• Klapfi on Tour
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Jasi und Tim auf Weltreise

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  • Partridge Place 2/2

    1–2 Apr, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute hiess es erstmals in aller Ruhe ausschlafen. 

    Gegen 10:00 Uhr krochen wir aus dem Bett und bereiteten das Frühstück vor. Es gab Stracciatella-Joghurt mit Bananen, Trauben und Frühstücksflocken sowie einem Tee. 

    Die nächsten Stunden wurden Videos für die nächsten Tage geschnitten und das Tagebuch ergänzt.

    Zum Mittagessen gab es seit langer Zeit wieder einmal einen leckeren selbstgemachten Salat. Wir hatten gestern frische Cherrytomaten, Gurken, grünen Salat, südafrikanischen Kräuterfeta und hart gekochte Eier gekauft. Dazu gab es Integralbrötchen mit einer gekauften, relativ leckeren Salatsauce.

    Während des Essens schauten wir eine Folge "Our Great National Parks" auf "Netflix" und markierten direkt die noch nicht markierten Nationalparks.

    Bis zum Abendessen wurde weiter an den Videos wie am Tagebuch gearbeitet. Zusätzlich nahmen wir noch ein fälliges Video auf. 

    Abends gab es den restlichen Salat und dazu bestellten wir auf Empfehlung eines Freundes von Tim bei "Nando's". 

    Dieser lieferten uns für 8.36 Franken über "Uber Eats" je einen Hähnchenflügel und eine Portion "Pap". "Pap" ist ein Brei auf Mais-Basis, ähnelt ein wenig dem bei uns bekannten Polenta. Alle drei Lebensmittel wurden mit einer anderen Sauce serviert. Zweimal aus einer tomatigen Sauce und einmal einer aus Paprika. 

    Abends versuchten wir früh schlafen zu gehen, waren jedoch beide zu nervös vor den nächsten Tagen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 8.36 Fr.
    - Lebensmittel: 8.36 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 8.36 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Übernachtungen: 0.00 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Skukuza Rest Camp

    2–3 Apr, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute ging unser letztes grosses Abenteuer los. 

    Mit dem "Uber" für 3.82 Franken fuhren wir zum "OR Tambo International Airport". Dort wurden wir bereits vom Transportunternehmen "SafariLink" mit einer Namensliste in der Hand erwartet und von einem freundlichen Mann zu einem Transporter geführt. Im Anhänger des Transporters verstauten wir unsere grossen Rucksäcke und setzten uns hinein. Den Preis für den viertägigen Ausflug von 2'668.17 Franken hatten wir bereits vor drei Wochen online gezahlt.

    Wir fuhren bis nach "Hazyview".

    Unterwegs hielten wir einmal an, um die Toilette benutzen zu dürfen und um Frühstück einzukaufen. Wir hatten noch Joghurt, Trauben, Bananen und Frühstücksflocken von gestern dabei. Das einzige, was wir kauften, war für 0.81 Franken eine Packung Popcorn. 

    In "Hazyview" wurden wir bereits von Eric erwartet. Er war unser privater Guide für den heutigen Nachmittag sowie den morgigen Halbtag. Geplant war die private Tour natürlich nicht, jedoch hatten wir ein etwas anderes und spezielleres Programm.

    Eigentlich wollten wir nämlich eine viertägige Safari durch das private Reservat "Sabi Sands" machen. Da wir aber relativ spontan buchten, hatten sie nur noch zwei Tage zur Verfügung in unserem gewünschten Zeitraum. Um die Chance auf mehr Tiere zu erhöhen, buchten wir eine zusätzliche Nacht im "Kruger-Nationalpark" mit einer Fahrt direkt in den anderen Park. 

    Somit durften wir mit Eric, der ein guter Freund unseres Reiseleiters war und selber ein Unternehmen hatte, alleine in unsere erste gemeinsame Safari starten.

    Bevor wir mit unserem privaten Safariauto in den Park fuhren, gab es noch mehrere Hinweise und Regeln von Eric. Es war strengstens untersagt, auf irgendeiner Weise Kontakt mit den Tieren aufzunehmen. Zudem ist das Aussteigen ohne die Erlaubnis des Guides strengstens verboten. Ebenfalls dürfen keine lauten Geräusche, Blitzlicht oder hektische Bewegungen in der Nähe der Tiere stattfinden.

    Eric selber war es sehr wichtig, keines der Tiere annähernd auf die Pelle zu rücken. Wir waren in ihrem Zuhause und in ihrem Territorium. Und tatsächlich wich er jedem einzelnen noch so kleinen Tier, das wir teilweise nicht einmal sahen, aus.

    Das Wichtigste war jedoch, keine Erwartungen zu haben und stets mit auf der Hut zu sein, da er nicht alles alleine sehen kann.

    Da es zudem Ende der Sommer- sowie Regenzeit war, war die Landschaft besonders grün und üppig. Somit konnten sich die Tiere noch besser vor uns verstecken.

    Der "Kruger-Nationalpark" ist das grösste Wildschutzgebiet Südafrikas. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 350 Kilometer und die West-Ost-Ausdehnung 54 Kilometer, mit einer Gesamtfläche von rund 20'000 Quadratkilometern. Damit gehört er zu den grössten Nationalparks des Kontinents.

    Das Schutzgebiet wurde 1898 unter dem Präsidenten Paul Kruger als "Sabie Game Reserve" zum Schutz der Wildtiere gegründet. 1926 wurde er zum Nationalpark und in den heutigen Namen umgetauft. 

    Im Park leben 147 Säugetierarten, 507 Vogelarten, 114 Reptilien sowie 49 Fischarten und 34 Amphibienarten. Dabei leben sogar die berühmten "Big Five" in diesem Park. Die fünf Tierarten wurden vor allem wegen der Schwierigkeit ihrer Jagdbarkeit benannt. Zudem würden sie im Gegensatz zu den meisten anderen Tieren den Kampf anstelle der Flucht wählen. Natürlich aber auch nur, wenn sie das Gefühl erhalten, keine andere Option zu haben.

    Zum Schutz der Tiere, vor allem gegen Wilderei, bauten sie einen Zaun um den ganzen Park. Die Grenzen zur "República de Moçambique" sowie "Simbabwe" öffneten sie im Jahr 2000, um den Nationalpark zu vergrössern. 

    Die Tiere in diesem Nationalpark können nicht wie in den meisten anderen Savannen mit der Sommer- sowie Winterzeit rotieren. Das Gebiet ist viel zu klein für diese natürliche Rotation. Somit werden die Wasserlöcher im Sommer mithilfe von Wasserpumpen befüllt. 

