Strong Sails around the world

augustus 2023 – augustus 2025
  • Jennifer Wiedemann
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Wir möchte euch mitnehmen auf eine Reise um die Welt. Wir starten ab Kiel und segeln westwärts! Meer informatie
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    22 maart 2024, Panama ⋅ ☁️ 28 °C

    Endlich erreichen wir die wahre Karibik. Die einsamen Sandstrände. Die Palmen gesäumten Uferränder, wo weißer Strand in türkises Wasser übergeht. Wo Menschen noch traditionell leben. Nicht immer im Einklang mit der Natur, aber so nahe wie kaum ein anderer.
    Hier leben die Menschen in den Tag. Verbringen heiße Stunden in ihrer Hängematte. Fahren mit ihren Booten von Insel zu Insel und preißen ihre Ware den Yachten an. Aber kaum aufdringlich. Angenehm, wir freuen uns bereits auf das erste Boot. Denn hier kommen zwei traditionell gekleidete Damen und zeigen unsere ihre Handwerkskunst. Molas. Aufwendig genähte Patchwork-Bilder. Ich kann mich gar nicht entscheiden. So viele schöne Bilder! Endlich mal wahre Souvenirs, nicht made in China. Made by hand unter mit Palmenblättern bedeckten Hütten.
    Wir schnorcheln heute an Land und genießen unser erstes Getränk in Panama! 🇵🇦
    Später chillen wir in der Strandbar und Jonas wirft einen Blick in das dort vertäute Boot! Und oh wunder - alles voller Obst und Gemüse! Da kann man ja nicht nein sagen und instant beginne ich meinen Großeinkauf 🤓
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  • Oh, wie schön ist Panama

    21 maart 2024, Panama ⋅ ☁️ 28 °C

    *Oh, wie schön ist Panama!*
    Landfall im Paradies - 21.03.2024
    Die Sicht heute ist miserabel. Richtig diesig. Keine Sonne. Also wir hätten uns schöneres Wetter im Paradies gewünscht. Doch am Horizont tauchen nach und nach die ersten Palmen auf! Und dann die ersten Strände!
    Hier ist wohl die Karibik, die sich viele vorstellen. Das Wasser färbt sich von dunkelblau in hellblau und wenn die Sonne doch mal durch die Wolken bricht ins türkise.
    Unser Ankommen ist ein wenig getrübt durch eine Streit zwischen Jonas und mir. Es kann natürlich nicht immer alles schön sein. Wir leben 24/7 aufeinander. Es gibt keine Auszeit und man ist sich auch nicht immer einer Meinung - meistens finden wir schnell einen Kompromiss, aber die Etappe war anstrengend und heute war nicht unser Tag. Auf den meisten Booten gibt es eine klare Rollenverteilung. Auf den meisten Booten sind die Männer der Chef. Bei uns ist das nicht so - wir fahren als Team, aber sind uns dadurch auch nicht immer einig, wer bspw in den Hafen fährt oder wer ankert. Heute morgen war einer dieser Tage. Kurz um: Wir sind trotzdem
    in der Ankerbucht angekommen. Der Anker hält. Ab ins Wasser!
    Angekommen - nach 8 Tagen und 22 h.
    Bevor es zu den schönen Inseln und Riffen gehen kann, müssen die Formalitäten geklärt werden. Ich fahre an Land und 30
    Minuten und 125 USD später sind wir einklariert und haben unsere Cruising Permit für Guna Yala. Nach einem kurzen Bummel über die Nachbarinsel gehen wir wieder Anker auf und fahren zur nächsten Inselgruppe. Wir werfen den Anker auf 8 m Tiefe und sind angekommen! Baden und Erholen! Jetzt ist Urlaub angesagt. Bis zum 31.03. werden wir gemeinsam mit Antonia und Clara die San Blas Inseln erkunden. Freunde treffen, Baden, Schnorcheln und uns Erholen! Was für ein Leben :)
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  • Durch die Karibik Tag 9

