Italien Sizilien Tunesien 2024

novembro 2024 - março 2025
In diesem Jahr wollen wir erst durch Italien und dann nach Sizilien. Den Winter wollen wir in Tunesien verbringen. Aber wie immer das Wetter entscheidet. Leia mais

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  • Weiterfahrt nach Nabeul

    6 de fevereiro, Tunísia ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach unserem Besuch der ehemaligen Regierungs-Villa fuhren wir etwa 10 km weiter und fanden einen Stellplatz am Stadtrand von Nabeul. Kaum angekommen, parkte eine tunesische Familie neben uns. Mourad stieg aus, lächelte und fragte, ob seine Tochter Mimi unser Wohnmobil mal von innen sehen dürfe. Na klar, warum nicht! Neugierig erkundete Mimi unser rollendes Zuhause, während wir uns mit Mourad und seiner Frau Cyrine unterhielten. Schnell war klar: Das sind unglaublich herzliche Menschen! Bevor sie weiterfuhren, gaben sie uns ihre Adresse – sie führen ein Obst- und Gemüsegeschäft mit einem kleinen Restaurant und luden uns ein, sie zu besuchen.

    Am Mittag schnappten wir unsere Fahrräder und radelten in die Stadt, um die Medina und den Souk zu erkunden. Doch dann kam der große Regen! Schnell suchten wir Unterschlupf unter einer überdachten Terrasse und hofften auf eine kurze Pause. Doch Petrus meinte es nicht gut mit uns. Als der Regen etwas nachließ, wagten wir es – ein Fehler! Keine 500 Meter weiter öffnete der Himmel erneut seine Schleusen, und wir wurden von oben bis unten bis auf die Unterhose klatschnass. Tropfend kamen wir am Wohnmobil an, trockneten uns ab und machten es uns gemütlich.

    Dann klingelte das Telefon – Mourad. Ob er uns abholen solle? So lieb! Aber wir waren noch völlig durchweicht und wollten uns erst einmal aufwärmen. Also verabredeten wir uns für den nächsten Tag.

    Doch damit nicht genug: Eine Stunde später klopfte es an unserer Tür, und da standen Mourad, Cyrine und Mimi – mit strahlenden Gesichtern und fünf Kilo frisch gepflückten Orangen als Geschenk! Und als wäre das nicht schon unglaublich genug, fragten sie noch, was wir gerne essen würden – sie wollten für uns kochen und uns das Essen am Abend vorbeibringen.

    Wir waren sprachlos und einmal mehr tief berührt von der unglaublichen Gastfreundschaft, die wir hier erleben dürfen. So viel Herzlichkeit und Großzügigkeit ist einfach unbezahlbar! Ein riesiges Dankeschön an Mourad, Cyrine und Mimi – ihr seid großartig!
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  • Besuch bei Freunden

    7 de fevereiro, Tunísia ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute Vormittag machten wir uns nochmal auf ins Zentrum von Nabeul, denn es war Markttag! Der berühmte Kamelmarkt – auf dem allerdings schon lange keine Kamele mehr gehandelt werden. Stattdessen türmten sich hier riesige Berge gebrauchter Kleidung und Schuhe. Ein Wahnsinn, was alles aus unserer Konsumwelt hier landet, um ein zweites (oder drittes) Leben zu bekommen. Second-Hand in XXL!

    Nach dieser chaotischen, aber faszinierenden Markt-Erfahrung ging es weiter zu Mourad und seiner Familie. Und wie erwartet – wir wurden herzlich empfangen und kamen natürlich nicht darum herum, zum Essen zu bleiben. Während draußen wieder sintflutartiger Regen einsetzte, genossen wir drinnen köstliches tunesisches Essen und tolle Gespräche. In einer kurzen Regenpause machten wir uns mit den dreien auf den Weg zu einem riesigen Keramikgeschäft. Shopping mit ortskundiger Unterstützung – was will man mehr? Mourad war sogar so lieb, unsere Einkäufe bis zum Wohnmobil zu fahren. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket! Trotz des Dauerregens war es ein wunderschöner Tag mit unseren neuen Freunden.
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  • Fort Kelibia