    Durch die Öffnung der Grenzen kamen auch mehr Wilderer in den Nationalpark. Seit 2011 setzte Südafrika sogar seine Armee gegen die Wilderei ein. Neben der Polizei arbeiten auch militärische Spezialkräfte mit Hubschrauberunterstützung und Nachtsichtgeräten zum Schutz der Tiere. Dabei ist es den Parkrangern erlaubt, im Fallen einer Auseinandersetzung die Wilderer zu erschiessen oder zu verletzen. Viele der Wilderei werden als ehemalige gute militärische Ex-Soldaten aus der "República de Moçambique" eingeschätzt. Natürlich ist auch die Korruption oder Erpressung der Parkranger nicht auszuschliessen.

    Nicht einmal fünf Minuten später sahen wir unsere ersten Tiere. 

    Eine grössere Gruppe aus "Streifengnus" graste gleich neben der Strasse im hohen Gras. Es ist eine Antilope, gehört dabei zur Gattung der Gnus. Sie haben eine Schulterhöhe von 140 Zentimeter und leben als Grasfresser gerne in offenen Steppen oder Baumsavannen. 

    Kurze Zeit später kamen noch "Schwarzfersenantilopen" oder "Impalas" und weitere "Streifengnus" dazu. 

    "Impalas" sind das häufigste Wildtier des Parks und handelt sich dabei um eine mittelgrosse Antilope. Sie lebt vorwiegend in offenen Savannenlandschaften und Buschgebieten. 

    Trotz ihrer starken Bejagung für Wildfleisch sowie Trophäen hält sich der Bestand relativ gut. Trotzdem gibt es Gebiete, in denen das Tier bereits ausgerottet ist. 

    Als wären wir nicht schon genug am Staunen, standen plötzlich wenige Meter vor uns mehrere "Burchell-Zebras". Wir waren so extrem nahe an den Tieren dran, dass wir jedes einzelne Detail der Tiere erblicken konnten. Nicht nur ihr altbekanntes weisses Fell mit schwarzen Streifen, sondern auch die bräunlichen Mittelstreifen, die sie von seinen verwandten Arten unterscheiden. Sie sehen mit den braunen Streifen leicht dreckig aus.

    "Burchell-Zebras" gehören zu der Gattung der Pferde. Sie ist die einzige Unterart der Zebras, die legal für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden.

    Die damaligen Versuche, vor langer Zeit von den Einheimischen und dann den Europäern, das Tier wie Pferde zu domestizieren ging nicht auf. Zum einen waren sie nicht genug belastbar für den Transport von Menschen und in der Landwirtschaft funktionierte es theoretisch, jedoch waren sie zum anderen viel zu stur und aggressiv. Das Beissen und Treten ist sogar innerhalb der eigenen Familie völlig normal.

    Die Tiere standen dicht aneinander, um den Kopf auf dem jeweiligen Gegenüber abzustützen. Dabei stellten sie sich so hin, dass der Schwanz des Gegenübers genau vor ihrem Gesicht hin-und her schwingt. Dadurch werden die lästigen Fliegen ohne grosse Bemühungen verjagt.

    Das Lustige an den Tieren waren aber die starken Blähungen, welche die Tiere zum ständigen Ausstossen von Düften sowie Tönen zwang. Diese sind aber völlig normal, da sie ihre Nahrung durch Gärung verdauen und sind weder schmerzhaft noch störend.

    Die Fahrt ging weiter und wir versuchten jeden einzelnen Baum, Stein oder Pflanze abzuscannen. Es war noch viel schwieriger als gedacht, hier Tiere zu finden, da sie keinen Laut von sich geben, manche sich nicht bewegen und ihre Tarnung wirklich sehr beeindruckend ist.

    Wenig später erreichten wir einen künstlich angelegten See.

    Im See badeten in einer grösseren Entfernung jede Menge "Flusspferde". Immer wieder tauchten sie etwas aus dem Wasser auf und wir konnten den Rücken des Tieres erkennen. Sonst sahen wir die meiste Zeit die Ohren sowie Augen aus dem Wasser schauen. 

    "Flusspferde" sind eine Säugetierart und stammen aus der Ordnung der Paarhufer. Nach dem Elefanten gehört es mit den Giraffen und Nashörnern zu den grössten landbewohnenden Tieren. 

    Sie verbringen so gut wie den gesamten Tag im sicheren Gewässer. Dabei können sie jedoch nur wenige Minuten die Luft anhalten und zusätzlich nicht schwimmen. Sie können lediglich am Boden entlang laufen. In der Abenddämmerung wie nachts begeben sie sich nach draussen, um zu grasen. 

    Um sich vor der strahlenden Sonne, den hohen Temperaturen wie der Wasserspiegelung zu schützen, scheiden sie ein bestimmtes Sekret aus, das sich rötlich braun beim Austreten verfärbt. Früher dachte man, die Tiere würden Blut schwitzen. Dieses Sekret wirkt sowohl als Sonnenschutz, antibiotisch gegen verschiedene Krankheitserreger und hilft bei der Thermoregulation.  Die Tiere können nicht schwitzen, weshalb diese Funktion lebenswichtig ist. 

    Auch sie sind gefährdet, werden dabei vor allem aus ihrem Lebensraum vertrieben. Dadurch wurde ihnen das lebenswichtige Wasser weggenommen.

    Zu unserem Glück stand eines der Tiere ausserhalb des Wassers und wir konnten es in seiner vollen Grössen bewundern.

    Nach mehreren Begegnungen mit bereits gesehenen Tieren trafen wir auf unseren ersten etwas grösseren männlichen "Afrikanischen Elefanten". Er interessierte sich mehr für das saftige Grünzeug um ihn herum als für uns.

    "Afrikanische Elefanten" sind die grössten landbewohnenden Tiere der Welt wie auch die grösste aller Elefantenarten. Die grösste erreichte Schulterhöhe im "Kruger-Nationalpark" sind 345 Zentimeter bei einem männlichen Vertreter mit einem Gewicht bis zu sechs Tonnen. Weibchen dagegen werden nur maximal 274 Zentimeter hoch bei einem Gewicht von drei Tonnen.

    Die Männchen leben dabei immer alleine und die Weibchen in grösseren Herdengruppen mit den Jungtieren. Dabei haben sie eine besonders starke Bindung. 

    Leider werden auch sie von Wilderern für das berühmte, illegal gehandelte Elfenbein aufgesucht und sind somit als stark gefährdet eingestuft. 

    Kurze Zeit später durften wir unsere ersten vier "Süd-Giraffen" begrüssen.

    Wir ihr Name bereits sagt, sind sie im südlichen Afrika beheimatet. Die Tiere besitzen trotz der bemerkenswerten Länge des Hales wie fast alle Säugetiere lediglich sieben Halswirbel.

    Bei dieser Unterart handelt es sich um die "Kap-Giraffen", welche dunkle, etwas abgerundete Flecken auf einer gelbbraunen Hautfarbe vorweisen.

