• Andreas Hohn
  • Vierpfotenbummler
juni – okt. 2024

Sabbatical 2024

4 Monate zur dritt mit dem Camper durch Skandinavien Läs mer
  • Gummistiefelalarm

    9 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 10 °C

    Der Rother Wanderführer verspricht uns Norwegens berühmtes Moor Fokstumyra und zeigt als Teaserbild dieser TOP Wanderung Holzbohlenwege. Da sind wir schnell Feuer und Flamme. Holzbohlenwege laufen wir in Schweden und teilweise Dänemark auch immer super gerne. Na dann, das Wetter ist auch auf unserer Seite (es regnet zumindest nicht), geht's los.

    Die knapp 7 Kilometer lange Wanderung startet mit den versprochenen Holzbohlenwegen und führt uns zunächst zu einem Vogelbeobachtungsturm. Danach geht es noch eine Weile weiter entlang von Bohlen bis sie abrupt enden und ab dann wird es, aufgrund der vielen, letzten Regentage schmadderig.

    Meine Regenstiefels freuts, Andi und Ari eher weniger. Wir hatten mit Bohlen durchweg durch das Moor gerechnet. Hätte der Rother ruhig mal erwähnen können.

    Die Landschaft ist trotzdem super schön und abwechslungsreich. Neben Möwen (Was wollen die im Moor? Die gehören an die Küsten...), sehen wir Blaukehlchen, etliche Libellen und den einen oder anderen Vogel, den wir nicht identifizieren können.
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  • Wasserfall Action

    10 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 10 °C

    Wie man es dreht und wendet, man kommt in Norwegen doch sowieso nicht drum rum. Es gibt wahrscheinlich nicht einen Tag ohne einen Wasserfall zu sehen.

    Warum es dann nicht drauf anlegen und gleich das sogenannte Niagara des Nordens besuchen?

    Auf unserem Plan steht eine Rundwanderung rund um das Gebiet von Åmotan, was übersetzt ungefähr so viel heißt wie „Dort wo sich die Flüsse treffen“. Immerhin sind das gleich 6 oder 7 (die Angaben varrieren), die in einen Canyon hinabstürzen.

    Die Wanderung macht uns allen dreien super viel Spaß. Zuerst geht es einen Waldweg steil bergauf, woran vor allem Ari seine Freude hat, da der Weg genau auf Dackelbreite zugeschnitten ist. Nach knapp 1,5 Kilometer erreichen wir den Lindalsvossen und sind direkt verliebt. Ein wirklich beeindruckender Wasserfall liegt da vor uns. Und wen haben wir denn da? Uns kommt hier etwas oder jemand ziemlich bekannt vor und wir schießen für Cathi on Tour und Charlie Brown ein paar extra Fotos 😅😉 Liebe Grüße an euch an dieser Stelle. Es scheint übrigens so als müsste das Wetter dort so regnerisch sein, sonst wirkt das eben alles nicht so aufbrausend 😆

    Kurze Zeit nach dem ersten Fossen gelangen wir zu einer alten Mühle die ein Traumfotomotiv ist.

    Danach geht die Wanderung einfach voran bis wir kurz vor dem Åmotan Tal sind. Ab dort heißt es dann unfassbares Gekraxel in Zeitlupe, denn inzwischen hat es angefangen zu regnen und der Abstieg (der sich zieht und zieht und zieht) ist super rutschig geworden.

    Da darf Ari selbstverständlich in seinen Rucksack einsteigen und Frauchen die Arbeit alleine machen lassen.

    Bald sieht man dann den Canyon und er ist wirklich unfassbar schön.

    Unten angekommen sehen wir tatsächlich aus allen Richtungen Wasser kommen. Uns wurde nicht zu viel versprochen. Das hier, und die gesamte Wanderung, war wirklich super schön, so dass es uns auch kaum noch kümmerte das wir vom Regen pitsch nass waren.

    Immerhin haben wir jetzt ja im Camper genug Haken und Stangen zum trocknen. (Siehe Camper Alltag. ☺️)
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  • Traumcamping!

    11 juli 2024, Norge ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach unserer gestrigen Wasserfall Wanderung haben wir einen Campingplatz gefunden, der schöner nicht sein könnte. Vor uns ein Fjord und Gezeitenstrand, hinter uns ein Fluss und die Berge. Immer und überall kreischen die Möwen. Ein kleiner Leuchtturm leitet am Abend die Boote zurück in den Heimathafen.

    Wenn wir hier nicht verweilen, sind wir einfach selbst Schuld und ziemlich dämlich. Und so machen wir heute so gut wie nichts. Wir laufen zum Leuchtturm und lauschen dort ewig dem Wellenrauschen und dem Gezetter der Möwen. Es ist warm und einfach nur herrlich.

    Am Abend kochen wir lecker und bekommen größtes Naturkino zu sehen. Einen Sonnenuntergang der schöner und atmosphärischer nicht sein könnte.

    Genau so haben wir uns diese Reise vorgestellt: Frei wie der Wind zu sein und genau dort zu verharren, wo wir glücklich sind.
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  • Innerdalen - ein Bilderbuchtal

    12 juli 2024, Norge ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute ist Sommer in Norwegen. Damit spricht nichts für eine anstrengende Bergklettertour, aber alles für einen gemütlichen Spaziergang in eines von Norwegens schönsten Tälern.

    Der ROTHER Wanderführer beschreibt es als ein Tal von majestätischer Schönheit. Sie haben recht, die beiden Autoren. Das Tal ist so pittoresk und idyllisch, dass es fast schon verboten ist.

