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  • Jour 25

    Esmeralda

    2 novembre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 32 °C

    ...ist eine rund 3 m lange Anaconda. Sie wurde von einem Mann hergebracht, der sie angeblich auf der Strasse gefunden hat. Eine etwas merkwürdige Geschichte, die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei dem Herren um den Besitzer gehandelt hat. Es wurden damals keine Fragen gestellt, um zukünftige "abgabewillige" Wildtierbesitzer nicht zu verschrecken. Das Halten von Wildtieren ist in Ecuadro verboten, allerdings gibt es wohl kaum Sanktionen. Ein zweischneidiges Schwert - gäbe es Strafen, würden wohl kaum noch Tiere abgegeben, sondern heimlich entsorgt. Gleichzeitig gibt es so aber auch kaum einen Anreiz, von vornherein auf das Halten solcher Tiere zu verzichten - es drohen einem schließlich keine Konsequenzen.

    Zurück zu Esmeralda. Sie kann nicht freigelassen werden, da sie jegliche Scheu vor Menschen verloren hat. Gefüttert wird sie einmal pro Monat - im Oktober gab es Meerschwein. Anacondas können bis etwa 9 m lang werden. Sie bevorzugen stille Gewässern und können bis zu 10 Minuten tauchen. Esmeralda sonnt sich gerne auf der Mauer ihres Geheges. Besucher starren häufig durch das darunterliegende Fenster oder das darüber liegende Gitter, ohne sie zu sehen - bis sie den Blick von der Ferne auf die nächste Nähe fokusieren, und die regungslose Esmeralda 5 cm vor der Nase liegen sehen... 😁
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  • Jour 25

    Nogo und Warmi

    2 novembre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 32 °C

    ...waren hier im Blog schon einmal vertreten. Es sind zwei Tukane, die auf Grund ihres frühren Haustier-Daseins die Scheu vor den Menschen verloren haben und daher nicht mehr freigelassen werden können. Nogo ist das Männchen und ist an seinem größeren Schnabel zu erkennen. Bei der Fütterung kommen sie gerne angehopst, beäugen den Eindringling kritisch - und verpassen ihm gegebenenfalls ein paar Schnabelhiebe. Die Beiden laufen Gefahr diverse Nahrungsmittelallergien zu entwickeln, weswegen sie nur ausgewählte Früchte bekommen - und diese auch noch geschält und mundgerecht zerteilt. Nogo hasst außerdem gelbe Stiefel, sieht er welche, werden diese verfolgt und wenn möglich mit dem Schnabel trakiert. Wir wissen nicht, woran das liegt.
    Wilde Tukane fliegen gerne, die Beiden bevorzugen aber das Herumhopsen, möglicherweise auch eine Folge ihres Haustier-Daseins. Gelegentlich stimmen sie einen ohrenbetäubendes Gesang an, hier ein Video von Nogo beim Singen: https://youtu.be/LPeYgTTDkic

    Wilde Tukane sind wohl sehr dominante Vögel, die durchaus auch andere Vögel jagen und verspeisen. Der lange Schnabel wird zum erreichen von Früchten, aber auch zum knacken von Nüssen und stehlen von Eiern benutzt.
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  • Jour 25

    Biala und Solana

    2 novembre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 32 °C

    ...sind zwei Scarlet Macaus (Aras), die hier im amaZoonico auf drei etwa 20 m hohen Bäumen und den angrenzenden Büschen leben. Sie wurden früher als Haustiere gehalten, ihr Vorbesitzer hat ihnen außerdem die Flügel gebrochen, so dass sie nie wieder fliegen werden können. Die Bäume sind ihr Reich, sie können auf diesen frei herumklettern. Theoretisch könnten sie auch auf den Boden klettern und weiter weg laufen, dass scheinen sie aber nicht zu machen - wir haben sie auch noch nie auf dem Boden gesehen. Die Beiden sind ein Paar und können etwa 75 Jahre alt werden. Wir füttern sie mit Hilfe eines Käfiges, der an einem Seil befestigt in etwa 10 m Höhe am Baum hängt. Der Käfig hat ein kleines Loch, durch das Biala und Solana an das Futter gelangen können, den frei lebenden Klammeraffen aber den Zugang verwehrt. Die Klammeraffen zupfen den Beiden auch gerne mal an den tollen Federn - die Zwei wissen sich aber zu wehren.