    Als es bereits wieder ruhiger wurde, trafen wir auf eine riesige "Afrikanische Elefanten"-Familie. Neben den bereits ausgewachsenen Weibchen tummelten sich auch mehrere verspielte Jungtiere. Manche der kleineren hatten uns genau im Blick und gaben uns mit dem Schütteln des Kopfes das Signal, etwas zur Seite zu gehen. 

    Schlussendlich gingen sie einen Schritt retour, da die Erwachsenen sich nicht von uns gestört fühlten und sie somit in ihrem Vorhaben nicht unterstützten.

    Beim Überqueren eines Flusses sahen wir sogar ein "Nilkrokodil", das so gut wie komplett untergetaucht war.

    Die Tiere werden drei bis vier Meter lang und bewohnen die Gewässer des gesamten Kontinents. 

    Wir trafen auf eine weitere Elefantenfamilie. Jedoch waren wir dieses Mal umzingelt von den Tieren und konnten nicht zurückweichen. Somit mussten wir so leise und entspannt wie möglich in unserem Safariauto sitzen und die Familie die Strasse passieren lassen. 

    In dieser Familie fanden wir einen besonders kleinen Elefanten vor. Da er noch so klein war, hing er stark an der Seite der Mutter. Zudem hatte er Appetit und versuchte bei der Mutter etwas Milch abzuzapfen. Diese wiederum war gerade damit beschäftigt, die Strasse zu überqueren und gab mit mehreren sehr lauten Geräuschen dem Jungtier zu verstehen, dass es jetzt keine Milch gibt.

    Zum Abschluss begegneten wir einer Familie von "Warzenschweine", die stark damit beschäftigt waren, den Rasen zu kürzen.

    Wir beendeten nach fünfeinhalb Stunden unsere Tour. Nicht, weil Eric oder wir müde wurden, sondern weil der Park um 18:00 Uhr seine Tore schliesst.

    Unsere erste Unterkunft war im "Skukuza Rest Camp". Eric brachte uns mit dem Auto direkt vor die Haustür unseres Bungalows. Obwohl wir online auf das günstige vom günstigsten beharrten, war es alles andere als unsere Vorstellung von günstig.

    Wir hatten ein kleines Haus für uns alleine. Mit einer eigenen Küche, einem Indoor-Grill wegen der Affen, einem grossen Badezimmer sowie einem Schlafzimmer mit Klimaanlage. 

    Vor dem Abendessen telefonierten wir noch kurz mit Jasmins Eltern und kauften dafür eine SIM-Karte für 9.50 Franken auf "Revolut".

    Da wir eine etwas speziellere Tour hatten, gab es abends kein gemeinsames gekochtes Abendessen vom Guide für die Gruppe. Durch die Gruppengrösse von gerade einmal uns beiden wurden wir in ein Restaurant ausgeführt. Somit hatten wir den Guide den ganzen Abend für uns alleine. 

    Im "Kruger Station Restaurant" durften wir alles bestellen, was unser Herz begehrte. 

    Tim entschied sich für ein sehr leckeres Steak und dazu nahm er Spinat. Jasmin wählte eine "Poke Bowl" mit Tofu. Nur das Trinken im Wert von 4.56 Franken mussten wir heute selber zahlen. 

    Trotz der unabsichtlichen privaten Tour war das Erlebnis heute schon etwas ganz Besonderes. Wir durften bei jedem Tier, das uns gefiel oder wir sahen, Stopp rufen und blieben so lange stehen, bis wir zufrieden waren. 

    Zudem war Eric ein sehr besonderer Guide. 

    Zum einen war es ihm extrem wichtig, keinem, wenn auch nur einem Käfer, etwas Zuleid zu tun. Er fuhr so sorgfältig, dass er jedem einzelnen Tier die Möglichkeit gab, langsam zu gehen und wich den Kleintieren wie Schildkröten und anderen aus. Auch das Befahren von Rasen oder Hinterherjagen von Tieren war nicht in seinem Sinnbild. Dazu schaltete er meistens den Motor aus und liess das Auto alleine rollen, bis das Tier etwas ausser Reichweite war. 

    Zum anderen war er wirklich ein sehr informativer sowie humorvoller Guide.

    Auch war es ihm wichtiger, so viel Zeit wie möglich in der freien Natur zu verbringen und so viel zu sehen wie möglich. Das Schönste war, dass er sich wie wir bei jedem Tier aufs Neue freute und uns wie dem Tier genug Zeit gab. Es gab für ihn kein weniger wichtiges Tier.

    Abends fielen wir todmüde ins Bett und versuchten, so viel Schlaf wie möglich zu kriegen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 2’683.04 Fr.
    - Lebensmittel: 5.37 Fr.
    - Haushalt: 9.50 Fr.
    - Ausflüge: 2'668.17 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 2’691.40 Fr.
    Verkehrsmittel: 3.82 Fr.
    Übernachtungen: 0.00 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Umkumbe River Lodge 1/2

    3–4 Apr, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 25 °C

    Unser zweiter Safaritag begann bereits um 05:30 Uhr.

    Voller Vorfreude und mit einem heissen Tee starteten wir in den Tag. Eric stand kurz vor 06:00 Uhr vor unserer Hütte. 

    Somit konnten wir direkt beim Öffnen der Gates das Camp verlassen.

    Nachdem wir einer riesigen Schnecke auf der Strasse begegnet waren, lief zu unserer Überraschung plötzlich eine "Tüpfelhyäne" über die Strasse. Gleich hinter hier standen völlig desinteressiert mehrere "Kap-Giraffen" auf der gleichen Strasse. 

    "Tüpfelhyänen" sind Raubtiere und sind die grösste Hyänenart. Sie haben geflecktes Fell und ernähren sich überwiegend von grösseren, selbst gerissenen Wirbeltieren. Sie leben meistens in einer Gruppe mit einer komplexen Sozialstruktur, die bis zu 130 Tiere umfassen kann. 60 bis 95% ihrer Nahrung ist selbst gejagt, nebenbei fressen sie auch Aas und verjagen andere Raubtiere, um deren Beute zu essen. Verjagen ist immer bequemer als selber auf die Jagd zu gehen, obwohl sie sogar bessere Jäger als die anderen um sie herum lebenden Raubtiere sind. 

    Wir fuhren weiter und begegneten weiteren "Tüpfelhyänen", die sich von einer Strassenseite auf die andere schlichen.

    Die Fahrt ging weiter und wir kamen immer wieder an "Impalas" und anderen für uns bereits bekannten Säugetieren vorbei. Trotz der bisher extrem viel gesehenen Tiere kamen immer wieder neue, unentdeckte dazu.

    Wir stiessen kurze Zeit auf einen "Bärenpavian". Dieser lief der Strasse entlang und nahm keine Notiz von uns. Allgemein erklärte Eric, dass sehr viele das Auto als weiteres Lebewesen sehen und die Tiere selber sehr gerne die Strassen nutzen, um sich nicht unnötig zu verletzen oder sich durch das Dickicht quetschen zu müssen.

