Ein 9-Tage Abenteuer von Robin Weiterlesen
  • Robin Thiel

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  • Deutschland Deutschland
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Freundschaft, Gruppenreise, Wandern, Natur, Urlaub
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  • In Frankfurt Hbf angekommen, ab in die U-Bahn
    Erster Flug seit 13 Jahren!!Wo sind wir? Bin ich wirklich hier?Erste Annäherung an unser treues Gefährt

    Flug und Ankunft

    16. Juli 2024 in Deutschland ⋅ 🌙 18 °C

    Es ist soweit. Nach einigen Planungsmeetings, legalen Streitigkeiten mit Opodo und der zermürbenden Abschlussprüfung geht es nach Norwegen!
    Die Aufregung ist groß, es ist der erste Urlaub in der 6er Konstellation von Mo, Isa, Max, Helena, Janni und mir. Außerdem der erste Flug seit ich ein Teenager war. Ich habe die Befürchtung, dass ich mir durch zu intensive Beschäftigung mit einem abgestürzten uruguayanischen Footballteam eine nicht zu verachtende Flugangst antrainiert habe. Vomex als Beruhigungsmittel ist zur Sicherheit im Handgepäck.
    Auf dem Weg nach Frankfurt - wie sollte es anders sein - Probleme mit der Bahn, wir stehen 20 Minuten in Lollar. Trotzdem pünktlich genug zum Flughafen geschafft! Dort in der Sicherheitskontrolle mit offener Hose gefilzt worden, dann musste ich auch noch meine Schuhe ausziehen. Die Walter P90 haben sie trotzdem nicht gefunden.
    Im Flieger selbst dann doch nur leichte Aufregung. Musik auf den Ohren macht das Leben immer leichter. Ich habe mir einfach vorgestellt, ich bin ein Rockstar, der auf dem Weg zum nächsten Tourspot im Flieger sitzt, völlig ruhig und routiniert. Offenbar habe ich doch keine Flugangst, bei der Landung war ich schon nicht mehr aufgeregt. Und die Vomex gar nicht gebraucht. Nice!
    Während die anderen auf ihr Gepäck warten, checke ich mit Janni draußen die Lage und begebe mich auf die Suche nach unserem Mietwagen. Und da steht er, der dicke, weiße, Elektro-Mercedes-Bus, direkt unter einem leuchtenden Schild, das sich gar nicht so sicher ist, um welchen Ort es sich hier genau handelt. Nach knapp 45 Minuten Autofahrt findet sich Team Nitro dann endlich im AirBnb ein, geile Bude und eine ruhige Nacht ✨
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  • Bergen Tag 1