    21 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 27 °C

    *21.03.2024 - Durch die Karibik Tag 9*
    Wir rollen dem Ziel entgegen. Man merkt, das Wasser wird flacher. Denn trotz entspannter Winde, haben die Wellen zugenommen. Als ich meine Wache heute morgen um 5 Uhr übernehme, sind es genau noch 25 Seemeilen. Wird erwarten also am späten Vormittag anzukommen. Gemütlich nach dem Frühstück.
    Der gestrige Tag verlief ruhig mit viel Spielen, einem weiteren Reinschiff und Träumen von Panama. Wir haben uns die Karten angeschaut, Apps konsultiert und geeignete Ankerplätze ausgesucht. Gar nicht so einfach. Riff und Tiefwasser wechseln sich hier ab. Die Gegend ist nur schlecht kartiert und ohne Cruising Guide findet man sich auch nur mäßig zurecht. Zum Glück kennen wir bereits einige Segler vor Ort und werden so bereits jetzt auf See mit den ersten Infos versorgt!
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  • Durch die Karibik Tag 8

    20 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ ☁️ 28 °C

    *20.03.2024 - Durch die Karibik Tag 8*
    Es kommt wie ich ws mir gedacht habe. Der Wind schläft ein. Auf unter 10 Knoten. In der Kieler Förde wäre das wohl der perfekte Feierabend-Segelwind. Doch hier? Hier kommt der Winddruck im Segel nicht gegen die Rest-Dünung an. Immer wieder knallen die 4 Segellatten des Großsegels vor und zurück. Mein persönlicher Albtraum. Ich hasse das Geräusch. Ich hasse das Vibrieren des Mastes. Hasse diese Situation. Sie macht mich mürbe und unausstehlich. Ich mach mir Sorgen, dass die Schläge dem Rigg schaden.
    Am Abend bergen wir das Groß und beschließen in den Abend zu motoren. Immer wieder frischt es auf. Immer wieder setzen wir die Fock, stoppen den Motor, um wenig später wieder keinen Wind zu haben. Mehrmals geht der Motor aus und wieder an. Erst um 2 Uhr setzt die erhofft Brise ein. Ungedulig warte ich darauf, dass Jonas sein Wecker klingelt. Wir setzen das Groß und dann stoppen wir den Motor.
    Heute Morgen segeln wir mit 5-5,5 Knoten voran. Noch 115 Seemeilen bis Panama. Oh, wie schön ist Panama. Ich freue mich auf die San Blas Inseln. Habe Respekt vor den vielen Riffen dort, aber das wird schon werden. Wir haben unsere Ankunft mittlerweile so getimt, dass wir bei Tage einlaufen können. Morgen Vormittag sind wir da!
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  • Durch die Karibik Tag 7

    19 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 28 °C

    *19.03.2024 - Durch die Karibik Tag 7*
    Der Tag ist trüb. Wir merken die Anstrengung der letzten Tage. Immer wieder denken wir, jetzt wird die Welle weniger. Doch dann bricht wieder Wasser ins Cockpit herein. Doch ja. Es wird weniger. Nur sehr langsam, aber es wird.
    Die Sonne scheint heute durch diesige Wolken. Tief hängende Wolken. Wir sind vorsichtig. Der Wind hat nachgelassen, doch rechnen wir damit, dass sich erneut was zusammenbrauen könnte. Der fehlende Spinnakerbaum macht sich bereits bemerkbar. Ich setze das Groß und reffe die Rollfock. So laufen wir stabile 5 Knoten in den Tag. Ob die grauen Wolken ein erneutes Verschlechtern des Wetters bedeuten?
    Stunden später scheint die Sonne. Der Wind und die Wellen haben merklich abgenommen. Wir segeln entspannt dahin und spielen 5 Runden Carcasonne. Im Laufe des Abends soll der Wind weiter abnehmen.
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  • Durch die Karibik Tag 6

