Strong Sails around the world

August 2023 – August 2025
  • Jennifer Wiedemann
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Wir möchte euch mitnehmen auf eine Reise um die Welt. Wir starten ab Kiel und segeln westwärts! Read more
  • Jennifer Wiedemann
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  • Ankerplatzkino

    March 11, 2024 in Guadeloupe ⋅ ⛅ 26 °C

    *Die Zeit vergeht wie im Flug*
    Manchmal wünschte ich, ich könnte euch mehr mitnehmen. In unseren karibischen Alltag. Doch ich hoffe, dass die Anekdoten das sind, was wichtig ist. Was spannend ist. Zuhause berichtet ja auch keiner darüber, wie man Nudeln kocht (oder zumindest interessiert es dann keinen).
    Unser Leben hier ist manchmal wie zuhause. Wir gehen einem doch gleichbleibenden Rythmus nach. Unsere Arbeit ist unser Boot. Und Frühstück findet häufig vor schönen Kulissen statt. Wir haben etwas mehr Urlaub als zuhause. Müssen uns mehr Gedanken übers Wetter machen. Auf unsere Umgebung achten. Und statt abends ins Kino zu gehen, genießen wir gemeinsam mit Freunden, die wir immer wieder neu kennen lernen, das alltägliche Hafenkino oder eben Ankerplatzkino.
    Und so beginnt die Story über die Deutschen Charterboote. Man muss dazu sagen, dass Charterboote überall auf der Welt den gleichen Ruf haben. Sie können nichts und die Menschen darauf, sie häufig bereits mittags und während der Fahrt am Trinken. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber die Ausnahmen fallen nun mal nicht auf. Und so sehen Jonas und ich die Armada kommen. Deutsche Charterboote. Von einem mitteldeutschen Yachtclub. Vermutlich auf einem See Segeln gelernt und bereisen nun für zwei Wochen die große weite Welt. Boot Nummer 1 hat es mit voller Geschwindigkeit zu einem potentiellen Ankerplatz geschafft. Der Ankerplatz bietet Platz für eine, mit ein bisschen Phanatasie für zwei Yachten. Rasant wird aufgestoppt, Anker raus. Voilá! Gut, der Anker liegt jetzt in einen kleinen Kettenberg in 13 m Tiefe, aber dafür waren sie die ersten!
    Das nächste Boot, ein Katamaran, erreicht uns kurze Zeit später, um den heißbegehrten zweiten Ankerplatz zu ergattern. Anker fällt. Scheinbar gefällt ihnen die Position nicht. Der Anker bleibt unten und wird entspannt in einem großen Kreis einmal durch das Seegras und den Sand gezogen. Irgendwann gefällt die Position und ich höre das Bier ploppen. Entgeistert schauen wir uns an.. na zum Glüvk halten sie Abstanf zu uns.
    Ich mache mich auf den Weg zu Freunden. Sitze im Dinghi und unterhalte mich mit Ella und Mika (passenderweise auf der anderen Seite des Spektakels). Gerade als ich von den spannenden Manövern erzähle, drehen wir uns um. Denn ein lautes Platschen unterbricht meine Erzählung. Unter lauten Deutschen Gequassel hat eine weitere Yacht ihren Anker geworfen. Und kommt exakt 5 m neben uns zum Liegen. Man muss für die Laien einmal dazu sagen. Wasser ist eine flüssige Masse. Und Boote nunmal schwimmende Objekte. Bewegt sich das Wasser oder der Wind, bewegen sich die Boote. Wenn alles gut läuft, bleiben sie zumindest bei ihrem Anker bzw der Anker, wo man ihn hingelegt hat. Diese Bewegung nennt sich Schwoien. Nur, dass Boote eben nicht so schwoien, wie der Besitzer das will, sondern eben anders. Entsprechend muss man überlegen, drehen beide Boote mit dem Heck aufeinander zu - braucht man genügend Platz oder eine gute Versicherung. 5 m reichen übrigens nicht, wenn das eine Boot 13 und das andere 15 m lang sind.
    Entgeistern schauen Mika und Ella die Herrschaften an. Die Crew scheint zufrieden. Geschafft?! Ich verabschiede mich von meinen Freunden und düse den Katzensprung hinüber, um Nachhilfe in Sachen ankern zu geben. Lustigerweise scheint genau eine Person an Bord, mein Anliegen ernst zu nehmen. Kopfschüttelnd fahre ich weiter. Zum Glück hat die Person scheinbar genug Durchsetzungsvermögen. Denn wenig später, ankern sie um. Abends setzt neuer Wind ein. Und oh Wunder - die gleiche Yacht treibt erneut um ihren Anker und landet mit dem Heck einen Meter vor Ella und Mika. Wenn man dem Kapitän auf dem Nachbarboot die Hand schütteln kann, ist man zu nah. Eine recht einfache Faustregel ;-)
    Auch Yacht Nummer 4 ankert inzwischen in dem kleinen 2-Boote Arial. Es muss wohl einfach wunderschön sein; neben uns zu ankern.
    Wir verbringen unseren Tag auf der Jonny und später am Abend auf der Livin' it. Alles bleibt ruhig, wir gehen ins Bett. Bis Jonas und kurz darauf ich von einem Schreien wach werden. Wir sprinten aus der Koje und sehen ein Positionslicht ca 2 m vor unserer Bordwand auf uns zukommend. Wir brüllen ihnen zu. Gerade noch rechtzeitig dreht die Yacht ab und zeigt ihre wehende yachtclub Flagge. Es ist Yacht Nummer 1 - der Anker-Ketten-Haufen hat wie erwartet den alltäglich Böen der Bucht nicht stand gehalten. Warum
    man dann direkt mit Fullspeed durch ein dunkles Ankerfeld brettern muss, man weiß es nicht. Der Kapitän scheint jegliche Orientierung verloren zu haben und ist auf dem besten Weg zur nächsten Yacht. Ich brülle ihm zu, dass er nach steuerbord gehen soll. Endlich erreichen sie offenes Wasser.
    Jonas une ich machen es uns im Cockpit gemütlich und starren mit offenen Mündern den vergeblichen Ankerversuchen der 50Fußyacht zu. Wir überlegen, ihnen anzubieten, für sie zu ankern (kleine Auffrischung der Bordkasse). Nach 30
    min und 3 Ankerversuchen kommen sie endlich (und sogar an einer Stelle mit genug Platz) zum liegen. Dem Himmel sei Dank.
    Endlich können wir schlafen, denn morgen ist ein großer Tag!
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  • Zu 7.