    "Bärenpaviane" sind mit einer Kopf- bis Schwanzlänge von 186 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 31 Kilogramm die schwerste sowie grösste Pavianart. 

    Eine "Pantherschildkröte" lag etwas später mitten auf der Strasse. Sie gehört dabei zu den "Small 5". Diese fünf wurden aufgrund eines gemeinsamen Verhaltens oder physischen Ähnlichkeit nach den "Big 5" benannt.

    Zu unserer Überraschung sahen wir wenig später ein "Breitmaulnashorn". Dieser war jedoch so gut im hohen Gras getarnt, dass wir lediglich seine Ohren identifizieren konnten. 

    Trotzdem gaben wir die Hoffnung nicht auf, da wir uns in diesem Moment in dem Teil des "Kruger Nationalpark" befanden, in dem die höchste Wahrscheinlichkeit ist, ein "Breitmaulnashorn" zu sehen. Eric hatte sich heute Morgen entschieden, mit uns das etwas weiter entfernt liegende Gebiet des Parks anzusteuern. 

     Zum Schutz der Tiere erläuterten wir nicht den genauen Standort. 

    Mit dem starken Fokus in die Weite auf ein sich bewegendes Lebewesen wurden wir von einem riesigen männlichen "Afrikanischen Elefanten" überrascht. Ein riesiges Exemplar mit einer Ausstrahlung, die einen fürchten lässt. Wir liessen ihm seinen Platz und störten ihn nicht beim Überqueren der Strasse.

    Und tatsächlich aus einer guten Distanz konnte Tim ein "Breitmaulnashorn" von einem gewöhnlichen Stein unterscheiden. Da sich das Tier immer mehr in unsere Richtung bewegte, warteten wir seelenruhig eine halbe Stunde ab. Eric erklärte uns, dass die Tiere eigentlich immer in einem ihnen gewohnten Kreis laufen und dabei auch die Strasse kreuzen. Wir konnten dabei eindeutig den gemachten Weg des Tieres erkennen.

    "Breitmaulnashörner" gehören zu einem der grössten Landtiere und sind selber der grösste Vertreter seiner Art. Nach einem starken Rückgang können momentan fast 17'000 Exemplare weltweit gezählt werden. Dabei werden aber durchschnittlich pro Tag drei Tiere in Afrika von Wilderern getötet. 

    In der Heilmedizin in gewissen asiatischen Ländern wird das Horn des Tieres als Potenzmittel wie andere heilende Kräfte verkauft. Dass es sich dabei lediglich um normales Keratin handelt, also abgestorbene Hautzellen wie bei uns Finger- und Fussnägel wie unsere Haare, sehen sie dabei nicht ein. 

    Es wurde sogar wissenschaftlich belegt, dass das Keratin keine medizinische Wirkung hat.

    Zudem wachsen die Hörner wie bei uns Menschen nach, jedoch kostet es den Wilderern zu viel, extra ein Betäubungsmittel einzukaufen. So entscheiden sie lieber das gesamte Tier zu erschiessen. Somit werden alle paar Monate die Tiere im Namen des Nationalparks betäubt, das Horn wenige Zentimeter vor dem Kopf abgeschnitten und entsorgt.

    Bei der Besprechung zur Legalisierung gab es nur wenige Stimmen, die dagegen sprachen, vermutlich involvierte Politiker, die ein Vermögen machen. Ein Kilogramm verpulvertes Horn hat einen Schwarzmarktwert von 50'000 Franken. Dabei wird das meiste Material von weiteren bestechlichen Beamten und Mitarbeitern über den regulären Flughafen in Johannesburg exportiert. 

    Das Tier kam in so langsamen Schritten auf uns zu, dass wir uns entschieden, aufzubrechen. Allgemein hatten wir durch das Wechseln des Safarigebietes nicht alle Zeit der Welt.

    In einem Restaurant bekamen wir ein köstliches Frühstück aus Eiern, Speck und Toastbrot serviert.

    Nachmittags beehrten uns neue Tiere. Zum einen begab sich ein "Lappenchamäleon" auf die lebensgefährliche Mission, die Strasse zu überqueren und zum anderen durften wir eine "Südliche Grünmeerkatze" kennenlernen. Diese turnte ausgelassen über einen Baum und wir hielten bereits Ausschau nach der Familie.

    "Südliche Grünmeerkatzen" sind eine bis sechs Kilogramm schwere und von Kopf bis Schwanzende 130 Zentimeter grosse Primatenart. Wie bei allen Grünmeerkatzen sind die männlichen Genitalien leuchtend gefärbt. Das Skrotum ist dabei blau gefärbt und das Glied rot.

    Auch ein "Bindenwaran", der über zwei Meter lang werden kann, sowie eine kleine Gruppe aus "Tüpfelhyänen" Jungtieren durften wir erblicken.

    Kurz vor 13:00 Uhr erreichten wir die "Umkumbe River Lodge" im "Sabi Sand Game Reserve". Wir wurden von Eric und einer Angestellten in unser Zimmer geführt. Es war mehr Luxus, als wir verkraften konnten. Die Angestellte erklärte uns, dass das "Sabi Sand Game Reserve" immer mehr auf Luxussafari aus ist und wir uns im günstigsten befinden. 

    "Sabi Sand Game Reserve" besteht aus einer Gruppe privater Wildreservate, die direkt an den "Kruger-Nationalpark" angrenzen. Diese werden aber ohne Zaun oder sonstigen menschlichen Anlagen voneinander abgetrennt. Sein Name erhielt das Reservat durch die beiden durch ihn hindurchfliessenden Flüsse, "Sabi" und "Sand".

    Wir hatten ein gigantisches Bett mit Mückennetz, ein Badezimmer mit Aussendusche sowie eine Badewanne und zwei Lavabos. Zusätzlich einen Balkon mit direktem Blick auf den "Sabi" Fluss, mit zwei Liegestühlen. Auch mehrere Sofas und viele weitere luxuriöse Details durften nicht fehlen. Sogar einen Pool wie ein Fitnessraum gab es für alle. 

    Zum Mittagessen wurde uns ein gut ausgestattetes Buffet präsentiert. Jasmin bekam dabei jedes Mal ein extra für sie gekochtes vegetarisches Gericht anstelle des offerierten Fleischgerichts. Damals erwartete sie beim Buchen Gemüse oder schlechtes Tofu zu erhalten. Jedoch waren die Kochkünste einzigartig gut. 

    Gegen 16:30 Uhr ging es auf unsere Abendsafari mit einem offenen Geländewagen. Wir waren mit fünf Amerikanern sowie einem Guide in einer Gruppe. Vorne sass zusätzlich noch ein Typ, der ebenfalls Ausschau haltet, um Tiere zu sehen. 