    17. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 17 °C

    Erstmal ausgeschlafen, dann Lagebesprechung mit Fokus auf Einkauf. Hunger temporär gestillt mit Nüssen und Schokolade, bevor wir uns zum Spar aufmachen. SCHOCK! Norwegische Preise sind wirklich brutal, eine Gurke kostet uns gute 3€. Aber was will man machen, eingekauft und dann zurück und richtig frühstücken.
    Gegen halb 2 machen wir uns auf in die Stadt, auf nach Bergen! Unseren Bus parken wir im weirdesten Parkaus EU-West mit circa 3 cm Abstand zur Wand (sonst war alles voll). Natürlich auch hier, Preisschock. Die Idee, mir einen Norweger-Pullover zu kaufen wird schnell verworfen, als ich Preisschilder zwischen 200 und 400€ lese. Schadé. Auf dem Fischmarkt soll ein kleiner Snack a la Fischbrötchen mindestens 20€ kosten - nicht, dass ich daran überhaupt Interesse gehabt hätte. Nach dem Anschauen von gefolterten Riesenkrabben und Hummern schauen wir uns dann die Altstadt (Bryggen) an. Ein Stadtviertel quasi komplett aus Holz, ursprünglich gebaut von deutschen Kaufleuten und im Laufe der Jahrhunderte natürlich mehrere Male komplett niedergebrannt. Man fühlt sich wie in einer Westernstadt.
    Auf meinen Wunsch folgt mir Team Nitro in eine französische Patisserie, doch da erwartet uns nicht viel. Die Theke ist schon fast leer geräumt, ich kaufe mir ein Exotik-Törtchen für knapp 9€, die es nicht wert war. Aber immerhin nette Bedienungen, die ein paar französische Worte einstreuen.
    Es geht zurück. Wir kochen eine schmackhafte Gemüselasagne und gönnen uns gut gesättigt einen Wodka-O aus luxuriösem Absolut 100, den Max zum Staatsexamen bekommen hat. Herzlichen Glückwunsch!
    Doch dann verabschiedet sich schon der Erste gegen 22 Uhr. Janni muss schlafen. Nach 2 Runden Karten spielen dann Isa. Eine Runde Karten später und Mo sagt gute Nacht. Wer ist noch übrig? Max, ich, 2 weitere Wodka-O und Helena in Embryo-Stellung auf dem Sofa mit Buch und Süßigkeiten. Dann bleibt nur eins - Schach bis uns die Augen zu fallen. Ich bin unbesiegbar. Gestärkt, aber auch ein bisschen melancholisch von der norwegischen Nacht geht es ins Bett. Bis morgen!
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  • Aus dem Auto, auf die Route
    KraxelkingThe haunting 1333 stepsFreeclimber, Höhenangst-KonfrontationstherapieDie letzten 10!!!Geschafft!!!

    Mountain Climbing Ulriken

    18. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 17 °C

    Die erste große (wohl eher 'hohe') Wanderung. Zuerst Lagebesprechung beim Frühstück. Max sagt, die Seilbahn auf den Ulriken kostet 65 NOK (~5,50€), wir überlegen hochzufahren und runterzulaufen. Irgendwie kommt uns der Preis komisch vor - eine Seilbahnfahrt günstiger als 2 Gurken? Ich schaue nochmal nach, und tatsächlich: Eine Busfahrt kostet 65 Nokken, eine Seilbahnfahrt 230 (~21 Euro). Damit ist es entschieden. Wir besteigen den höchsten Berg von Bergen (knapp 500 Höhenmeter) zu Fuß. Mo sucht uns über komoot eine Wanderroute. Schwierigkeitsgrad: schwer. Festes Schuhwerk und alpine Erfahrung empfohlen. Abschnitte mit 40% Steigung. 1333 Stufen. Wir bleiben selbstbewusst und auch ein bisschen naiv.
    Dort angekommen gelangen wir durch eine Nebenstraße im Wohngebiet auf ein Feld, wo die Wanderung beginnt. Wir entscheiden uns für die abenteuerlichen Nebenrouten und es wird richtig gekraxelt, macht Bock! Wir sind optimistisch und motiviert.
    Schließlich gelangen wir an den Fuß der wahrscheinlich längsten Treppe Norwegens. Dafür haben wir uns entschieden, das werden wir tun. Nach den ersten knapp 150 Stufen haben die Gesichtschwitzer Mo und ich quasi nasse Haare. Die Gruppen teilen sich auf natürliche Weise in Fitnessgrade, jeder steigt in seinem Tempo, macht Pausen nach seinem Bedarf. Max, Helena und Janni setzen sich die Challenge ab einem gewissen Punkt ohne Pause den Gipfel zu erreichen. Mo, Isa und ich pausieren etwa alle 100 Stufen. Ich glaube, ich verliere ein bisschen meiner Höhenangst!
    Irgendwann ist es soweit, die 1333 Stufen sind geschafft und wir werden belohnt mit einem der besten Ausblicke meines Lebens. Hat sich gelohnt!
    Zuhause dann den Abend mit Indoor-Grillen aka normal Kochen, Film schauen (+ Trinkspiel) und guten Gesprächen ausklingen lassen. Bin im Schach immer noch unbesiegt. Bis morgen!
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  • Blick von der Terrasse
    Unser Häuschen 💘🧘Bisschen klettern, nice!