    9 de fevereiro, Tunísia ⋅ ⛅ 14 °C

    Kelibia – das Fort, das nicht klein beigibt

    Heute Morgen verabschiedeten wir uns von unserem Platz am Meer und machten uns auf den Weg nach Kelibia. Unser erstes Ziel: das Fort Kelibia, das majestätisch auf einem Hügel über der Stadt thront. Die Festung stammt aus byzantinischer Zeit, wurde dann von den Arabern übernommen und mehrfach erweitert. Der Blick von hier oben ist absolut spektakulär – Meer soweit das Auge reicht! Man könnte fast meinen, die Wellen winken einem zu. Das Fort selbst ist eine Mischung aus beeindruckend und leicht zerfallen – ein bisschen wie ein alternder Hollywood-Star, der seine besten Tage hinter sich hat, aber immer noch Charme versprüht.

    Kelibia selbst? Naja, sagen wir mal so: Wenn man kein leidenschaftlicher Fischer oder Weinliebhaber ist (hier gibt’s den bekannten Kelibia-Wein), hält sich das Freizeitangebot in Grenzen. Also beschlossen wir, noch ein Stück weiterzuziehen.

    Nach knapp 30 Kilometern erreichten wir El Haouaria, wo wir direkt neben dem Restaurant La Daurade einen Stellplatz fanden – quasi mit VIP-Meerblick. Hier, direkt an den berühmten El Haouaria Höhlen, kann man nicht nur hervorragend essen, sondern auch ein bisschen Historie schnuppern.
    Der Tag endete mit einem herrlichen Blick aufs Meer, leckerem Essen – und endlich mal ohne Regen! Mal sehen, was morgen auf uns wartet.
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  • Cap Bon

    10 de fevereiro, Tunísia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach meiner Büroarbeit schnappten wir uns die Räder und machten uns auf in Richtung Cap Bon. Zum Glück waren die Akkus unserer E-Bikes randvoll, denn heute mussten sie zeigen, was wirklich in ihnen steckt! Die Strecke hatte es in sich – steile Anstiege, kräftiger Gegenwind und unsere Beine, die sich fragten, warum sie eigentlich nicht einfach mit einem gemütlichen Cappuccino am Strand geparkt wurden.

    Auf halber Höhe dann eine unerwartete, aber umso schönere Begegnung: Adell, der Parkranger – oder wie er sich selbst nannte, der Förster von Cap Bon. Während wir keuchend eine kurze Pause machten, tauchte er plötzlich aus dem Nichts auf und stellte sich freundlich vor. Direkt lud er uns ein, ihm zu folgen – eine Einladung, die man nicht ausschlägt, wenn sie von einem Mann kommt, der das gesamte Naturschutzgebiet wie seine Westentasche kennt. Also schlossen wir die Räder ab und folgten ihm auf eine kleine Wanderung.

    Er führte uns zu einem versteckten Wasserfall mit einem kleinen Naturbecken – sein persönliches Sommer-Spa, wie er uns stolz erklärte. Tja, das hätten wir auch gerne ausprobiert, aber Februar ist jetzt nicht gerade Badewetter. Auf dem Rückweg zeigte er uns noch unzählige Fossilien, vor allem versteinerte Muscheln. Schon faszinierend, wenn man bedenkt, dass hier vor Millionen von Jahren das Meer war.

    Nach einer ausgiebigen Unterhaltung – bei der wir wieder einmal unser Talent für Händisch-Füßisch-Reden unter Beweis stellten – verabschiedeten wir uns von Adell und traten den Endspurt zum Gipfel an. Der Anstieg forderte nochmal alles von unseren E-Bikes, aber die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten:

    Der Ausblick vom Cap Bon – einfach spektakulär!