    Bialas und Solanas Bäume befinden sich ganz in der Nähe des Startpunktes für die Führungen. Sie sind daher häufig entweder Start oder Ende jeder Tour - je nach Lust und Laune des jeweiligen Guides.
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  • Jour 25

    Welcome to amaZOOnico!

    2 novembre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 32 °C

    Wir haben uns gedacht, dass wir euch einmal virtuell an unserer Führung teilhaben lassen. In loser Reihenfolge stellen wir die einzelnen Tiere und ihre Geschichten vor.

    Das amaZOOnico ist - anders als der Name vermuten lässt - kein Zoo, sondern eine Rehabilitierungsstation und dauerhafte Bleibe für einige Tiere. Wenn möglich werden die Tier gepflegt und später ausgewildert. Ist das nicht möglich, bleiben sie hier, oder werden an andere vertrauenswürdige Reservate weitergeleitet. Viele solcher gibt es allerdings nicht. Grob geschätzt kann 1/3 der Neuankömmlinge ausgewildert werden, 1/3 ist zu sehr an den Menschen gewöhnt oder verletzt und muss im amaZOOnico bleiben, und 1/3 verendet leider bereits vor oder kurz nach der Ankunft.

    Gegründet wurde das amaZOOnico vor rund 25 Jahren, zusammen mit einem geschützen Regenwald (Selva Viva), einer Schule und der Hotelanlage Liana Lodge. Jedes der Projekte ist auf sich alleine gestellt, gleichzeitig sind aber alle voneinander abhängig.

    Das amaZOOnico - dort arbeiten wir - dient wie schon beschrieben als Aufnahme- und Pflegestation. Finanziert wird es durch die Eintrittgelder der Besucher, die täglichen Arbeiten wie Säubern, Füttern und Führungen werden von Volontären erledigt. Neue Projekte und Erweiterungen werden durch Spenden finanziert. Ein Großteil des Futters (Avocado, Mais, Yuka, Papaya, Zuckerrohr, Guava, ...) wird von den Einheimischen bezogen, außerdem werden mehrere Kichuwa beschäftigt, z.B. zwei Wildhüter, eine Köchin für die Volontäre und ein Hausmeister. Außerdem leben bei uns im Haus zwei Kichuwa-Volontäre, die allerdings im Gegensatz zu uns ein kleines Gehalt beziehen. Auf diese Weise werden die Einheimischen integriert und profitieren auch von dem Ganzen.

    Selva Viva ist der inzwischen rund 1750 Hektar große geschützte Regenwald. Er wird heute von einem Schweizer Verein verwaltet und wann immer möglich durch Zukauf von angrenzenden Grundstücken vergrößert. In ihm werden die Tiere freigelassen, außerdem ist dort die Jagd verboten, so dass sich die Fauna erholen kann. Selva Viva ist jedoch nicht umzäunt, so dass es immer wieder zu illegaler Jagd kommt.

    Die Schule liegt direkt neben dem amaZOOnico, die Schulkinder kommen an jedem Schulktag gegen 6:30 Uhr mit dem Kanu an und laufen die Treppe neben unserem Volontärshaus hoch zur nahegelegenen Schule. Gelehrt wird Kichuwa, Spanisch und Deutsch - zum Großteil auch von Volontären.

    Die Liana Lodge liegt einige hundert Meter den Fluss hinunter und wurde für die private finanzielle Absicherung der Gründer des amaZOOnicos geschaffen. Somit kommen sämtliche Einnahmen des amaZOOnicos den Tieren zu gute. Es fließen zwar keine Gelder zwischen amaZOOnico und Liana Lodge, trotzdem gibt es natürlich indirekte Unterstützung. Das amaZoonico kann die Kanus der Liana Lodge kostenfrei nutzen (hier läuft alles über die Wasserwege ab), und natürlich sorgt die Liana Lodge auch für einen kontinuierlichen Strom an Touristen. Gleichzeitig kommen diese Touristen natürlich auch hauptsächlich wegen des Selva Viva und des amaZOOnicos. Neben der Liana Lodge gibt es inzwischen noch einige weitere luxuriösere Hotels (z.B. das Casa del Suizo - was machen eigentlich die ganzen Schweizer hier!?), die zusätzlich für willkommene Touristen sorgen. Diese Hotels beschäftigen heute auch die ersten Absolventen der Dschungelschule, in Form von einheimischen Angestellten, die neben Kitschuwa auch Spanisch und Deutsch sprechen. Wir sind immer wieder verdutzt, wenn sich einer der Indio-Guides in fließendem Deutsch mit uns unterhält. Das Konzept hinter geschütztem Wald - Hotel - amaZOOnico - Schule scheint aufzugehen. Nachteiliges haben wir bisher noch nicht vernommen.

