Road to Southeast Asia

December 2019 - March 2020
Raus aus dem hoch technologisierten, stressigen, schnellen, oberflächlichem Deutschland in eine Welt wahrer Kulturschätze, Tradition und minimalistischem Abenteuer.
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  • Day 2

    Visa on arrival!

    January 1, 2020 in Vietnam ⋅ ☁️ 22 °C

    31.12.19
    Gegen 1300 kommen wir total selbstsicher, entspannt, im Glauben alles , wirklich alles vom Nackenhörnchen über die richtigen Reisetabletten und Notrufnummern dabei zu haben, am Schalter der Airline Emirates an um dann am gesagt zu bekommen...nö, nen Visa on arrival gibt es nicht einfach so. Wenn dann nur maximal für 15tage und für den Griechen hier sowieso schon einmal nicht. Plötzlich rannte die Zeit und wir hatten schlappe 45‘ Zeit um zwei Visa zu besorgen für die es im Regelfall 3 Tage bedarf.
    GOVISAVIETNAM prahlte für die entsprechende Geldsumme mit einem Visa in 15‘ für Menschen mit wenig Zeit. Keinen Cent hätte ich darauf verwettet das das klappt und wir unseren Flug noch antreten dürfen, aber wir wurden enttäuscht. GOVISAVIETNAM hat es nämlich nicht in 15‘ sondern in 7,5 Minuten geschafft , uns beiden Chaoten , ein 3 Monate gültiges Visum auszustellen. Einen großen Respekt an das Team und auch die Crew von Emirates , die zum Glück alle gut mitgespielt haben an diesem Tag.

    „A journey of a thousands miles begins with a little step“ und jetzt sind wir doch noch in der, naja Atem- raubenden Stadt Hanoi...!
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  • Day 4

    Hanoi...Einmal und nie wieder!

    January 3, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Erstaunlich wie anders die Welt sein kann, wenn man sich nur ein paar tausend Kilometer bewegt. Tausende Vietnamesen drängen sich auf Scootern durch die Straßen. Oft zu zweit, manchmal sogar zu dritt oder viert auf einem Scooter, oder so voll beladen, dass man den Fahrer kaum noch erkennt.

    Andererseits gleicht Vietnam, auf den ersten Blick, nicht im geringsten meiner Vorstellung von Asien. Die Schrift ist Latein mit Akzenten. Das heißt keine exotischen, asiatischen Schriftzeichen an Häuserwänden. Keine geschwungenen Dächer, wie man sie aus China zu kennen glaubt. Keine strahlenden Reklametafeln und Lichter wie in all den Filmen, die in Japan und Korea spielen.

    Die Häuser sind schmal und schlicht, die Straßen dreckig und die Luft versmokt. Die ganze Stadt ist eine einzige Baustelle und droht förmlich zu versinken im Müll, was für mich auch die größte Abneigung für diesen Ort erzeugt, denn das Leben der Vietnamesischen spielt sich genau dort ab wo es am schlimmsten ist. Sie sitzen an den Straßen, spielen, bereiten ungekühlt essen zu und alles in mitten eines beißenden süßlichen Gestank von vergorenen Lebensmitteln und Abgasen der gefühlt 7.00000Mio Roller, die es nebenbei bemerkt auch so gut wie unmöglich machen für 20 m unbeschwert den Bürgersteig zu benutzen.

    Desto mehr man sich hier dem Thema Umwelt widmet desto mehr bezweifle ich das die Bemühungen von zivilisierteren Ländern auch nur irgendetwas bringen. Der „grüne Fußabdruck „ von Vietnam hat erst 2016 für ein Massensterben von ca 270t Fisch gesorgt, die wie nach heutigen Erkenntnissen gesagt werden kann durch einen Chemie Konzern der Unmengen an Chemikalien ungefiltert hat ins Meer laufen lassen, qualvoll verendet sind.
    Es fällt mir schwer abschließend noch etwas positives zu sagen, deshalb seht am besten einfach selbst wie sich Hanoi in meinen Augen von seiner schlechtesten Seite gezeigt hat.

    Next stop ... Sapa!
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  • Day 7

    Schlimmer kann es nicht werden ??