    Von Gemütlichkeit haben die ersten 45 Minuten dann aber doch nicht viel, denn - wie konnten wir uns täuschen lassen - auch bei den einfachsten Wanderungen in Norwegen warten steile, eklige Höhenmeter auf uns.

    Dutzende Norweger(innen) quälen sich mit riesigen Rucksäcken die Wege hoch, denn im Tal angekommen, warten schöne Campingspots auf sie.

    Auf uns wiederum warten im Tal leckere Waffeln mit einer speziellen Creme, die sich Graut nennt und für die Sunndal Region bekannt ist.

    Bei schönstem Sommerwetter genießen wir also die Ausblicke um uns herum und lassen es uns richtig gut gehen.

    Auf dem Rückweg beschließen wir, den Sommertag auf dem Campingplatz so ausklingen zu lassen wie es sich gebührt: Wir kramen den Grill raus und verarbeiten endlich das Lammhackfleisch, was schon seit Dänemark in der Kühltruhe auf seinen schmackofatzigen Einsatz wartet.
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  • In fremden Fußspuren...

    13 juli 2024, Norge ⋅ ☀️ 16 °C

    …und zwar in Annas.

    Wir entdecken ja gerne eigene und neue Wege, aber dieses Mal wandeln bzw. wandern wir in denen von Anna und ihrer Familie. Anna war in den frühen 1910er Jahren die Frau eines Leuchtturmwärters. Als ihr Mann starb, fand sich kein Nachfolger und so erhielt sie selbst die Genehmigung und wurde Leuchtturmwärterin. Nebenbei kümmerte sie sich noch um Haus, Hof und 7 Kinder. Der Weg in die Stadt und zur Schule führte direkt an der Küste entlang. Und genau dieser Weg ist heutzutage eine tolle Wanderung. Während wir, wohlgemerkt mit Hilfe von Ketten, Seilen und einigen Treppen, den steilen Küstenweg über Felsbrocken und rutschige Pfade entlanggehen, mussten Anna und ihre Kinder bei Wind und Wetter ohne diese Hilfsmittel klarkommen.

    Ob die Familie wohl oft Besuch hatte? Wir glauben es eher weniger. 😉

    Ziel der Wanderung ist der alte Leuchtturm.

    Zurück gehen wir dann ein Stück durch ein nobles Neubaugebiet mit Häusern, da bleibt einem der Atem stehen. Wunderschön, modern, geräumig mit riesigen Vorgärten und Meerblick. In einem der Vorgärten steht ein großes Partyzelt, in dem festlich eingedeckt ist. Die Familie bekommt wohl schon eher Besuch als Annas Familie. ☺️ Nachdem wir genug von den Häusern gesehen haben biegen wir wieder auf den Wanderweg ab, der in ein Moorgebiet führt und auch hier mit Stegen und Treppen ausgestattet ist.

    Am Camper angekommen, beschließen wir die Nacht hier zu verbringen. Zu verlockend ist der Picknicktisch mit Meerblick und Möwengekreische.

    Wir essen also mit toller Aussicht unser Abendessen und gehen später noch einmal runter zum Meer. Hier sitzen wir noch eine ganze Zeit lang, bis es Zeit zum Schlafen ist. Wir freuen uns schon beim Einschlafen auf das Frühstück mit Aussicht am nächsten Morgen.
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  • Atlantikliebe

    14 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute machen wir uns auf den Weg auf die Atlantikstraße. Ziel ist dabei eine Wanderung zum Leuchtturm Nordneset.

    Wir haben eigentlich gar nicht sooo viel erwartet und sind dann umso überraschter was für ein wunderschöner Wanderweg hier angelegt ist. Es blüht hier überall wie verrückt und der Pfad läuft sich super einfach. Endlich mal kein Geröll und Gerumpel, was im Weg rumliegt und überklettert werden will. Somit hat auch Ari seinen Spaß.

    Einfach nur herrlich ist es hier. Dazu die salzige Atlantikluft. Was für ein Higlight. Schnell steht fest, dass wir hier irgendwo übernachten müssen. Am Ende des Wanderweges ist dann auch ein wunderschöner Spot gefunden, den die Eigentümer für einen Obolus von 10 Euro pro Nacht an Camper überlassen. Maximal 2 Autos können dort stehen.

    Bevor wir unseren Camper dort platzieren können, müssen wir aber erstmal wieder zurückwandern und hoffen, dass der Platz später noch frei ist.

    Als wir gegen 19 Uhr zum Spot fahren ist noch ein Plätzchen frei. Zum Glück. Denn wieder erwartet uns hier ein theatralischer, malerischer Sonnenuntergang.

    Kann das Leben schöner sein, als unterm rosagefärbten Himmel am Atlantik einzuschlafen, die frische Luft zu atmen und die Freiheit zu spüren? 💜
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  • Trollkirche

    15 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 16 °C

    Nicht weit entfernt von unserem tollen Übernachtungsspot am Atlantik liegt die sogenannte Trollkirche - eine Höhle mit Wasserfall und Marmorwand. Genau diese soll heute unser Tagesziel sein.

    Das sieht das Wetter zunächst aber anders und es regnet wie aus Kübeln, auch ein kleines Gewitter ist in der Ferne zu hören. Hätte das schon eine Warnung an uns sein sollen? Bis hierhin war nämlich noch alles in Ordnung. Handy heil, Hand Heil, Fuß heil, Knie heil.