    March 7, 2024 in Guadeloupe ⋅ 🌬 28 °C

    Die Jonny ist für 7 Personen ausgelegt. Und doch haben wir hier erst wenige Male mit 7 Personen gewohnt. Heute gesellen sich zu Charlotte und Korbi noch Tobi, Mona und Kathi hinzu.
    Die Rettungswesten habe ich bereits aus der Bugkoje gegraben.
    Kein leichtes Unterfangen. Kissen runter. Matratze runter. Unterleger runter. Kojenbrett weggeräumt. Und jetzt durch das Chaos noch zurückfinden. Dann Sachen ausräumen. Rettungswesten raus. Sachen wieder einräumen, Passt nicht. Gut, wieder mal Tetris. Na endlich, schnell alles wieder rein und dann noch das Bett wieder herrichten. Zack, ist wieder eine halbe Stunde vergangen!
    Langsam können wir die Rentner, die nie Zeit haben, verstehen! Wir haben häufig keinen Plan für den Tag und dennoch ist es schnell Nachmittag! Ich stehe häufig schon um 06:30 auf, um überhaupt Zeit für diese Broadcasts zu finden. Es ist mit ein Rätsel, wie Influencer ihren Tag gestalten. Wie sie Zeit finden, all diese Videos zu machen und zu schneiden.
    Wir genießen lieber das Leben! Alles kann nichts muss. Und nun stehen hier 7 Personen an Deck, Und 5 Koffer!!! In unseren Mitseglerinformationen bitten wir darum, auf Koffer zu verzichten. Die 5 wissen nun warum. Man weiß gar nicht, wohin man treten soll. Alles ist voll dieser unpraktischen Gepäckstücke. Aber was solls. Es ist nur für den Tag. Abends werden Charlotte und Korbi ins Hotel umziehen.
    Als alles Menschen und Gepäckstücke endlich verstaut ist, ziehen Jonas und ich das Boot hoch und hieven den Anker. Der Wind ist schwach bis nicht vorhanden. Unter Motor laufen wir gen Süden. Les Saintes haben wir bereits besucht und wollen es nun näher erkunden.. diesmal eben mit unseren Freunden.
    Als wir Mittags um die Südspitze Guadeloupe's biegeb, bewahrheitet sich der Wetterbericht. SE 5. Traumhaft. Wir müssen genau Kurs SE laufen. Gegen die Welle. Gegen den Wind. Zum Glück bleiben alle von der Seekrankheit verschont und nach 2 h erreichen wir endlich den Landschutz. Am Ziel angekommen geht's ab ins kühlende Nass! Wer zuletzt drin ist!!
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  • Unterwasser im Alleingang