    18 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 28 °C

    Jetzt wirds ungemütlich. Schon gestern Nachmittag, als ich einen Tanker angefunkt habe, der mit uns auf Kollisionskurs war, um ihn zu bitten uns auszuweichen, wurden wir gefragt: "Are you okay? You are rolling heavily!" Wir versichern, dass es uns gut geht und segeln weiter. Was auch sonst. Es gibt kein zurück. Immer häufiger klettert der Wind in Richtung 30 Knoten. Immer häufiger sehen wir brechende Wellenkämme.
    Und so kommt das fast unvermeidbare. Der Autopilot sieht die Welle nicht kommen (wie auch) und wir geraten quer, fangen stark an zu krängen und Wassermassen prasseln über den Seezaun ins Cockpit. Direkt auf Antonia, die auf der Bank noch einige Minuten geruht hat, bevor ihre Wache losging. Ein lauter Aufschrei. Ein Wunder, dass die Rettungsweste noch nicht ausgelöst hat. Ein kleiner Teil des Wassers hat es über das einzige offene Fenster unter der Sprayhood auch in unsere Kammer geschafft. Unten ist alles durch die Gegend geflogen bzw gerutscht, was nicht niet- oder nagelfest war.
    Ein ganz schöner Schreck. Nichts ungewöhnliches bei dem Wetter. Auf der Thor hätte ich mich wohl über sowas gefreut. Wasser an Deck. Hier fühlt man sich doch bedeutend kleiner. Doch die Welle ist erst der Anfang. Immer wieder werden wir im Cockpit von Wellen erschreckt. Die untere Scheibe unseres Niedergangs ist zur Sicherheit eingesetzt. Unten im Schiff alles gesichert, was gesichert werden kann. So segeln wir durch die Nacht.
    Dann ein lauter Peng. Erschrocken springe ich auf und sehe das Problem. Ich klopfe laut gegen unsere Kammerwand um Jonas aus dem Schlaf zu reißen. Der Spibaumbeschlag, der uns bisher treue Dienste geleistet hat, hat es wohl nicht geschafft und hängt schräg über Deck. Schnelle hole ich die zweite Schot dicht und Jonas rollt die Fock weg. Der Spinnakerbaum hatte bis gerade eben das Schothorn, also die freie Ecke des Segels nach außen gedrückt. Während die Mädels im Cockpit die Stellung halten, verstauen wir den Spibaum an Deck und ziehen die Leinen aus dem Wasser. Deprimiert starte ich also in den Tag. Erstmal ohne Spinnakerbaum. Die Fock steht glücklicherweise auch ohne Spibaum sehr gut. So schaue weiterhin den Wellenbergen entgegen und hoffe, dass wir die nächsten 1,5 Tage gut überstehen. Aber wir wussten worauf wir uns eingelassen haben. Nicht umsonst gilt diese Etappe als eine der schwierigsten der Weltumseglung.
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  • Durch die Karibik Tag 5

    17 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 27 °C

    Gestern Mittag haben wir uns dazu entschlossen, das Großsegel zu Bergen. Keine leichte Entscheidung. Erst haben wir es nur gehalst. Der Wind ließ es davor immer wieder umschlagen. Kein schönes Gefühl. Lautes Knallen und Donnern halt durch das Boot. Die Vibrationen sind auch im Bett zu spüren. Raumschots nahm es der Fock den Wind. Weiter gerefft. Hilft nichts. Also weg damit. Jetzt hängt es da. Mehr schlecht als recht zusammengebunden. Gestern ist die Leine vom Lazy Bag gerissen. Die hängt jetzt in 10 m Höhe. Bei dem Wind und der Welle ist es keine Option, dort hochzuklettern. Nicht für eine LazyBag Leine.
    Abends haben wir uns nochmal mit Peter zuhause besprochen. Auch heute morgen schreibe ich mit ihm. Was ist die klügste Strategie? Nur mit Fock sind wir flexibler. Rollen zwar mehr, aber müssen uns weniger Sorge um Wind machen. Die Vorhersagen sind machbar. Böen bis 35 Knoten. Welle bis 2,7 m.
    Die Wellen sind jetzt bereits echt hoch. Wir wollen das Stück quer zur Welle möglichst kurz halten. Deshalb Strategiewechsel heute morgen. Ich wechsel den Kurs auf 250. Ich sitze gesichert im Cockpit. Das erste Mal seit Kiel. Sicher ist sicher. Ich bin allein. Die anderen sind unter Deck und ich kann den neuen Kurs noch nicht einschätzen. Wir fahren kaum unter 7,5 Knoten. Die meiste Zeit stehen 8-10 Knoten auf dem Tacho. Das ist verrückt schnell. Wir fliegen. Wir surfen die Wellen hinunter. Drückt uns die Daumen, dass alles gut geht. ETA 20. abends oder 21. morgen. Wir wollen nicht in der Nacht ankommen. Zu viele Riffs. Zu schlecht kartiert.
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  • Durch die Karibik Tag 4 - Squall