    So heil wie wir bis dahin also noch waren, steuerten wir bei dem Regen erst einmal einen schönen Campingplatz mit Fjordblick an. Danach gingen wir einkaufen und stockten unsere Vorräte auf. Auf dem Weg zurück zum Campingplatz waren wir dann schon nicht mehr ganz so heil. Mein nigelnagelneues Handy, was ich mir extra für die Reise zugelegt habe, fiel auf den Supermarktparkplatz und hat sich direkt einen Riss zugelegt. War das die letzte Warnung an uns? Wenn ja, so konnten wir sie nicht deuten und machten uns am Nachmittag, als sich dann endlich die Sonne wieder zeigte auf den Weg zur Trollkirche.

    Die Wanderung an sich ist gerade mal 6 Kilometer (hin- und zurück) lang, aber die Höhenmeter und das Geröll haben es wieder mal in sich.

    Es gab schon Wanderungen die trotz der Steigung total Spaß gemacht haben (z.b. Amotan, Haugabreen), aber hier zieht uns einfach nur die Vorfreude auf die Trollkirche nach oben. Inzwischen nieselte es auch wieder und der Nebel verhängt die ganze Sicht. Wir sind total froh, als wir endlich die Höhle erreichen. Dort angekommen, machen wir erstmal Kekspause und ziehen uns warm an. Die Höhle ist nämlich extrem kalt und auch extrem dunkel.

    Nach der Stärkung gehts zum Höhleneingang. Die Stirnlampe leistet gute Dienste und ich frage mich, wie es sein kann, dass man diese Höhle wirklich einfach so betreten darf. Ich fühle mich wie im Abenteuerfilm und spätestens als uns irgendein verrückter Adrenalinjunkie in der Höhle einen Gang zeigt, der gerade mal Schulterbreit ist und durch den er jetzt zu einer weiteren Höhle kriecht, wird der Abenteuerfilm real. Der geht da echt alleine rein, während ich mich frage, ob wir es überhaupt ohne Blessuren wieder aus dem normalen Höhlenzugang rausschaffen, denn als ich mich an einem Felsbrocken festhalte, ist der locker. Ich lasse schnell los und hoffe nichts zum einstürzen zu bringen.

    Als wir den Wasserfall in der eiskalten Höhle erreichen, haben wir endlich wieder Licht. Das ist schon wirklich was besonderes. Alle Höhlen in denen wir bisher waren, waren abgesichert, mit Licht, Treppen und Wegen ausgestattet. Jetzt stehen wir in einer kleinen Grotte und sind mehr als beeindruckt.

    Aber es kommt noch besser. Ein paar Meter weiter oben ist sogar eine Marmorwand zu finden. Dieser Teil wird als Altar bezeichnet. Auch hier stürzt der Wasserfall herab. Den Altar erreicht man über eine Treppe. Ah! Es gibt also doch ein paar Einbauten.

    Nach der Besichtigung der Marmorhöhle, klettern wir weiter nach oben in ein Tal. Hier soll es einen schönen See geben und noch eine dritte Höhle, die aber schwer zu finden ist. Wir finden sie nicht, haben aber auch keine Lust mehr.

    Also steigen wir wieder ab und wieder einmal halte ich mich an einem Felsbrocken für besseren Halt fest. Tja. Ich hatte es in der Höhle ja noch gedacht - hoffentlich bringe ich nichts zum einstürzen. Eh ich mich versehe löst sich der Brocken rollt über meine Hand, übers Knie und landet dann auf meinem Fuß. Total geschockt versuche ich meinen Fuß rauszuziehen. Gott sei Dank klappt das, aber ich spüre sofort den Schmerz. Nun bin ich - sind wir - wirklich mittendrin im Abenteuerfilm, denn meine Hand ist direkt nicht mehr richtig einsatzfähig (greifen, Wanderstock halten etc.) und auch bei meinem Fuß hoffe ich nur noch das der Abstieg klappt. Immerhin sind das nochmal knapp 1 - 1,5 Stunden. Der Schock über die Situation lässt mich den gesamten Abstieg nicht los. Wie schnell und unvorhersehbar doch etwas passieren kann.

    Irgendwie komme ich unten am Camper an und nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe und im Auto sitze geht erstmal gar nichts mehr. Hand und Fuß sind total geschwollen.

    Der restliche Abend besteht nun nur noch aus Kühlen - dafür muss Aris tiefgefrorener Dorsch und Andis Waldbeeren Joghurt herhalten - und hoffen, dass ich irgendwie glimpflich davon gekommen bin.

    Ob das so ist und wie es weiter geht, erfahrt ihr in der nächsten Folge.....ehm Footstep. ;-)
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  • Immerhin der Stellplatz ist top 👍
    Und es gab sogar wieder einen schönen Sonnenuntergang

    Zwangspause

    16–18 juli 2024, Norge ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem gestrigen kleinen Unfall geht heute buchstäblich kaum noch etwas. Die Schwellung am Fuß lässt mich nicht mal in Badelatschen ordentlich laufen, da der Druck des Materials auf den Fuß zu groß ist.

    Also verlängern wir unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz, machen es uns aber trotzdem schön, kochen lecker und schauen uns nach Ewigkeiten mal wieder einen Film an. Nach ausreichend Kühlerei machen wir noch einen kurzen Ausflug zur Apotheke, zum Frisör und zu einem Käsehof.

