Satelital
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  • Día 96–97

    Cangas de Onís

    13 de mayo, España ⋅ 🌧 13 °C

    Zum Frühstück gab es nur Orangensaft, eine Situation, die wir bereits kannten: kein sauberes Geschirr mehr im Auto.

    Heute werden wir ohne Termin zu Carglass in "Gijón" fahren, um unser Problem zu beheben. Damit wir genau um 09:00 Uhr, ihren offiziellen Öffnungszeiten vor ihrer Türe stehen, fuhren wir um 08:30 Uhr los.

    In "Gijón" war die Werkstatt mitten in der Stadt selbst. Mit einem mulmigen Gefühl, zum Glück waren die Strassen so gut wie leer, fuhren wir zu der Werkstatt. Vor dem Werkstatteingang blieben wir stehen, als uns ein Mitarbeiter bereits entgegenkam, um zu überlegen, ob wir hier reinpassen oder nicht. 

    Der Mitarbeiter erkundigte sich nach einem Termin und wir zeigten auf unseren Steinschlag, um auf Englisch unsere Situation zu erklären. Er, rein Spanisch sprechend, packte sein Handy aus, um mit seiner Übersetzerapp zu kommunizieren. 

    Er teilte uns mit, die Scheibe muss komplett ersetzt werden, da der Riss zu gross war. In seiner Werkstatt hätte er erst wieder in einer Woche einen Termin frei, diesen müssten wir über die Spanische Carglass Zentrale selber buchen. Wir erklärten ihm, der Schaden sei bereits gemeldet, die Versicherung habe uns aber direkt zu einem Spanischen Carglass geschickt, um so einen Termin zu vereinbaren. Verwirrt liess er uns vor der Werkstatt parkieren und nahm uns mit in sein Büro. 

    Er rief für uns bei der Spanischen Carglass Zentrale an, weil wir ja offensichtlich kein Spanisch konnten. Die spanische Zentrale wollte dann mit uns reden, weshalb Tim das Englisch sprechen übernahm. Diese teilten ihm mit, der Schaden sei noch nicht bei Carglass Schweiz registriert worden. Sie leitete ihn weiter an diese. Auf Schweizerdeutsch erklärte er die gleiche Situation wie gestern und die Dame am Hörer war selber erstaunt über die Information. Der Kollege gestern hatte nicht wirklich Ahnung davon, wie man einen Schadenfall aufnimmt.

    Der gestrige Kollege nahm weder Jasmins Daten noch die Daten von Klapfi auf.

    Die Frau am Telefon wird den Schaden jetzt anmelden und dann sollte uns in fünf Minuten die spanische Zentrale noch einmal zurück anrufen. Wie erwartet, rief uns keiner an. 

    Wir durften erneut das Telefon der Werkstatt benutzen und riefen selber die spanische Zentrale an. 

    Tim konnte für Mittwoch um 12:10 Uhr einen Termin in "Bilbao" vereinbaren. 

    Theoretisch würde sogar morgen ein Termin hier in dieser Werkstatt möglich sein, obwohl online, wie auch der Mann uns mitteilte, dass kein Termin vor nächster Woche frei war. Dankend verschoben wir den Termin in die nächste östlichgelegene spanische Stadt. 

    Dankbar auch für die Hilfe des Mitarbeiters in dieser spanischen Werkstatt bedankten wir uns bei dem netten Herrn.

    Unsere nächste, langsam unangenehm riechende Aufgabe war es, die Wäsche waschen zu gehen. Seit den Azoren schieben wir diese gekonnt auf später. 

    In derselben Stadt konnten wir 20kg für 7 Euro und 12kg weisse Wäsche für 5 Euro waschen. Die weisse Wäsche hätten wir uns sparen können, da mindestens zwei von unseren T-Shirts nicht auswaschbare Flecken hatten. Die ganze Wäsche konnten wir für 4 Euro eine halbe Stunde in 18kg Fassvermögen trocknen. 

    Während wir die Wäsche sich selbst überliessen, schnitten wir im Auto an unseren Videos. Jasmin schrieb für den heutigen Tag noch die Menüplanung dieser Woche.

    Die frischen und komplett trockenen Kleider verräumten wir im Kleiderschrank und machten uns schon auf den Weg in den nächsten grossen "Lidl". 

    Für gerade Mal 52.57 Euro konnten wir den Wocheneinkauf tätigen. Weil uns aber der geliebte Fetakäse fehlte, besuchten wir den oberhalb liegende "Alcampo". Einfach nur riesig war der Laden. Wiedermal war unsere Recherche nicht ganz aufgegangen. 

