Vietnam

February - March 2023
A 26-day adventure by Matti on Tour Read more
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  • Day 3

    Hanoi - chaotisch, laut, liebenswert

    February 12, 2023 in Vietnam

    Der Flieger aus Hamburg brachte uns zunächst sechs Stunden nach Dubai und dann nach weiteren sechs Stunden nach Vietnam. Wir landeten im lebendigen Hanoi, einer Stadt bei der es egal ist ob die Ampeln rot oder grün sind, es wird losgegangen und gefahren wenn Platz ist. Zu Fuß streiften wir durch das Labyrinth aus engen Gassen, die surrenden Stromkabel im Wirrwarr dabei immer über unseren Köpfen. Hunderte Motorroller parkten auf den Gehwegen, gleich daneben wurde gekocht, geschweißt oder Wasserpfeifen aus Bambus hergestellt.

    Frauen schoben blumenbeladene Fahrräder durch die viel befahrenen Straßen, ein Roller hupte lauter als der andere. Wir hatten Glück und waren an einem Wochenende dort, denn da wird die Innenstadt, um den Hoan Kiem See, für motorisierte Fahrzeuge abgesperrt.

    Über eine rote Brücke gingen wir auf eine kleine Insel im Hoan Kiem See, auf der sich ein Tempel befand. Danach schlenderten wir über einen Nachtmarkt, da durfte ich mir schon eine coole 3D-Drachen-Geburtstagskarte aus Papier aussuchen.

    Eine Sehenswürdigkeit in Hanoi, sind die Bahngleise, die sich quer durch die Stadt ziehen. Sie führen durch enge Wohngassen hindurch, die Häuser stehen oftmals keinen Meter von den Schienen entfernt. Es gibt viele Cafés, in einem saßen wir und haben bei einer Pho-Suppe auf den Zug gewartet. Den Blick immer auf das bunte Treiben an den Schienen gerichtet, darüber baumelte die frisch gewaschene Wäsche der Bewohner.

    Durch das vorangegangenes Trillerpfeifen und das Hupen des anrollenden Zuges, verließen alle die Bahngleise und quetschten sich in die Hauseingänge und Cafés. Ein richtig cooles Erlebnis!

    Fast genauso cool fand ich das Wasserpuppentheater, welches für Hanoi bekannt ist. Vor allem wieder die Drachen, die scheint es in diesem Land besonders oft zu geben ♥️
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  • Day 5

    Ninh Binh - Limestones & Ricefields

    February 14, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir nahmen einen Minivan von Hanoi und waren in knapp zwei Stunden in der Provinz Ninh Binh. Diese Region wird aufgrund der Limestone Formationen auch als die „trockene Halongbucht“ bezeichnet, als Anlehnung an das weitaus bekanntere Touristenziel. In Tam Coc hatten wir eine tolle Unterkunft inmitten solcher Formationen, mit einem schönen beleuchteten Pool, in dem ich mein Können aus meinem derzeitigen Schwimmkurs präsentieren konnte.

    Wir machten auch eine Bootstour durch die hoch aus dem Horizont ragenden Limestoneformationen, bei der wir immer wieder durch kleinere Höhlen schipperten.

    Die anderen Tage ließen wir uns Treiben, schauten uns einen Aussichtspunkt auf einem Berg an, auf dem eine Pagoda (Tempel) stand und eine riesige Drachenskulptur war. Habe ich schon erwähnt, dass ich Drachen liebe? Die fanden sich auch bei einer anderen Tempelanlage mit einem Höhlensystem wieder, bei dem der Tempel in die Felsen eingearbeitet wurde. Ich finde dieses Land einfach toll, weil es mich alles so sehr an Kung Fu Panda erinnert!

    Bis bald,
    euer Kung-Fu Meister Matti
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  • Day 6

    Ahoi Hoi An

    February 15, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 16 °C

    Unsere erste Nacht in einem Nachtzug brachte uns innerhalb von 13h von Ninh Binh nach Hoi An. Wir schliefen in einem 4er-Abteil und Mama und ich teilten uns ein 60cm breites Bett. So hatte ich das Vergnügen Mamas Füße ganz nah betrachten zu dürfen.

    In Hoi An angekommen, wurden wir direkt zu unserer schönen Unterkunft gebracht, mit Pool und einem grünen, exotischen Garten. Die Altstadt von Hoi An lag einige Kilometer entfernt, am Thu Bon Fluss und ist eines der berühmtesten Reiseziele in Vietnam. Die vielen bunten Laternen, der Stil der alten Häuser und die leckeren lokalen Gerichte, machten Hoi An zu einem besonderen Erlebnis. Wir liehen uns von unserer Unterkunft für die 5 Tage einen Roller (5€/Tag), um die Landschaft von Hoi An zu erkunden. Wir fuhren auf schmalen Wegen durch die Reisfelder, besuchten das Vegetable und Herbs Village, um die landwirtschaftlichen Wurzeln des Dorfes zu entdecken.

    In der Altstadt von Hoi An besuchten wir den lokalen Markt, auf dem ein buntes Treiben herrschte und spazierten durch die gemütlichen Straßen, vorbei an niedlichen Cafés und Schneidereien. Eine der beliebtesten Aktivitäten in Hoi An ist es, Kleidung zu einem sehr erschwinglichen Preis maßschneidern zu lassen. Es gibt Hunderte von Schneidereien in Hoi An, die für ihre Fähigkeit bekannt sind, maßgeschneiderte Kleidung in nur wenigen Tagen zu einem vergleichsweise niedrigen Preis herzustellen. Mama und Papa haben das direkt genutzt. Ich habe mir nichts schneidern lassen, dafür bekam ich aber im Laden gegenüber ein T-Shirt, mit einem Kung-Fu Zeichen darauf. Meiner Meinung nach, deutlich cooler als Mamas und Papas Zwirn!

