• Heike Schwarz
  • Heike Schwarz

Amerikareise

Et 337-dags eventyr af Heike Læs mere
  • Curahuasi, Escuela de Padres: Vortrag

    10. april 2018, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Auf den Tag wurde lange hingearbeitet, es gibt jedes Semester eine Eltern Schule, diesmal war das Thema, die Kinder zu ermutigen um sie in ihrer Lernintelligenz zu fördern, wir Erwachsenen haben bei der Psychologin Esther auch alle einen Test gemacht um unsere "Intelligenz" in best. Bereichen festzustellen. - Mein Vortrag vor ca. 100 Eltern der Oberstufe über Sucht sollte nicht so lange sein, ich hatte eine Power Point gemacht und konnte einigermaßen frei sprechen und alles erklären. Ab und zu half mit Dr. Jens Hassfeld mit einzelnen Worten.Læs mere

  • Rasante Bullifahrt zur Laguna Ccocha

    14. april 2018, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Um 7 morgens ging los mit dem Schulbulli, Isolina traute sich die halsbrecherische Strecke, die sich die Berge hochwindet und oft von Strömen und tiefen Schlaglöchern, Wasserrinnen unterbrochen ist. Oft mussten wir aussteigen, weil wir mit Luis Familie, Elisabeth mit 3 Kindern, unser Pastor Wilson mit Familie und wir und noch Carmen und Estefani und Pilar, 17 Personen sind. Ich hatte oft Angst, daß wir abstürzen könnten. Aber mit Gebet sind wir sicher zurückgekommen, aber das Auto schlug mehrmals auf dem Boden auf. Die Lagune ist wunderschön, auf ca. 3700 Metern, sie sah fast mystisch überirdisch aus. Erst im Nebel, der klarte zwischendurch immer mal wieder auf und gab kurz eine Sicht zu den Schnee und Eisbedeckten Zigtausendern auf der anderen Seite des Tales. Am See haben wir gepicknikt, einige Erwachsene sind auf den Berg an der Lagune geklettert, die Mütter und Luis blieben an der Lagune, wo wir später versuchten ein Feuer zu machen, ohne Erfolg. Wilson erklärte uns 4 Dinge wie man die Existenz Gottes am ehesten beweisen könnte und wir beteten gemeinsam und dankten für den schönen Tag. Die Rückfahrt war rasant, ging mit weniger aussteigen. Herrliche Bergpanoramen eröffneten sich und alle hielten für Fotos aus dem Auto. In Cura. sind wir noch gemeinsam essen gegangen für 5 Sol. Carmen möchte gerne mal nach Deutschland kommen.Læs mere

  • Olympiade im Colegio, USA Reisevortrag

    20. april 2018, Peru ⋅ ☀️ 18 °C

    Freitag war nach viel Vorarbeit eine sportliche Veranstaltung mit tollem Highlight einer Tanzshow ganz im Sinne von Olympia von Luis, der wochenlang mit seiner Klasse die Vorführung eintrainiert hatte. Andreas und ich waren beim Weitsprung den ganzen Vormittag eingeteilt und halfen Kati. Es gab sogar Sprünge über 5 Metern. Abends kamen Helene, Isolina, Carmen, Pilar, Estefanie, Luis und Rosaluz und Augenärztin Ursula und Hochland Ärztin Birgit zu besuch. Wir führten unsere USA Reise vor mit Power Point. Ich hatte massig Brötchen mit Ei und Erdbeerobstsalat vorbereitet, dann kam Eli und Kids aber nicht. Hm, alles sehr spontan hier.Læs mere

  • Die Badys boten mir an einen halben Tag mit ihnen im Hochlanddorf einen Arzteinsatz zu machen. Es dauerte ziemlich bis in den Nachmittag und natürlich mussten wir dort erst frühstücken: Pommes Frites selbstgemacht und Ei, fettig aber superlecker. In einem Adobehaus empfingen wir sehr provosorisch die Kranken und machten auch mehrmals Hygieneaufklärung, denn Parasiten haben fast alle. Mittags gab es köstliches grünes Bohnengemüse mit Patatas. Ich schrieb den ganzen Tag die Diagnosen und Verordnungen auf und Jörg musste alle Medikamente akribisch vorsortieren und die Ausgabe kleinlich genau ausgeben, er macht auch Physioübungen für die Rückenschmerzpatienten. Sehr beeindruckend. Gebet habe ich auch für ein junges Mädchen mit Gastritis, die ihre 19 jährige Schwester verloren hatte.Læs mere

  • Laguna Humantay am Nevado H. 5459m.

