• Findet Cherry

2025 // Sardinien

Entspannt am Strand Leer más
  • Inicio del viaje
    12 de septiembre de 2025

    Tag 1 - Mietwagenroulette

    12 de septiembre, Italia ⋅ 🌬 26 °C

    Snacks für eine Weltreise? Check.
    Die längste Schlange bei der Eurowings-Gepäckaufgabe? Check.
    Ein schreiendes Kind in der vorderen Sitzreihe? Double Check.
    Probleme mit dem Mietwagen? Triple Check.

    Nach zwei Stunden Diskutieren, Kopfschütteln und unterschwelligen Wutanfällen halten wir endlich den Schlüssel zu unserem kleinen goldenen Nugget in der Hand: einem Fiat Panda. (Italienischer geht’s wohl kaum.)

    Bevor wir uns ins sardische Abenteuer stürzen, erstmal das Altbekannte: Lidl. Hungrig wie die Wölfe schleichen wir durch die Gänge, es geht zu wie im „Super Toy Club“, am Ende wird es aber erstmal nur Wasser für den groben Durst.

    Gut hydriert gönnen wir uns den ersten Kaffee in Olbia, stilecht mit Cornetto. Danach ein kurzer Spaziergang über die „Einkaufsmeile“, ein Blick auf die Promenade und zurück zu unserem Panda, der schon aufgeregt mit den Reifen scharrt.

    Knapp 50 Minuten Fahrt später, inklusive zwei, drei „kreativer“ Schlenker des Navis, erreichen wir unsere Unterkunft nahe Palau. Hübsch gelegen, schlichtes Zimmer, erstaunlich leer. Die Hochsaison scheint hier schon passé.

    Also ab zum nahegelegenen Strand Spiaggia di Porto Pollo. Heute weht der Wind kräftig, und die Bucht ist voller Wing- und Windsurfer. Spektakel pur! Wir genehmigen uns einen Aperol Spritz und schauen stundenlang fasziniert aufs Wasser – hypnotisiert vom bunten Treiben.

    Der Abend klingt in der Surf Porto Pollo Bar aus: ein Drink, ein Snack, Blick aufs Meer. Und damit endet Tag 1. Sardinien, wir mögen dich jetzt schon.

    P.S. Beinah hätten wir noch Karten für das Tomorrowland bekommen…
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  • Tag 2 - Am Rande der Pizza

    13 de septiembre, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Tag startet wie er starten muss: Frühstück am Pool, stilecht mit einer Bialetti auf dem Herd und einem geretteten goodToGo-Streuselkuchen vom Vortag. Essen retten kann so verdammt lecker sein.

    Nach ein, zwei spontanen Planänderungen und einem Strand, der sich einfach nicht finden lassen will, landen wir schließlich in einer felsigen Bucht: Spiaggia delle Piscine. Türkisblaues Wasser, Ruhe, ein bisschen Lesen, ein bisschen Schnorcheln. Postkarten-Idylle.
    Dann folgt das Drama: ein unfreiwilliger Schwimmkurs für die AirPods. Ein kurzer Stein-Flipper, ein unachtsamer Moment und weg. Ob sie mir diesen Tauchgang verzeihen? Stay tuned…

    Gegen 14 Uhr frischt der Wind auf, und wir verlegen das Lager zurück an den Strand von gestern. Heute wird nicht nur geguckt, heute wird einer weggesurft! Nach einer Pommes-Stärkung in der Wind Bar Porto Pollo geht’s aufs Brett. Der Wing will gezähmt werden. Eine Stunde lang ballern auf dem Wasser, das macht seit langem mal wieder richtig Laune.
    Nga übernimmt die Rolle der rasenden Reporterin vom Ufer aus, bewaffnet mit Handy, Geduld und einer Tüte Chips. 5000 Fotos und Videos später ist klar: Sie hat meist genau die Momente erwischt, in denen ich 500m Weg bin oder gerade ins Wasser falle. Pulitzer-Preis incoming.

    Später, natürlich, Aperol Spritz-Time. Unsere neue Stammbar Lacala Calà liefert wieder den perfekten Sundowner. Um 18:45 Uhr zurück in der Unterkunft, kurz frisch gemacht, dann wartet das Abendprogramm.

