Kanada/USA/Mexiko - 2020/21

August 2020 - August 2021
Am 31.08.2020 ging es los. Nach einem Jahr Vorbereitungen mit Höhen und Tiefen, hieß es mit gepackten Rucksack, mein altes Leben hinter mir zu lassen und mich auf ein mir noch völlig unbekanntes Backpackerleben einzulassen. Read more
  • 217footprints
  • 4countries
  • 336days
  • 1.0kphotos
  • 18videos
  • 49.9kkilometers
  • 31.4kkilometers
  • Day 19

    Einzug in ein neues Leben mit Badewanne

    September 18, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute war Wohnungstausch. Gegen 12 Uhr zogen wir mit unseren riesigen Rucksäcken zur Bushaltestelle. Ich hatte heute ein bisschen Mühe nicht nach hinten umzukippen, dadurch wir noch mit unseren restlichen Essensrestern wie Mehl, Zucker, Salz, Reis etc. beladen waren. Die Busfahrt war wie ein Ritt in der Hölle, welcher dann Gott sei Dank, nach 20 Minuten beendet war. Nach eine viertel Stunde Fussmarsch war es dann geschafft und wir standen vor unserem neuen Zuhause für die nächsten vier Wochen. Um 13 Uhr gingen wir rein und ich war schon ganz schön aufgeregt, weil ich bereits 13.30Uhr einen Termin für ein Onlinebewerbungsgespräch hatte. Schnell alle Sachen in den begehbaren Kleiderschrank gepackt und vor den PC gesetzt. Nach 20 Minuten war es schon wieder vorbei und ich war sehr unzufrieden mit meinem englischen Gestammel. Aber ich hab den Job und werde Mitte November im Skiresort Whistler als Verkäufer / Verleiher arbeiten. Bis dahin muss mit meinem Englisch aber noch aller Hand passieren. Dann hatten wir erstmal Zeit alles in Ruhe anzuschauen. Gegenüber unserer letzten Unterkunft, ein Palast, welcher auch relativ sauber ist. Die Badewanne hat sogar eine Whirlpoolfunktion😏😏😏 Der ganze Spaß kostet allerdings auch 1125,00€ für 4 Wochen, ein Raum mit eigenen Bad, zwei Betten und einen Kleiderschrank wo man reingehen kann. Das war das günstigste was wir finden konnten. Ansonsten haben wir es ruhig angehen lassen. Nochmal Einkaufen und Muskelkater auskurieren. 🙃Read more

  • Day 21

    Abendspaziergang in Vancouver

    September 20, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 13 °C

    Hier ein paar Fotoaufnahmen von unserem heutigen Abendspaziergang. Dieser sollte eigentlich mit einen Barbesuch enden. Allerdings haben wir heute erfahren, dass morgen Arbeitstart ist. Dennoch gab es einen kleinen Halt in der Granville Brewery. Das wird eine unruhige Nacht. Ich bin ganz schön aufgeregt.Read more