    January 6, 2020 in Vietnam ⋅ 🌧 15 °C

    In Sapa angekommen, einer kleinen Touristenhochburg im Hinterland des Hoang- Lien-Son Gebirges hatten wir einen erheblichen Drang nach Natur, frischer Luft und Abenteuer. Da wir das in SAPA nicht bekommen sollten, buchten wir einen zwei Tage Trip auf den Höchsten Berg den wir finden konnten, den FAN SI PAN. Natürlich wie immer gute Bewertung in den Foren und auch die Einleitung klang überzeugend:

    „Wandern Sie zum Gipfel des Fansipan, dem höchsten Berg Südostasiens. Erleben Sie einige der schönsten Wanderwege, die Indochina zu bieten hat. Genießen Sie die atemberaubende Aussicht während Ihrer Wanderung zum und auf dem Gipfel.“ (3143m)
    Das die Jungs von terrible Adventures uns morgens fast vergessen hätten und unser Guide fließende drei Worte englisch sprechen konnte, sollte nicht unser größtes Problem bleiben. Umsonst würde dieser footprint auch nicht heißen „sag niemals, schlimmer kann es nicht werden“. Aber seht selbst wie wir dieses Abenteuer erlebt haben.

    Am Ende gibt es doch noch ein paar nette Eindrücke bevor wir Sa Pa heute Abend mit dem Nachtbus verlassen.
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  • Day 9

    Ket Doan Sleeper- Bus Sapa - Cat Ba

    January 8, 2020 in Vietnam ⋅ ☀️ 15 °C

    Ja was soll ich sagen, nach unserem traumhaft schrecklichen Aufenthalt auf dem Fansipan wollten wir unbedingt an einen schöneren Ort. Dafür bucht man sich Plätze in einem der regionalen Bus Unternehmen. Für umgerechnet 44€ fährt man damit über Nacht durchs ganze Land, spart sich das Hotel und ist am nächsten Morgen ausgeruht zB auf der Insel Cat ba. Soviel zur Theorie! Hier im wirtschaftlich aufstrebenden Land Vietnam ist alles auf den Tourismus ausgelegt, an jeder Ecke ,in jeder Straße ,auf jeder Internet Seite gibt es die gleichen Angebote von Reiseveranstalter. Der Markt ist so übersättigt, das die Qualität der Dienstleistungen sehr stark leiden, was wir natürlich am eigenen Leib erfahren durften.
    Unser Bus stand pünktlich bereit am Office in Cat Ba, schon das einladen und die Platzvergabe läuft sehr unorganisiert. Die Bewertungen im Netz sprechen immer wieder von einer sehr unfreundlichen Crew und einem sehr aggressiv fahrenden Busfahren. Jupp, den haben wir. Schon nach den ersten paar Überholmanövern auf kurvigen, engen Straßen wusste ich, ich werde die nächsten 11h nicht schlafen. Grob verkehrswidrig und rücksichtslos, also alles andere als Fahrgastfreundlich steuern wir also über die Autobahn. Es gibt weder Infos über Pausen noch erfahren wir die Gründe warum wir mind 20 mal mitten auf der Autobahn zum stehen kommen um einheimische ein und auszuladen. Da der Bus von vornherein ausgebucht war finden die natürlich nur irgendwo zwischen den Gängen Platz. Alles was in den schlechtesten Bewertungen geschrieben wird wird erfüllt.
    - nur ein Fahrer für 11h
    - nur eine Toilettenpause
    - Transport von Einheimischen
    - aggressive Fahrweise
    - keine Infos über irgendwas
    - kein Englisch
    Ich hatte also viel Zeit mir aufzuschreiben was in dieser Nacht so ablief. Irgendwann stoppen wir am seitenstreifen der Autobahn. Vorbildlich, der Fahrer legt sich zwischen die Gänge und schläft. Nach ner Stunde hält ein anderer Bus neben uns. Es steigen Leute ein, wecken den Fahrer und weiter gehts. In Hai phong angekommen hielten wir nochmal gut eine Stunde um irgendwelche Gepäcke auszuladen die Unterwegs mit Transportern auf dunklen Straßen angekarrt wurden. Für das letzte Stück, auf die Insel Cat Ba nahmen wir die Fähre. So schlimm das auch alles klingt , aber irgendwie klappt es am Ende immer.

    Man muss das schlechte gesehen haben , damit man das schöne zu schätzen weiß.
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  • Day 10

    Good by Cat ba

    January 9, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute war unser letzter Tag auf Cat Ba. Wir sind eigentlich nur für einen Zwischenstopp hierher gekommen um uns morgen mit einem Kreuzfahrt Schiff in die Sagen umworbene Halong Bucht zu begeben. Cat Ba hat uns ein bisschen was von dem Vietnam gezeigt wie wir es eigentlich erwartet haben. Freundliche Menschen, Tradition, Natur und gutes Essen. Wir sind überzeugt, dass es noch mehr so Orte gibt, wenn man nur lange genug abseits der Touristenhochburgen sucht.