    16 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 27 °C

    Unser erster Squall.
    _Was ist ein Squall?_
    Einfach beschrieben ist ein Squall eine lokal ausgebildete Windzelle, die sich entlang der Hauptwindrichtung fortbewegt und in der Regel deutlich stärkere Winde, so wie Regen und kurzfristige Winddreher mit sich bringt. [Kann man Squalls kommen sehen?_
    In der Regel - Ja. In Deutschland wären die Vorboten wohl als klassische Gewitterwolken zu bezeichnen. Squalls treten meist nachts auf und deshalb sind sie nicht immer gut erkennbar. Die Sterne sind nicht mehr sichtbar oder der Himmel wird noch dunkler als er normalerweise sichtbar ist.
    _Welche Strategien gibt es?_
    1 - Bereits stark gerefft durch die Nacht.
    2 - Ordentlich Ausguck halten und im Zweifel einmal die Fock wegrollen bevor der Squall einen erreicht.
    3 - Damit leben, dass zwischenzeitlich mal ordentlich viel mehr Wind im Segel steht.
    -> Wir fahren eine Mischung. Unsere Segel sind so eingestellt, dass sie den Meerwind abkönnen sollten. Dennoch rollen wir ab und an auch mal die Fock weg. Sicheres Ankommen und heile Segel stehen in der Priorität über Geschwindigkeitsrekorden.
    _Wie läuft ein Squall ab?_
    Es ist 05:40. Peng! Ich höre unsere Fockschot knallen und knarzen. Erschrocken blicke ich von meinem Buch auf. Ich hätte es kommen sehen müssen. Die Sterne sind verschwunden. Der Himmel ist tief schwarz. Ein Blick auf die Winanzeige sagt mir: 30 Knoten Wind. Doch die Gefahr besteht, dass es mehr wird. Schnell wecke ich Jonas. Mit dem Wind ist es besser ein Segel zu zweit wegzurollen. Der Wind weht konstant mit 28 bis 32 Knoten. Dann setzt der Regen sein. Jonas verkrümelt sich schnell wieder in seine Koje. Ich mache die Luke dicht und lasse die Tropfen auf mich herab prasseln. Es ist zum Glück bereits früh am morgen so warm, dass ich keine Regenjacke brauche. Nach 5 Minuten lässt der Wind bereits nach. Dann kommt das Rückseitenwetter. Wenig Wind. Ich rolle die Fock wieder aus und lebe damit, dass sie noch einige Male schlägt. Die Windanzeige sagt: 11 Knoten. Erst weitere 10 Minuten später gehen wir zurück auf Normal. Es ist 06:00 Uhr.
    Die Segel stehen wieder gut gefüllt da. Der Wind hat sich bei 18 Knoten eingependelt und ich kann entspannt wieder auf meiner Backskiste sitzen. Jetzt bin ich wach. Hinter uns färbt sich der Himmel bereits gelblich und kündigt den Morgen an.