    Ja und das war’s. Wir stehen 2 Tage mit Blick auf den Fjord und hoffen auf Besserung.
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  • Endlich gehts weiter - Ålesund ruft

    18 juli 2024, Norge ⋅ ⛅ 15 °C

    „Wie viele Schuhe nimmst du denn bitte mit?“ „Lass mich, ich kriege ja nicht so einfach Schuhe in meiner Größe nachgekauft und bin so für alles gewappnet.“

    Als ich beim Packen die ganzen Schuhe ins Gepäck geschmissen habe, dachte ich dabei nicht unbedingt an irgendwelche Verletzungen, nun aber ist es Gold wert das ich vom Flip Flop bis zum Gummistiefel alles dabei habe.

    Denn auch wenn die Schwellung schon etwas zurückgegangen ist, kann ich nur in den Flip Flops ganz gut laufen.

    Als wir im eiskalten Juni in Norwegen angekommen sind und wir uns hier sogar warme Klamotten nach gekauft haben, dachte ich noch: Naja Andi hatte wohl Recht, diese ganzen Sommerschuhe werde ich wohl nicht brauchen, schon gar nicht die Flip Flops.

    Nun sind genau die meine „Lebensretter“ 🤭

    Somit beenden wir heute unsere Zwangspause und machen uns auf den Weg nach Ålesund.

    Dort steuern wir als erstes den Hafen an und sehen ein kleines Boot aus dem Krebsscheren verkauft werden. Wir haben große Lust uns auch welche zu holen aber das Camper Equipment gibt leider kein Krustentier Besteck her.

    Also laufen wir durch die süße kleine Stadt bis zum Leuchtturm.

    Danach wollen wir den Aufstieg zu einer Aussichtsplattform mit 418 Stufen angehen. Allerdings gehen uns die Krebsscheren nicht aus dem Kopf.

    Wir gehen also nochmal am Boot vorbei und fragen wie wir die Dinger, die frisch vorgekocht werden, essen können. Da die Antwort der Stiel eines Teelöffels lautet, lassen wir uns 1 Kilo einpacken und zahlen dafür 200 Kronen.

    Jetzt sind wir happy und planen oben auf der Aussichtsplattform ein extravagantes Abendmahl.

    Die 418 Stufen sind schnell bezwungen, der Ausblick ist wunderschön und einen tollen Platz für die Krebsschlacht (denn so sieht es am Ende aus…) finden wir auch schnell.

    Wow! Das ist so ein Once in a Lifetime Moment.

    Wir sitzen bei besten Wetter hoch über Ålesund mit tollstem Ausblick und genießen fangfrisches Krebsfleisch. Einfach ein unbezahlbarer Moment! 💜

    P.S. Zum Glück haben wir noch eine kleine Zange mit dabei, denn allein mit einem Teelöffel kann wohl nur Hulk die Scheren zermalmen und das köstliche Fleisch essen. 😉
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  • Papageientaucher Watch Night

    19 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 16 °C

    Ich weiß gar nicht warum ich so viele andere Bilder als Favorit markiere (um sie anschließend in den Footstep zu laden), denn am Ende sind doch sowieso nur sie der Star und nichts anderes wollen wir sehen 🤩

    Die schuffeligen, tapsigen, neugierigen, entzückenden und wunderschönen Papgeientaucher der Insel Runde.

    Hunderte von ihnen sind zwischen Ende Mai und August zur Abendzeit auf der Insel zu finden. Selbstverständlich heißt es aber: Ohne Fleiß kein Preis, denn um zu ihrer Brutstätte zu gelangen, müssen zunächst einige steile Höhenmeter überwunden werden.

    Wir haben die Beobachtungstour mit einer Rundwanderung verbunden und hatten so noch wunderschöne Einblicke in die Landschaft.

    Die Papageientaucher waren dann der Abschluss und Höhepunkt der Wanderrunde. Wir haben, aufgrund von dem was wir vorab gelesen haben, gar nicht sooo viel erwartet, dachten zum Beispiel, dass wir die süßen Dinger nur von ganz weit weg sehen würden. FALSCH gedacht. Ganz falsch.

    Die hübschen Vögel waren zum anfassen nahe und flogen so dicht über unseren Köpfen, das wir ihren Flügelschlag hören konnten.

    Was für ein unglaublich schönes Erlebnis. Und so verwundert es auch nicht, dass wir am Ende total die Zeit vergessen haben (was uns ja momentan auch total egal sein kann) und wir noch bis kurz vor Mitternacht dem Treiben der Puffins zugeschaut haben. 🐧🐧
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  • Vågsøy und Skongenes fyr

    20 juli 2024, Norge ⋅ ☀️ 19 °C

    Bevor wir die Atlantikroute wieder verlassen und unsere Runde auf der Landkarte schließen, machen wir einen Zwischenstopp auf der Halbinsel Vågsøy.

    Wir finden einen süßen Campingplatz auf dem wir erst mal ein paar Stunden die Sonne genießen.

    Am späten Nachmittag machen wir uns dann auf zu einer Wanderung, auf welcher der Leuchtturm Skongenes fyr unser Ziel ist.

    Wir belassen es allerdings bei einem Blick von oben, da es uns zu kraxelig bis nach unten ist. Keks- und saure Weingummi Pause gibt es selbstverständlich trotzdem, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Ist ja wohl klar. 🤭
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  • Die kleinen Dinge

    21 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 21 °C

    Eigentlich steht da nur ein hübsch geformter Stein im Wasser. Und doch ist er für uns ein absolutes Highlight, weil einfach alles drumherum stimmt: Die Anfahrt immer der Küste entlang auf der kleinen engen Straße, die beeindruckende Aussicht auf die Weite des Ozeans, die Vorstellung in diesem einen Haus da hinten zu wohnen, in absoluter Ruhe, den Gezeiten ausgesetzt, am gefühlten Ende der Welt und dem Treiben der Touristen am Kannesteinen tagein, tagaus zuzusehen.