  • Day 22

    Erster Arbeitstag

    September 21, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    4.30Uhr klingelte heute bereits der Wecker. Nach einer Nacht mit wenig erholsamen Schlaf, hüpfte ich mit dem ersten Geräusch des Weckers, direkt aus dem Bett. Völlig verbimmelt zog ich mir in windeseile meine Arbeitsuniform an. Heute ist es soweit... Aus Ronny den Erzieher, wird Ronny der Baumeister (Pampel für alles, wie sich noch herausstellen wird). Verena und Ich haben gestern Nachmittag erst davon erfahren, dass wir heute arbeiten gehen und konnten uns deshalb nicht so ganz darauf einstellen und vorbereiten. Wir arbeiten auf unterschiedlichen Baustellen, wie wir es wollten. Nach einen Frühstück auf dem Boden in unseren Zimmer, musste ich bereits 05.15Uhr zur U-Bahn aufbrechen. Eine 45 minütige Fahrt + Umstiegszeiten lag vor mir. Alles ging soweit gut. Ich fand gleich die U-Bahn und die Bushaltestelle für den Umstieg in den Bus war auch gleich da. Im Bus war die Aufregung dann unerträglich und so verdattelt wie ich war, nahm das Schicksal seinen Lauf und ich stieg drei Haltestellen zu früh aus. Zu all dem Glück funktionierte die Offlinenavigation wieder einmal hervorragend NICHT und mir lief die Zeit davon. 10 Minuten verspätet fand ich dann meine Baustelle, aber es hat keiner gemerkt s da as ich zu spät war, weil irgendwie alle Spät dran waren. Nach einer kurzen Wartezeit bekamen Ich und weitere Arbeiter eine Sicherheitseinweisung. Es war nicht einfach im Baustellenlärm alles zu verstehen. Der Sicherheitsbeauftragte kam aber danach nochmal auf mich zu und erklärte mir noch ein bisschen was. Dann wurde ich von meinem Arbeitgeber sehr freundlich mit Empfangsmappe und Starterkit (Handschuhe, Schutzbrille, Atemmaske und Staubschutzmaske) begrüßt. Danach wurde mir mein Supervisor vorgestellt. Zu meinem Erstaunen eine junge Frau namens Casandra, welche aber ganz schön sagen kann wo es lang geht. Meine erste Aufgabe war es kleine Kammern, welche sich in neugebauten Häusern befanden auszukehren und auszusaugen. Klingt ganz entspannt, war es aber nicht und ging ganz schön auf den Rücken. Als ich fertig war habe ich kurz einen Vorarbeiter beim Tragen von Garagentoren geholfen. Dann kam die allerschönste Aufgabe, welche mich den ganzen Tag beschäftigen sollte. Ich musste die Farben und anderen undefinierbare, hartgewordene Flüssigkeiten vom Boden in den Häusern abkratzen. 4 Stunden lang 😩😩😩. Meine Motivation war dennoch ziemlich gut. Ich hatte meine Ruhe, war allein und konnte dementsprechend mein Tempo selbst gestalten😏 Natürlich war es nicht gerade rücken- und knieschonend. Umso glücklicher war ich, als mich ein Vorarbeiter um Hilfe bat, um mit ihn Prophangasflaschen zu tragen. Wir haben immer eine Flasche zusammen genommen, weil diese tierisch schwer waren. Ich hab mir fast den Bruch gehoben und er lief fast normal, als würde er nichts tragen. Dank dieser Abwechslung verging die letzte Stunde schnell. Nach meiner Schicht bin ich noch ans Meer gelaufen und habe bei Starbucks halt gemacht. Was für ein schöner Abschluss für einen ziemlich anstrengenden Tag.Read more

  • Day 26

    Eine Woche auf den Bau...

    September 25, 2020 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Es ist geschafft. Meine erste Arbeitswoche auf dem kanadischen Bau liegt hinter mir und ich habe so einige Arbeitserfahrung sammeln können. Nachdem ich nach dem ersten Arbeitstag nicht mehr ganz so motiviert war, hat sich in der Woche aber doch so einiges getan. Nach zwei Tagen Boden abkratzen, kamen neue Aufgaben hinzu, wie Teppich- und Möbelabkleben und sämtliche Räumarbeiten. Nur irgendwie war ich immer allein. So kann man ja kein Englisch lernen. Nach einen Demotivationsschub Mitte der Woche ging es langsam bergauf. Ich bekam die Aufgabe die Böden der Wohneinheiten mit der Schleifmaschine Kantenfrei zu machen. Casandra meine Supervisoren sagte das ich mit ihr mitkommen soll, als ich die Aufgabe von ihr bekam. Nur irgendwie kam das nicht ganz bei mir an und ich blieb vor dem Büro stehen. Ich wunderte mich über ihre Kopfbewegungen beim Weggehen bis sie nach 50m stehen blieb und sich umdrehte. Sie hatte sich wohl die ganze Zeit mit mir unterhalten🤣 Nur ich war nicht da. Sie winkte mich verwundert zu sich und stellte mir mein neues Arbeitsgerät mit den Bezeichnungen "Beast and Bitch" vor. Ähnlich wie ein Staubsauger aber 10x schwerer, schleppten wir das Teil zu einen anderen Haus rüber. Die Aufgabe: Alle Kanten auf herausragende Nägel und Schrauben überprüfen und dann mit der Maschine drüber schleifen. Beim ersten Versuch fuhr nicht Ich mit der Maschine über die Kanten, sondern die Maschine mit mir🤣 Nach eins, zwei Versuchen ging es dann aber gut und ich hatte meine Tagesbeschäftigung gefunden. Am nächsten Tag lernte ich "Rage" beim Teppichabkleben kennen. Er ist 35 Jahre alt und kommt aus der Republik Kongo und wurde mir als Unterstützung zugeteilt. Er ging offen auf mich zu und begann mit mir eine gute Konversation auf Englisch zu führen. Der Smalltalk zwischen uns funktionierte erstaunlich gut und ich erfuhr das er eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung anstrebt, um dann seine Frau und seine 5 jährige Tochter nachzuholen. Die nächsten Tage arbeitete ich oft mit ihm zusammen. So konnte ich mich in englischer Konversation üben und musste die Arbeit nicht allein machen, auch wenn unsere Ansichten von Arbeit und Pausenzeiten etwas auseinander gingen. Auch David lernte ich kennen, ein 60ig jähriger Engländer, welcher beim Tragen von Türen und anderen schweren Sachen los legt, wie ein 30igjähriger. Er setzt sich oft in der Pause mit zu mir und redet mit mir. Durch seinen Akzent ist es allerdings sehr schwierig ihm zu folgen, aber es wird langsam. Auch Niko ein deutscher ist jetzt mit auf der Baustelle. So langsam aber sicher komme ich mit Leuten ins Gespräch und bin nicht mehr so oft allein. Die Arbeit ist hart und der Rücken ist Abends nur noch ein Fall für die Badewanne. Eins kann ich jetzt schon sagen... Diesen Job möchte ich nicht mein Leben lang machen müssen.Read more