    Am Eingang des Ladens gab es sogar einen ganzen Gang mit auf "1 Euro" reduzierten Produkten. Als Jasmin dann noch den "Trüffel Philadelphia" entdeckte, musste ihr Taschengeld um 8.62 Euro reduziert werden. Tim kaufte sich für 2.42 Euro auch ein paar Dinge. 

    Beide werden bis Ende Monat je 50 Euro Taschengeld erhalten, da wir angefangen haben von Anfang bis Ende Monat zu budgetieren. 

    Sprich, die monatlichen Ausgaben sind auf 680 Euro budgetiert. 

    Für 9.14 Euro kauften wir noch die restlichen Lebensmittel die ausstanden und für 6.09 Euro Haushaltsartikel. Die Angst, im Norden gefühlt bankrott zu gehen, verleitete uns, Zahnpasta und andere Hygieneartikel auf Vorrat zuzulegen. 

    Als wir dann noch die Rahmen für 1 Euro und Fertigmahlzeiten für 1.11 Euro erblickten, kauften wir für 13.64 Euro (im Juli budgetiert) einen Vorrat, um diesen mit nach Island und die Färöer Inseln zu nehmen. Da wir Spanien bereits in wenigen Tagen verlassen und die Preise nur noch steigen werden, wollten wir einmal so richtig vorbereitet sein.

    Den letzten Einkauf tätigten wir im "Decathlon". Für 46.98 Euro kauften wir einen Kochaufsatz für Gaskartuschen, damit wir in Island auch kochen können. Dazu kauften wir einen kleinen mobilen Windschutz, welcher das Kochen erleichtern sollte. 

    Seit dem Verlassen der Carglasswerkstatt regnete es aus Kübeln. Schon tagelang machte das Wetter nicht mehr mit und es drückte langsam wie damals in Frankreich auf den Gemütszustand. Um unsere Laune etwas heben zu können, suchten wir in der gleichen Stadt ein Kino auf, in dem um 17:00 Uhr "Planet der Affen Teil 4" lief. 

    Klapfi wurde geparkt und das Parkplatzticket wollten wir sogar zahlen für die längere Stehzeit. Nach dreimaligem Eingeben von drei verschiedenen Kreditkarten, alle abgelehnt, liessen wir es dabei bleiben.

    Die Zeit rannte uns langsam davon und wir liefen durch den kühlen Regen. Tim, unser schlechtester Geograf, gab die Richtung ohne Navigation an. Wie erwartet liefen wir schon fünf Minuten in die falsche Richtung. In Windeseile brachten wir die neuen zehn Minuten hinter uns. 

    Glücklich, das Kino erreicht zu haben, lösten wir am Automaten zwei Tickets, dazu ein grosses Popcorn und Nachos. Getränke und Süssigkeiten hatten wir bereits im Rucksack dabei. Kurz bevor wir bezahlten, holte sich Tim bei einem Mitarbeiter die Bestätigung, dass der Film englischsprechend ist wie in Portugal. Leider verneinte dieser, keiner ihrer Filme liefe auf Englisch oder habe einen englischen Untertitel. Die englischen Filme laufen jeweils nur am Donnerstag. 

    Unsere Enttäuschung war gross und die Laune im Keller. Tim versuchte den Tag durch den Kauf eines grossen Popcorns für 5.50 Euro auf Ausflüge zu verbessern. 

    Wir nahmen somit das Popcorn und fuhren zu unserem einstündigen entfernten Stellplatz in "Cangas de Onís". 

    Auf einem grossen Parkplatz, keine fünf Minuten von unserem morgigen Ziel, dem "Parque Nacional de los Picos de Europa" entfernt, fanden wir eine ideale Übernachtungsmöglichkeit.

    Um dennoch ein kleines Kinoerlebnis zu haben, legten wir die beiden Sitzbankkissen auf den Boden, machten die Lichterkette an, kuschelten uns in die Kuscheldecke und schauten "Planet der Affen Teil 1". Dazu gab es das so gut wie komplett erhaltene Popcorn, zuckerfreie Süssgetränke und ein paar andere Snacks.

    Danach machte Tim noch den Abwasch, mit dem Gedanken, es einfach hinter sich zu bringen. Jasmin schrieb derweilen am Tagebuch weiter. 

    Ohne Abendessen, gesättigt von der guten Portion Popcorn, gingen wir Schlafen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 89.30 €
    - Lebensmittel: 61.71 €
    - Haushalt: 22.09 €
    - Ausflüge: 5.50 €
    Einnahmen des Monats: 35.00 €
    Ausgaben des Monats: 352.40 €
    Tankausgaben: 264.58 €
    Anschaffungen: 131.87 €
    Distanz des heutigen Tages: 113.92 km
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