    Weil wir kein Dach hatten, wurde es uns strengstens untersagt, aufzustehen oder uns aus dem Auto zu lehnen. Dieses Verhalten würde die Illusion eines grossen Lebewesens zerstören und uns als mehrere einzelne Individuen zeigen. Dies führt dazu, dass Tiere ihren Respekt vor uns verlieren.

    Die nächsten Stunden fuhren wir durch das Gelände der "Umkumbe River Lodge". Neben den bereits uns bekannten Säugetieren sahen wir nichts.

    Wir fanden dabei heraus, dass das Gebiet des Reservats riesengross ist, aber den einzelnen Lodges es lediglich erlaubt ist, über ihr eigenes Gebiet zu fahren. Somit ist die Wahrscheinlichkeit tiefer, etwas zu sehen, da das Tier in diesem Moment auch in diesem Gebiet sein muss.

    Vermutlich durch den Luxusstatus der Lodge fühlten wir uns auch nicht so wohl wie bei Eric. Wenn wir auf dieser Tour Stopp riefen, um etwas anzuschauen, war das Tier zu langweilig, zu weit weg oder zu verdeckt. Der Fokus war nur auf den "Big Five" und Tiere, die in Greifnähe am Geländewagen standen.

    Wir bekamen eine Funkdurchsage von unserer Lodge. Diese teilte uns mit, dass es in den letzten zehn Minuten zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei "Nilpferden" kam.

    Mit unserem Safariauto fuhren wir zum Fluss. Aus einer sicheren Distanz konnten wir den beiden zusehen. Anfangs näherten sie sich vorsichtig und fingen an, Fäkalien in das Wasser zu geben, um ihr Revier zu markieren. Dazu wurden die Mäuler weit aufgerissen und der Schwanz wurde immer wieder um seine eigene Achse geschwungen. 

    Unser Guide erklärte uns, dass die Auseinandersetzungen meistens tödlich und viel gewaltsamer verlaufen. Diese beiden hier waren demnach nicht nach einem Kampf aus, sondern wollten ihre Reviergrenzen noch einmal mitteilen.

    Für uns gab es danach eine halbstündige Pause. Uns wurde ein Drink serviert, den wir heute Nachmittag auswählen durften. Dazu gab es Snacks wie Chips, Trockenfleisch und Nüsse. Wir beide wählten einen Gin Tonic.

    Auf den nüchternen Magen war das Ausschau halten bei Dunkelheit nach dem Gin Tonic etwas schwieriger.

    Dieser Gamedrive war extra in zwei Teile aufgeteilt. Zum einen um die dämmerungsaktiven Tiere zu sehen, wie auch später bei Dunkelheit die nachtaktiven Tiere. 

    Die Augen waren bereits auf halbmast und das ständige hin- und hergleiten lassen der Taschenlampe wurde immer anstrengender. Dabei hatte nicht jeder eine eigene Taschenlampe erhalten, sondern nur der Angestellte, der ganz vorne im Geländewagen sass.

    Ein "Lappenchamäleon" kreuzte noch unseren Weg, bei dem wir mehr Zeit verbrachten als bei jedem anderen Tier, um überhaupt noch etwas zu sehen.

    Kurz vor dem Aufgeben oder dem Ende der Tour bekamen wir etwas über Funk mitgeteilt. Dabei war unser Guide stets bedacht, auf eine andere südafrikanische Sprache zu reden, damit wir sie nicht verstehen. Dadurch wollen sie eine allfällige Enttäuschung bei den Gästen vermeiden.

    Mit einer fast halsbrecherischen Geschwindigkeit, die anderen Lebewesen waren plötzlich irrelevant und wir hofften stark, dass in diesem Moment niemand die Strasse überquert, da dies zu 99.9% tödlich für das Tier enden würde, brach unsere Fahrerin auf.

    Am Ort der Sichtung erfuhren wir, dass wir nach einer jagenden Leopardin Ausschau halten. Sie war vermutlich gerade dabei, sich an die "Impalas" anzuschleichen, die nachts so gut wie nichts sehen können. Da wir weder den Standort des Jägers preisgeben wollten, noch die Tiere blenden wollten, standen wir ohne jegliches Licht in unmittelbarer Nähe zum Tier. Mit einem roten Licht kontrollierten sie immer wieder den Wald, um das Tier zu erblicken. 

    Wir sahen sie einfach nicht. 

    Plötzlich leuchtete der Angstellter mit dem Licht hinter uns auf den Boden. Tatsächlich sass die Dame seelenruhig hinter uns auf der Strasse und beobachtete das Abendessen. Sie hatte sich somit ohne jegliches Geräusch an uns vorbeigeschlichen und beachtete uns keinenfalls. Ein wenig war uns schon mulmig zu mute, da sie uns jeden Moment angreifen hätte können.

    Sie kehrte um und verschwand schlussendlich im Dickicht. Für sie war das Risiko zu hoch über die offene Fläche anzugreifen.

    "Leoparde" oder auch "Panter" sind sowohl in Afrika wie in Asien verbreitet. Manche Exemplare leben sogar im "Kaukasus". Sie ist die viertgrösste Raubkatze und werden als gefährdet eingestuft.

    Plötzlich leuchtete der Angestellte mit dem Licht hinter uns auf den Boden. Tatsächlich sass die Dame seelenruhig hinter uns auf der Strasse und beobachtete das Abendessen. Sie hatte sich somit ohne jegliches Geräusch an uns vorbeigeschlichen und beachtete uns keinesfalls. Ein wenig war uns schon mulmig, da sie uns jeden Moment hätte angreifen können.

    Sie kehrte um und verschwand schlussendlich im Dickicht. Für sie war das Risiko zu hoch, über die offene Fläche anzugreifen. 

    "Leoparde" oder auch "Panter" sind sowohl in Afrika wie in Asien verbreitet. Manche Exemplare leben sogar im "Kaukasus". Sie ist die viertgrösste Raubkatze und wird als gefährdet eingestuft. 

    Mit einem strahlenden Grinsen, aber auch einem Gefühl der Unwirklichkeit, nach 14 Monaten Weltreise zum ersten Mal eine Wildkatze in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, kehrten wir um.

    Zurück bei der Lodge gab es ein herrliches Abendessen und wir plauderten ein wenig mit unseren Tischnachbarn. Ein älteres Ehepaar aus den USA und ein Ehepaar aus Südafrika selbst. 

    Wunschlos glücklich fielen wir Abends in das bereits gemachte Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 2’691.40 Fr.
    Verkehrsmittel: 3.82 Fr.
    Übernachtungen: 0.00 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Umkumbe River Lodge 2/2

    4–5 Apr, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 25 °C

    Bereits um 06:00 Uhr ging unser morgendlicher Gamedrive los.