    Was wir hier auch gelernt haben ist, dass jeder einen kleinen Beitrag zur Rettung unseres Planeten beitragen kann. Der Strand an dem wir waren war super schön, sobald man ihn von seinem Müll befreit hat der jeden Tag durch das Meer angespült wird...Save the planet!
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  • Day 12

    Paradise Cruise Halong Bay

    January 11, 2020 in Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Ha Long Bay ist eine spektakuläre Seelandschaft mit rund 1.600 Kalksteininseln und Inselchen, die aus dem „smaragdgrünem“ Wasser emporragen. Sie ist auch ein herausragendes Beispiel für die Geschichte der Erde. Diese Kalksteinpfeiler sind von üppigem Grün tropischer Pflanzen bedeckt und weisen erstaunliche Karstgrotten, Höhlen und Grotten auf. Die Bucht wurde aufgrund ihrer außergewöhnlichen natürlichen Schönheit und ihrer ästhetischen Bedeutung erstmals in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Im Jahr 2020 hatte die Gegend endlich das Glück von uns bereist zu werden. 🏴‍☠️🇻🇳⚓️ Noch rechtzeitig, denn diese Atemberaubende Landschaft ist umgeben von Stille, seltsamer Stille. Ein paar Raubvögel ziehen ihre Kreise, ein paar Rufe aus den Bäumen, unglaubliche 2 Affen bekamen wir vor die Kamera und auch im Wasser war nicht mehr viel Leben zu finden. Weder Insekten, noch Korallen , noch Fische die sich zahlreich an den Futterstellen tummeln... wir ziehen unsere Kreise, „Cat Ba Ventures“ bringt uns vorbei an den überfüllten Touri Routen und führt uns während einer zweitägigen Tour zu den abgelegensten Orten. Wer die Stille, dieses mysteriöse ,mystische mag sollte nicht zu lange warten und sich an diesen Ort begeben. Wer weiß wann der damals abgestiegene Mutterdrache (Ha Long) wieder zum Leben erwacht und wie einst beginnt das einheimische Volk vor fremden Eindringlingen zu beschützen.Read more

  • Day 14

    Ninh Binh, Reisanbau in Handarbeit

    January 13, 2020 in Vietnam ⋅ ☁️ 20 °C

    Etwas mehr Achtung bitte!!

    Ganz ehrlich: Allzu viele Gedanken habe ich mir bislang beim Essen von Reis nicht gemacht. Nun, wo ich einen kleinen Einblick in den händischen Reisanbau bekommen habe, wird sich bei mir für die Zukunft etwas mehr Achtung einstellen.

    Die Reiskornkammern Vietnams liegen in den fruchtbaren und klimatisch bevorzugten Deltas des Roten Flusses (nordöstlich von Hanoi) sowie des Mekongs im Süden des langgestreckten Landes, wie ihr sehen könnt auch in Ninh Binh und eigentlich auch überall im Rest des Landes. Wenn es mal nicht für den Verkauf angebauter Reis ist, dann wie z.b in Bergregionen , wird Reis für den erweiterten Eigenbedarf angebaut. Jede Familie baut auf rund einem Hektar, aufgeteilt in zahlreiche Kleinparzellen auf unterschiedlichen Terrassen, Reis an. Hier gelangen auch noch einige der 1800 traditionellen Reissorten zur Aussaat, während für den Export immer mehr auf uniformes Gentechniksaatgut gesetzt wird.

    In der Provinz Ninh Binh beginnt das Reisjahr Ende Oktober. Dann werden nämlich die Reiskörner für die Setzlinge in die nassfeuchte Erde gestreut. Mitte/Ende Januar werden die kleinen, gewundenen Reisfelder durch Pflügen mit dem Wasserbüffel für das Setzen der Schößlinge vorbereitet. Dazu werden die brettebenen, leicht geneigten Terrassenabschnitte für den Nassreisbau mit immer neu aufgeschichteten Dämmen abgedichtet und mit einem ausgeklügelten Kanal- und Abflusssystem geflutet. Damit das Wasser so fließt, wie es soll, müssen alle Bauern eines Dorfes gemeinsam das Fließen des Wassers betreuen. Idealerweise fließen bis knapp vor der Ernte je geerntetem Kilo Reis 5000 Liter Wasser über die Flächen.