    Vor uns lag das tiefblaue Mittelmeer, und in der Ferne ragte der Phare du Cap Bon, der berühmte Leuchtturm, stolz aus den Felsen. Seit über 100 Jahren trotzt er hier Wind und Wetter und weist den Seefahrern den Weg. Wir standen dort oben, die tief hängenden Wolken fast zum Greifen nah, und genossen den Moment. Ein bisschen fühlten wir uns wie Eroberer – nur ohne Fahne zum Hissen.

    Die rasante Abfahrt entschädigte uns für die Strapazen des Aufstiegs, und als krönenden Abschluss gönnten wir uns in der Patisserie noch ein paar sündhaft leckere Kuchenstücke. Zurück am Wohnmobil saßen wir dann mit einer heißen Tasse Kaffee, genossen den Kuchen und ließen die Tour nochmal Revue passieren. Fazit des Tages: Cap Bon ist absolut eine Reise wert – aber nächstes Mal nehmen wir vielleicht doch unser Quad.
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  • El Haouaria Höhlen

    11 de fevereiro, Tunísia ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute Morgen stand nochmal ein echtes Abenteuer auf dem Programm: die El Haouaria Höhlen! Ganz offiziell gibt es hier eine gesicherte Höhle – mit Zaun, Tor und allem Drum und Dran. Klingt nach einer ernsthaften Absicherung, oder? Nun ja… das Tor stand sperrangelweit offen, also fühlten wir uns herzlich eingeladen.

    Doch das wahre Highlight sind die weniger offensichtlichen Höhlen weiter oben im Berg, die wegen „potenziellen Steinschlags“ nicht offiziell beworben werden. Klingt für uns nach einer klaren Einladung zur großen Höhlentour!
    Helm auf? Fehlanzeige. Abenteuerlust? Definitiv!

    Diese Höhlen sind nicht einfach nur dunkle Löcher im Fels, sondern ein gigantisches Relikt aus der Antike. Die Steinblöcke, die hier einst in mühevoller Handarbeit aus dem Fels gehauen wurden, fanden ihren Weg bis nach Karthago, um dort pompöse Bauwerke zu erschaffen. Also im Grunde ein antikes „Click & Collect“-System – nur ohne Kran, LKW oder Baustoffhandel, sondern mit purem Muskelkraft-Steinbruch.

    Es ist einfach faszinierend, durch diese uralten Gänge zu spazieren und sich vorzustellen, wie hier vor über 2.000 Jahren unzählige Arbeiter schwitzten, um Stein für Stein aus dem Berg zu kloppen. Und wir beschweren uns heutzutage, wenn wir mal eine Einkaufstüte 200 Meter tragen müssen!

    Nach unserer ausgedehnten Höhlenerkundung und einem kurzen Check, ob noch alle Gliedmaßen dran sind (ja, sind sie!), war klar: Wieder einmal hat uns Tunesien mit seinen versteckten Schätzen begeistert.
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  • Das hätten wir uns echt sparen können!

    11 de fevereiro, Tunísia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach unserer ausgiebigen Höhlentour freuten wir uns auf etwas Entspannung – und was könnte da besser sein als ein heißes Bad im Meer? Unser Ziel: Korbous, berühmt für seine heißen Quellen, die direkt aus dem Berg ins Mittelmeer sprudeln. Die Vorstellung klang fantastisch: gemütlich im warmen Wasser dümpeln, während sich die Wellen um uns schlängeln. Eine natürliche Therme unter freiem Himmel!

    Voller Vorfreude rollen wir also langsam den steilen Berg hinunter – Betonung auf langsam, denn unsere Bremsen finden solche Abfahrten eher semi-spaßig. Doch je näher wir kommen, desto größer wird das Entsetzen. Was von oben noch wie eine idyllische Küstenstraße aussah, entpuppte sich aus der Nähe als waschechte Schlammpiste! Die letzten Regenfälle haben hier ganze Arbeit geleistet, und statt eines entspannten Thermalbads erwartete uns eine matschige Mondlandschaft.

    Okay, neues Ziel: Plan B! Doch wo ist Plan B, wenn man ihn braucht?