    In deutlich kürzerer Form erklären wir diese Zusammenhänge am Anfang unserer Tour. Danach gibt es dann noch einige Verhaltensregeln:
    1) Zur Vermeidung von Unfällen und Übertragung von Krankheiten die Tiere nicht anfassen
    2) Fotos nur ohne Blitzlicht, es kann sonst die Tiere erschrecken
    3) Nicht mit den Papageien sprechen, sie sollen nicht die menschliche Sprache übernehmen

    Und dann geht es los... :-)
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  • Jour 19

    Die another day

    27 octobre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 13 °C

    Irgendwie scheine ich die unangenehmen Viecher im Regenwald anzuziehen. Die Entdeckung der riesigen Spinne in meinem Zimmer liegt erst wenige Tage zurück. Trotzdem kann ich schon wieder mit gleich zwei Erlebnissen aufwarten, die aber alle ohne körperliche Verletzungen verlaufen sind. Zumindest für mich...

    Gestern hatten Philipp und ich jeweils unabhängig von einander eine Auseinandersetzung mit einem Klammeraffen, möglicherweise sogar demselben. Um das amaZOOnico herum lebt eine Gruppe freier Klammeraffen, deren älteste Mitglieder früher zum Großteil als Haustier gehalten wurden. Ihre Angst vor Menschen hält sich dementsprechend stark in Grenzen, was immer wieder zu kleineren Dominanzkämpfen führt. Meistens lauern sie einem am Wegrand auf, um einen zu erschrecken und zu verjagen. Wenn man gerade Futtereimer dabei hat, klauen sie davon, aber sie ärgern einen auch einfach so. Um der neuen Generation Angst vor Menschen beizubringen, verjagen wir sie so gut wir können. Wir werfen also Steine vor sie (nicht auf sie!), drohen mit Stöcken und bespritzen sie mit Wasser. Normalerweise funktioniert das auch. Normalerweise.
    Gestern musste ich einen Klammeraffen verjagen, da er auf meinem Weg saß und auch keinerlei Anstalten machte, diesen für mich frei zu geben. Ich schnappe mit also schnell einen Stock und fing an damit in seine Richtung zu fuchteln. Mir war natürlich klar, dass ich ihn damit nicht wirklich schlagen würde. Ihm dummerweise auch. Er schnappte sich also das andere Ende vom Stock, sprang vor mich, richtete sich auf (ca. 1,20 m), zeigte mir die Zähne und fauchte. Dann noch einmal und machte einen kleinen Satz auf mich zu. Ich hatte solche Angst, dass er mich beißen würde (erst seit heute weiß ich, dass das mehr als unwahrscheinlich ist), dass ich einfach aus vollem Halse zu brüllen anfing, damit mir jemand zu Hilfe kommt. Das hat den Affen aber scheinbar sehr beeindruckt, sodass er die nächsten 20 m vor mir weggerannt ist. Sonst trollen sie sich eher gelangweilt davon. Die Situation hatte sich schon erledigt, als zwei Leute angerannt kamen, um mir zu helfen. Für mich dauerte die Situation bestimmt 10 Sekunden. In Wirklichkeit handelte es sich daher wahrscheinlich nur um 2-3 Sekunden. Die hatten es aber in sich! Ich habe mich danach draußen nicht mehr sicher gefühlt und auch in der folgenden Nacht Albträume von diesem Moment gehabt. Eventuell trug Folgendes auch noch dazu bei: Am selben Tag kam Philipp gerade von einer Touristen-Tour, während ich meine Touristen-Tour gerade begonnen hatte, drückte mir einen dicken Stock in die Hand und meinte, dass die Klammeraffen völlig außer Kontrolle wären. Ganz prima. Meine Touris haben sich dann teilweise ebenfalls mit Stöcken ausgerüstet, aber wir sind zum Glück keinem der Affen begegnet. Später erzählte mir Philipp, was ihm passiert war. Bei ihm saß auch ein Klammeraffe im Weg (wohlmöglich derselbe) und hielt sich an einem Käfig fest. Als Philipp ihn verscheuchen wollte, versuchte der Affe ihn zu hauen. Philipp konnte die Schläge aber abwehren und traf den Affen dafür mit der Hand an Seite und Schulter. Er meinte, dass sie beide, der Affe und er selbst, verdutzt waren über diese Handgreiflichkeiten. Als Philipp dann den Stock aufhob, suchte der Affe das Weite.