    Dass Reis heute überwiegend im Nassverfahren angebaut wird liegt am (inzwischen) höheren Ertrag und vor allem an der Arbeitsersparnis. „Nass“ Reis, der durch Jahrtausende lange Züchtung „flutungsverträglich“ und damit zur Wasserpflanze gemacht wurde, hat den vorteil, dass sämtliche Unkräuter und Schädlinge im Wasser ersticken. (Mega oder?)

    Zur Setzzeit Anfang Februar werden dann die etwa 30 cm hohen Setzlinge von den Frauen der Familien aus der Erde gezogen und mit einem gefinkelten Schlag gegen den Gummistiefel oder den nackten Fuß vom Gatsch befreit. Die gebündelten Pflanzen werden auf etwa 20 cm eingekürzt und unmittelbar danach im Abstand von 15-20 cm mit drei Fingern ins naheliegende unter Wasser stehende Feld ausgepflanzt. Holzkohlenasche und das eine oder andere Korn Kunstdünger werden gestreut.

    Dann wächst der Reis für vier Monate. Die Farbe des Landes ändert sich von leuchtendem Hellgrün, über sattes Dunkelgrün bis zu raschelndem Gelbbraun. Das werden wir dann hoffentlich bald persönlich bestaunen können, denn desto weiter wir uns in den süden Vorkämpfen desto weiter ist der Reis bereits. Tja, warum erzähle ich euch das jetzt alles?
    Für mich gab es nichts weiter interessantes in Ninh Binh zu dieser Jahreszeit, also dachte ich, wenn ich schon ca 9000 km weit weg bin, dann lerne ich mal ein wenig was von den fleißigen Vietnamesen.
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  • Day 18

    Hang Pygmy

    January 17, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 21 °C

    Für alle Abenteurer unter euch. Wenn ihr die Möglichkeit habt eine Höhle zu besichtigen abseits des Mainstreams, dann nehmt diese Erfahrung auf jeden Fall mit.
    Da für die größte Höhle in Vietnam 3000 $ fällig sind haben wir uns für den kleineren Bruder, Hang Pygmy entschieden. Der Veranstalter ist Jungle Boss, welcher uns zu dritt mit einem Guide und fünf Trägern zunächst in den Jungle schickte. 12km standen auf der Tagesordnung, davon kletterten wir teilweise 4,2 durch die Höhlen. Es war alles so wie versprochen. Eine kleine Gruppe, professioneller , englischsprachiger Guide, 100% Abenteuer.
    Am Ziel angekommen, waren wir erschöpft, sprachlos vom Anblick unseres Camps direkt am ca 90m hohen Eingang unserer Höhle und entzückt über die Gastfreundschaft der für vietnamesische Verhältnisse gut bezahlten Höhlenmitarbeiter.

    Ein Erlebnis von dem wir sicher noch lange Zehren können.
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  • Day 21

    EAT Hoi An

    January 20, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Sweet sweet, wir hatten in Hoi An das Glück auf Phuoc und Na zu treffen. Dieses liebevolle Pärchen führt ein kleines Familienunternehmen was sich Eat Hoi An schimpft. Natürlich kann man überall in der Stadt, besonders im Touri- Viertel cooking classes sowie street food Touren buchen, wenn man aber etwas mehr als nur Standard 0815 haben möchten dann bucht man bei
    https://www.eathoian.com/hoianstreetfoodtour. Wir wurden am ersten Tag durch sämtliche Highlights der lokalen kulinarischen Küche von Vietnam geführt. Ich weiß nicht mehr in wie vielen Privaten Küchen wir saßen und mit den Hauseigentümern angestoßen haben, aber eins weiß ich, dass Duck Fetus egg haben wir dankend abgelehnt. Alles andere war überraschend schmackhaft da wir bis dato die Küchen der einheimischen gemieden haben.

    Am zweiten Tag durften wir das gegessene vom Vortag dann selbst zubereiten. Na s Kochschule war ein echter Hingucker und nach dem Besuch auf dem Markt, dem farming im Garten wurde in der Küche ordentlich eingeheizt.

    Ein perfekter Tag den wir jederzeit wiederholen würden, falls ich in meinem nächsten Leben nochmal nach Vietnam reise.

    Next stop: MUI NE
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