    Heute finden wir heraus, wie sehr die Italiener es schätzen, wenn man den Rand der Pizza nicht mitisst. Schlemmerfest bei Hostaria CuPPulata, wir waren dabei. Der Typ am Nachbartisch geht das Risiko ein und lässt seinen einfach liegen. Mutig. Die Pizza war top, die Ricotta-Füllung im Rand hatte es jedoch in sich.

    Zum Abschluss noch ein kleiner Verdauungsspaziergang über den Abendmarkt in Palau. Ein paar Lichter, ein paar Stände und viel Krimskrams. Dann zurück in die Unterkunft.
    Tag 2 fin.
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  • Tag 3 - Panorama e Pasta

    14 de septiembre, Italia ⋅ 🌬 27 °C

    Der Tag beginnt sportlich mit einem Hyrox-Workout, schließlich befinden wir uns offiziell in Wettkampfvorbereitung. Nur die kleinen Bergetappen zwischendurch hatten wir nicht ganz einkalkuliert. Danach setzen wir uns mit einer Tasse Kaffee an den Pool und schreiben unser Morning Diary.

    Da der geplante Segeltrip wegen des Windes verschoben wurde, nehmen wir die Fähre nach La Maddalena. In der einzigen größeren Stadt der Insel gönnen wir uns den zweiten Kaffee des Tages. Dazu gibt es eine Auswahl an Süßigkeiten, die eher nach einem Zucker-Schock als nach einem Snack aussehen. Thomas Willis hätte es gefallen – Diabetes lässt grüßen.

    Gestärkt fahren wir die Panoramastraße SP114 entlang. Die Playlist klingt, als wäre sie direkt aus einer Altstadt-Pizzeria in Warnemünde importiert worden. Nach ein paar Fotostopps landen wir am Bassa Trinità Beach im Westen der Insel. Wir baden kurz, entspannen ein wenig und nehmen einen Drink an der Snack Bar Trinità.

    Anschließend geht es weiter nach Caprera, die fast unbewohnte Nachbarinsel. Dort steigen wir auf den Monte Teialone. Böse Zungen würden behaupten der Aufstieg dauert nur 25min, bei den Temperaturen sind aber auch die schweißtreibend. Oben angekommen belohnt uns ein großartiger Blick über das Archipel.

    Zum Abschluss fahren wir an den Spiaggia del Relitto. Laut Internetz liegt hier ein Wrack, das man beim Schnorcheln erkunden kann. In der Realität sind es zwei Stücke Holz direkt am Strand. Erwartung und Wirklichkeit haben selten so weit auseinandergelegen.

    Auf dem Heimweg steht ein Abstecher in den Supermarkt und gemeinsames Kochen auf dem Programm. Wir probieren uns an Cacio e Pepe in der sardischen Variante und essen am Pool, begleitet von Partymusik aus dem Nachbarort. Nga vergibt für das Ergebnis solide vier von fünf „Kackhaufen“. Damit ist der Tag offiziell gelungen und wir sind bereit für das Boot am nächsten Morgen.
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  • Tag 4 - Bootilicious

    15 de septiembre, Italia ⋅ 🌬 26 °C

    Der Tag beginnt mit einem Mini-Workout und einer Tasse Kaffee in gewohntem Umfeld am Pool. Anschließend geht es etwas hastiger als geplant zum Hafen von Palau, wo uns Shawn und Tobia begrüßen. Sie sind unsere Skipper für den heutigen Ausflug. Mit an Bord ist eine kleine, bunt gemischte Gruppe aus ein paar Ossis und zwei Italienern aus Neapel.

    Kaum sind die Leinen los, geht es hinaus ins Insel-Archipel. Eigentlich hatten wir mit weniger Wind gerechnet, doch das Gegenteil ist der Fall, es pfeift ordentlich. Nga macht es sich ganz vorne am Boot bequem und nimmt die ständigen Salzwasserduschen gelassen hin.

    Nach etwa einer Stunde erreichen wir den ersten Halt, die Piscine di Budelli auf der Isola Budelli. Wegen des starken Nordwestwinds bleiben wir auf der geschützteren Ostseite der Insel. Dort ankern wir, schnorcheln ausgiebig und sonnen uns an Deck. Ein Geheimtipp ist die Bucht nicht, dafür liegen zu viele andere Boote neben uns, aber schön ist sie allemal.