  • Day 28

    Capilano Suspension Bridge

    September 27, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute zum Sonntag besuchten wir die Capilano Suspension Bridge, eine 137m hohe Seilbrücke in luftiger Höhe. Morgens ging es gegen 10Uhr los in die Innenstadt, wo ein kostenfreier Busshuttle uns zur Brücke bringen sollte. Wir mussten, wie so alles in diesen Tagen, die Tickets Online, für nicht ganz billige 54 Dollar buchen. Nach einer sehr entspannten 20 minütigen Busfahrt sind wir dann rechtzeitig zu unserer Eintrittszeit 11.30Uhr angekommen. Nach kurzem Warten ging es dann direkt auf die Brücke, welche sich in einen sehr schönen, fasst natürlichen Erlebnispark mit Regenwald befand und über den Capilanoriver mit seinen Canyon verlief. Eine ganz schön wacklige Angelegenheit. Auf der anderen Seite angekommen gab es einen schönen Rundweg, welcher direkt durch einen Wald mit riesigen, wirklich riesigen Bäumen verlief. Wir machten Fotos, gingen die Fade und kleinen Hochwege mit Seilbrücken entlang und informierten uns an verschiedenen Informationstafeln. Auf der anderen Seite verlief ein Weg, welcher direkt am Abgrund entlang verlief, welchen wir ebenfalls uns anschauten. Nichts für Leute mit Höhenangst! Nach einen kleinen Snack machten wir uns dann müde und geschafft zurück in die Unterkunft. Fazit: Ein toller Ausflug, für nicht wenig Geld.Read more

  • Day 30

    Feierabendausflug

    September 29, 2020 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    "Ich mach mir die Welt, widde wie sie mir gefällt!" könnte man auch sagen. Nach einen anstrengenden Arbeitstag ging es pünktlich 15.30Uhr bei besten Wetter (24 Grad und Sonnenschein) in Richtung meiner Unterkunft. Dort schnell frisch gemacht, 20 Minuten ausgeruht und dann gleich weiter zur U-Bahn. Unser Ziel: der Jericho Beach. Verena und Ich machten einen kurzen Zwischenstopp im Supermarkt und holten uns Salat und panierte Hühnchen- Nuggets. Dann ging es noch ein Stück weiter mit dem Bus. Eigentlich wollten wir eine Haltestelle früher aussteigen, da man nur 100m zum Strand von dort aus läuft. Allerdings wollte ich wieder klüger sein als Google, sodass aus den hundert Metern, ein reichlicher Kilometer wurde. Beim Aussteigen bemerkten wir, dass bereits Niko (mein Kollege von Arbeit) mit dem wir verabredet waren, mit im Bus gesessen hatte. Er hatte sich auch schon gewundert wo wir hinfahren. 😁 Nach einen gemütlichen 1,2km Spaziergang, da war es... das Meer. Wir standen vor einen Meeresarm, dahinter die Rocky Montains und natürlich die Skyline von Vancouver, welche eine unglaubliche Faszination auf mich auswirkt. Das ist es, der Grund warum man das macht. Nach vielen Fotos und einen Abendbrot ging es dann auf den Rückweg. Heute zeigt das Handy 32177 Schritte an. Zeit ins Bett zu gehen, der Wecker klingelt bereits 4:40Uhr wieder.Read more

