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  • Day 134–154

    Chiang Mai: Mein Thai-Massage-Training

    February 12 in Thailand ⋅ ☀️ 26 °C

    In Chiang Mai erlebte ich nicht nur die faszinierende Kultur Nordthailands, sondern absolvierte auch eine unvergessliche Thai-Massage-Ausbildung, oder wie ich sie nenne: Meridian-Entspannungsmassage.
    Die bunten Parkanlagen, Tempel, Märkte und die gastfreundlichen Menschen schufen eine einzigartige Atmosphäre. Ich erinnere mich daran zurück wie ich mich abseits der Touristenpfade mit meinen Freundinnen Martha, Melissa & einem Tuk Tuk-Fahrer namens Chao in die weniger bekannten Ecken von Chiang Mai wagte. Er führte uns zu versteckten Schätzen, darunter der beeindruckende Fußabdruck von Buddha. Die Stille, die ich in diesem Tempel ohne viel zu vielen Menschen und Kameras erfuhr, schuf einen heiligen Raum für Reflexion und Verbindung mit der spirituellen Energie dieses besonderen Ortes. Es war ein Moment der inneren Ruhe, der mich dazu inspirierte, die Schönheit der Einfachheit zu schätzen und die Kraft der Stille inmitten der beschäftigten Welt zu erkennen. Das Tuk Tuk Abenteuer mit Chao war mehr als nur eine Fahrt abseits der Stadt - ich lernte auch die Schattenseiten kennen (aus meinen Augen betrachtet). Wir landeten als nächstes in der Chiang Mai Monkey School. Zunächst wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Als ich über die Schwelle ging, wurde mir flau. Ich sah Affen in Käfigen an Ketten befestigt und dressiert. Die Chiang Mai Monkey School zeigt Affen in verschiedenen Shows. Unter anderem präsentieren sie das Lösen von Kokosnüssen, Basketballkörbe werfen und das Praktizieren der Namastehaltung. Ich beobachtete die Mitarbeiterinnen, die ganz emsig dafür sorgten die Leute zu unterhalten und die Menschen, die applaudierten, während ein Affe in Ketten zu Attraktionen gezwungen wurde, um letztlich als Geldquelle zu dienen. Es war schwer auszuhalten, die Affen zu sehen wie sie ihrer natürlichen Umgebung beraubt werden. Der kritische Blick auf die Lebensbedingungen und die kreischenden Affenlaute des Widerspruchs lösten in mir Unbehagen, Übelkeit und einen Fluchtinstinkt aus. Ich kehrte zurück zu unserem Tuk Tuk Fahrer. Dieses Erlebnis dient mir als Erinnerung daran, die Attraktion sorgfältig zu wählen und sicherzustellen, dass sie im Einklang mit ethischen Standards stehen. Mit dieser Erfahrung vom Wochenende ging es den nächsten Tag zurück zur Thai-Massage-Ausbildung. Mittlerweile sind die ersten Tage verstrichen. Mein Eindruck von dieser Schule ist beeindruckend. Ich erhielt eine umfassende Einführung in die Kunst der Thai-Massage von erfahrenen Lehrern. Jeden Tag lernte ich zwischen 10 und 15 neuen Positionen sowie vielfältige Techniken, von der Anwendung von Druckpunkten bis zur Kunst des Stretchings. Ein besonderer Wert wurde dabei auf die Verbindung zwischen Körper und Geist gelegt, wodurch meine Erfahrung noch intensiver wurde. Die spirituellen Aspekte der Thai-Massage sind durch Meditationen und theoretischen Einheiten vertieft wurden und betonte gleichzeitig die Ganzheitlichkeit, die durch diese traditionelle Kunst erreicht werden kann. Entgegen meiner bisherigen Erfahrungen mit Thai-Massagen, die oftmals sehr schmerzhaft und rabiat waren, erfuhr ich in meiner Ausbildung eine ganz andere Form der Thai-Massage. Die Kunst dieser Praxis ist tief in der traditionellen thailändischen Medizin und dem Buddhismus verwurzelt. Sie zielt darauf ab, nicht nur körperliche Beschwerden zu behandeln, sondern auch die Energieleitbahnen im Körper, bekannt als Sen-Linie (im Yin Yoga genannt Meridiane) auszugleichen. Durch die Anwendung von Druck und Dehnung soll die Lebensenergie, auch als "Prana" oder "Chi" bekannt, freigesetzt und harmonisiert werden. Damit hatte ich in den letzten Wochen eine sehr heilsame Erfahrung für Körper und Geist, da ich jeden Tag mindestens eine Behandlung selbst erhalten habe. #Glückskind
    Auf meinem Weg nach ganzheitlichem Wohlbefinden war diese Ausbildung eines meiner Highlights auf dieser Reise und ich freue mich darauf, diese Erfahrung in meine Arbeit als Yogalehrerin einfließen zu lassen und selbst Behandlungen zu geben.
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