    March 6, 2024 in Guadeloupe ⋅ ⛅ 28 °C

    Nur du, ich und das Meer! Mit diesem Spruch begann Jonas und meine Beziehung vorneinihrn Jahren und gleichzeitig die Idee, unser Leben in die Welt zu verlegen. Auf einem Boot zu wohnen und fremde Länder zu entdecken.
    Länder und Natur. Über Wasser und auch Unterwasser. Nur du, ich und das Meer.
    Heute tauchen wir in die Tiefe des Meeres. Das erste Mal alleine. Ohne Guides, Ohne Freunde. Einfach nur zu zweit.
    Es dauert heute morgen eine Weile bis wir alle unsere Sachen zusammengefunden und das neue Equipment zusammengebaut haben. Doch dann ist endlich alles im Beiboot verstaut und wir fahren die halbe Meile zum Marinepark Réserve Cousteau. 20 Meter vor erreichen der Boje, geht der Motor aus. Warum auch immer. Ich, schon im Neo gekleidet, rudere die letzten Meter und komme völlig fertig an. Schnell ins Wasser bevor man einen Hitzschlag bekommt. wir verschieben das Motorproblem auf später..
    Ich blase mein Jacket auf, schubse es über Bord und versuche es gleichzeitig festzuhalten und nicht hinterher zu fallen bevor ich nicht meine Taucherbrille auf dem Kopf habe. Gar nicht so einfach während wir mit dem kleinen Dinghi in den Wellen tanzen. Endlich bin ich im Waser und schiebe meine Arme durch die entsprechenden Laschen und ziehe alles fest. Dann helfe ich Jonas sein Equipment fertig anzuziehen. Bevor ein weiteres Boot an uns vorbeifährt, beschließen wir lieber schnell in die Tiefe zu gehen.
    👌🏼Alles okey?
    👌🏼Alles okey!
    👎🏼 Abtauchen?
    👎🏼 Abtauchen!

    🤙🏼 Freude ausdrücken!
    Wir sind in der Tiefe. Erstmal nur 5 m und bereits umgeben von einer Vielzahl an Fischen, Schwämmen und Korallen!
    Uns geht es gut. Wir sind in unserer eigenen, gemeinsamen Welt. Abgeschnitten von Geräuschen. Hand in Hand erkunden wir die Ungebung und tauchen langsam den Hang hinab in die Tiefe. 6 m, 8m, 10m bis auf 18 m. Wir begleiten Fische bei der Nahrungssuche. Entdecken Krebse und anderes Getier zwischen den Felsen. Bewundern Korallenformationen. Und fühlen uns frei und ungezwungen. Tauchen bringt mich zu mir selbst. Zur Ruhe. Zum langsamen Atmen und Kopf freikriegen. Als würde man die Sorgen an der Oberfläche zurücklassen und in eine eigene Welt eintauchen. Sonnenstrahlen dringen zu uns herunter. Erwärmen das Wasser, lassen die Korallen schimmern. Wir machen eine große Runde durch die Gärten dort unten bevor wir innerhalb der Badezone einmal kurz auftauchen um uns zu orientieren bevor wir zurück auf Tiefe gehen und weitere 20 Minuten in der Nähe unseres Dinghi bleiben und dort die Welt erkunden.
    Dann gehen wir langsam in die Höhe und genießen die Sonne in unseren Gesichtern und erfreuen uns an dieser Erfahrung.
    Der Motor will übrigens immer noch nicht starten. Also stauen wir unser Equipment, schnappen uns die Paddel und machen uns auf den Rückweg.
    Am Ende wird alles gut. Es war wohl ein kleiner Blindstopfen herausgerutscht und hat verhindert, dass der Motor startet. Schon
    eine Stunde später schnurrt er wieder wie ein Kätzchen!
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  • Sunset Feelings Guadeloupe

    March 4, 2024 in Guadeloupe ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir genießen den ersten Abend an Bord mit Charlotte und Korbi! Zu Feier des Abends gibt es Piña Colada aus Kokosnüssen!