    Ferienhaus CHILLING

    20. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☀️ 20 °C

    Entspannter Tag im Ferienhaus. Viel zu erzählen gibt es eigentlich. Ich durfte die Gang mit Pancakes und Brownies (die noch gut 15 Minuten im Ofen vertragen hätten) versorgen. Vor Erschöpfung nach einer durchzechten Nacht haben wir den Tag gemeinsam mainly indoors verbracht, ein bisschen gespielt, Bullet Train, Office und Shogun geschaut. Zumindest von letzterem ist Team Nitro ordentlich angefixt.
    Dann noch kurz zu zwei Rema 1000 gefahren, um 12 Schokosnacks im Angebot (5 Nokken aka 0,50ct), Käseflips, Küchenrolle, 1 Pepsi Max, den wir den Gastgebern weggetrunken haben, und Süßes zu holen. Ein paar nette Minuten in der oldschool TG-Kombo aus Janni, Max und mir. Die anderen bereiten währenddessen die Pizza für unser Abendessen vor. Maislastig!
    Abends dann noch ein kurzer Spaziergang zum Meer mit Felsklettern. Ich kann mich nicht beschweren, war auch so ein perfekter Tag für mich!
    Bis morgen!
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  • Janni spielt die größte Gitarre Norwegens
    Wer erkennt den Wanderweg?Schöner Bergsee!RiesenraupeRandom premium Berghütte auf dem GipfelDie Gang bei einer wohlverdienten ChillungGeschafft ✨Windig hier!

    Mountain Climbing Veten Extreme

    21. Juli 2024 in Norwegen ⋅ 🌬 18 °C

    Was für ein Tag. Zunächst schlechte Nachrichten, Mo liegt mit Fieber im Bett, Isa und er überlegen, verfrüht zurückzufliegen. Auf jeden Fall heißt das, keine Wanderung für die beiden. Wanderteam Nitro heute also bestehend aus Janni, Max, Helena und mir. Max macht sich mit Komoot vertraut und findet eine mittelschwere Route von unserem nächsten Spar-Supermarkt auf den Gipfel des Veten. Sachen gepackt und los geht's.
    Nach der größten Gitarre und Schwitzhütte Norwegens beginnt das Berg steigen. Und Bergsteigen ist es wirklich! Das hat nichts mit gekiesten Waldwanderwegen in Deutschland zu tun. Wir merken schnell, mittelschwer war eine derbe Untertreibung. Ich übertreibe wirklich nicht, wenn ich sage, dass für eine Stufe mehr als das Kletterausrüstung nötig gewesen wäre. Das einzige, was die Felsformationen als "Wanderweg" erkenntlich blieben ließ, waren kleine blau oder rot angestrichene Zaunpfähle. Es ist anstrengend und stellenweise nicht ganz ungefährlich, aber wir haben den Spaß unseres Lebens beim Kraxeln. Und diese Natur!