    Zum Mittagessen geht es weiter in eine ruhigere Bucht in der Nähe des Spiaggia Rosa. Zuerst wird eine Tapas-Platte serviert, dann ein Eimer Pasta. Die meisten sind schon nach der Vorspeise satt. Wein gibt es in Strömen, Shawn schenkt unermüdlich Vermentino di Gallura nach. Trinkwasser muss man extra erfragen, schließlich soll der Wein ja nicht stehenbleiben.

    Am Nachmittag segeln wir weiter zur Spiaggia di Cala Canniccio auf der Isola Spargi. Dort springen wir vom Steg, schnorcheln noch einmal und genießen die Sonne, bevor es gegen 16 Uhr zurück nach Palau geht.

    Da wir vom Mittagessen noch mehr als satt sind, steuern wir nochmal die Surf Porto Pollo Bar an, ein Caffè Shakerato und eine kleine Pizzetta sollten es werden. Für den Abend hatten wir eigentlich die Goblet Wine Bar eingeplant, doch wie so viele Lokale am Montag hat auch sie geschlossen. Stattdessen landen wir im Ristorante Il Porticciolo. Das Essen ist sehr authentisch, die Portionen riesig und ausgesprochen lecker. Völlig überfressen und müde fahren wir zurück zur Unterkunft. Mehr braucht es heute nicht.
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  • Tag 5 - Ciao Pallau

    16 de septiembre, Italia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute mal kein Sport am Morgen, zumindest theoretisch. Stattdessen steht ein kurzer Hike zum Spiaggia di Cala di Trana auf dem Programm, den wir am ersten Tag nicht erreicht haben. Also Sachen gepackt, Check-out verschoben, ein letztes Mal Kaffee aus der Bialetti gekocht und los geht’s. Der Pfad führt durch kleine Pinienwälder, vorbei an versteckten Buchten und durch zwei „Bodyshaming-Tore“, offenbar ausgelegt für Kinder und sehr schmale Italiener.

    Am Strand angekommen gönnen wir uns eine Abkühlung im kristallklaren Wasser und einen Kaffee aus der Thermoskanne. Neben uns liegen gerade mal drei weitere Leute, der Vorteil, wenn man einen Strand nur zu Fuß erreichen kann. Nach 20min Aufenthalt müssen wir dann aber auch schon den Rückweg antreten, Check-out is calling.

    Damit endet unser Aufenthalt im Norden Sardiniens. Ein wenig wehmütig verlassen wir das Surferparadies und machen uns auf den Weg in die Berge.

    Der restliche Tag spielt sich größtenteils im Auto ab. Von Palau nach Baunei sind es einige Kilometer, unterbrochen nur von einem kurzen Pizza-und-Kaffee-Stopp am Strand von Orosei. Entspannt cruisen wir die Panoramastraße SS125 entlang und sammeln Eindrücke: tiefe Schluchten, sattes Grün und die eine oder andere Ziege. Nga entdeckt außerdem „Wildpferde“, die vermutlich aus freien Stücken in umzäunten Gehegen leben #sosozial.

    Als wir schließlich Baunei erreichen, sind wir überrascht, wie hoch der Ort dann doch gelegen ist. Wir laden aus und erkunden ein wenig die Nachbarschaft. Viel gibt es nicht, außer der einen Hauptstraße, die wir in kürzester Zeit explored haben. Zum Abschluss lassen wir uns in der Bar Dispensa125 nieder, probieren das erste Mal sardischen Rotwein „Cannonau“ und gönnen uns dazu einen Snack.

    Zurück in der Unterkunft klingt der Abend bei vier Folgen „Wednesday“ aus. Erstaunlich, wie schnell die Zeit hier vergeht.
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  • Tag 6 - La deutsche Vita

    17 de septiembre, Italia ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute geht es ins Hochland von Ogliastra, am Abend wartet ein Kochkurs in Lanusei auf uns. Zuvor schlafen wir aber erstmal aus und lassen den Morgen bewusst langsam angehen. Gegen 11 Uhr fahren wir los nach Bari Sardo. Der Plan war, dort zu frühstücken – offenbar hatten die Cafés aber schon Siesta eingelegt. Der Ort wirkt wie ausgestorben. Also kurzerhand in den Supermarkt, Snacks besorgen, und weiter zur nächsten Beach Bar, auf die ist immerhin verlass. Unter Pinien gibt es dann wenigstens den ersehnten Kaffee mit Focaccia.