    Wir beschließen, einfach weiterzufahren und unser Glück Richtung Bizerte zu versuchen. Also kämpfen wir uns durch das heruntergekommene Dorf – oder das, was mal ein Dorf war – und stehen am Ende vor einer gesperrten Straße. Grund? Erdrutsch.

    Na gut, Pause! Direkt neben der Straßensperre liegt ein kleines Restaurant, und wenn wir schon festsitzen, dann wenigstens mit einem guten Essen. Beim Plausch mit dem Wirt frage ich, wie lange die Straße denn schon gesperrt sei. Seine Antwort? „Seit 18 Jahren.“

    Ja, richtig gelesen. Nicht 18 Tage, nicht 18 Monate – 18 Jahre!

    Kein Wunder also, dass hier alles wie eine Geisterstadt wirkt und die Hotels im Ort längst den Betrieb eingestellt haben. Immerhin, die Umgehungsstraße ist in Bau – vielleicht wird sie in den nächsten 18 Jahren ja sogar fertig.

    Nach einer Portion Nervennahrung gibt es nur eine Lösung: Anhänger abhängen, drehen und wieder den Berg hochkämpfen. Was für ein Tag! Schließlich finden wir am Plage Brarek Soliman einen Stellplatz direkt am Strand. Zeit, durchzuatmen – und uns zu fragen, ob wir jemals in diesen heißen Quellen baden werden…
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  • Bizerta das kleine Venedig Tunesiens?

    12 de fevereiro, Tunísia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach unserer Zwischenübernachtung am Plage Brarek Soliman starteten wir heute Morgen mit einer Mission: Vorräte auffüllen! Dafür steuerten wir das riesige Einkaufszentrum Geant Markt in Tunis an. Und was sollen wir sagen? Alter Schwede – 54 Kassen in einer Reihe! Da kann man sich vorstellen, was hier an manchen Tagen los ist. Zum Glück war es nicht ganz so wild, und wir konnten unseren Großeinkauf erfolgreich abschließen. Mit randvollen Taschen und einem Wohnmobil, das jetzt eher einem fahrenden Supermarkt glich, ging es weiter zu unserer letzten Station in Tunesien: Bizerte.

    Bizerte – oder Bizerta, wenn man es ein bisschen exotischer haben möchte – ist die nördlichste Stadt Tunesiens und eine der ältesten dazu. Hier haben sich im Laufe der Geschichte Phönizier, Römer, Araber und später die Franzosen die Klinke in die Hand gegeben. Und wie das bei alten Häfen so ist, gibt es auch hier eine Menge Seemannsgarn und Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.

    Ob Bizerte wirklich das "Venedig von Tunesien" ist?
    Naja, sagen wir mal so: Wenn man sich ein paar Fischerboote als Gondeln vorstellt und die tunesischen Fischer in ihrer Alltagskleidung als Gondoliere, dann könnte man vielleicht mit etwas Fantasie Parallelen ziehen. Der alte Hafen ist auf jeden Fall malerisch, mit bunten Booten und historischen Gebäuden, die von besseren Zeiten erzählen.

    Besonders charmant ist die kleine Medina mit ihren engen Gassen und dem Fort, das über die Stadt wacht. Der Canal de Bizerte, der das Mittelmeer mit dem großen Binnensee Lac de Bizerte verbindet, sorgt immerhin für eine leichte „Venedig-Vibes“ – nur eben ohne romantische Gondelfahrten und singende Italiener. Hier gibt es stattdessen geschäftige Fischer und moderne Yachten.

    Bizerte ist kein typischer Touristen-Hotspot, aber genau das macht den Reiz aus. Auf den Märkten und in den Fischrestaurants erlebt man noch echtes tunesisches Leben.