    28. april 2018, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Isolina fuhr uns zum Fuße des 6271 m hohen Gebirge des Salkantay. Um 5 morgens wollten wir los, aber mit Unfall und Trödelei wurde es halb 7. Wir brauchten knapp 3 Stunden. Wir liefen mit Badys "nur" zur Lagune, See Humantay auf ca. 4200. Wegen meiner Atemprobleme, sind wir mit Birgit und Jörg, Ärztin und Physiotherapeut, zum Bergsee gelaufen und der Rest der jungen Lehrerkolleginnen, zu Fuß des Salkantay auf 4600 oder 4900 gelaufen.
    Ich habe mich mit Aspirin, Asthmaspray für die Höhe klargemacht . Für meine Knieschmerzen betete ich besorgt. Denn die Gelegenheit mit dem Schulbulli für nur 4 Euro zu fahren war einmalig. Die Straße hoch ins Gebirge ist so kurvig und Schotter und Gebirgsflüsse behindern dass Fahren, man darf nicht den steilen Abhang runterschauen. 2 Kolleginnen übergeben sich. Noch in Curahuasi hatten wir einen Unfall, zum Glück saßen wir nicht im Auto. Das Ehepaar hat so getrödelt, das wir sie zuhause abholten und die Fahrerin musste wenden, weil ein Laster auf der Schotterstraße vorbeiwollte, sie fuhr in den verdeckten Wassergraben. Aber zum Glück kamen 20 Männer vorbei und hievten den Wagen mit Steinen und Stange aus dem Graben, aber die Kotflügelabdeckung war eingedellt. Beim Trekken trennten sich Carmen u Estefanie von Pilar,Isela, Isolina- die Jungen waren schnell. Pilar rutschte ab und verdrehte ihr Knie, sie ist mit einem Pferd abgeholt worden und hat wohl nen Kreuzbandriss oder Minikusriss.

    Wir hingegen: Ich kriegte kaum Luft. Immer wieder bieten dir Einheimische ein Maultier für 15 Euro an, aber ich wollte es selber schaffen. Oben- die Lagune ein Traum und dahinter der Gletscherberg Humantay mit 5459 Metern!! Ein Picknick am See mit Massen von Touristen. Später regnete es. Wir liefen sogar noch den Steilhang am See hoch und dort wurden wir belohnt, die umliegenden Berge, ein himmlisches Tal.

    Insgesamt brauchten wir zur Lagune fast 2 Stunden. Zurück im Tal, auf die Kolleginnen wartend, konnten wir den herrlichen schneebedeckten Salkantay sehen. Viele Reisegruppen übernachten hier im 2. Basecamp auf ca. 4000 Metern, eisig, in Zelten und Strohunterständen. Ein bequemeres Iglozelt kostet 100 Dollar.
    Ich war froh nach Hause zu fahren. Mein Knie war Gott sei Dank den Tag ok, habe eine Bandage getragen, aber die Höhe schaffte mich.
    Læs mere

  • Desfile(Aufmarsch) in Curahuasi Plaza

    6. maj 2018, Peru ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute sollten wir zum Defile statt zum Gottesdienst gehen auf der Plaza Central. Auf der Plaza saßen die wichtigsten Herrschaften Curahuasis unter einer Plane mit Überblick über das Carree. Sie liefen mit der Peruanischen Flagge feierlich dorthin, auch Soldaten liefen und stolzierten im Laufschritt mit Sprüngen und zusammengefalteter Flagge. Die Nationalhymne wurde gesunden und eine Hymne auf Curahuasi. Feierlich mit Pauken und Trompeten und Fahnen marschierten alle Colegios die Straße entlang.
    Wunderschöne Uniformen und viel Potential von jungen Menschen!
    Anschließend besuchten wir Pilar mit dem verdrehten Knie, auch der Schulleiter kam vorbei. Ihre Mutter ist für 1 Monat um sie zu unterstützen.
    Læs mere