    Der Star des Tages ist also ein jahrtausende alter 3-4 Meter hoher Stein der von Wind und Wetter geformt worden ist. Mein erster Gedanke war gleich: Das ist eine Walfischflosse. Für Andi ist es eher ein Pilz.

    Für unseren Freund Torleiv war vor allem wichtig ob wir drauf gesprungen sind. Aber das, so sagte uns ein anderer Norweger vor Ort, sei bei jetziger Ebbe keine so gute Idee. Er erzählte dann noch, wie seine Frau hier aufgewachsen sei und das es damals nur Boote in die Außenwelt gab, keine Straße. Für die Jugendlichen bedeute das daher nur Langeweile.

    Ja gut angeschlossen sollte es schon sein, das gefühlte Ende der Welt.
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  • Sæbø

    21 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 22 °C

    Wo wir beim letzten Footprint schon beim Thema "Ende der Welt" waren, so fühlte sich diese Anfahrt wirklich so an. Wir bleiben mindestens 3 Mal stehen. Berechnen alle Routen neu. Planen alles um. Und werfen es dann 10 Minuten später wieder über den Haufen. Denn dort wo wir hin wollen, bringt uns nur eine Fähre. Und von wo, die wann und wie fährt, ist gefühlte Wissenschaft. Die Fähre fährt so selten und unregelmäßig und dann auch noch nicht mal immer vom gleichen Ort. Alles für einen Elchburger und eine Schaukel.

    Als wir dann alles berechnet, recherchiert, notiert und kommuniziert hatten, landeten wir am Ende in Sæbø und konnten von hier in 1,5 Stunden mit der Fähre nach Trendal übersetzen.

    Der kleine Ort Sæbø verleitete uns fast zum erneuten umplanen, denn die kleine Hafenpromenade mit der Fjordsauna und diesem heimeligen Gefühl überall, war sehr einladend. Aber die Zeit bis zur Abfahrt war ausreichend den Ort zu erkunden und das Flair einzusaugen.

    Elchburger und Schaukel standen also nichts mehr im Weg...oder doch?
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  • Christian Gaard - Im Schaukelglück

    21 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 21 °C

    Ist sie die schönste Schaukel Norwegens oder gar die Schönste der Welt? Sie ist aufjedenfall die schönste Schaukel auf der wir jemals gesessen haben. Und beim allerersten Abstoss war das Gefühl doch auch etwas mulmig dem Fjord entgegenzuschaukeln. Dann aber macht es einfach nur Spass.

    Allein für die Schaukel hätten wir die lange Anfahrt und den Umweg jedoch nicht in Kauf genommen. (Obwohl mit uns eine Familie die Fähre genommen hat, die genau das getan hat.)

    Wir hatten es nämlich auch auf den Elchburger abgesehen, der in den Rezensionen hoch gelobt worden ist.

    Und um das alles zu genießen, planten wir eine Nacht in Christian Gaard ein. Genau das war auch der einzige Grund, warum es für uns überhaupt noch etwas zu essen gab. Die Öffnungzeiten des Restaurants sind nämlich genauso kompliziert und sporadisch wie die der Fähre. Deswegen war die Küche eigentlich auch schon zu. Für uns Übernachtungsgäste wurde der Herd aber nochmal angeschmissen. Während wir warteten, erkundeten wir das wirklich liebevoll gestaltete Restaurant bzw. den Hof.

    Von der Toilette über die Bar bis zur Sitzecke - alles dort ist einfach nur so schön gestaltet, dass es kein Wunder ist, dass die Schaukel und der Burger wahre Instagram Stars sind.

    Als der Burger dann bei uns war, bekam er natürlich auch sein ihm gebührendes eigenes Fotoshooting. Nu aber endlich mal fertig werden mit Fotos...er sieht sooo verführerisch gut aus...und das war er auch. Super, super lecker.

    Wäre doch schade, sich morgen nicht nochmal einen zu gönnen? Vielleicht zum Frühstück?
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  • 1x im Jahr ist in Christian Gaard ein Blues Festival. Kaum zu glauben wie voll es dann dort wirdDer Curry Auflauf war lecker aber ein Fehler - der Omnia stinkt noch tagelang 😆

    Burger zum Frühstück

    22 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 12 °C

    Da wir nur sehr begrenzte Fährmöglichkeiten haben (8 Uhr - kommt schon mal gar nicht in Frage, 13 Uhr - schon eher unsere Zeit und dann erst wieder irgendwann nach 16:00 Uhr), ergeben wir uns unseren Schicksal und lassen das Frühstück ganz aus, machen uns in Ruhe fertig und schnabulieren noch einen der super leckeren Burger.

    Er sieht wieder einmal aus wie gemalt und landet damit in der Fotogalerie.

    Die 13 Uhr irgendwas Fähre bringt uns ganz woanders hin, als der Ort von dem wir abgefahren sind, aber wir geben es auf das System hinter den Fahrtzeiten und Verbindungen zu verstehen.

    Wir wollen eigentlich bis nach Geiranger, kämen laut Navi aber erst gegen 17 / 18 Uhr an. Das wiederum bedeutet, dass es an so einem beliebten Ort eh keine guten Stellplätze mehr gibt und so lassen wir es bleiben und suchen uns irgendwo vor Geiranger einen Campingplatz .
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  • Geiranger Fjord

    23 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 12 °C

    Ehrlich gesagt hatten wir ein bisschen Angst vor dem Geiranger Fjord. Als Norwegens berühmtester Fjord, dazu noch UNESCO Weltkulturerbe und fast täglich mit 1-2 Kreuzfahrtschiffen im Hafen, konnte Geiranger nur eins bedeuten: Menschenmassen, Campen wie in der Sardinenbüchse und Lärm, Lärm und nochmals Lärm. Also all das nach dem wir uns NICHT sehnen.