  • Barracuda

    March 4, 2024 in Guadeloupe ⋅ 🌬 27 °C

    Jonas und Korbi haben Hunger. Genauer gesagt - Fischhunger. Begeistert wirft Jonas die Angel raus.
    Wir segeln unter Genua Richtung Westen. Der Passatwind beschert uns 20 Knoten Wind und 6,5 Knoten Fahrt. Wir sind unter Handsteuer und müssen immer wieder Fischerbojen ausweichen.
    Plötzlich tut es einen Schlag. Die Angelrute sirrt, die Halterung bricht und nur die Leinensicherung hält die Angel an Bord. Die Leine ist gerissen. Wir vermuten, dass sich der Haken in eine der zahlreichen Fischerbojen verhakt hat. Pech. Doch noch wollen wir nicht aufgeben.
    Müssen wir einfach vorsichtiger sein. Also Angel erneut raus. Wir biegen um das Kap und fahren nun gen Süden.
    Wieder spannt sich die Angelleine. Doch diesmal nicht so stark. Jonas und Korbi holen sie ein während ich das Cockpit schon mal auf den Besuch vorbereite.
    Ein Barracuda! Erkennbar an dem bösen Gesichtsausdruck, den gestreiften Körper und vor allem an den langen Zähnen. Ein Jagdfisch.
    Während Jonas den Fisch ausnimmt und filetiert, google ich die Frischkrankheit Ciguatera. Mein mulmiges Gefühl wird bestätigt: Jonas, es tut mir Leid - aber den dürfen wir nicht essen. Barracudas leben in der Nähe von Riffen und ernähren sich von kleinen Fischen dort. Die Gefahr, zu erkranken ist zu groß.
    Es tut mir Leid, um den Fisch, aber es tröstet mich, dass er sicher von anderen Fische gegessen werden wird, wenn auch nicht von uns.
    Das nächste Mal wissen wir besser Bescheid und können ihn direkt wieder reinwerfen.
    Also heute kein Fisch. Glücklicherweise habe ich Hack-Käse-Lauch Suppe gekocht. Schmeckt auch super lecker!
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  • Guadeloupe Landgang