  • Cachora wanderung

    12. maj 2018, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Um halb sechs morgens gings los. Leslie kam doch nicht mit, denn sie hatte Rufbereitschaft. Mit dem deutschen Paar, die hier 10 Tage helfen in der Schule gings auf Tour. Ein Taxi brachte uns ein stück den Berg hoch, bis zum Erdrutsch, ab da brauchten wir doch noch 6,5 Stunden bis Cachora einem Dorf im Tal, wo alles noch sehr herkömmlich war, Lehmbauten. Da es kein Restaurant gab, was offen war, mussten wir auf dem Fest was finden, Aber wir trauten dem "Braten nicht" . Später schenkte uns eine Frau aus dem einzigen Reisebüro wie auch allen Müttern eine Schachtel mit dem Choclo (Mais) und Hühnchenteilen. Wir wurden von allen angestaunt, außer einem grauhaarigen alten Weißhäutigen gab es nur uns Weiße. Die Frauen spielten in Schürzen Fußball.
    Zum Glück hatte ich für den Rückweg schon ein Taxi vorbestellt, immerhin waren es 1,5 Stunden Fahrt zurück durch die Berge. Tolle Zeit mit Anette und Thomas aus W.
    Læs mere

  • Abschied von Diospi naht

    14. maj 2018, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    War morgens im Hospital, um im Radio kurz Werbung für den Jugendclub zu machen, wo ich über Suchtprävention mit der Geschichte von Max mit Theaterstück, Musik, Essen und Bericht von Personen, die aus Sucht herauskamen.
    Die Kinderclubleiterin und ihr Mann, der fürs Radio zuständig ist, haben es groß aufgehängt. Trotzdem, beim Besuch des Hospitals mit der herrlichen Aussicht auf Schneeberge, die Nevados wird mir etwas weh ums Gemüt.
    Læs mere

  • Jugendclub Event mit Suchtthema

    18. maj 2018, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Gladys, die Kinderclubleiterin hat mich toll unterstützt. Sie machte das Event an allen Schulen bekannt, ihr Mann brachte mich und Christian ins Radio.
    Es kamen 17 Jugendliche und wir gestalteten einen supercoolen Abend. Ich informierte am Suchttisch und erzshlte die Maxgeschichte, Christian spuelte die Rolle außergewöhnlich extrem. Andreas Lenensgeschichte wurde von Christian übersetzt. Erlösungsgeschichte mit Strichmännchen computeranimiert. Coole Musik und Kuchrn zum Abschluss. Gesprächsgruppen hatten wir 3, es ist sehr gut gelaufen, 4 wollen nächste Woche zum Club mit Christian kommen.Læs mere

  • Talavera bei Bine Vogel bei Andahuaylas

    26. maj 2018, Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Waren noch tiefer in den Anden, 6 Stunden durch die Berge bei einer Frau, Kinder Krankenschwester , sie kümmert sich um behinderte Kinder und Frauen die GEwalt in Familie erleben, mit einer Psychologin. Sehr beeindruckend waren die Hausbesuche in den Bergen und Bine als Person, sehr offen, liebevoll im Umgang mit den Menschen. Ihr Werk casayoana ist sehr cool! Wieder zurück in Curahuasi haben 3 Schülerinnen Andreas wehmütig mit einem Kuchen überrascht. Ist schon schwer der Abschied.
    In Andahuaylas (hier wird mit Cocain viel Geld gemacht) ist andererseits so abgrundtiefe Armut, aber viel harte Arbeit auf Kartoffelfeldern oder mit Ziegelsteinbetrieben. Das Mädchen ist 12 und lernt nun laufen. Der Junge ist gehbehindert. Seine Mutter Felicitas hat für uns gekocht, hat vorher Geld dafür bekommen. Man isst am Boden und der Vater macht Ziegel, dafür muss er sie 3 Tage brennen und auf Schlaf verzichten. Einer kostet nur 3 Sol.
    Læs mere