    Heute bin ich also nur "bewaffnet" unterwegs gewesen (Wasserflasche und ein leichter, stabiler Stock) und wähnte mich in absoluter Sicherheit als ich die Mäuse versorgte. Ich putzte munter vor mich hin und fegte zum Schluss noch brav durch, als ich plötzlich einen komischen braunen Haufen neben dem Eimer sah, aus dem ich die ganze Zeit das Futter genommen hatte (ca. 10 Mal). Eine zusammengerollte Schlange. Ich tat also, wie es mir beigebracht wurde und rief die Chefvolontärinnen. Die erste, Kelly, kam rein: "Fuck! Get on this table!! It's an Echis!" Das ist die giftigste Schlange, die wir in der Gegend haben. Das Risiko für Leib und Leben, das von ihrem Gift ausgeht, ist viel zu groß, um sie zu fangen und auszusetzen. Ihr Gift ist nach 7 - 8 Stunden tödlich. Wir mussten sie also töten. Kelly folgte mir mit einem Stock und einer Machete auf den Waschtisch, auf dem ich nun saß. (Das Folgende bitte NACH dem Essen lesen!!) Dann nahm sie den Stock und drücke mit einer schnellen Bewegung den Kopf der Schlange in den Boden, um ihr den Schädel zu zerquetschen. Sie drückte etwa eine Minute vom Tisch aus mit voller Kraft zu. Dann ließ sie kurz von der Schlange ab und sortierte den Kopf etwas aus den Windungen. Dann drückte sie diesen wieder in den Boden und schlug ihn mit der Machete ab. Der etwa 60 bis 70 cm lange Körper der Schlange wand sich noch einige Minuten später als sie hinter dem Gebäude in einem Loch verscharrt wurde. Interessanterweise hatte ich selbst bei diesem Erlebnis kein Adrenalin im Blut. Hätte ich sie töten müssen (was niemals der Fall sein wird), hätte das sicherlich anders ausgesehen.

    Bilder folgen...

    - Kim
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  • Jour 19

    Angry Birds

    27 octobre 2016, Équateur ⋅ ☁️ 11 °C

    Eine unserer Aufgaben umfasst das Flugtraining für zwei junge Vögel.
    Hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=6RKEn5k1OsE
    Die Beiden haben auf das tägliche Workout (das unter anderem auch dem Muskelaubau dient) aber überhaupt keine Lust, beschweren sich lautstark und zwicken uns so oft wie möglich in die Hände...

    - Philipp
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  • Jour 14

    Tena und der Cloudforest im Hintergrund

    22 octobre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 22 °C

    Freier Tag! Zwei Tage pro Woche haben wir frei. Den einen davon nutzen wir, um uns in Tena mal wieder eine warme Dusche zu gönnen und unsere Klamotten waschen zu lassen. Internet gibt's hier auch, daher gibt's jetzt dann auch ein paar Blog-Updates. Wir sind beide etwas erkältet - wie auch immer wir das 100 km südlich des Äquators hinbekommen haben - und bleiben daher eventuell noch eine Nacht länger zur Erholung.

    - Philipp
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  • Jour 12

    Willkommen im Dschungel...

    20 octobre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 27 °C

    ... wo das ein oder andere Exemplar auch einmal etwas größer ausfallen kann. Ich saß übrigens gerade vor dem Tisch und hab mir die Schuhe angezogen als sich meine Augen plötzlich auf das ca. 15 cm entfernte Tier scharf gestellt haben. Bin ganz schön gesprungen! Mir wurde aber versichert, dass ihr Biss nicht lebensgefährlich ist. Na dann... 🙈😅

    - Kim

    Wobei unser einheimischer Volontär da ja anderer Meinung war... 😉

    - Philipp
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  • Jour 11

    Wifi

    19 octobre 2016, Équateur ⋅ ⛅ 32 °C

    Im amaZoonico gibt es kein Internet, sei es per WiFi oder Mobilfunk. Allerdings hat die nahe gelegene Schule (Foto) ein offenes WiFi, welches wir aber nur in Notfällen verwenden, da die Nutzung nicht gern gesehen wird. Blog-Einträge gibt's daher nur an unseren freien Tagen, und dann auch nur, wenn wir nach Tena fahren.

    - Philipp
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