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  • Day 135

    French Pass

    February 11, 2019 in New Zealand ⋅ 🌙 19 °C

    Unser Tag begann mit einem leckereren Frühstück mit Blick auf die Bucht von Elaine Bay. Alex und Romaine gesellten sich wenig später dazu. Für heute hatten Tamara und ich beschlossen nach French Pass an die Nordspitze der Bucht zu fahren. Tamara ließ ihren Van auf dem Campingplatz von Elaine Bay stehen und wir legten mit meinem kleinen Flitzer die gewundenen Straßen, die irgendwann in gewundene Schotterpisten übergingen, zurück. Auch hier erübrigt sich zu erwähnen, dass die Route selbst das Highlight des Tagesausfluges war. Wir legten diverse Fotostopps ein, bis wir beim ersten Aussichtspunkt von French Pass ankamen. Auto geparkt, Sachen inkl. Handtuch und Bikini geschnappt und nach dem Lookout runter an den Strand und rein ins eiskalte Wasser gesprungen. 30min relaxen und dann den Berg wieder rauf, ins Auto und den restlichen Weg bis nach French Pass zurückgelegt. Am dortigen Campingplatz, wurde kurz Geld bei zwei Mädels in Münzen gewechselt, da ich sonst meine Gebühr für Elaine Bay nicht hätte bezahlen können und dabei festgestellt, dass es sich auch um Deutsche handelte. Wir empfahlen Ihnen, die Nacht besser in Elaine Bay als in French Pass zu verbringen und machten uns dann auf den Rückweg. Schließlich wollten wir noch kurz bei uns etwas relaxen und unbedingt etwas essen. Kaum wieder zurück in Elaine Bay und das Auto geparkt, fragt mich Tamara, ob ich Austern zum Abendessen haben möchte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir keine Muscheln gekauft haben und schaue etwas verwirrt. Nun, einer unserer anderen Campingnachbarn hatte einen Austernfischer getroffen und von ihm einen großen Eimer erhalten. Bei weitem zu viel für eine Person, deshalb verschenkte er diese nun an die Camper um sich herum. So kamen wir also in den Genuss frischer Austern aus dem Meer, die wir mit einer Weißwein-Sauce und Zwiebeln anrichteten. Unglaublich lecker!!!

    Aber ich will auch nicht den esotherisch angehauchten älteren Motorradfahrer unterschlagen. Jaaa, es war wieder soweit... Ich ziehe das ja an... Wissen wir ja schon... Die Schotterpiste hatte also aus meinem Flitzer eine Staubkugel gemacht, wodurch jedes Mal beim Türöffnen eine Unmenge an Staub in den Innenraum gelangte. Nicht gut, schließlich bin ich mit dem Wagen noch 14 Tage unterwegs. Also schnappte ich mir den kleinen Besen von Tamara und fing an den Wagen zu säubern. Wenig später war ich (unfreiwillig) ein Gespräch mit dem campenden Motorradfahrer von nebenan verwickelt. Eigentlich ein netter Kerl, allerdings mit einer leicht esotherischen Ader. Grundlegend positiv eingestellt und immer der Überzeugung, man müsse nur fest genug an Dinge glauben, dann würden sie vom Universum auch erfüllt werden – so hätte er auch sein Motorrad erhalten – war es ein interessantes Gespräch. Ich teile nicht alle Ansichten, denn Glaube allein finanziert keine Wünsche, aber dennoch war es ein kurzweiliges Gespräch. Später am Abend wurde dann wieder ein wenig mit dem fluoreszierenden Wasser gespielt. Ja, in der Hinsicht konnten wir, Tamara, Alex und die beiden deutschen Mädels, auf Schlag mal eben wieder 10 Jahre alt sein.
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