    Wir wandern wirklich durch ein riesiges offenes Moorgebiet zwischen Felsen, Bergseen und Bächen hindurch. Teilweise ist der Weg so schlammig, dass man über provisorische menschengemachte Bretterkonstruktionen balanciert. Es ist warm und die Sonne knallt. An einer Felsbank überdacht von einem größeren Felsen machen wir eine Pause und treffen einen älteren Herren im Vorbeigehen (God Jul!) und - ich verarsche euch nicht - einen Jogger. Wer zur Hölle joggt durch nicht trittsicheres Moor- und Felsgebiet?
    Weiter geht's auf den Veten. Beim quasi vertikalen Klettern macht man enorm schnell viele Höhenmeter und so gelangen wir früher oder später auf den Gipfel. Wir sehen eine kleine Hütte. Unser deutscher Verstand sagt uns, das muss ein ultra teures, verrücktes AirBnb sein oder das Werk eines reichen Bergsteiger-Fans. Zumindest verschlossen, aber nein!! Hier steht einfach eine premium Berghütte für alle zugänglich. Es gibt Bücher, Schlappen, einen Ofen mit Feuerholz, Regenponchos. Absolut krass. Das Gefühl, so etwas Tolles nach stundenlangem anstrengenden Kraxeln zufällig zu finden, dort drin warm und bequem mit einer fantastischen Aussicht ausruhen zu können, ist einfach unbeschreiblich. Wir bleiben gute 20 Minuten dort, bevor wir uns auf den Rückweg machen.
    Max Route ist ein Rundweg, also bleibt auch der Heimweg spannend und neu. Und fucking anstrengend. Hier haben wir tatsächlich ein paar Mal Probleme, den Weg zu finden. Aber auf Max ist Verlass. Wir wandern weiter durch Moor und Felsen, plötzlich auch durch ein Stück Wald (thank God for Schatten). Völlig erschöpft erreichen wir schließlich wieder Gitarre und Schwitzhütte. Wir haben es geschafft. Erstmal ein Eis zur Feier des Tages. Das war eindeutig das aufregendste und beeindruckendste "Wander"erlebnis meines Lebens. Die anderen sehen es genauso.
    Während ich zuhause völlig ausgelaugt auf dem Sofa liege und maximal zum rhythmischen Mitwippen eines Fußes in der Lage bin, ist Max schon dabei für alle Curry zu kochen. Brutaler Typ, brutales Curry.
    Dann noch zwei Folgen Shogun und die Gang macht sich ins Bett. Mo und Isa fliegen doch nicht zurück, zum Glück!
    Max und ich bleiben im Wohnzimmer zurück und ich bleibe im Schach unbesiegt. Aber er wird besser, scheiße.
    Geiler Tag, bis morgen!
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  • Schaf im Fels
    Nord-DorfRegenschutz als PaarSchöne Qualle 🥹Regenschutz als platonische FreundeTaxi-DriverAuflauf, der es nur knapp überlebt hatDimensionen kommen auf Fotos nie rüber, aber Halleluja ist das großBeauty-Salon für Hexen?

