mengembara di 4 negara. Baca lagi
  • Hari 11

    Von Allem ein bisschen

    7 Julai 2023, Ireland ⋅ 🌬 18 °C

    Wir sind morgens am Fjord, an dem wir ein Plätzchen für die Nacht gefunden hatten, wach geworden. Es war bewölkt aber trocken und die Wand von Freddie hat auch keine neuen Wasserspuren aufgewiesen. So ein Glück.

    Wir haben uns fertig gemacht und sind zum Reen Forest gefahren, einem wild gewachsenen Wald, der sich sofort am Rand des Meeres erstreckt. Die Spazierstrecke war zwar kurz aber super beeindruckend. Überall im Wald haben einheimische Feenhäuschen gebaut, so dass sich die kleinen Waldbewohner wohl fühlen können. Das Verhältnis von Iren und Feen ist etwas ganz Besonderes.
    Die heutigen Feen sind im Volksglauben die Nachkommen des göttlichen Volks Túata Dé Danann, das nach der Ankunft der Kelten besiegt wurde. Sie sollen heute in Erdhügeln und Feenhäuschen leben.

    Danach sind wir weiter zu einem alten Signaltower, dem Toe Head gefahren und haben auf den atemberaubenden Klippen Frühstück und Kaffee genossen. Der Wind pfiff wie wild und die Wellen und die Gischt, die an den Klippen brachen, waren fantastisch anzusehen.

    Weiter ging es nach Baltimore, einer kleinen Hafenstadt, in der Duschen auf uns warteten. 9 Minuten Duschzeit und wir fühlten uns wie neue Menschen. Immer wieder wenn wir unterwegs sind, merken wir, dass Reinlichkeit recht wenig mit Duschen an sich zu tun hat. Waschlappen und Wasser sind unser Anti-Stink Zauber. Allerdings hab ich (Hanna) davor noch nie 10 Tage meine Haare nicht gewaschen 😂 faszinierend, dass sie nicht so schlimm aussahen oder rochen, wie ich es vorher befürchtet hatte. Ich sah eher explodiert aus als fettig oder schmierig 😉

    Wir beschlossen an dem Abend auf dem Hafenparkplatz zu bleiben, essen zu gehen und uns dann gemütlich in einen Pub zu setzen. In Baltimore gibt es eine Art Marktplatz, um den sich Restaurants und Pubs tummeln und der der Place to be zu sein scheint. Es wurde ein feucht fröhlicher Abend, wir haben uns mit einer Dame verquatscht, die ganz begeistert von einem Harfenkonzert berichtet hat, eine Frau, die aus Cork kommt und uns ihre Familie vorgestellt hat und am Ende hat sich Christian im Armdrücken mit der Dorfjugend behauptet 😂.

    Der Tag war mal wieder kunterbunt und zauberhaft.
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  • Hari 10

    Regen, Whiskey & ein undichter Freddie

    6 Julai 2023, Ireland ⋅ 🌧 18 °C

    Gestern war es still um uns. Es war ein super verregneter Tag und wir sind ganz gemütlich aus dem Bett geschlüpft. Was kann man in Irland an einem Regentag gut machen? Genau die Distillerie besuchen, an deren Feldern wir die Nacht über gestanden haben. Gesagt getan! Auch wenn wir zu Hause hauptsächlich schottischen Whisky trinken; mal in so eine irische Distillerie schnuppern und sich danach bei einem Tasting mal durch zu probieren ist doch ein guter Plan.

    Der Whiskey, der im Sherry Fass gereift ist, war köstlich. Das Beste: wir konnten ihn uns selbst aus dem Sherry Fass abfüllen und alles wurde frisch etikettiert. So besitzen wir jetzt also einen Tropfen aus der Clonakilty Distillerie mit dem Namen "Freddie's Journeys".

    Danach hat Christian bei absolutem Schietwetter unsere Wäsche in den Laundromat gestopft und hat einem Barber einen Besuch abgestattet. Bella und ich habens uns derweil in Freddie bequem gemacht.

    Gestern hatten wir leider seit einiger Zeit auch mal wieder das Problem, dass plötzlich an der Innenwand von Freddie Wassertropfen gelaufen sind. Vermutlich kommt das Wasser von einem Dachfenster und läuft, wenn wir ein wenig schief stehen, über unserer Decke bis an die Außenwand, sammelt sich dort und rinnt dann innen an der Wand nach unten. Solche Dinge heben natürlich nicht unbedingt die Stimmung, weil dann sofort Sorgen wie Rost oder sieben Tage Regenwetter aufkommen, die uns entspanntes Stehen ganz schön erschweren würden. Hier können wir aktuell nicht viel machen, außer einen Stopp im Baumarkt im Hinterkopf zu haben, in dem wir Dichtband fürs Dach besorgen können.