    PS: Sonst geht's uns gut!
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  • Durch die Karibik Tag 3

    15 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 27 °C

    Wir reiten die Wellenberge hinab. Surfen immer wieder. Erreichen nicht selten die Welle runter auch mal die 10 Knoten. Im Schnitt sind es eher 6,5 bis 7 Knoten, aber man muss dennoch grinsen, wenn man die zweistellige Geschwindigkeit sieht.
    Nach den viel zu leichten Winden der vergangenen Tage, war es eine mentale Wohltat den Wind in den Haaren zu spüren. Zu sehen, dass wir endlich voran kommen. Die Segel nicht mehr schlagen, weil sie vergeblich versuchen den Wind einzufangen.
    Die Wohltat bringt auch Bewegung ins Schiff. So wurden die langsamen Schaukelbewegungen durch ruckartiges Bocken, schnelles Krängen und vor allem durch schnelles wieder Aufrichten abgelöst. Abwechselnd stehen Jonas und ich auf, um klapperndes Geschirr wegzuräumen, irgendwo noch ein Seil dran zu knoten, Wasserkanister nachzustauen oder ein weiteres Handtuch in einen Schrank zu stopfen. Die seitlichen Fenster bleiben mittlerweile zur Sicherheit zu. Wer weiß, ob nicht doch mal eine Welle ihren Weg an Bord findet. Unser Heck und unser Bug heben und senken sich abwechselnd, wenn immer wieder Wellen unter uns durchgehen. Ab und an knallt das Vorsegel, durch eine Welle aus dem Gleichgewicht gebracht. Links und rechts von uns brechen die Wellen. Fliegende Fische springen übers Wasser. Meterweit sieht man sie vor unserer Gischt davonhechten. Die Gischt ist gerade in das Licht der aufgehenden Sonne getaucht. Strahlt magisch vor sich hin.
    Gestern Abend hat Antonia die ersten Delfine gesehen. Ich habe sie unter Deck fiepen gehört und Antonia war ganz erstaunt, dass das möglich ist. Beim nächsten Mal wird sie wohl das Ereignis unter Deck verfolgen.
    Doch für uns geht es weiter. Wir sind mittlerweile fast an Puerto Rico vorbei. In 200 Seemeilen werden wir langsam Richtung Süden abbiegen. In einem großen Bogen um die südliche Küste herum und uns langsam Panama und den San Blas Inseln nähern.
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  • Durch die Karibik Tag 1

    13 maart 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 27 °C

    Es ist 5 Uhr. Jonas hat mich gerade geweckt - Wachwechsel. Es hat länger gedauert bis ich tatsächlich eingeschlafen bin. Ich muss mich erst wieder dran gewöhnen, dass mir alle zwei-drei Sekunden eine Welle das Kopfkissen oder die Matratze klaut. Natürlich tut sie das am Ende gar nicht, aber ich rolle dennoch immer wieder herum. Irgendwann gewöhnt sich der Körper daran und dann fällt man auch in einen tiefen Schlaf. Mein Kopf liegt in einem weißen Knochenförmigen Kissen mit Mitzekatzengesicht. Jonas nennt es nur "Knochenkissen". Ich "Mietzekatzenkissen". Trotz bescheuerter Namen ist es genial. Durch die Sichelform bleibt zumindest der Kopf ruhig liegen. Doch jetzt muss ich aufstehen. Ein Gutes hat das: Ich werde gleich endlich erfahren, wann es hell wird! Normalerweise wache ich meist um 06:30 auf und da ist es bereits hell.
    Unser Lossegeln war gestern super entspannt. Wir haben nach und nach alles vorbereitet. Carla und Antonia, unsere neuen Crewmitglieder, eine intensive Sicherheitseinweisung gegeben und nochmal eine ausführliche Badepause eingelegt. Nach einer kurzen Stärkung, motorten wir hinaus in die offene See. Wie erwartet müssen wir zunächst zwei Stunden motoren um den Landschatten zu verlassen. Doch dann setzen wir die Segel und beschleunigen auf 6,5 Knoten. Die Reise beginnt.
    Heute Mittag stehen bereits 120 Seemeilen auf dem Track. Nicht schlecht für den Anfang. Die Winde sind bisher schwächer als erwartet. Zum Glück schiebt ein Knoten Strom bin, so dass wir dennoch gut vorankommen.
    Antonia und Carla sind deutlich weniger seekrank als erwartet und gleich startet die erste Runde Übersee-Carcasonne!
    Dem einzigen, dem es nicht gut geht, ist dem Klo.. das hat beschlossen zu tropfen.. aber zum Glück haben wir Ersatz an Bord und Jonas als Freiwilligen Handwerker! 🤙🏼
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