    Wir begegneten wieder einmal dutzenden "Impalas", "Grossen Kudus" sowie "Burchell-Zebras" und "Streifengnus". Allesamt waren fröhlich am Grasen und genossen die Ruhe. Die meisten von ihnen standen auf weiten, offenen Flächen und hatten so ihre Feinde am besten im Blick. 

    Kurze Zeit später stiessen wir sogar auf unsere ersten beiden männlichen "Afrikanischen Sträusse".

    Der "Afrikanische Strauss" ist der zweitgrösste lebende Vogel der Welt. Heute ist er nur noch in Ost- und Südafrika beheimatet, vor langer Zeit beheimatete er sogar Teile Asiens. Die Tiere können dabei bis 250 Zentimeter hoch und 135 Kilogramm schwer werden. 

    Bei Gefahr laufen sie meistens davon oder gehen in den Gegenangriff, können dabei sowohl Menschen als auch Löwen töten. Die Redewendung, Kopf in den Sand stecken, ist dabei völlig aus der Luft gegriffen. Die Tiere legen sich lediglich bei ganz naher Gefahr hin und halten dabei alle Körperteile still. Dabei kommt es von weitem zum Phänomen, dass der Hals nicht mehr gesehen werden kann, da er sich flach auf den Boden legt. Auch aus einer grösseren Distanz kann es durch eine optische Täuschung so aussehen, als hätte das Tier keinen Kopf.

    Sie waren wie die anderen Tiere beschäftigt, den Rasen zu kürzen, hatten jedoch immer wieder einen wachsamen Blick auf uns. Wir beide hatten kein Problem uns nach wenigen Minuten von den Tieren zu entfernen, da sie wirklich riesengross waren. Ihre Krallen sowie Füsse sahen dabei aus einer anderen Zeit stammend aus und der Schnabel stark und gefährlich.

    Es gab wieder eine Pause mit Kaffee, Tee und Keksen.

    Während der restlichen Zeit des morgendlichen Ausflugs sahen wir vor allem jede Menge Vogelarten, die uns das Gefühl gaben, eine Raubkatze wäre in der Nähe. "Geparde" befinden sich besonders gern auf weiten offenen Flächen, da sie hier am besten jagen können. Zudem erfuhren wir von unserem Guide, dass sein Revier sich in diesem Gebiet wie auf dem gleich benachbarten Grundstück befindet.

    Auf dem Rückweg trafen wir auf "Warzenschweine" und "Steinböckchen".

    Letztere kommen sowohl in Asien als auch Afrika vor und sind eine kleine Antilope. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, auch ohne Trinkwasser in trockenen Gebieten zu leben, da sie ihren Flüssigkeitsbedarf durch die Nahrung decken kann.

    Zum Frühstück gab es wieder ein grösseres Buffet, aus dem wir auswählen konnten, was auch immer unser Herz begehrte. Es gab sogar die Möglichkeit, eine frisch gemachte Omelette mit selbstgewählten Zutaten zusammenzustellen. 

    Wenig später konnten wir tatsächlich eine Herde von "Afrikanischen Elefanten" vor unserer Lodge beobachten, die den Fluss überquerten.

    Um 10:30 Uhr gab es für alle, die sich freiwillig meldeten, einen Spaziergang durch das Reservat. Zu unserer Sicherheit hatte unser Guide einen "Elefantentöter" in der Hand, welcher aber nur im Notfall verwendet wird. Sonst war es wichtig, stetig in einer Einerreihe zu gehen und dabei kein Geräusch von sich zu geben. Wenn in einer extremen Situation einer der "Big Five" vor uns steht, ist das wichtigste niemals davonzurennen.

    Dann wäre der Kampf direkt aussichtslos für uns.

    Und schon marschierten wir in Einerreihe los. Unterwegs wurden uns vor allem exotische und meistens giftige Pflanzen sowie Insekten präsentiert. 

    Zu all unserer Verwunderung bekamen wir eine seltene Gelegenheit, eine Herde aus "Burchell-Zebras" "Impalas" und "Streifengnus" aus der Nähe zu betrachten. Zu nahe durften wir jedoch nicht an die Tiere, da wir nicht im Auto sassen und somit als ein grosses Säugetier galten. Auch unnötige Panikmacherei wollten wir vermeiden.

    Zurück bei der Lodge konnten wir noch eine Familie von "Südlichen Grünmeerkatzen" beobachten, die gerade damit beschäftigt waren, sich über und unter dem Elektrozaun hindurch zu quetschen. Sie waren vermutlich auf dem Weg, unvorsichtigen Touristen etwas zu klauen oder bereits hungrig auf das Mittagessen. 

    Bevor dieses serviert wurde, verbrachten wir unsere Freizeit am Pool. Dabei hatte sich bereits einer der "Südlichen Grünmeerkatzen" auf die Lauer gelegt und etwas von einer der Touristinnen geklaut. Zum Glück liess er es kurze Zeit später wieder fallen.

    Zum Mittagessen übertraf sich die Küche wieder selbst und Jasmin durfte glücklich ihr vegetarisches Gericht verputzen.

    Bis zum Gamedrive am Abend legten wir uns ein wenig hin.

    Mit den Regenponchos ausgerüstet, ging es um 16:30 Uhr wieder los. Wenige Meter vor der Lodge trafen wir auf eine "Ellipsen-Wasserbock" Mutter mit ihrem Jungtier sowie "Nyalas". 

    "Nyalas" sind Antilopen und stammen aus der Gruppe der Waldböcke. Sie galten lange als die seltenste Antilopenart und standen unter starken Schutzmassnahmen. Bis heute gehören sie zu den schlechtesten erforschten Hornträgern.  

    Wenig später trafen wir auf eine Familie von "Bärenpaviane" sowie "Impalas" wie zwei männliche "Grosser Kudus". Die Stimmung war angespannt, jedoch konnten wir den Grund dafür nicht ausfindig machen, vermutlich schlich sich eine der Raubkatzen durch das Dickicht. 

    Zu unserer Überraschung trafen wir plötzlich aus dem Nichts auf eine "Puffotter". Sie schlängelte sich durch das hohe Gras und um ein Haar hätten wir sie gar nicht gesehen. 

    "Puffottern" gehören zu der Familie der Viper und sind Giftschlangen. Durch ihre starke Verbreitung wie Häufigkeit ist sie für die meisten Giftschlangenbisse in Afrika verantwortlich. Eine ausgewachsene "Puffotter" kann mit ihrem Giftvorrat vier bis fünf Personen töten. Sie greift jedoch dabei nur bei Bedrohung an, sonst vermeidet sie jeglichen Kontakt mit Menschen und entfernt sich bereits beim Spüren der Vibration im Boden. 