  • Busreise Cuzco-Puno-Copacabana

    28. maj 2018, Peru ⋅ ⛅ 1 °C

    Stressige Abreise aus Cuzco: kaum um 18 uhr im Hostel angekommen findet Andreas die Mail, das wir wegen Streik schon um 20 statt 22:30 abreisen um den Streik wegen erhöhten Gaspreisen zu umgehen. Streikbrecher werden oft mit Steinen beworfen. In Puno mussten wir nachts stunden im Bus in der Kälte ohne Decken ausharren und fuhren erst um 7 weiter, Gott sei Dank kein Streik auf der Strecke.
    Fix und fertig in Copacabana in der Kälte angekommen. Erstmal ausgeruht, aber das Zimmer ist eisig. Erst nachmittags, wenn die Sonne reinkommt wird es besser.
    In Cuzco war Kartoffelfest! Tausende Sorten.
    Læs mere

  • Isla del Sol im Titicacasee

    31. maj 2018, Bolivia

    Wir sind morgens noch zu den Inkaruinen in der brennenden Sonne gewandert. Herrliche Ausblick auf den See und die Isla del Sol. Die ruinen sind unspektakulär aber die Bolivianerinnen verkaufen Strickwaren auf dem Weg und für jedes Foto soll gezahlt werden.
    Wir treffen unsere Bootsgruppe wieder. Nachmittags essen wir in der Sonne. Später um halb 5 machen wir uns mit vielen waren Klamotten auf den Weg durchs Dorf zum Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang um 18:10. Das Dorf ist krass, nur Steinschotterpfade und Esel und Schafe laufen einem über den Weg und mit dem Weg. Lustig. Ober harren wir lange aus in der Kälte mit einer Familie, das 16 jährige Mädchen schon mit Baby. Mit Not fanden wir zurück und tranken noch nen Tee.
    Die Nacht war schlimm, denn trotz Wärmflasche kamen wir in dem kleinen Bett und mit weichen schlechter Matratze und den steinschweren Decken kaum zu Ruhe, ich schlief glaub ich gar nicht. Gesicht kalt, aber unter der Decke warm nur alles schief und ungemütlich.
    Das Gemeinschaftsbad ist eiskalt und schrottig, Andreas will da nicht duschen. Ich? Nö, werde um die Dusche im teuren Zimmer (50 Dollar mit Bad) bitten.
    Der Sonnenuntergang war schön und erst Recht der Mond über dem See.
    Læs mere

  • Abreise mit Boot, Bus von Copa -La Paz

    1. juni 2018, Bolivia ⋅ 🌙 3 °C

    Die Nacht war Horror, Frühstück dann doch in der Sonne mit Ausblick ganz nett. Die Besitzer begründen ihr hohen Preise damit, das sie alles vom Festland brauchen und Wasser sei teuer. Hm. Jedenfalls vergisst man in der Sonne schnell den Nachtstress. Mit dem Boot gings zurück nach Copa. In der Mitte vom Boot plazierten sich mehrere sehr dicke Bolivianerinnen mit ihren tausend Röcken übereinander. Lustig.
    In Copa gingen wir noch ganz kurz essen in einem chilligen Restaurant wo man draußen sitze konnte, etwas Huhn mit Reis und Kartoffeln. Dann ging die Busreise los. Abenteuerlich, durch herrliche Landschaft, brauen Hügel unheimlich trocken alles. Viele Campesinos ernten und sitzen gemeinsam in Gruppen auf der Erde und bearbeiten ihre Erzeugnisse. Im Hintergrund immer wieder die Cordillera Blanca, die sich bis La Paz hinzieht , wunderbar faszinierend die Landschaft auf ca. 4000 Metern. Wir müssen mit einen Boot bei San Pedro- Tijuana über den See. Der Bus wird extra mti einer Bretterfähre hinübergestakt und mit kleiem Motor rübergefahren. Und wenn er umkippt, unser Gepäck???? Abere alles ging gut. Abende kamen wir durch El Alto, die hohen Randgebiete von La Paz in die faszinierdende Stadt in einem Talkessel, alle Hänge voller armer Hütten und Häuschen. Im Talkessel gibt es Wolkenkratzer und man glaubt es kaum, eine Seilbahn!!!
    Das Hotel überrascht uns, so bequem und gar nicht kalt ist es, tolle Betten und Aussicht über die Stadt. Wunderbar. Auch das Frühstück am nächsten Morgen, spitze!
    Læs mere