    Abends waren wir noch köstlich in Union Hall essen, einem süßen Dörfchen, und haben an einem kleinen Fjord mit bunten Schiffen einen Platz für die Nacht gefunden.
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  • Hari 9

    Walk, drive, eat, sleep, repeat...

    5 Julai 2023, Ireland ⋅ 🌬 15 °C

    Unsere Nacht an den Klippen war schaukelig aber schön. Gestern Abend haben wir Serie und Weinchen mit Aussicht auf einen fantastischen Mond genossen.

    Heute morgen sind wir nach einer kurzen Runde an den Klippen los gehoppelt und am Wild Atlantic Way entlang gezogen. Die Aussichten sind atemberaubend schön. Klippen, Strände, kleine Städtchen und ganz viel Grün und Getreide. Wie letztes Jahr in Schottland schon erinnert mich die Natur an Siedler von Catan.

    Wir waren einkaufen, haben Müll entsorgt, ein ausgiebiges Schläfchen mit Meeresrauschen im Hintergrund genossen, ein Käffchen am Strand getrunken und haben mit Bella getobt.

    Nun stehen wir in der Nähe eines Leuchtturms, waren hier auch nochmal eine Runde an den Klippen durch Heidekraut spazieren, der Boden ähnelt einem Trampolin und es blüht in zauberhaften Farben. Wir haben wieder das Meer vor der Nase und werden uns gleich essen zaubern.

    Meine Güte ist das Leben schön
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  • Hari 8

    Klein, verträumt - Kinsale

    4 Julai 2023, Ireland ⋅ 🌬 15 °C

    Genau dafür - neben vieler andere Dinge - sind wir zurück nach Irland gereist. Aber der Reihe nach.

    Heute morgen ging es wenige Kilometer vom Stellplatz mit Freddie in Richtung Kinsale. Hier haben wir am Charles Fort geparkt, einer Festung aus dem 17. Jahrhundert. Frisch gestärkt mit einem Kaffee in der Hand haben wir uns von dort zu Fuß bei bestem Wetter auf dem Weg nach Kinsale gemacht.

    Nach dem Spaziergang entlang der Bucht, mit stetigem Wechsel von Sonnenstrahlen und kleineren Regenschauern 😄, sind wir in der kleinen Stadt angekommen. Dem Charme der vielen verwinkelten Gassen, kleinen Kunstgalerien und den durchweg freundlich grüßenden Menschen sind wir sofort erlegen und haben uns bis zum Nachmittag hin einfach wieder mal treiben lassen.

    Danach haben wir dann einen der ersten Stopps am Wild Atlantic Way gemacht: eine Ausstellung in einem alten Signalturm über die RMS Lusitania. Diese war zeitweilig das größte Schiff der Welt und wurde im Ersten Weltkrieg vor der Küste von Kinsale im Jahr 1915 von einem deutschen U-Boot abgeschossen und versenkt.
    Wir haben beide kopfschüttelnd in dem kleinen Museum gestanden und festgestellt, dass sich mal abgesehen vom technischen Fortschritt in den letzten 100 Jahren nur wenig in den Köpfen einiger Menschen getan zu haben scheint.

    Ergriffen, demütig und dankbar, sitzen wir hier beide in Freddie, unsere Blicke schweifen über die keltische See, Bella schnarcht neben uns und wir lassen die Eindrücke der letzten acht Tage auf uns wirken.
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  • Hari 7

    Cork

    3 Julai 2023, Ireland ⋅ ☁️ 12 °C

    Vom Strand aus geht es auf nach Cork - immerhin die Größte Stadt Irlands nach Dublin. Halt haben wir zunächst am Marina Market gemacht, ein vermutlich alter Fischmarkt (nähere Informationen habe wir nicht in Erfahrung bringen können). Die Halle dient heute Herberge für eine StreetFood-Markt und es ist uns schwer gefallen und für etwas aus dem reichhaltigem Angebot entscheiden zu können - sind aber aber natürlich trotzdem satt wieder ins Auto gehüpft.

    Unser nächstes Ziel sollte dann ein Parkplatz in der Innenstadt sein - aber es war uns beiden zu voll, zu wuselig und auch vom Flair her, hat es uns nicht so recht gepackt.
    Also haben wir kurzerhand den nächsten Platz auf der Karte rausgesucht und haben Halt gemacht in Oysterhaven, einer kleinen Meeresbucht.
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  • Hari 7

    Kleine Reparatur

    3 Julai 2023, Ireland ⋅ ☁️ 14 °C

    Achtung: #Technik #Nerd

    Bislang war das Reisen mit Freddie immer erfreulich problemlos und sowohl die Fahrzeugtechnik als auch die restliche Technik im Ausbau haben keine Probleme gemacht.