    Auch heute gab es wieder einen Gin Tonic mit mehreren Snacks zur Auswahl. Wir vertrieben wieder unsere Zeit mit Reden und manche mussten die Buschtoilette aufsuchen. Es war schon ein ganz anderes Gefühl, plötzlich mitten im Busch zu stehen und irgendwo auf die Toilette zu gehen. Die Angst, irgendetwas zu berühren, ob giftig oder gefährlich, war stets anwesend.  

    Zu unserem Glück sahen wir eine weitere Schlange, die auf dem Weg war, sich vor uns zu verstecken. Um eine weibliche "Boomslangs" handelte es sich bei diesem Exemplar.

    Eine "Boomslangs"ist eine Schlangenart aus der Familie der "Natter" und besitzt Giftzähne. Dabei ist der Biss ohne eine Behandlung mit dem Gegengift innerhalb 24 bis 48 Stunden tödlich. Sie ist jedoch äusserst scheu und beisst erst zu, wenn jemand sie berührt. Davor bläht sie sich komplett auf, um dem Gegenüber zu zeigen, dass er sich entfernen soll. 

    Wenig später fing die Raserei von unserem Guide wieder an. Sie hatte per Funk wieder einen Standort mitgeteilt bekommen.

    Tatsächlich durften wir einem weiteren "Leopard", dieses Mal einem jüngeren, männlichen Exemplar begegnen. Dieses Mal sogar mit dem normalen Licht, da das Tier gerade nicht auf der Jagd war. Es war ein genauso faszinierender und einmaliger Moment wie am gestrigen Abend.

    Er nahm von uns keine Notiz und lief an unserem Auto vorbei, bis er im tiefen Wald verschwand. 

    Dicht auf den Fersen folgte ihm eine "Tüpfelhyäne", die ganz gespannt darauf war, das Essen der Raubkatze wegzunehmen. Einer der Gründe, warum "Leoparde" gerne ihre Beute in die Bäume nehmen und sie dort verspeist.

    Zum Abendessen wurde uns wieder ein köstliches Buffet angerichtet.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 0.00 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 2’691.40 Fr.
    Verkehrsmittel: 3.82 Fr.
    Übernachtungen: 0.00 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Ithonsi Guesthouse

    5–6 Apr, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 16 °C

    Der letzte Gamedrive stand an. 

    Mit all unseren Hoffnungen, heute "Afrikanische Büffel" oder "Löwen" zu sehen, fuhren wir um 06:00 Uhr los. 

    Bereits wenige Meter vor dem Gate der Lodge durften wir heute eine weitere Hornträgerart, "Kronenducker", begrüssen.

    Der "Kronenducker" hat gerade einmal eine Schulterhöhe von 50 Zentimeter und ein Gewicht von 20 Kilogramm. Bei der Geburt ist das Jungtier nur 1.6 Kilogramm schwer. Er kommt in allen Gebieten südlich der Sahara in Afrika vor. 

    Kurze Zeit später bekam unser Guide bereits per Funk einen Fund mitgeteilt. Wie gewohnt fuhren wir mit einer überdurchschnittlichen Geschwindigkeit zum durchgegebenen Standort.

    Wir konnten unser Glück kaum fassen.

    Zuerst entdeckten wir eine einzelne "Leopardin", kurze Zeit später tauchte sogar eine zweite Dame auf. Dabei konnten wir aus nächster Nähe die beiden während ihres Machtkampfes beobachten. Dieser wurde vorerst mit Gesten und Geräuschen ausgetragen. Einer der beiden war in das Revier der anderen eingedrungen. 

    Schlussendlich lief eine der beiden Damen direkt an unserem Auto vorbei, um sich wieder aus dem Gebiet zu entfernen. 

    Es war ein Augenblick, den wir nicht in Worte fassen konnten. So nahe an einem solch wunderschönen und eher selten gesehenen Tier sein zu dürfen, war unglaublich. Wir konnten jedes einzelne Detail der Tiere ausmachen, ohne sie in irgendeiner Weise zu stören.

    Wir waren sehr dankbar, sie in ihrem natürlichen Zuhause besuchen zu dürfen.

    Die Fahrt ging mit einem riesigen Grinsen auf dem Gesicht weiter. Dabei wollten die besonderen Begegnungen nicht aufhören, da wir ein "Nilpferd" in einem grösseren Wasserloch aus nächster Nähe betrachten durften. 

    Dieses tauchte immer wieder auf und unter, um sich mit Sauerstoff zu versorgen.

    Während des Weiterfahrens fing sich plötzlich der Boden an zu bewegen. Eine ganze Familie von "Südliche Zwergmangusten" benutzte die Strasse als Transporthilfe von Futter. Sie nahmen wie die restlichen Tiere keine Notiz von uns, trotz des enormen Grössenunterschieds.

    Die "Südliche Zwergmanguste" ist eine Raubtierart aus der Familie der "Mangusten". Es lebt in Gruppen von neun bis zwölf Tieren, in denen sich nur das dominante Paar fortpflanzt. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Dabei können sie bis zu 23 Zentimeter lang werden, mit weiteren 19 Zentimetern Schwanzlänge.

    Und da sahen wir sie. Unsere allerersten "Afrikanischen Büffel". Laut unseres Guides waren es männliche, eher ältere Exemplare, was wir eindeutig an ihrem Zustand erkennen konnten. Neben dem offensichtlich höheren Alter waren sie zusätzlich nicht gerade aktiv. Es wurde gekaut, manchmal ein Meter nebenan uriniert und sonst herumgelegen. 

    Der "Afrikanische Büffel" ist ein sehr grosser Vertreter der Familie der Hornträger. Sie gelten als potenziell gefährdet durch Bejagung wie Vertreiben für die Landwirtschaft. In manchen afrikanischen Ländern sind sie bereits ausgestorben, dafür werden aber die übriggebliebenen 400'000 in Schutzgebieten beherbergt. Die Grösse der Herde kann dabei aus mehreren dutzenden bis tausenden Exemplaren bestehen.

    Unsere morgendliche Pause mit Kaffee und Gebäck wurde eingelegt.

    Nach dem Essen wurden wir direkt zu unserem nächsten Highlight gerufen. Mit einer angenehmen Geschwindigkeit fuhren wir los. Wenig später bekamen wir den Grund mit eigenen Augen zu sehen. Wir durften unsere ersten Löwen sehen. Dabei handelte es sich um einen Mann mit seiner stolzen Mähne und ein Weibchen.

    Nur hatten wir ein Problem. Die beiden lagen auf dem Nachbargrundstück. Somit konnten wir die beiden aus einer reichlichen Entfernung mit einem Fernglas sehen, jedoch durften wir nicht näher an sie herangehen. Da sie dabei sichtlich entspannt auf dem Boden lagen, wird es vermutlich ein Weilchen dauern, bis sie weiterlaufen.