    March 3, 2024 in Guadeloupe ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind erschlagen. Was für ein Kulturwechsel. Die Inseln Antigua und Guadeloupe trennen nur 40 Seemeilen und dennoch sind sie so unterschiedlich wie es nicht sein kann.
    Wir tauchen ein in tropische Regenwälder und spüren, warum sie Regenwälder heißen. Es regnet. Ich verbinde Guadeloupe tatsächlich hauptsächlich mit Regen. Unsere Batterien
    sind so leer, wie seit Monaten nicht mehr. Liegt vielleicht auch daran, dass Starlink gestern etwas übermäßig lief, aber dennoch ;-)
    Im Regenwald angekommen. Nämlich 1,5 h Fahrt von Port Luis aus, ziehen wir uns Regenjacken an und wandern einen Fluss entlang. Der Weg ist super in Stand gehalten und wir sind voller Vorfreude auf den Wasserfall. Der Regen prasselt mittlerweile hart auf uns herab. Die andere Uferseite ist kaum zu sehen. Der Fluss gibt Rauchschwaden ab und wir geben es auf, nicht nass werden zu wollen. Ist sowieso zu spät. Irgendwann erreichen wir einen Felsen. Mit einem Rinnsal an Wasser. Das war wohl nichts. Hier wird kein Wasserfall mehr kommen. Enttäuscht machen wir kehrt. Caro und Anna laufen bereits vor. Ich erkläre Jonas, dass ich zumindest einmal, das Wasser berührt haben möchte und rufe erstaunt aus: Das ist ja warm!! Oder sogar heiß!
    Und wir haben uns schon gewundert, warum das Pärchen flussabwärts so entspannt im
    Fluss liegt! Caro und Anna werden mit wilden Rufen zurückbeordert und schnell sind wir in Badesachen geschlüpft und sitzen in unserem natürlichen Pool und genießen die Wärme, während dicke Tropfen von den nassen Blättern auf uns hinabfallen.
    Was für ein glücklicher Zufall!
    Zurück in Port Luis wartet mein nächstes Highlight. Während Caro und Anna ihre Unterkunft beziehen und Jonas nochmals zum Boot fährt, mache ich mich auf zum
    Strand, um meine beste Freundin in die Arme
    zu nehmen! Charlotte und Korbi haben es sich nicht nehmen lassen, uns hier in der Karibik zu Besuchen. Und werden die nächsten Tage mit uns durch Guadeloupe reisen.
    Den Abend verbringen wir gemeinsam bei einem karibischen Abendessen in der Stadt.
    Das Pläneschmieden hat ergeben: Wir wollen die nähere Umgebung, die Steilküste im Osten und die Mangroven von Port Luis anschauen.
    Der nächste Tag bringt, wie nicht anders erwartet, Regen. Erneut folgen wir einem Wanderweg. Erneut prasselt es auf uns herab. So haben wir das nicht gebucht. Die Landschaft um uns herum blüht förmlich auf im Regen. Das Grün erscheint grüner und trotz Regen sehen wir Geckos, Vögel und die natürliche Schönheit Guadeloupes. Nach 5 km geben wir aber dennoch auf. Jonas läuft über die Straße zurück und holt den Mietwagen. Ab an Strand und eine Stärkung holen!
    Wir sind bis auf die Socken und Unterhosen durchnässt. Diesmal ohne Regenjacken. Hilft ja sowieso nicht, wenns oben reinläuft.
    Das karibische Mittagessen entschädigt uns und stärkt uns für den zweiten Teil des Tages - Mangrovenwälder.
    Nördlich des Friedhofs, zwischen den parkenden Autos beginnt der Pfad. Über einen Holzsteg dringen wir tiefer und tiefer in die dicke Vegetation ein. Mangroven und tropische Pflanzen säumen den Weg. Der Regen gönnt uns eine Pause und wir genießen den Ausblick. Atmen die Gerüche des Regens von vorhin ein. Vom Grün, das uns umgibt. Eine schöne Abwechslung zum Blau der Meere. Eine Erinnerung, die sich mit in unsere Reise einreiht. Eine Erinnerung, die ich nicht vergessen werde!
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  • Zurück nach Guadeloupe

    March 1, 2024 in Guadeloupe ⋅ 🌙 26 °C

    Der Morgen wird durch unseren Abschiedsschmerz von den LeeLoos begleitet. Wir nehmen die 5 nochmal in die Arme und vertrösten uns damit, dass wir im Kontakt bleiben und einander im Dezember wieder sehen werden. (Heimaturlaub in der Planung)
    Als sich das Dinghi entfernt, ziehen wir unser Beiboot hoch und heben den Anker.
    Immer noch von Hand. Diesmal sind es nur 30
    m Kette. Aber Jonas flucht dennoch leise vor sich hin. Der Schalter zur Bedienung ist kaputt und wir haben noch keine Zeit im Paradies gefunden, diesen zu reparieren. Vielleicht genießt Jonas aber auch den Morgensport - wer weiß!
    Bevor wir den Landschutz verlassen, ziehen wir die Segel hoch. Anna schluckt eine Seekrankheitstablette und kurze Zeit später reffen wir bereits das Groß wieder ein. Zügig werden die Wellen höher, der Wind stärker. Die Jonny beginnt ihren üblichen Tanz und wackelt vor sich hin. Ich höre das erste Scheppern. Die Kisten sind unterm Tisch rausgerutscht. Schnell mache ich mich auf den Weg, um auch das restliche Schiff nochmals zu sichern und schon klappt der Herd auf und mir kommen die Backbleche entgegen. Vorbei die Ruhe. Fluchend räume ich ihn wieder ein und verriegel schnell die Türe. Dann ist wieder Ruhe.
    Wir kommen gut voran und erreichen bereits am Nachmittag Guadeloupe's Norden. Unter Land wird Wind und Welle schnell weniger und schon bald liegen wir leicht schaukelnd vor Port Luis - die kleine Küstenstadt soll uns in den nächsten Tag berherbergen.
    Caro und Anna verlassen uns und Charlotte und Korbi steigen dazu. Wir planen zwei Tage Landgang bevor es mit neuer Crew Richtung West Guadeloupe geht.
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  • Abschied