    Bevor es in den Urlaub ging, habe ich noch einen Raspberry Pi mit einer zusätzlichen Platine von VanPi verbaut. Erstmal nur, damit wir den Füllstand unseres Frischwassertanks genau erfassen können. Später soll das kleine Spielzeug dann noch für die Überwachung der Batterie, das Dimmen der LEDs sowie einer eventuellen Temperatur-gesteuerten Lüftung verwendet werden (so ganz im Urlaub ist mein Kopf ja nie).

    Bereits als wir losgefahren sind, war mir aufgefallen das unsere Aufbaubatterie nicht mehr laden wollte und nach einer kurzen Fehleranalyse beim nächsten Stopp hatte ich die vermeintliche Fehlerursache ausgemacht (ungünstige Verlegung einer Sensorleitung, während der Installation der oben erwähnten Teile) und die Batterie wurde anschließend wieder voll geladen.
    Da wir mit unseren knapp 200 Amperestunden in der Regel 8-9 Tage auskommen, habe wir die Batterieladung auf dem Weg in den Süden wieder eingeschaltet. Anfangs ging dies noch ohne Probleme, dann war aber nichts mehr zu machen.

    Also habe ich mich dann am Abend mal hingesetzt und alles systematisch untersucht und mir in Ruhe angeschaut, Spannungen gemessen und den Fehler relativ schnell eingrenzen können. Kurz zweimal geflucht:
    1x weil ziemlich viel auseinander geschraubt werden musste, um keinen Kurzschluss zu verursachen
    1x weil die Elektroinstallation nicht wirklich für Wartungsarbeiten optimiert ist

    Am Ende hat sich die Fassung einer Glassicherung als nicht (mehr) wirklich formschlüssig herausgestellt - dies hat zum schlechten Kontakt und damit zur Nichtladung geführt. Auf der ToDo-Liste steht nun auch der Punkt diese Sicherung gegen eine Schraubsicherung zu tauschen.
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  • Hari 7

    Ein Vormittag am Strand

    3 Julai 2023, Ireland ⋅ 🌬 17 °C

    Wir sind mittlerweile im County Cork angekommen - die Nacht am Meer nur umgeben vom Wellenrauschen war fantastisch.

    Am Morgen sind wir dann erst ganz gemütlich einen Kaffee geschlürft und sind dann am Strand entlang spaziert. Es ist immer wieder eine große Freude zu sehen, wie ausgelassen und wild Bella am Strand tobt - obwohl sie sich noch immer nicht für das Wasser begeistern kann.
    Trotz des Windes war uns beiden angenehm warm, so dass wir schon auf dem Hinweg darüber fantasiert haben, ob wir nicht eine Runde Schwimmen gehen sollen - auf dem Rückweg haben wir uns dann kurzer Hand der Klamotten entledigt und sind ins Meer gehüpft. Nachdem initialen Schock und taub werden aller Glieder ließ es sich bei einer Wassertemperatur von knapp unter 16 °C ganz gut aushalten. Das anschließende Gefühl etwas geschafft zuhaben war eine zusätzliche, schöne Belohnung.

    Zurück am Stellplatz sind wir direkt mit dem nächsten Iren ins Gespräch gekommen und bei einer Tasse Kaffee versackt - die Offenheit der Menschen hier wirklich fantastisch.

    Am Nachmittag ging es dann weiter in Richtung Cork.
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  • Hari 6

    Ab in den Süden

    2 Julai 2023, Ireland ⋅ ☁️ 12 °C

    Nachdem wir uns ein wenig Erholungszeit im Bettchen gegönnt haben, hieß es Abschied nehmen vom Thatch Pub. Also haben wir Wasser aufgefüllt, Müll entsorgt und sind ab nach Süden gezogen. Gute 3 Stunden sind wir ins County Cork gehoppelt.

    Von hier aus werden wir die nächsten Tage und Wochen wieder auf den Wild Atlantic Way stoßen und diesen diesmal von Süden aus aufrollen. (Bei unserem letzten Irland Trip sind wir ganz im Norden gestartet und haben es bis zu den Cliffs of Moher geschafft)

    Wir haben abends einen fantastischen Stelplatz sofort am Meer gefunden und dort bei Vollmond noch einen Whisky geschlürft.

