Satellite
  • Apparillos und Panzertape

    March 8, 2018 in the United States ⋅ 🌙 19 °C

    Donnerstag, 08.03.2018
    Frauentag, Abflugtag, unser Tag!!!

    Das Taxi war für 6.45 Uhr geordert.

    Jedenfalls stand das Taxi mit Jacky pünktlich in der August-Bebel-Straße. Und stand. 6.55 Uhr hatte ich es dann geschafft, meine beiden Koffer (16.6 kg und 0kg) aus dem 5. Stock runterzutragen. Meine Frage, ob sie (Lehmi) schon da ist oder schon drin sitzt, beantwortete er mit: „Ihr Weiber macht mich fertig!“
    Koffer eingeladen, mein Auto noch umgeparkt, in der Zwischenzeit Lehmi angefunkt, wo sie denn steckt. Alles halb so wild. Kommunikationsprobleme gehören bei uns halt manchmal dazu.

    Wenigstens war das Taxi nun warm und wir haben Lehmchen eingesackt. Am Flughafen
    Koffer abgegeben und ab zum Frühstück. Als Jacky später noch dazu kam, musste erstmal mein Handgepäck weichen...

    Jacky: „Sage mal - was hast Du denn im Koffer?“
    Ich: „Nix!“
    Jacky: „Wie nix?“
    Ich: „Na der ist leer.“
    Jacky: „Wie? Der ist leer?“
    Ich: „Wenn wir Übergepäck haben. Weil Lehmi immer Übergepäck hat und ich einkaufe.“
    Jacky: „Du machst mich fertig!“ und nach 10 Sekunden nachdenken: „Aber macht Sinn!“

    Im großen Koffer haben wir jedenfalls alles notwendige. Von Oma Lenchen‘s Steckhalma aus DDR-Zeiten über den Gameboy mit Tetris bis hin zum allerwichtigsten: dem "Apparillo“. Apparillo ist Lehmis Wortschöpfung für eine Verteilersteckdose (wir haben nur einen Adapter).

    Einziger Wermutstropfen: Es gibt kein Kolberg-Revival. Lehmi hat den Baywatch-Badeanzug vergessen.

    Zwischenlandung in München.
    Anschlussflug nach Miami nicht verpasst.

    Uns erwarteten 10h Flug.
    Das erste, was Anke bemerkte, als sie unsere Sitznachbarn im Flieger bemerkte, war deren osteuropäischer Einschlag. Natürlich hat sie wieder Rückschlüsse auf ihr slawisches Erscheinungsbild gezogen. Der Flug jedenfalls war gut, das Essen auch und der Rotwein hat geschmeckt. Das Highlight war aber nicht etwa der Alkohol sondern das Entertainmentprogramm: eine Doku über RB Leipzig!!! Und darin zu sehen mein YANNICK! Klein und witzig ist die Welt eben <3

    Darauf gleich noch einen Weißwein!!!

    Gelandet um 16.30 Uhr Ortszeit Miami, Auto abgeholt (unser Mustang stand noch nicht zur Verfügung, sodass wir einen Infiniti bekommen haben) Auch gut.

    Danach gleich schnurstracks rein nach Miami, Miami Beach und über den Ocean Drive! Anschließend ewig lang nach einem Motel gesucht. Fündig geworden im Days Inn. Der „Concierge“ war gleich not amused wegen uns - ja, wie waren mit unserem
    Infiniti den One Way in falscher Richtung reingefahren und haben uns kurz auf den Behindertenparkplatz gestellt, um das Zimmer zu buchen. Halb so schlimm also. Koffer aus dem Auto geladen und losgelaufen. Auf einmal Geschrei vom „Concierge“ - wir Anjas einen Handtaschenkoffeer vergessen. Und da wir eh schon durch und mega übermüdet waren, hat uns das auch nicht interessiert, denn er hatte schon angepackt und brachte uns den Koffer eh schon wild gestikulierend hinterher.

    Als wir das Zimmer aufschlossen, hatte die Klimaanlage schon mächtig Gas gegeben und auf gefühlte - 10 Grad runtergekühlt. Nach Beschwerde bei der Rezeption kam ein netter Handwerker vorbei und klebte - amerikalike unkonventionell - die Klimaanlage mit Panzertape zu.

    Darauf haben wir uns jeder ein Bier gegönnt und angestoßen. Highlight an der Tanke: Wir haben einer jungen Russin, die keinen Ausweis mithatte, Zigaretten gekauft.

    Tag zu Ende!
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