Ich reise über Puyo (wo ich 2 Tage Halt mache) nach Tena. Die fahrt ist wunderschön, der Bus kurvt durch Jungellandschaften, vorbei an einfachen Häusern aus Holz, an kleinen Sportstadien aus Beton, denen meist ein kleines Dorf folgt.
Wir fahren hier in das Land der Kichwa und einiger anderer Uhreinwohner.
Wieder zeigt sich Ecuador von einer ganz anderen Seite: es ist merklich heisser hier, die Luft ist feucht und die Menschen haben dunklere Haut, andere Augen, sprechen Kichwa.. Ich bin also angekommen - im Amazonas Ecuadors!
Tena hat ganz einen anderen Flow, eine andere Grundstimmung als andere Städte Ecuadors. Es liegt eine Ruhe in der Luft, Raum zum Atmen und keine westliche Hektik und Wettbewerbskampf.
Ich sehe viele Kinder, auf dem Nachhauseweg von der Schule, sie schlendern zufrieden und unbeschwert in ihren gepflegten Schuluniformen durch die Stadt.
Die Menschen scheinen sich hier zu kennen, man grüsst sich, es wird gewitzelt und gequatscht. Natürlich ist auch hier ein gewisser Alltags-Struggle spühr -und sichtbar. Dennoch nehme ich eine familiäre, friedliche Stimmung unter den Menschen war.
In den folgenden Tagen besuche ich mehrmals den wunderschönen Stadtpark und den Aussichtsturm gleich daneben.
Der Parkwächter sagt mir, der Park sei nur mit Guide begehbar. Weil es schon Nachmittag ist, lasse ich es sein und verbringe schöne Stunden im erfrischenden Wasser des Stadtflusses Napo.
Vom Aussichtsturm habe ich eine wunderbare Aussicht über die (überschaubare) Stadt und den wilden, üppigen Urwald rings herum.
Die Abendsonne streift mein Grinsen und ich fühle mich glücklich und frei.
Am nächsten Tag schleiche ich mich in den Stadtpark. Es tut sich ein Urwald mitten in der Stadt auf. Die Bäume, Pflanzen, Blätter, Tiere und Geräusche dieses Parkes sind unvergleichbar mit jedem Stadtpark, den ich in meinem Leben besucht habe.
Schnell wird mir auch klar, wesshalb der Park nur mit Guide besucht werden kann. Der Anfangsbereich des Parks ist liebevoll gepflegt und der Weg führt über einen intakten Steg, der einen Meter über den wilden Pflanzen und Tieren ist.
Im hinteren Teil des Parks ist von diesem Steg nur noch das Betongerüst (auf dem die Holzlatten befestigt wären) sicht -und begehbar.
Ich stosse auf Betonbauten - auch hier steht nur das Grundgerüst der Gebäude. Zudem ist alles überwachsen und voll mit Blättern. An einer Wand entdecke ich eine kräftig strahlende Wandmalerei einer Raubkatze. Mein Künstlerherz tanzt vor Freude. Dieser Ort ist eignet sich perfekt um das Musikvideo zu meinem Song "Natural High" zu drehen.
Der Stadt ist beim Bau dieser Parkanlage wohl das Geld ausgegangen..
In den nächsten Tagen versuche ich herauszufinden, wie ich von der Stadt tatsächlich in den Amazonas komme. Dies ist nämlich gar nicht so einfach.
Ich besuche Agenturen, schreibe mit Menschen und lasse mir von meiner Ecuador Korrespondentin Gaby helfen.
Ich besuche (auf eigene Faust) einen wunderschönen Wasserfall im Urwald und habe diesen magischen Ort beim ankommen ganz für mich alleine. Ich klettere das Flussbeet hoch und treffe auf unberührte Natur von seiner schönsten Seite. Grosse Steine, wildes Wasser, Sandbänke, exotische Vögel und rundherum das üppige und wilde Grün des Waldes.Read more
Traveler
Puhh, das war ein anstrengendes Match, hab heute noch Muskelkater😬. Und der Schiri hatte nicht nur eine Pfeife, er war auch eine😝
Traveler
🤩
Traveler
Diese Blüten sind gigantisch und sehen aus, als ob jemand seinen Einkaufsbeutel an den Baum gehängt hätte. Auf jeden Fall sieht man so was nicht bei uns! Danke für die tollen Bilder.