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  • Day 318

    Rainbow Mountain Vinicunca

    July 15, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 7 °C

    Ein weiteres Highlight haben wir uns quasi als "Kirsche auf der Peru-Sahnehaube" für das Ende unseres Aufenthaltes aufgehoben. Den Rainbow Mountain. In Peru besser bekannt als 'Vinicunca' oder auch 'Montaña de Siete Colores'. Die Basishöhe des Berges beträgt 4.326 Meter und der Gipfel liegt 5.200 Meter über dem Meeresspiegel. Damit ist der Rainbow Mountain zum Beispiel höher als der Mount Blanc und liegt ungefähr auf der gleichen Höhe wie das Basislager des Mount Everest. Da wir ziemlich Respekt vor der Höhe und der damit verbundenen Reaktion unseres Körpers haben, folgt der Besuch eben zum Ende unserer Reise, nach 4 Wochen Peru und nach der Eroberung des Salkantay Passes.
    Wir bestellen uns ein Taxi und fahren gegen den Besucherstrom, ganz gemütlich um 9Uhr los. (Die örtlichen Reiseanbieter werben mit "Sei der Erste am Berg und starte mit uns 2.30 Uhr morgens"...What? Na aber nicht mir uns. Haha. Irre? Unsere Empfehlung: Sei der letzte am Berg! Kein Mensch mehr hier! Mega!!!). Allein die 3 stündige Fahrt hier her ist grandios. Die Landschaft einmalig und überall diese knuffigen Alpakas. Ich bin entzückt. Angekommen, sind es nur noch 5km bis zum Gipfel. Wobei "nur noch" realtiv ist. Denn die Höhe trägt dazu bei, dass man nach jedem Schritt sprichwörtlich 'außer Puste' ist. Aber die Farben der Berge, die Bilderbuchlandschaft und die einmalige Natur sind unserer Meinung nach jede Anstrengung wert. Am Gipfel angekommen bestaunen wir den Vinicunca und können sogar auf den 5. Höchsten Berg Perus, den Ausangate, schauen. Wir stärken uns mit einem heißen Coca Tee für den Abstieg und sind dankbar und natürlich auch ein bisschen stolz, dass wir den Berg gesund und munter in Erinnerung behalten.

    Leider ist das nämlich nicht bei allen Wandersleuten so. Als wir gegen Mittag aufsteigen, kommen uns Hunderte Touristen entgegen, die den Berg "irgendwie" absolviert haben. Leider haben wir das Gefühl, dass jeder Hinz und Kunz hier hochgeschliffen wird. Jeder Hans und Franz, dem im Traum nicht einfallen würde das Basecamp des Everest zu besteigen, ist plötzlich hier. Entsprechend gefährlich ist das für die Protagonisten. Und entsprechend leidend ist auch deren Gesichtsausdruck. Manche Personen kippen neben uns einfach um (ich wiederhole noch einmal, dass diese sich bereits auf dem Abstieg befanden), andere erbrechen sich, andere schauen so leidend, dass Kopfschmerzen des Todes darauf zurück zu führen sind. Andy rettet eine Frau mit unserer eingepackten Sauerstoffflasche, die umfällt und völlig desillusioniert ist. Mmmmhhh. Es sind und bleiben eben 5.200 Meter. Und ob es sich dafür lohnt.... Weiß nicht. Der Berg hat uns beeindruckt. Die 'Unfälle' am Berg haben uns hingegen wirklich beängstigt. Wir haben noch einmal mehr Respekt vor Mutter Natur und Altitude.

    Pachamama sei gnädig, wir wollen alle nur sehen, wie schön du bist. 🤍🌈
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