    Bizerte ist vielleicht nicht ganz das Venedig von Tunesien, aber es hat seinen ganz eigenen maritimen Charme – und das Beste daran? Kein Massentourismus, keine überteuerten Gondelfahrten und keine Plastik-Pizza für 20 Euro. Wir sagen: Daumen hoch für Tunesiens etwas raueres, aber authentisches Hafenjuwel!
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  • La Marsa, dort wo die Reise begann

    15 de fevereiro, Tunísia ⋅ 🌬 16 °C

    Nach ein paar schönen Tagen in Bizerte machen wir uns gemütlich auf den Rückweg Richtung Tunis. Eigentlich war der Plan, heute Morgen wieder nach La Marsa an den Strand zu fahren, um dort unseren letzten Tag in Tunesien entspannt ausklingen zu lassen – Sonne, Meerblick und ein Abschieds-Cappuccino inklusive. Am Abend sollte es dann zum Hafen gehen.

    Aber wie das mit Plänen so ist… Gestern kam eine Nachricht von GNV: "Überfahrt nach Palermo verschoben – wegen schlechter Wetterbedingungen erst am Sonntag." Ganz ehrlich? Uns ist das sogar ganz recht! So können wir morgen am Tag bei Helligkeit zum Hafen fahren. Da soll es nämlich recht turbulent zugehen.

    Von einigen Wohnmobilisten, die wir unterwegs kennengelernt haben, hörten wir Geschichten, die nach Abenteuer klingen, aber auf die wir gerne verzichten würden: Viele Flüchtlinge sollen versuchen, sich in oder unter Fahrzeuge zu schmuggeln, um nach Europa zu gelangen. Da möchte man ungern beim morgendlichen Fahrzeugcheck plötzlich jemanden mitnehmen, der nicht auf der Passagierliste steht!

    Dank der Verschiebung hatten wir nun aber die Gelegenheit, uns La Marsa – dort, wo unsere Reise begann – noch einmal in aller Ruhe anzusehen. Ein bisschen nostalgisch, so am Ende dieser wunderbaren Zeit in Tunesien. Der Nachmittag wurde nochmal richtig genossen: bestes Wetter, entspannter Blick aufs Meer und ein letzter Spaziergang am Strand.

    Jetzt hoffen wir einfach auf eine ruhige letzte Nacht in Tunesien und eine ebenso ruhige Überfahrt. Palermo, wir kommen – hoffentlich ohne blinde Passagiere!
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  • Was für ein Tag!!🙈

    16 de fevereiro, Tunísia ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach einer ruhigen, aber viel zu kurzen Nacht – der Wecker klingelte erbarmungslos um 5:30 Uhr – machten wir uns um 6:30 Uhr auf zum Hafen La Goulette. Müde, aber motiviert: Sizilien ruft!

    Chaos am Schalter – willkommen in der Hafen-Action
    Der Plan war eigentlich genial (dachten wir zumindest): Ingo und ich erledigen das Ticket-Update am GNV-Schalter, während Andrea im Wohnmobil bleibt und die Stellung hält. Doch kaum standen wir am Schalter, war der Plan auch schon Geschichte.

    Ein riesiger Andrang – klar, wer will nicht nach Palermo? Nach 15 Minuten rief ich Andrea an, nur um festzustellen, dass sie inmitten ihres eigenen Actionfilms steckte: “Hier versuchen ständig 5 bis 7 Leute unter das Auto, den Anhänger und in Ingos Wohnmobil zu kommen!” – Willkommen am Hafen von Tunis, wo man nicht nur auf die Fähre, sondern offenbar auch auf Mitfahrer vorbereitet sein muss.

    Plan B: Ingo zurück zum Camper, Michael bleibt Held der Warteschlange. Nach 40 Minuten: „Ingo, zurück zum Schalter!“ – Déjà-vu vom Feinsten. Andrea spielte währenddessen Security und scheuchte ungebetene Mitfahrer weg. Wir hätten ihr eigentlich ein Warnwesten-Outfit und eine Trillerpfeife besorgen sollen.

    Hafen-Hürdenlauf mit Sicherheitskontrollen
    Endlich: Tickets in der Hand, los in den Hafen. Dachten wir, jetzt wird’s entspannter – falsch gedacht. Die „Flüchtlingsabwehr“ ging munter weiter, bis wir die erste Polizeikontrolle erreichten. Ab dort wurde es ruhiger.