    Aber auslassen konnten bzw. wollten wir ihn dann doch nicht.

    Wir schauten schon nach Campingplätzen weiter abseits des Geschehens, wagten dann aber doch den Versuch einen schönen Stellplatz mit Fjordblick zu ergattern.

    Bei dem was man immer so liest und hört, ist es schier aussichtslos nach 13 Uhr noch einen guten Platz zu bekommen. Tatsächlich haben auch wir schon erlebt, dass die ersten Camper bereits ab 10 Uhr einchecken / auf Stellplätze fahren und so Unruhe verbreiten, während andere noch gemütlich Frühstück essen 😠🤬

    Umso besser wenn die Plätze in der ersten Reihe eine Zusatzgebühr bedeuten, so heißt es nicht first come first served, sondern demjenigen, dem der tolle Blick das Geld wert ist, bekommt ihn.

    Und genau deswegen haben wir Glück und stehen mit wunderschönen Blick auf den Ort Geiranger und den Fjord an sich. Als dann noch ein Kreuzfahrtschiff mit Schiffsmelodie ausläuft scheint unser Glück perfekt. 😍

    Am frühen Nachmittag fahren wir in den Ort rein, erkunden die Geschäfte, schauen dem Treiben der Kreuzfahrtpassagiere zu und essen wie die Könige im besten Restaurant der Stadt.

    Wow. Unser Stopp in Geiranger entpuppt sich als ein wirklich wunderschönes Erlebnis. Da steht schnell fest, das wir eine weitere Nacht bleiben, allein schon um nochmal so lecker zu essen. 😂😋
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  • Hinter‘m Wasserfall…

    24 juli 2024, Norge ⋅ ☀️ 25 °C

    …geht’s weiter. (Oh Gott, warum fällt mir das direkt ein und sitzt nun als Ohrwurm, wenn auch mit anderen Wortlaut, fest?! 🙈)

    Tag 2 in Geiranger begrüßt uns mit Möwengeschrei, zwei neu eingetroffenen Kreuzfahrtschiffen (die sich jedoch super leise in den Fjord geschlichen haben) und Bombenwetter. ☀️

    Es scheint also so, als könnten wir die bereits lang geplante und ersehnte Wanderung hinter dem Wasserfall angehen.

    Aber erstmal gemütlich mit Blick auf den Fjord frühstücken.

    Danach geht’s los und wir versuchen ein bisschen zu schummeln und die Wanderung um ein paar Höhenmeter einzukürzen.

    Wir schlängeln uns also mit Cali die Serpentinen hoch, freuen uns diese steile Passagen nicht laufen zu müssen, doch als wir in den Parkplatz einbiegen wollen, steht dort ein Verbotsschild für die Durchfahrt von Camper / Wohnmobile.

    Naja. Nach dem üppigen Abendessen gestern, ist es wohl ganz gut, dass wir wieder runter fahren und doch vom eigentlichen Wanderparkplatz starten.

    Am Ende ist der Anstieg dann sogar ganz okay und der Weg super ausgebaut. Fast schon zu super für unseren Geschmack.

    An solchen Touristenhochburgen ist das aber typisch. Da sind oft Steintreppen von den Sherpas aus Nepal gelegt worden und schwierige Passagen mit Seilen und Ketten gesichert.

    Dennoch wird mir etwas unwohl, als wir zu Beginn der Wanderung noch ein Schild sehen, welches vor fallenden Steinen und gefährlichen Wegen warnt.

    Dieses Schild sollten sie lieber bei der Trollkirche aufstellen. Hier beim Wasserfall ist jedenfalls alles doppelt und dreifach gesichert.

    Hinter dem Wasserfall zu stehen ist ein tolles Gefühl und bei der heutigen Hitze auch schön erfrischend 😅

    Zurück in Geiranger können wir nicht anders und kehren noch einmal in das Restaurant von gestern ein.

    Am frühen Abend sind wir wieder auf dem Campingplatz und Andi schwingt nochmal seine Angel.

    Gerade als ich es mir gemütlich machen wollte, klingelt mein Telefon mit der großen Verkündung: Ich hab einen 🎣

    Was echt jetzt? Der erste Fisch hängt an der Angel und das tatsächlich im Geiranger Fjord. Besser kann so ein erstes Angelglück doch nicht sein. 😄

    Insgeheim hatte ich ja gehofft, dass da niemals was dran hängen wird, denn was nun? Der Fisch muss ausgenommen, filetiert und entschuppt werden, nicht zu verschweigen: erstmal getötet 🙈

    Mit telefonischer Unterstützung von Sascha, der Andi in Norwegen ja überhaupt erst auf das Angeln gebracht hat, wird Schritt für Schritt die ganze Prozedur durchgegangen.

    Am Ende des Abends liegen 2 Fischfilets in unserem Kühlschrank und jede Menge Ehrfurcht vor diesem Lebewesen 🙏
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  • Traumausblick auf Geiranger

    25 juli 2024, Norge ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach 2 tollen Tagen in und um Geiranger genießen wir nochmal einen letzten Blick in den Fjord und fahren dann über die Berge Richtung Lom.