  • Day 34

    Geldwäsche

    October 3, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Geschichten aus dem Work and Travel Leben. 😁 Endlich Wochenende in Vancouver. Nachdem ich die letzten drei Tage auf Arbeit durchweg Müll weggeräumt , Zäune hin und her geschleppt und gefegt habe, wie ein Putzteufel, war der langersehnte Freitagnachmittag endlich da. In der Unterkunft angekommen, ging ich auf direkten Weg in die Badewanne, um meine körperliche Verfassung fürs Wochenende vorzubereiten. Abends hatten wir eine Einladung zu einer kleinen privaten Feier, von polnischen Kollegen von Verena. Nach einer Stunde Fahrt sind wir angekommen. Nach und nach trudelten die anderen Gäste ein. Natürlich waren die Deutschen wieder überall und über die Hälfte der Anwesenden waren deutsch. Dennoch wurde viel Englisch gesprochen, gegrillt und natürlich wie es sich für eine polnische Feier gehört, Vodka getrunken. Wir hatten einen schönen Abend mit vielen amüsanten Gesprächen und genossen die polnische Gastfreundschaft. Gegen um Zwei wurde dann die Bettruhe eingeleitet. Demzufolge ging es am nächsten Morgen schleppend voran. Aber auch ein Work and Traveller hat Verpflichtungen. Denn es ist Waschtag. Direkt aus dem Bett ab zur Waschmaschine und alles reingepackt. Nach ein paar Telefonaten Nachhause war die Waschmaschine auch schon fertig. Ich schaute nach der Wäsche und packte sie auf direkten Wege in den Trockner. "Ohhh was ist das?" "Ein Geldstück. Hab ich ein Glück. Da hat der Vorgänger wohl vergessen die Hosentaschen zu leeren". Nach und nach kamen aber immer mehr Geldstücke zum Vorschein. Irgendetwas stimmt nicht. Nachdem ich dann ein 1 Euro Stück gefunden habe, wurde mir allmählich bewusst, dass mein Portmonaie wohl einen Waschgang mitgemacht hatte. Vorm Trockner konnte ich es jedoch noch bewahren. Etwas gutes hat es,... So sauber waren meine Kreditkarten noch nie. 🤣🤣🤣Read more

  • Day 34

    Lynn Canyon - Natur pur

    October 3, 2020 in Canada ⋅ 🌙 15 °C

    Um die Mittagszeit machten wir uns heute auf nach North Vancouver, um genau zu sein zum Lynn Canyon. Der Weg war mit fast 1.5h ziemlich lang. Dennoch sehr abwechslungsreich, dadurch wir heute das erste mal mit dem Vancouver Seabus gefahren sind, welcher zwischen Vancouver Downtown und North Vancouver hin und her pendelt. Gegen 14Uhr sind wir am Canyon angekommen und das erste "Beware for Bears - Schild" begegnete uns. Schnell wurde aus dem Großstadtleben, ein reines Naturerlebnis. Die empfohlene hängebrücke war leider gesperrt. Also gingen wir einige Stufen hinunter und hörten schon das tosende Wasser. Wir gingen kurz direkt ans Wasser hinunter und schauten uns dieses glasklare hellblaue Wasser an. Dann ging es weiter durch einen Wald, welcher einen Urwald gleichte. Wir waren nicht allein, aber es war definitiv nicht überlaufen. Dann entschieden wir uns nicht bis zur Brücke zulaufen, sondern unsere Schuhe auszuziehen und direkt durch den Fluss über die vielen Findlinge zu balancieren. Blos blöd, wenn man seine Schuhe nicht richtig festhalten kann und ehe ich mich versah, begann sich mein Schuh sich zu verselbstständigen und fiel ins Wasser. Wir haben uns vor Lachen nicht mehr eingekriegt. Erst das gewaschene Portmonee und jetzt auch noch ein klitschnasser Schuhe. Naja egal das ist ein Abenteuer. Nach kurzer Zeit kamen wir an den sogenannten 30 Foot Pool. An welchen ganz schön Betrieb war. Das Wasser war eisig kalt und die Luft war Sommerlich warm. Eigentlich wollten wir weiter zu einen See wandern. Aber es war so schön, dass wir uns entschieden uns nieder zulassen und den Spätsommer zu genießen. Nach 1.5 Stunden machten wir uns langsam auf den Rückweg. Was für ein erholsamer und toller Nachmittag. Zurück in der Stadt angekommen ließen wir es uns nicht nehmen, in ein Restaurant einzurücken, welches uns empfohlen wurde...ins "Jägereck". Dort erwartete uns gute deutsche Küche und mich ein echtes Radeberger Pilsner. Wahre Heimatgefühle. Glücklich nach ein Schnitzel mit Rotkraut und Spätzle und einen Apfelstrudel ging es dann Müde und Satt Nachhause.Read more