    Von dort geht es hoch ins Hinterland. Die kurvige Strecke bis Jerzu hat es in sich, Nga kämpft ein wenig mit der Straße, aber für eine kleine Weinprobe ist dann doch wieder ausreichend Energie. Jerzu ist bekannt für seinen Cannonau, den sardischen Rotwein. Eine Erkundungstour durch den Ortskern bleibt unspektakulär, nur ein paar ältere Herren schlurfen gemächlich durch die Gassen.

    Weiter geht es nach Ulassai. Eigentlich wollten wir die bekannte Kunstinstallation von Maria Lai sehen – blaue Fäden, die zwischen Häusern gespannt sind und die Verbundenheit der Gemeinde symbolisieren sollen. Leider finden wir sie nicht, stattdessen gibt es den günstigsten Cappuccino bisher: 1,50 Euro.

    In Osini sparen wir uns die Suche nach einem vermutlich leeren Ortskern. Viele Häuser sind in dieser Region eh unbewohnt und zerfallen. Stattdessen beobachten wir ein paar Kletterer an einer steilen Felswand. Danach zieht es uns weiter zum höchsten Punkt der heutigen Tour: der Gola della Scala di San Giorgio. Der Panda schnauft bei jedem Höhenmeter, aber der Blick vom Aussichtspunkt ins Tal und bis hinunter zum Meer ist die Mühe wert, zumindest für uns.

    Da es inzwischen schon 17 Uhr ist, brechen wir zum Kochkurs auf. Unterwegs durchqueren wir noch die Geisterstadt Gairo Vecchio – irgendwie sinnbildlich für die Region.

    Der Kochkurs dreht sich vor allem um Culurgiones, eine sardische Teigtasche mit Kartoffel, Pecorino und Minze, die in jeder Region etwas anders geformt wird. Außerdem probieren wir uns am Brot und Pasta formen. Kochen übernimmt zum Glück jemand anderes, aktiv werden wir erst wieder beim Essen. Die Gruppe ist bunt gemischt: Deutsche, Belgier, Franzosen, Italiener – und es bleibt unklar, wer eigentlich zum Kurs gehört, wer zur Familie und wer zu einem Doku-Team, das alles filmt. Das Essen ist jedenfalls großartig, und wie immer viel zu viel. Nga schmiedet bereits Pläne, sich die komplette Ausrüstung für die heimische Küche zuzulegen.

    Gegen 22:30 Uhr machen wir uns auf die Heimfahrt nach Baunei. Damit endet ein langer, erlebnisreicher Tag.

    PS: Irgendwie ziehen wir in diesem Urlaub Scammer an. Erst Nga mit ihrem Uber-Account, jetzt ich mit irgendeiner dubiosen E-Learning-Plattform.
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  • Tag 7 - Off-Day

    18 de septiembre, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute ist Pause angesagt. Kein Workout, kein Hike, kein Roadtrip. Stattdessen schlafen wir aus, packen die Strandtasche und verbringen den Tag am Spiaggia di Santa Maria Navarrese. Einfach Sonne, Meer und Nichtstun.

    Am Abend geht’s ins Pisaneddu auf eine richtig gute Pizza. Vllt hätte es nicht unbedingt die „Gigante“sein müssen…Vorher drehen wir aber noch einen kleinen Spaziergang und genießen den tollen Blick über das Tal. Viel mehr gibt es heute nicht zu berichten. Mea culpa.
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  • Tag 8 - Erst die Arbeit dann das Dessert

    19 de septiembre, Italia ⋅ ☀️ 26 °C

    Ein Tag Pause reicht dann auch, heute ist wieder Programm angesagt. Hike und Beach im Kombi-Ticket. Ziel: Cala Goloritzé, laut Internet der schönste Strand der Welt. Das mit den Tickets scheint noch recht neu und soll den Zugang zum Strand limitieren, eigentlich ne gute Sache. Heute gehören wir zu den 250 zahlungswilligen Auserwählten.

    Der Abstieg dauert rund eine Stunde, der Weg führt durch Pinien, vorbei an Ziegen, kleinen Höhlen und Hütten, Nga steckt überall mal den Kopf rein (nicht in die Ziegen, du Ekel). Unten angekommen, ist das Wasser tatsächlich türkis, die Felsklippen episch und die (Handy)-Kameras im Anschlag. Nur Platz gibt es kaum, 250 Leute machen aus der Traumkulisse schnell ein Wimmelbild. Nach zwei Stunden Planschen und auf Steinen entspannen reicht es uns und wir treten den Rückweg an. 400 Höhenmeter in der Mittagshitze – eine Erfahrung, die keiner braucht.