    Sonntag CHILLING + die Tattoo-Mission

    22. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ⛅ 15 °C

    Zwei Tage in einem Post!
    Sonntag wurde erneut stark entspannt. Heftiger Regen war angesagt und wir alle hatten Lust, im Ferienhaus zu bleiben und Shogun zu gucken. Für einen kleinen Roadtrip konnten wir uns dennoch aufraffen, Janni hatte die Idee an den nördlichsten Punkt der Inselkette zu fahren. Auf der Fahrt kamen wir erneut durch die felsigen Landschaften, weiten Fjorde und auch an zwei (vermutlichen) Bohrinseln vorbei. Beeindruckender Anblick. Im nördlichsten Dorf angekommen dann eine Runde spazieren gegangen, mit Möwen gesprochen, professionelle Pärchenfotos von Max und Helena gemacht und dann auch schon wieder auf den Rückweg. Zuhause fast den Nudelauflauf aus dem Ofen fallen lassen, aber zum Glück gerettet!
    Der Abend endet damit, dass der (mittlerweile bestätigt an Corona erkrankte) Mo uns mitteilt, dass er Montag Mittag einen Flug zurück nehmen will, Isa fliegt mit ihm mit. Schade, god jul und gute Besserung!

    Montag früh dann also die Fahrt zum Bergen Airport. Das restliche Team Nitro hat sich dementsprechend vorgenommen den Tag auch nochmal in Bergen zu verbringen. Die nächste größere Stadt wäre übrigens knapp 140km entfernt. Die Bevölkerungsdichte von Norwegen muss wirklich gering sein.
    Auf der Recherche nach einem Café (natürlich) ist Max auf ein Tattoostudio aufmerksam geworden und ich überlege stark, meine Idee eines Urlaubs-Tattoos umzusetzen. Preis hält sich sogar im Rahmen, da es eine Flash-Tattoo-Aktion mit vorgefertigten Motiven gibt. Ich verwerfe schnell die Idee eines anzüglichen (und vermutlich minderjährigen) Anime-Girl, auch wenn Team Nitro mich davon überzeugen will, aber ein Wolf mit drei Augen, warum nicht? Ich versuche mir Mut zu machen. Bis zur Ankunft in Bergen hat das auch gut funktioniert. Die drei anderen haben nochmal Lust auf 900 Treppen - ich hab diesen Urlaub genug Stufen gesehen (Shout-out Ulriken). Also setz ich mich ab, Kopfhörer in die Ohren und spaziere alleine durch das schöne Bergen Richtung Tattoo-Studio. Dort angekommen traue ich mich nicht sofort reinzugehen, laufe wie ein Creep einige Male vor dem Eingang hin und her und sammle mich dann erstmal auf einer Parkbank. Einen Motivationssong und gut zureden von Lisa (per WhatsApp) weiter, bin ich bereit reinzugehen. Aufgeregt stehe ich im kleinen Raum, eine andere Kundin wartet auf der Couch direkt neben mir, der Tätowierer macht seine Nadel bereit. "Hello", sage ich. "Can I help you?", fragt er. Ich erkläre, dass ich Lust auf ein spontanes Tattoo hätte, wovon er schon mäßig begeistert ist. Mit einem sarkastischen Lächeln sagt er mir, dass sie stark ausgebucht sind. Ich könnte es in 2 Stunden nochmal versuchen, aber versprechen kann er nichts. Oder ich bezahle ihn jetzt schon und er macht den Laden morgen früher auf. Irgendwie ist er mir unsympathisch und meine Knie zittern. Ich schaffe es, mich rauszureden, sage, ich komme vielleicht in 2 Stunden wieder und verlasse den Laden.
    Das lief nicht wie geplant. In 2 Stunden hab ich keine Lust mehr, da bin ich nicht mehr allein. Morgen um 9:30 hinfahren ist auch Quatsch. Und sollten Tätowierer nicht irgendwie freundlich und zuvorkommend sein? Wenn mir jemand 30 Minuten lang in den Oberschenkel sticht, sollte ich mich doch zumindest wohl fühlen. Mission fehlgeschlagen, aber dennoch mehr Motivation für ein erstes Tattoo in Deutschland gesammelt!!
    Ich gehe also ein bisschen weiter spazieren, setze mich in die Sonne und genieße die Zeit. Dann vereint sich Team Nitro wieder am Café. Helena sagt mir, ich habe alles richtig gemacht, sie hat die Treppen nach einem Viertel abgebrochen. Wir setzen uns in ein winziges Café, offenbar geführt von 3 mehr oder weniger überforderten Studenten - oder Hipster-Baristas. Es gibt Möhren- und Schokoladenkuchen. Beides brutal. Die Überforderung des Personals beschert uns eine zweite, kostenlose heiße Schokolade. Auch brutal. Gutes Café, 8/10.
    Nach mehr oder weniger ziellosem Herumirren durch Bergen, geht's auf den Rückweg. Nochmal einen neuen Supermarkt ausprobiert (Kiwi - Mini Pris!), Süßigkeiten und das zweite Mal eine neue Pepsi Max geholt, die wir den Besitzern weggetrunken haben.
    Zuhause schenkt Max Gin ein und es wird eine spannende politische Diskussion entfacht. Helena schläft ein. Wir wollen Bürokratie und Regierung revolutionieren.
    Erstmal Essen machen. Gestärkt dann die letzten zwei Folgen Shogun. Gute Serie.
    Bis morgen!
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  • Team Nitro vor dem Boarden des Schiffs
    75 Millionen Dollar Yacht eines unbekannten Millionärs (kein Witz)Die ersten FjordeBootscrew NitroIst wie ein Windows-BildschirmschonerHoly molyMatrose RobinLetzter Blick auf bergen aus dem ParkhausNudeln mit Spinat-Sauce, Mahlzeit!Das dezimierte Team Nitro verabschiedet sich