    Aber der Spaß war noch lange nicht vorbei:

    1. Kontrolle: Polizei (alles easy, freundlich)

    2. Kontrolle: Zoll (ebenfalls nett)

    3. Kontrolle: Bundespolizei (Daumen hoch)

    4. Kontrolle: Noch mal Polizei (sicher ist sicher)

    5. Kontrolle: GNV-Mitarbeiter (letzter Boss im Spiel)

    Und alle haben immer im Auto fast alle Schränke und Fächer und auch den Anhänger auf blinde Passagiere kontrolliert.

    Level geschafft: Fähre erreicht!
    Wir waren so froh, endlich auf der Fähre zu sein, dass wir fast applaudiert hätten. Mit 20 Minuten Verspätung hieß es endlich: Leinen los Richtung Palermo!

    Willkommen in Palermo – mit Gemüse-Drama
    Um 21:30 Uhr (mit einer Stunde Verspätung) erreichten wir Palermo. Die Einreise? Ein Witz im Vergleich zum tunesischen Hafen-Chaos:

    1. Station: Passkontrolle – 2 Minuten.

    2. Station: Zöllner-Check. Er öffnet den Kühlschrank, zieht 2 Tomaten und eine Gurke hervor und erklärt streng: „Nicht erlaubt!“ - 3 Minuten.

    Wirklich? Tomaten und eine Gurke? Wir hatten Glück, dass er nicht das untere Fach inspiziert hat – dort lagen unsere tunesischen Vorräte für eine halbe Weltreise.

    Ankunft in Sferracavallo – endlich durchatmen
    Nach nicht einmal 30 Minuten verließen wir den Hafen und fuhren zum Camping degli Ulivi in Sferracavallo. Zum Glück hatten wir von der Fähre aus zwei Plätze reserviert und konnten noch bis 23 Uhr einchecken.

    Fazit: Ein Tag voller Adrenalin, Tomaten-Drama und Hafen-Abenteuern. Aber hey – wir sind in Italien! Sizilien, wir sind bereit.
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  • Sferracavallo

    17 de fevereiro, Itália ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem gestrigen Actionfilm am Hafen und dem großen Tomaten-Drama haben wir uns heute erstmal das gegeben, was wir uns redlich verdient haben: ausschlafen! Der Wecker hatte Hausverbot, das Frühstück war lang und gemütlich – genau so muss das sein.

    Andrea war heute morgen eher Team „Chillmodus“, also schnappte ich mir Ingo und wir machten uns mit den Rädern auf Erkundungstour. Muss ja auch mal sein: Frische Luft, stramme Waden und Meeresbrise im Gesicht.

    Sferracavallo überraschte uns mit einem charmanten Hafen, der fast schon postkartenreif daherkam. Dazu die umliegenden Berge – ein Anblick, der einem glatt die Luft raubt (oder lag’s doch an der steilen Auffahrt?).

    Aber weil wir ja nicht nur für die Aussicht unterwegs sind, ging es noch weiter nach Isola delle Femmine. Klingt spannend, oder? Wir haben uns auch gefragt, was es damit auf sich hat. Vielleicht ein Geheimort, wo sich alle Frauen der Insel verstecken, um dem Alltagsstress zu entkommen? Wer weiß!

    Nach so viel sportlicher Betätigung war klar: Belohnung muss her! Also gönnten wir uns einen Cappuccino und ein Stück Kuchen. Und was soll ich sagen? In Italien schmeckt selbst der Cappuccino besser – wahrscheinlich liegt’s an der Sonne, dem Meerblick oder einfach daran, dass Italiener das mit dem Kaffee einfach draufhaben.

    Am Abend dann das absolute Highlight: Pizza! Nach Wochen in Tunesien endlich wieder ein knuspriger Teig, der nach Italien schmeckt, und Belag, der direkt aus der Küche eines Pizza-Gottes stammen könnte. Wir haben jedes Stück zelebriert – als gäbe es kein Morgen.

    Morgen geht’s weiter – auf nach Trapani!
    Für uns heißt es morgen: Ciao Sferracavallo, hallo Trapani!
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