    Damit schließen wir unsere kleine Runde und freuen uns schon riesig auf die leckeren Brote, Süßteile und die Pizza in der leckeren Bäckerei.Läs mer

  • Wir schließen unsere Runde zufälligerweise in Lom🤣Schmeckt sooo lecker

    Oops we did it again…

    25 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 16 °C

    Auch wenn noch ein paar Footsteps fehlen, um hier wieder tagesaktuell zu sein, gibt es den heutigen Tag schon jetzt. 😄

    Wer unsere Route auf der Karte zufällig verfolgt hatte, konnte ahnen was passieren wird:

    Wir haben die Runde geschlossen und die Bäckerei in Lom wieder einmal ausgeräubert.

    2 Pizzen, 4 Brote, 2 Muffins, 2 Cookies und eine Zimtschnecke landeten in der riesigen Tüte. Da wirklich alles in eine Tüte passt und sie davon hunderte hinter der Theke liegen haben, spricht das sehr dafür das nicht nur wir dort auf Räuberschaft gehen. 😉

    P.S. Der Spezialitäten Laden nebenan hat genauso große Tüten. 😅
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  • Dackel Spotlight

    25 juli 2024, Norge ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach unserer Schlemmerei und Großeinkauf in Lom, überlegen wir wie weit wir heute noch fahren wollen.

    Wir kommen schnell zum Entschluss: Am liebsten gar nicht mehr. 😅

    Deswegen suchen wir uns einen ganz netten Campingplatz, der neben 2 Hundeausläufen sogar einen Pool bietet.

    Und dann kann Ari endlich mal wieder seinen Frisbee jagen. Weil das zurück bringen so süß aussieht, gibt’s die Aufnahme in Slow Motion.

    Der Pool wird natürlich auch noch ausgiebig von mir genutzt. Während wir fürs duschen und sogar fürs Warmwasser beim Abwaschen Kleingeld einschmeißen müssen, ist der Pool kurioserweise inklusive. Verdrehte Welt (und n Ding das es überhaupt einen Pool gibt bei dem unbeständigen Sommer hier 😂)
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  • Elchsichtung

    26 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 15 °C

    Wie geht’s weiter? Welche Route fahren wir? Was wollen wir als Nächstes sehen?

    Auf jeden Fall wäre ein Elch mal ganz nett, nach fast 2 Monaten Norwegen.

    Und da uns kein echter über den Weg läuft, schauen wir uns den großen Silbernen an.

    Der Weg dorthin führt über Ringebu und dazu gibt es einen kleinen Fun Fact: hier werden die von uns „heißgeliebten“ Duschautomaten hergestellt, die wiederum in einer 10, 15, 20 oder gar 30 Kronen Version für unverschämte 4 Minuten Duschzeit bis hin zu entspannten - was soll ich jetzt noch am Körper sauber schrubben? - 7 Minuten ausgeliefert werden können. Kann die Automaten echt nicht mehr sehen und habe überlegt Ringebu anzuzünden. 😂

    Viel schöner aber: Um zum Elch zu gelangen sind wir über eine Straße mit dem Namen Frisvegen gefahren. Hier sah es aus wie in Nordjütland - die Region in Dänemark, die wir so lieben.

    Nach all den Fjorden und Bergen hat das unser Herz ganz schön aufgehen lassen, weswegen wir hier auch übernachtet haben.
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  • Røros

    27 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 14 °C

    Die ehemalige Kupferabbau Stadt war die 3. Stadt überhaupt in Europa die eine elektrische Straßenbeleuchtung erhielt. Das las ich vor Ort irgendwo und fand es total spannend. Wer käme darauf das so ein kleines Nest irgendwo im nirgendwo mit als erstes in Europa an das Stromnetz angeschlossen wird?!

    Ob wir Røros deswegen einen Besuch abgestattet haben? Nein, das wäre ja schon fast Irrsinnig 😅

    Wir waren einfach nur auf dem schnellsten Weg nach Trondheim und die zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Stadt lag genau auf der Route.

    Alles hier sieht ein wenig anders aus als anderswo in Norwegen, Fast schon fühlten wir uns ein bisschen wie in einer Westernstadt.

    Alte Holzbauten, teilweise Holzbaracken, Sandpfade, ein großer alter Abbauberg, der heutzutage als Theaterkulisse genutzt wird. Spannend und Detailreich ist die kleine Stadt.

    Wieder einmal erleben wir dort eine Hochzeit, die uns mit dem Oldtimer ein schönes Fotomotiv bietet.

    Im Winter gibt es hier wohl einen sehr berühmten und atmosphärischen Weihnachtsmarkt. Den würde ich gerne sehen, aber Winter ist doch noch zu lang hin und wir machen uns nach 1-2 Stunden Stadterkundung weiter Richtung Trondheim.
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  • Speedbooking in Trondheim

    28–29 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 17 °C

    Große Städte und ruhige, angenehme Camping- oder Stellplätze sind nach unserer Erfahrung eine Utopie. Dennoch versuchen wir in der Nähe von Trondheim, einen netten Platz für die Nacht zu finden.

    Erst landen wir auf einem Bauernhof, der sich ganz vielversprechend anhört.

    Die dort gebotene Fläche wirkt aber eher wie ein großer Parkplatz. Zudem schon ordentlich voll und die Hauptstraße hört man, trotz einiger Entfernung auch permanent rauschen.