    March 1, 2024 in Antigua and Barbuda ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir können es kaum glauben, dass wir das letzte Mal unseren Anker neben die weiße Yacht werfen, die uns so ans Herzen gewachsen ist. Das blaue Logo strahlt uns übers Wasser an. Bald heißt es Abschied nehmen. Nach Wochen und Monaten, in denen sich unsere Wege immer wieder gekreuzt, ja lange Zeit sogar komplett mit einander übereingestimmt haben, werden sie sich diesmal ein letztes Mal auseinander bewegen.
    So viele schöne Erlebnisse haben wir geteilt und jetzt gehen wir wieder eigene Wege. Für die "LeeLoo"s geht es Richtung British Virgin Islands, Bahamas und dann zurück nach Europa. Für uns geht es bald weiter Richtung Westen. Der Pazifik ruft!
    Lebt wohl, ihr tollen Menschen - Lena, Dirk, Hannes, Emilia und Luise! Danke, dass ihr Teil unserer Reise ward!
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  • Cades Riff

    February 29, 2024 in Antigua and Barbuda ⋅ ☀️ 28 °C

    Abtauchen in die Welt der Ruhe. Das Cades Riff liegt südlich von Antigua. Richtung Westen ist es offen und mitten im Hufeisenförmigen Riff liegt hauptsächlich Sand - ideal zum Ankern. Ideal für uns, um einen kurzen Zwischenstopp zu machen und abzutauchen.

    Tauchflaschen sind hier nicht von Nöten. Den das Riff liegt größtenteils in maximal 1 m Wassertiefe und erlaubt auch Schnorchlern sehr nah an die Korallen und Fische heranzukommen.
    Vorsicht ist geboten, die Pflanzen nicht zu berühren oder gar mit den Flossen zu treffen. Doch wir sind geübt und halten uns an der Oberfläche. Je ruhiger man ist, desto mehr Fische sind um einen herum.

    Aber auch hier merkt man die Klimaerwärmung. Viele Teile des Riff sind bereits abgestorben. Ausgeblichen. Und in Trümmern. Doch auch neues Leben wächst bereits zwischen den verstorbenen Korallen.

    Jonas findet ein altes Segelbootwrack und gemeinsam entdecken wir die Umgebung.
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  • Antigua's Schönheit