    Aber das müssen sie nicht wissen,
    es war obendrein nämlich auch viel günstiger ;-)

    Also Pssst…!

    Euer Meister Matti
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  • Day 16

    Inselidyll - Phu Quoc

    February 25, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Von Hoi An nahmen wir einen Inlandsflug auf die Insel Phu Quoc, vor der Küste Kambodschas. Dort hatten wir uns in ein sehr schönes Resort, direkt am Strand einquartiert. Es gab auch einen riesigen Pool, mit Blick aufs Meer, sodass unsere Woche auf der Insel im Wesentlichen aus diesen beiden täglichen und vor allem wichtigen To Do‘s bestand.

    Wenn wir nicht gerade meinen Schwimmkurs im Pool oder im Meer hatten, fuhren wir mit dem Roller über die Insel, durch kleine Dörfchen und an einen weiteren tollen Strand. Er war traumhaft schön und sehr sauber, doch nur durch die unentwegte Reinigung der Restaurant- und Hotelangestellten. Denn als der Strand gerade am Ende von Müll bereinigt wurde, lag am Anfang schon wieder der nächste angespülte Müll im paradiesisch weißen Sand. Leider ist uns das Müllproblem hier in Vietnam wieder sehr deutlich vor Augen gehalten worden, denn überall am Straßenrand liegen Unmengen von Müll.

    Einen Tag besuchten wir ein ehemaliges Gefängnis, das auch als „das Kokospalmen-Gefängnis“ bekannt ist. Zunächst war es ein Gefängnislager, das von französischen Kolonialisten gebaut wurde, um vietnamesische Patrioten zu inhaftieren. 1967 baute das Saigon-Regime den Ort in ein neues Gefängnis um, auf einer Fläche von rund 400 Hektar. Es war das größte Gefängnis im Süden, in dem mehr als 32.000 Gefangene inhaftiert wurden. Es herrschte eine beklemmende Atmosphäre und wir konnten uns nicht vorstellen, was in diesem Gefängnis an Foltermethoden umgesetzt wurden.

    Phu Quoc war für uns ein Überraschungspaket. Wir haben das weite Grün gesehen, was die Insel zu bieten hatte, den schockierenden historischen Hintergrund kennengelernt, aber die skurrilste Beobachtung waren die Bauarbeiten. Neubauten, Hotels und leere Ladenkomplexe im europäischen Stil, ein Vergnügungspark – es nahm kein Ende.

    Wir haben die Tage auf Phu Quoc trotzdem sehr genossen und vor allem unsere paradiesische Unterkunft hat uns komplett entspannen lassen.

    Tạm biệt!
    Matti
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  • Day 20

    Mekong Delta - Authentisches Vietnam

    March 1, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Von Phu Quoc ging es wieder aufs Festland und kontrastreicher hätte der Wechsel nicht sein können. Während auf Phu Quoc neue Erlebnisparks für Massen an Touristen im Bau waren, fühlten wir uns im Mekong Delta dem Land, den Leuten und dem authentischen Vietnam gleich wieder viel näher. Wir übernachteten in einer paradiesischen Oase, Ausläufer des Mekongs verzweigten sich auf dem ganzen Gelände und Holzbrücken führten zu den einzelnen Bungalows aus dunklem, massiven Holz mit türkisfarbenen Fensterläden. Unser Bungalow hatte auch eine Outdoordusche und eine Badewanne im tropischen Garten. Mit diesem Blick ins Grüne und den Himmel, machte das Baden noch um einiges mehr Spaß.

    Im Mekong Delta machten wir zunächst eine Fahrradtour durch das kleine Dörfchen, in dem sich unsere Unterkunft befand. Wir hielten beim Schmied an und schauten uns das ursprüngliche anfertigen von Messern über eine Feuerstelle an. Papa und ich durften sogar helfen, indem wir Luft erzeugten, welche die Feuerstelle weiter erhitze. Bei einer anderen einheimischen Familie, durften wir helfen einen Bananenkuchen zu machen. Ohne meine Knetkünste wäre er sicher nur halb so gut geworden!

    Ein weiteres Highlight war der Besuch des Floating Market Cai Rang. Hier verkaufen Einheimische ihre Früchte, Säcke an Reisnudeln und frische Phở Suppe von ihren Booten. Wir starteten gegen 4 Uhr (ich habe noch halb geschlafen) mit einem kleinen Holzboot von einem kleinen Anleger in der Nähe unserer Unterkunft. Nach einiger Zeit sahen wir schon die vielen Boote des größten schwimmenden Marktes des Mekong Deltas. Wir bekamen auf unser Boot eine traditionelle Phở Suppe zum Frühstück gereicht, aßen frische Mango auf dem Dach eines anderen Bootes und besuchten eine schwimmende Reisnudelfabrik.

    Ein cooler Tag mit viel unterschiedlichem einheimischen Essen. Mir hätten Haribo, Nutella und Äpfel auch gereicht, aber Mama und Papa wollen ja unbedingt immer mal was Neues ausprobieren.

    Tạm biệt
    Matti
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