    Fjord Schifffahrt und Abreise

    23. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ⛅ 21 °C

    Letzter ganzer Tag in Norwegen. Ein Highlight stand noch aus, die 4-stündige Schifffahrt durch die Fjorde. Nach der nervigen Parkhaus-Suche noch rechtzeitig zum Boot geschafft, stellen wir uns in die Schlange. Erstaunlich viele Amerikaner hier in Bergen. Als das Schiff ablegt, verzichten wir auf Sitzplätze mit schlechter Sicht und stellen uns stattdessen raus. Kurz nach dem Ablegen wird klar, der peitschende Wind wird das nicht die gesamte Fahrzeit über erlauben.
    Wir philosophieren darüber wie unnötig es ist, eine Superyacht zu besitzen (keiner muss Milliardär sein!!), während wir aus Bergen herausfahren. Immer noch schön, aber nichts, was wir bis jetzt nicht schon oft genug gesehen hätten. Es dauert dann eine gute Stunde bis wir tatsächlich die ersten Fjorde erreichen. Ich habe es jetzt schon oft geschrieben, aber die norwegische Natur bleibt atemberaubend. Hier muss man sich nicht zwischen Bergen (dem Felsgebilde, nicht der Stadt) und Meer entscheiden, man hat einfach beides und es geht direkt ineinander über. Die Videos werden einen besseren Eindruck vermitteln, als ich es jetzt hier mit Worten kann. Verrückt wie ganze Wälder auf riesig hohen Felsgebilden wachsen können.
    Das Highlight und das Ziel der Fahrt ist das kleine Dorf Mø, am Ende eines Fjords (die bunten Häuser). Hier leben weniger als 200 Menschen und die Schüler mussten früher mit Booten zur Schule fahren. Rechts und links in den Felsformationen vor Mø fließen Wasserfälle ins Meer. Traumhaft.
    Danach fährt das Boot die gleiche Strecke zurück. Ich halte es eine gute halbe Stunde auf dem Deck aus und genieße die Aussichten für mich alleine, während zwei Amerikanerinnen neben mir Beziehungsprobleme diskutieren und Max, Helena und Janni schon wieder rein gehen.
    Im Boot dann noch einen kurzen Nap gegönnt, Max im Schach besiegt*, und wir legen wieder an. 4 Stunden sind schon sehr lang, aber Mø zu sehen war es definitiv wert.
    In Bergen wollte ich noch auf die Suche nach einem klassischen Gebäck gehen, einer Hefeschnecke mit Zimt, aber die Bäckerei war um 18:30 Uhr schon ziemlich leer gekauft. Gut so!
    Zurück in der Unterkunft kurz chillen und quatschen, dann machen wir Nudeln mit Spinat-Käse-Sauce. Norwegische Restaurants sind einfach zu teuer. Wir haben Lust auf einen Film und nach kurzer Diskussion und Trailer anschauen, kann ich die Gang überzeugen, The Lobster zu gucken. Guter Film, aber für Max zu artsy. Letztes Mal schlafen im militärischen Federbett.

    Am nächsten Morgen bleibt nicht viel außer schnell frühstücken, packen und die Wohnung rudimentär säubern. Dann geht's ab zum Flughafen. Ein letztes Selfie vor dem "BERGEN?" Schild. Im Flughafen dann noch eine handgemachte Hefeschnecke gefunden, so konnte ich die bergische Spezialität doch noch probieren, war lecker! Im Flieger schaffe ich es, mir den Platz neben Janni zu ertauschen und wir haben einen angenehmen Flug. In Frankfurt angekommen, warten wir auf das Gepäck und die lange Schlange vor der Toilette, dann geht es zurück nach Marburg.
    Schöne Reise, Skandinavien 9/10 (Punktabzug durch Wucherpreise)!

    *Anmerkung: Max forderte mich unter anderem zu einer Partie Bullet-Schach heraus (heißt 2 Minuten Zeit für ALLE Züge), die in einem Remis endete.
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