hat die kleine Jacky ausgerufen. Wir holten noch ein wenig etwas im Aldi, was wir so brauchten und machten einen gemütlichen Abend. Ich suchte für Morgen einen schönen Wanderweg heraus und Jacky schmierte Sandwisches. So waren wir für den morgigen Tag bestens gewappnet. Übrigens ist es hier so kalt, dass man zur Zeit lieber die Heizung in der Wohnung anmacht. Es wird Zeit, dass wir langsam nach Cairns kommen. Diesbezüglich habe ich die Unterkünfte und den Flug gebucht. Dort werden wir einen kleinen Abstecher nach Magnetic Island machen. Mit Airbnb ist es zu zweit echt einfach eine schöne Unterkunft zu einem günstigen Preis zu bekommen. Des Weiteren spielen wir mit dem Gedanken nach Darwin zu fliegen, statt Brisbane aber das sind nur Überlegungen.

    Auf dem Rückweg von Port Fairy nach Warrnabool hielten wir an einem Aussichtspunkt am Meer, welcher für das Beobachten von Waalen sehr gut sein sollte. Wir hatten aber kein Glück und fuhren nach dem schönen Ausblick zur Unterkunft.
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