  • 1. Tag Jeeptour, Salar Uyuni

    3. juni 2018, Bolivia

    Die Salar de Uyuni ist mit 12000 km2 die größte Salzwüste der Welt und liegt auf 3660 metern Höhe. Wir haben eine dreitägige Tour für 100 Dollar, all inklusive gebucht schon in Copacabana. Der Jeep war nicht sehr vertrauenswürdig, aber der schweigsame Fahrer "glaubte" an seinen Wagen.
    Wir besuchten den Eisenbahnfriedhof, fuhren dann glücklicherweise doch zu einer Stelle, wo noch Wasser auf der Salzwüste war, machten herrliche Fotos! Dann ging es auf eine Insel mit Riesenkakteen. Zuletzt mussten wir gefährlich aus der Salzwüste herausfahren und übernachteten in einem Salzhotel, eiskalt mit Essen und Bettpodest und alles aus Salz. Im Fellschlafsack und mit dicken Decken konnten wir gut schlafen.
    Læs mere

  • Die 3 tägige Jeeptour in der Salzwüste und Steppe des Altiplano war so cool, aber schrecklich kalte Nächte bei ca 15 Minusgraden und dann in null Grad Zimmern schlafen, ich lag nur wach die 2.Nacht in der Reserva auf 4200 Metern. Gestern hatte der Jeep ne Panne, wir beteten, das wir aus der abgelegenen Strecke wo keiner vorbeikommt, wieder wegkommen. Die Benzinpumpe war kaputt. Es ging dann im Schritttempo immer paar Meter. Dann halfen andere, aber 100 Kilometer vor uyuni wurden wir endlich abgeholt und der Fahrer musste wohl die ganze Nacht in stop and go zurück schleichen, das war haarscharf, ohne Handynetz in den Bergen.
    Eduardo erzählte, daß er mal mit 4Touristen 1 Nacht in der Hochland Wüste feststecken, er kam erst nach 4 Tagen ohne Hilfe zurück.
    Die Esmeralda Agentur finde ich nicht gut.
    Læs mere

  • Potosí, im Bergwerk

    7. juni 2018, Bolivia ⋅ ⛅ 9 °C

    Die Silbermine vom Cerro Rico oberhalb von Potosí auf 4070 Metern machte P. Einst reich. Heute wird nur noch niedrigprozentiges Silber mühsam herausgeklopft und Zink (Stoffe für Handys) , hier wird der weltgrößte Teil dafür unter riesigen Menschenopfern abgebaut.
    Ich war gewarnt worden unter Tage zu gehen, es wäre beklemmend und eng. Aber ich wollte unbedingt deshalb nach Potosí und habe es geschafft. Oft stieß Andreas sich den Kopf und ich kriegte manchmal vor Anstrengung kaum noch Luft, die Gänge sind eng und schlecht geschützt, man muss steile Leitern und Schächte hochklettern und kann sich kaum festhalten. Oft mussten wir Männern mit Loren voll Gestein ausweichen, die eine Tonne wiegen und davon müssen sie 20 am Tag schaffen. Sie kauen alle Cocablätter und dürfen unter Tage nicht essen, die Staube sind giftig für die Lunge. Unser ehemaliger Bergmann hat von 14 bis 19 selbst unter Tage gearbeitet, bis sein Vater die Lunge ausgespuckt hat und starb, der Opa auch. Er meint, viele werden kaum 35 oder 40. Aber wir trafen einen Mann der schon 52 war und ich sah 2 Jungs zu zweit die Lore schieben. Was für ein Leben!!! Wir waren fix und fertig danach. Viele sterben hier und die Witwen bleiben und sortieren unter einatmen von giftigen Stauben das Gestein und kontrollieren, das niemand klaut. Vor dem Loch in den Berg trafen wir die kleine Jaqueline mit Hündchen. Wir gaben ihr auch Kekse.
    Die Bergarbeiter glauben an den Tio, die Spanier haben ihnen mit dem Teufel Angst gemacht, aber sie ehren ihn, den Teufel als ihren Onkel und opfern ihm Cocablätter, 97% igen Alkohol und Zigaretten, jede Gruppe hat ihren Tio und davor machen sie eine kleine Pause. Unheimlich.
    Læs mere