    Die letzten Tage müssen noch verarbeitet werden. So viele Eindrücke zu verarbeiten, kriegt man manchmal erst nach einiger Zeit verhackstückt. Da hilft ein Blog in Tagebuchform wirklich sehr, um nichts zu vergessen.
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  • Hari 5

    Zwei feuchtfröhliche Abende

    1 Julai 2023, Ireland ⋅ 🌙 12 °C

    Die letzten zwei Tage sind wir ein wenig in die Welt von Gene Anderson abgetaucht. Hier waren wir vor 5 Jahren schon und waren damals bereits so unglaublich fasziniert von diesem Fleckchen Erde und diesem Menschen.

    Am Freitag Abend waren mit uns ungefähr noch 10 andere Besucher im Pub. Eine andere Frau war ebenfalls mit Camper da. Gene konnte sich zwar nicht erinnern, dass wir schon einmal bei ihm waren, allerdings ist das auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass er jeden Abend neue Leute, bis auf ein paar Locals, zu Besuch hat.

    Allerdings ist vor dem Hintergrund, dass er uns als Fremde abgespeichert hat, seine Art nochmal besonderer. Gleich beim ersten Guinness hat er sich zu uns an den Tisch gesetzt, Bella gekuschelt und über Hunde und Land und Leute erzählt. Gene ist 75, berichtete zwischendurch, dass er mittlerweile halb taub ist, was man durchaus gemerkt hat. Bei jedem neuen Kunden hat er gesagt, dass er sich gern einfach Mal länger unterhalten würde.

    Bereits für unser zweites Guinness hat er uns gebeten doch einfach hinter die Theke zu gehen und es uns selbst zu zapfen. Von sich aus hat er zu keiner Zeit Geld eingefordert, sondern hat einfach darauf vertraut, dass jeder seine Schulden wohl schon begleichen würde.

    Den Abend über hat Gene Akkordeon, Geige und Bodhran gespielt. Es wurde gesungen und er hat uns wärmstens ans Herz gelegt, noch bis Samstag zu bleiben, weil an diesem Tag immer viele Musiker/innen da seien.

    Am zweiten Abend war das Bild im Pub ein Anderes - fast jeder Stuhl war besetzt und zeitweilig haben acht Musiker miteinander gespielt und fast der ganze Pub hat andächtig zugehört. Eine Tradition im Pub ist wohl auch das Schweigen und zuhören aller, wenn ein Gedicht oder eine Geschichte vorgetragen wird. Es ist schwer das in Worte zu fassen - die Videos uns Bilder sprechen für sich.

    Wir sind in jedem Fall am Sonntagmorgen um kurz vor drei gesättigt mit allen möglichen Eindrücken ins Bett gefallen. Das Lächeln über die Intensität der letzten beiden Abende haben wir bislang noch nicht aus dem Gesicht bekommen...
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  • Hari 4

    Regentag, ausruhen und ab zum Thatch Pub

    30 Jun 2023, Ireland ⋅ ☁️ 17 °C

    Irland hat sich von seiner regnerischen Seite gezeigt. Wir sind auf dem Wanderparkplatz des Mullaghmeen Forest aufgewacht. Dort sind wir eine riesen Runde mit Bella gegangen, der Wald ist zauberhaft und sehr einsam gelegen.

    Als wir wieder am Parkplatz ankommen erwartet uns eine Riesen Gruppe Jugendlicher, die über ein Feriencamp einen Wanderausflug machen. Ein Betreuer kommt strahlend auf uns zu und fragt "Bist du Deutsch?". Er berichtet, dass er unser Auto gesehen hat und uns erwartet hat. Wir schnacken auf Deutsch über unsere Pläne, unseren Urlaub, darüber wie wir Freddie ausgebaut haben und darüber, dass er schon lange deutsch lernt und sein Traum ist, Deutschland zu besuchen. Er spricht sehr gutes Deutsch. Nach 20 Minuten hopsen wir in Freddie, um uns mit Kaffee und Müsli zu belohnen. Wir fühlen uns wie eine riesige Attraktion 😂. Die Jugendlichen stehen vorm Fenster und zeigen sich gegenseitig, dass wir uns was kochen, weil man Feuer sehen kann.

    Später am Tag machen wir uns auf in Richtung Carrick-on-Shannon, wo wir uns mit einer Pizza stärken und durch die zauberhaften Gassen der Kleinstadt am Fluss Shannon schlendern.

    Dann geht es weiter zu Andersons Thatch Pub. Hier waren wir bereits vor 5 Jahren und haben Gene Anderson kennen gelernt. Den mittlerweile 74 jährigen Inhaber eines fantastischen Pubs aus dem Jahr 1731. Der Pub ist schwer zu beschreiben, wir versuchen es in einem nächsten Footprint, denn diese Momente haben einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen gewonnen.
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