    "Löwen" sind neben dem Tiger die grössten Arten aus der Familien der Katzen. Er ist sowohl in Afrika als auch Asien beheimatet. In früherer Zeit lebte das Tier sogar in Teilen Europas. Es ist dabei auf dem Kontinent Afrika das grösste Landraubtier. Leider geht auch hier der Bestand stetig durch ihre Lebensraumzerstörung zurück.

    Trotz Zeitmangel fuhren wir weiter in Richtung einer weiteren Grenze im Gebiet unserer "Umkumbe River Lodge". Vermutlich wollten sie uns noch einmal ein richtig besonderes Erlebnis mitgeben, bevor wir uns offiziell von der Lodge verabschieden müssen.

    Unterwegs sahen wir einen "Streifenschakal" durch das hohe Gras streifen. Es war darum äusserst schwierig, das Tier genau zu sehen. Der "Streifenschakal" ist ein Wildhund, welcher in den weiten Breiten des Kontinents verbreitet ist. 

    Sie übertraf alle Vorstellungen.

    Wir hatten die Ehre, ein weibliches "Breitmaulnashorn" mit ihrem Jungtier kennenzulernen. Sie befanden sich zu unserem Glück wenige Meter direkt neben unserem Geländewagen. 

    Während die Mutter zufrieden vor sich hin graste, war das Jungtier mehr damit beschäftigt zu spielen oder nach Milch zu suchen. Es war noch viel zu jung für den Konsum von Gras. Somit wirkte er auf uns eher gelangweilt, vom ständigen Essen seiner Mutter.

    Er sah so winzig aus, neben seiner Tonnen schweren Mutter. Trotz des sichtlichen Abzeichens der Rippen war sie ein riesiges Exemplar. Wie die anderen "Breitmaulnashörner" hatte auch sie ihr Horn entfernt bekommen.

    Damit wir auch wirklich das volle Erlebnis hatten, trafen wir auf einmal auf eine riesige "Afrikanische Büffelherde" mit Müttern, Teenagern und Jungtieren. Sie waren gerade dabei, die Strasse zu überqueren und später konnten wir sie sogar von der Lodge aus beobachten, wie sie den Fluss überquerten.

    Es gab für uns das letzte Mal ein Frühstück und schon wurden wir von einem privaten Fahrer zurück nach "Hazyview" gefahren. 

    Dieser äusserst nette Fahrer bot uns auf dem Weg eine kleine Safari an. Er hatte bereits auf dem Hinweg eine Gruppe "Löwinnen" gesehen, die zu unserem Glück immer noch an Ort und Stelle direkt neben der Strasse lagen. Wir konnten sie bis zu uns Atmen sehen und jedes einzelne Detail aufsaugen.

    Gleich nebenan im hohen Gras wurde noch eine Beute von weiteren "Löwinnen" verputzt.

    In "Hazyview" wechselten wir das Auto. Wir wurden mit vier weiteren Personen in einem Transporter nach "Johannesburg" gebracht.

    Bei einer Raststätte auf dem Weg in die Stadt durften wir noch einmal auf die Toilette und kauften uns Sandwiches wie eine CocaCola für 4.25 Franken. An der Raststätte selber gab es noch eine Art Zoo mit einem offenen, jedoch trostlosen Gelände. Dort wurden jede Menge Nashörner und besondere Antilopen eingesperrt. 

    Wir verstanden nicht ganz den Sinn an der Sache.

    Freundlicherweise fuhr uns der Fahrer direkt zu unserem Hotel. Auch er mochte die vor allem kriminelle Veränderung der Stadt nicht.

    Wir zahlten 24.85 Franken für die Nacht im "Ithonsi Guesthouse", direkt neben dem Flughafen "OR Tambo International Airport".

    Zum Abendessen bestellten wir online bei "Uber Eats" zwei grosse Portionen gebratenen Reis mit Gemüse und Hähnchen für 10.31 Franken. Die Portionen waren riesengross und wir mussten sogar einen Teil übrig lassen.

    Unsere letzte Nacht in einem Hotel brach an, beide hatten extreme Mühe einzuschlafen.

    Eine Reise des Lebens mit unendlichen Abenteuern und prägenden Ereignissen ging langsam zu Ende.

    Wie sollte man das verarbeiten?

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 14.56 Fr.
    - Lebensmittel: 14.56 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 2’705.96 Fr.
    Verkehrsmittel: 3.82 Fr.
    Übernachtungen: 24.85 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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  • Zayed International Airport

    6–7 Apr, Emiriah Arab Bersatu ⋅ ⛅ 31 °C

    Damit das Abenteuer auch bis zum letzten Tag anhält, ging es heute kurz nach 10:00 Uhr vom "OR Tambo International Airport" zum "Zayed International Airport" in "Abu Dhabi" für 594.52 Franken.

    Davor gab es noch ein letztes Mal ein inklusives Hotelfrühstück serviert. Es gab Bohnen, Eier und Toastbrot sowie etwas Gemüse. Dabei sass ein freundlicher Mann aus Island an unserem Tisch. Dieser empfahl uns ganz dringend, einen Roadtrip durch "Namibia" zu machen.

    Mit einem bestellten "Bolt" für 1.47 Franken erreichten wir schnell den nicht einmal fünf Autominuten entfernten Flughafen. Am Flughafen konnten wir relativ schnell und problemlos bei der Airline "Etihad" einchecken. 

    Die nächsten sieben Stunden auf unserem Flug nach "Abu Dhabi" verbrachten wir mit Spiele spielen, Mittagessen und Filme schauen. Trotz der Helligkeit von aussen machte uns der Flug sehr müde. 

    In "Abu Dhabi" angekommen, mussten wir unsere Zeit bis um 02:25 vertrödeln. Nicht dass das allzu schwierig war, da der gesamte Flughafen hell beleuchtet wurde und alle Geschäfte durchgehend geöffnet haben. Allgemein sah der gesamte Flughafen alles andere als ein Flughafen aus. Überall funkelte es von der Decke und ein Luxusladen nach dem anderen reihte sich in Rang und Glied. Es war alles viel zu übertrieben für einen Flughafen, an dem man sich eigentlich nur kurz aufhält.

    Um während der Wartezeit nicht einzuschlafen, suchten wir den gesamten Flughafen nach der günstigsten Dubai-Schokolade ab. Schlussendlich ergatterten wir eine für 10.50 Franken aus einem Schokoladenladen.

    Sie schmeckte für uns eins zu eins wie "Kinder Bueno".

    Zum Abendessen holte sich Tim aus einem "Burger King" einen Burger für 8.79 Franken und Jasmin einen Salat für 11.39 Franken. 

    Mit ein wenig Verspätung ging unser letzter Flug auf dieser Reise los Richtung Schweiz.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 30.68 Fr.
    - Lebensmittel: 30.68 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 2’736.64 Fr.
    Verkehrsmittel: 599.81 Fr.
    Übernachtungen: 24.85 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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    Tamat perjalanan
    7 April 2025