    Okay schauen wir mal ob wenigstens unser Wunsch nach Wäsche waschen erfüllt werden kann: Da auf dem Platz bereits im Preis integriert, läuft die Maschine natürlich schon. Und da hier keine Industriemaschine steht, die einheitlich um die 45 Minuten wäscht, egal welche Temperatur, sondern eine Wohnungswaschmaschine mit einer Auswahl von 100 bis 200 zeitintensiven Waschprogrammen, schätzen wir die Chancen gering ein, noch heute Wäsche zu waschen ohne dafür bis Mitternacht anstehen zu müssen.

    Da wir schon für den Platz bezahlt haben, müssen wir jetzt in den sauren Apfel beißen und den total netten Besitzer nach einer Erstattung fragen.

    Danach schauen wir uns einen anderen Campingplatz an, aber auch dieser ist laut und voll.

    Wir fahren weiter und überlegen Trondheim auszulassen. Aber AirBnB zeigt mir dann zufällig 😆 eine total schnuckelige und komfortable Wohnung an.

    Na schauen wir mal wie spontan die Gastgeber sind 😅. Es ist ca. 17:30 als ich die Übernachtungsanfrage stelle.

    Bis zum nächstmöglichen Campingplatz fahren wir ca. 30 Minuten. Sollte unsere Anfrage innerhalb von 30 Minuten beantwortet werden, steht uns nach über 2 Monaten endlich mal wieder ein richtiges Bett und ein eigenes Bad zur Verfügung.

    Ich aktualisiere im Sekundentakt die App und hoffe das Ole, der Besitzer des Apartments, am Freitagabend, vielleicht nicht mit Freunden ausgelassen am BBQ sitzt und das Wochenende einläuten lässt, sondern so wie ich sein Smartphone im Sekundentakt aktualisiert.

    Dann irgendwann die freudige Nachricht: Hey Janine, gib uns eine Stunde, dann könnt ihr kommen.

    Ups. Jetzt muss der arme Mann, Freitagabend noch sauber machen. 🙈 soviel zum Thema BBQ. Uns freut es jedoch sehr und wir schieben einen Einkaufsstopp zum Zeit überbrücken ein.

    Als gegen 19:00 Uhr die Nachricht kommt, das alles bereit ist, fahren wir mit unserem dicken Cali in die moderne und ansehnliche Vorortsiedlung von Trondheim ein und stellen uns vor, was die Anwohner wohl gerade denken bzw. in was für einen Schockmoment sie gerade sein müssen:. „Die Suchen hier doch nicht etwa einen Stellplatz?“ wir überlegen kurz ob wir noch eine Runde durch die Siedlung drehen. 😆

    Bald finden wir die Doppelhaushälfte und manövrieren uns gerade so in die Einfahrt.

    2 Nächte bleiben wir hier, erkunden die Stadt bei allen Gezeiten und genießen den Luxus und die Annehmlichkeiten die so ein schönes Apartment mit sich bringt (vor allem keine Duschcoins! 🎉)
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  • Bye bye Norwegen?

    29 juli 2024, Norge ⋅ ☁️ 16 °C

    Eigentlich wollten wir schon gar nicht mehr in Norwegen sein bzw. so schnell wie möglich ans Nordkap gelangen. Wir brauchen nämlich dringend eine kleine Pause. Weniger vom Land an sich, als von den Umständen drum herum.

    Während der Camper für uns in Australien und Neuseeland vor ein paar Jahren sowie in Rumänien im letzten Jahr, noch Freiheit und Abenteuer bedeutete, sind wir seit ein paar Tagen ganz schön entnervt von dem was Camperleben in Norwegen während der Saison zu bedeuten scheint: mit dem größtmöglichen Dickschiff auf den auch noch so engsten Straßen durchzumanövrieren, mittags schon die Klapptische aufzustellen und dicht bei dicht den anderen beim Face-Timen, Fernsehgucken und Schnarchen zuzuhören. 😆

    Na jedenfalls hatten wir beschlossen erstmal alle machen zu lassen und später wieder zu kommen 😉

    Nun ist der schnellste Weg durch Norwegen zum Nordkap jedoch immer noch sehr, sehr, sehr lang. Und deswegen beschließen wir zwar das Land zu verlassen, aber auf dem schönsten Weg.

    Und das ist von Trondheim aus gesehen der Küstenweg Kystriksvejen.

    Ihn Weg zu nennen ist fast schon unverschämt, denn mit seinen 650 Kilometern ist das länger als die Strecke von Berlin nach München.

    Knapp 2 Wochen wird er uns mit seinen Highlights glücklich machen. Das wissen wir natürlich nur so halb als wir uns auf den Weg machen, wir planen schließlich immer noch so schnell wie möglich das Land zu wechseln. Aber schnell und Norwegen, das sind keine Begriffe die zusammenpassen 😂 und so warten einige schöne Tage auf uns.
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  • Auszeit - Traumcamping - Klappe die 2.

    30–31 juli 2024, Norge ⋅ ☀️ 20 °C

    Wie war das gleich? Wir wollten so schnell wie nur möglich ans Nordkap? Egal und Schnee von gestern- heute legen wir eine Pause ein, denn alles ist so wunderbar. Ein total idyllisch gelegener Campingplatz, tolle Aussicht, schönstes Wetter und ganz viel Ruhe.

    Wenn es so ist wie hier, müssen wir natürlich nicht so schnell wie nur möglich ans Ziel, denn hier stimmt ja alles und unser Plan kann warten bzw. wird temporär irrelevant.

    Wir machen heute also nichts weiter als Angeln (Andi), lesen, auf den Fjord gucken, essen und entspannen.

    Das ist tatsächlich tagesfüllend und so schön. 💜
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