    February 28, 2024 in Antigua and Barbuda ⋅ ☀️ 27 °C

    Bei unserer Einreise hat mich die Port Authority gefragt, welches das schönste Land der Karibik ist. Meine Antwort: Dominika, aber Antigua hat jetzt eine gute Woche Zeit mich zu überzeugen!
    Im Vergleich zu Dominika scheint Antigua ein reiches Land. Die Häfen strotzen vor Reichtum und Stolz. An den Küsten finden sich große Anwesen, teure Hotelanlagen und rießige Yachten. Auch die Preise sind höher. Das Land ist anders. Ganz anders. Findet man in Dominika Regenwälder mit verschlungenen Straßen. So zeigt sich Antigua mit gerade Straßen leichten Wäldern, aber dennoch viel grün. Erst im Süden der Insel werden wir Regenwald entdecken. Gerade im Landesinneren finden wir viele Viehweiden, Ackerbau und Wiesen. Die Küsten im Osten sind zerklüftet. Doch Stränden siedeln sich ringsum die Insel an. Es gibt keine Bucht ohne das weiße Gold der Karibik.
    Nach einigen Tagen vor Anker, an denen wir viel Schnorcheln, die Strände erkunden und Urlaub machen, zieht uns die Neugierde auf die Insel.
    Zwei Tage nehmen wir uns Zeit, dem Land näher zu kommen. St. John's zeigt sich als vielfältige, betriebsame Stadt, die sich stark an den Kreuzfahrttourismus angepasst hat. Richtung Wasser sind die Häuser bunt und ordentlich, voller Souvenirläden und teurer Markenshops. Restaurants zieren die Uferlinie und hinter ihnen ragen drei große Kreuzfahrtschiffe empor. Aida aus Deutschland, P&O aus England und Carneval Cruises aus den USA. Entsprechend machen wir uns einen Spaß daraus, die vielen Touristen den Schiffen zuzuordnen, bevor wir uns aus dem Stadtzentrum entfernen und lieber das Museum des Landes und alte Destillerie Ruinen im Industriehafen erklettern. Das bringt besondere Freude mit sich. Denn die Ruinen liegen eigentlich auf Privatgelände. Als wir den Security fragen, ob es nicht doch möglich wäre, dort hinaufzugelangen, hält er uns überraschend den Schlüssel für das Tor hin und wünscht uns viel Spaß!
    Wenig später stehen wir am "Gipfel" des Hügel und schweifen mit unseren Blicken über die Stadt. Man sieht die Kretsche zwischen Arm und Reich. Die teilweise notdürftig reparierten Häuser, die übergehen in einfache Betonhäuser und im Zentrum des Einkommens, dem Tourismus enden.
    Wir sind gespannt, wie der restliche Teil der Insel ausschaut und sitzen am nächsten Morgen bereits Vormittags im Mietwagen. Unsere Route führt uns durch einfache Ortschaften. Städte gibt es hier außer St. John's keine. Dafür viel Küste. Denn nach einer knappen Dreiviertelstunde Fahrt haben wir bereits das andere Ende des Landes erreicht. Die Atlantikküste zeigt sich uns mit azurblauen Wasser und Hüfttiefen Wasser bis mehrere Hundert mehr vor den Strand. Wir können es uns nicht nehmen lassen, eine Badepause einzulegen. Wem ginge das auch nicht so..
    Im Anschluss geht es nur 5 Minuten weiter zur Devil's Bridge. Eine Felsformation vor der Küste. Eine natürlich geformte Brücke zieht sich über das Meer. Die Wellen brausen ungebremst heran und Gischt schießt in die Höhe! Vorsichtigen Schrittes gehe ich die Meter über die Brücke und bleibe zum Glück trocken! Man trocknet hier zwar sehr schnell, aber auf eine Dusche Neptun's konnte ich gerne verzichten :)
    Stattdessen machten wir uns auf den Weg in den Süden und gleichzeitig in die Vergangenheit. Wie ist Antigua entstanden? Wer hat es besiedelt? Wie wurde es so kulturell vielfältig? Antworten finden wir in English Habour, der ehemaligen Kriegsmarine-Basis der Engländer. Die gesamte Bucht samt ihrer Gebäude erzählen eine Geschichte einer Ära, die durch Sklavenhandel und Piraterie geprägt waren. Die Forts und die große Werft wurden seinerzeits jedoch nicht angegriffen. Dennoch war man durch die vielen Gunpoints und Forts bestens vorbereitet. Doch die Soldaten fielen am Ende eher dem Gelbfieber zum Opfer. Dafür waren die Inseln berücktigt für Havarien und sinkenden Schiffen. Antiguas und Barbudas Küsten liegen voll davon. Es gab sogar schon früh ein eigenes "Team", um Schifgbrüchige zu retten und aber gleichzeitig die Ladungen zu plündern. Das alles erfahren wir im Unesco Kulturwelterbe von English Habour. Mit seinem heute strotzenden Yachthafen für die Superlative wirkt es irgendwie grotesk. Mit unseren 15 USD Eintritt pro Person erhalten wir gleichzeitig die Möglichkeit, die Boote der Schönen und Reichen näher zu betrachten. Einen Liegeplatz haben wir hier gar nicht erst angefragt. Das wäre wohl nicht ganz im Budget gewesen. Aber schön anzusehen ist das Gelände dennoch. Alt trifft auf neu. Die Segelmacher sitzen noch im genau dem gleichen Gebäude, wie vor hunderten von Jahren. Die Gebäude linksrum sind weitestgehend erhalten. Doch dahinter ragen nicht mehr traditionelle Segelschiffe, sondern hochmoderne Carbonmasten in die Höhe. Der Wandel der Zeit.
    Für uns ist es Zeit, den restlichen Süden zu bewundern. Das erste Mal sehen wir richtige Regenwälder und kurvenreiche Straßen. Doch auch hier finden wir erneut die Küste und weißen Strände. Hier lassen wir den Tag in einem Strandrestaurant bei Fish Chowder, Burgern und Mango Smoothies ausklingen.
    Antigua hat heute und in den letzten Tagen auf jeden Fall einen weiten Sprung nach oben in meiner Lieblingsländer-Liste gemacht!
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