    Zur Belohnung wartet Tiramisu(-Kuchen) von Dolci Sardi di Luigi Vincenzo Porcu auf uns. Meine neue Lieblingsdealerin, was Zucker angeht. Kurz frisch gemacht im Apartment, danach ein verdienter Strandstopp zum Runterkommen, bevor das nächste Happening ansteht.

    Abends dann Programmwechsel: wir folgen einem Tipp aus dem Kochkurs und fahren zu einem Bauernfest bei Tortoli. Start angeblich um 18 Uhr, wir stehen also um 18:29 Uhr auf der Matte. Natürlich viel zu früh – die Italiener trudeln irgendwann später ein und bauen erstmal entspannt auf. Das Ganze entpuppt sich dann als regionaler Treff, wir die einzigen Touris, und gegen Gebühr erhält man ein sardisches Menü mit lauter „Spezialitäten“. Kulinarischer Endgegner: Bottarga (getrockneter Fischrogen). Geschmack, der bleibt. Bier geschnorrt, Käse gekauft, Mückenstiche kassiert – und ab zurück auf den Berg.

    Ciao, Tag 8.
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  • Tag 9 - Nonna di Törtchen

    20 de septiembre, Italia ⋅ ☀️ 26 °C

    Da uns gestern die Höhenmeter nicht gereicht haben, heute Klappe die Zwote. Es geht ein Stück zurück in den Norden, etwa 30 Minuten entfernt liegt der Passo Ghenna Silana direkt an der Panoramastraße SS125. Von dort steigen wir in die Gola Gorropu ab. Schlappe 950 Höhenmeter pro Strecke, Komoot sieht rot. Auch hier beginnt alles sehr human und man fragt sich, wo bleiben die Höhenmeter auf den knapp fünf Kilometern. Wie so oft geht es am Schluss über viele Windungen hinunter in die Schlucht. Wie bereits gestern wird auch hier nicht mit Superlativen gegeizt: Die Schlucht im Supramonte-Gebirge soll mit bis zu 500 Meter hohen Wänden die tiefste Europas sein. Da simma dabei.

    Unten angekommen, kraxeln wir also hinein, etwa zwei Kilometer über Stock und Stein, und bewundern die krassen Felswände. Absicherung gegen Steinschlag wird hier als eher optional betrachtet – alles fürs Feeling. Auf dem Rückweg wird uns schmerzlich bewusst, dass uns gleich 950 Meter Aufstieg bevorstehen. Natürlich wieder in der Mittagshitze. 1:0 fürs Kurzzeitgedächtnis.

    Nach einer Stunde schweißtreibendem Aufstieg geht’s nach kurzer Einkehr in der Bar Silana, Mekka für Motorradfahrer, zurück nach Baunei und dann weiter an den Strand. Nicht jedoch, bevor wir uns noch ein Stück Limonen-Baiser-Kuchen und Süßkram eingetütet haben. Meine neue Lieblingsdealerin ist ja bereits bekannt, heute hat sie ihren offiziellen Namen bekommen: Shout-out an „Nonna di Törtchen“!

    Mit im Pinienwald versinkender Sonne brechen wir wieder in unser Bergdorf auf. Der Abend wird entspannt im Dispensa125 verbracht, bei Pecorino fuso, einem richtig nicen Panini mit Zwiebelmarmelade, Weinchen und am Ende noch einem Eis. Dem ersten offiziellen aus einer Eisdiele – bis dato war’s uns immer zu teuer.

    Neues Highlight: Gute-Nacht-Geschichten aus der Kategorie Blödsinn, bereitgestellt von unserem Freund ChatGPT. Darin enthalten Ngas Talent, Sprichwörter und Redewendungen zu modifizieren. Hier mal ein Best of:

    - Viele Wege führen nach Rom, aber meiner führt immer zum Buffet.
    - Wer rastet, der rostet – oder rollt zur Lasagne.
    - Ordnung ist das halbe Leben, der Rest ist Nachtisch.
    - Erst die Arbeit, dann das Dessert.
    - Was lange gärt, wird endlich Wein.
    - Es ist nicht alles Käse, was schmilzt.

    Damit dann auch: Peace out!
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    Fin del viaje
    22 de septiembre de 2025