Inspiriert durch die Beobachtungen im Vorjahr war es an der Zeit, den sog. Fisherman`s Trail, einen wunderschönen Küstenwanderweg in Portugal, zu begehen. Gesagt getan, im April war es dann soweit. Leer más
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  • Tag 1 - Anreise - 07.04.25

    7 de abril, Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Definition Inspiration: „etwas, das in jemanden den Wunsch weckt, etwas zu tun“.
    Das „etwas“ waren ganz klar die vielen Wanderer, welche mir bei unserem Familienurlaub im Herbst 2024 in Portugal auffielen.
    Eine spätere Recherche ergab dazu, dass es sich hierbei nur um „Wandervögel“ handeln kann, welche den sog. Fischerweg, welcher von Sao Torpes bis Lagos, mit insgesamt 226,5 km in 13. Etappen an der Atlantikküste entlanggeht, entlang marschieren. Wobei es sie hier nicht um einen Pilgerweg handelt, sondern das Naturerlebnis im Vordergrund steht.

    Da so ein Unterfangen alleine mehr als langweilig ist, konnte ich meinen Kumpel Kurt dafür gewinnen und es ging im Januar bereits an die Planung und Buchung. Als Reisezeit wählten wir die zweite Aprilwoche, da noch kein Ostertrubel herrschte und Flüge und Unterkünfte auch günstiger waren.
    Bereits während der Planung stellte es sich heraus, dass viele Unterkünfte bereits ausgebucht waren, was unter anderem auch damit zusammenhängt, da es an der Route zum Teil sehr wenige davon gibt.

    Da dreizehn Etappen durchaus als sportlich zu bewerten waren, einigten wir uns auf 8, was - ehrlich gesagt - auch genügte.

    Wieso der Fischerweg Fischweg heißt, ist mir übrigens ein Rätsel. Wieso sollte man sich als Fischer - allen Ernstes - so etwas antun, wenn es a) Boote und b) bessere Straßen im Hinterland gibt? Hört sich aber gut an!

    Somit waren im Januar alle Planungen abgeschlossen und wir mussten nur noch bis zum 07. April warten.

    Da wir uns an den Empfehlungen des Internets, was die Größe und das Gewicht des Reisegepäcks betraf (8 kg) orientierten, gestaltete sich das Einchecken am Flughafen, da als Handgepäck möglich, sehr schnell und unkompliziert.

    Mit etwas Verspätung ging`s dann in die Lüfte und auf einer Route, welche ich noch NIE so geflogen bin!!! Über München hinweg - die ganze Alpenkette entlang - in die Schweiz, dort über alle namhaften Seen, mit Blick auf Zürich, Genf und Annecy bis hin zu den Ausläufern der Alpen nach Lyon. Und das alles mit traumhafter Sicht. Ja leider so traumhaft, dass ich vergessen habe, dass zu fotografieren 😔
    Später, insbesondere über Spanien, wurde es dann etwas langweilig, zumal der Pilot einen Bogen über Nordspanien flog und wir letztendlich sogar über Porto einflogen. Das Ganze wurde dann noch mit einem Einflug über das Meer (wir dachten schon, wir fliegen zu den Azoren weiter) und einem Durchstarten des Flugzeugs kurz vor der Landung aufgepeppt. Nach einer „kleinen“ Schleife über Mittelportugal war dann doch die Landung angesagt, vermutlich bevor das Kerosin ausging, diesmal aber genau andersrum 🤔 Nun denn, runter kommen sie alle!

    Aus dem geplanten Ausflug zum Tejo wurde es daher dann nichts, zudem mussten wir - mangels zeitgerechter Alternative - ein überteuertes Taxi zum Busterminal nehmen. Apropos Busterminal. Alles sehr „Basic“, wie so ein Terminal halt ist, aber die „Cafeterie Sical“ kann ich, trotz schlechter Rezessionen, wirklich empfehlen.

    Die Busfahrt mit „Rede Expressos“ nach Porto Covo, unser Ausgangspunkt der Wanderung, war sehr kurzweilig, zumal der Fahrer vermutlich mit seinem (und unserem) Leben abgeschlossen hatte. Das gebuchte „Ocean House Alentejo“ entpuppte sich als kleines und feines B&B mit ebenso kleinen, aber charmanten Zimmern.
    Zum Tagesabschluss ließen wir es uns noch im „Zè Inàcio“ bei Fisch und Wein gut gehen, obwohl uns das landestypische „O Torreao“, ggü. am Hauptplatz, eigentlich besser gefallen hätte. Aber wir hatten schon reserviert, und man ist ja Ehrenmann.
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  • Tag 2 - Porto Covo nach Vila Nova de Mil

    8–9 abr., Portugal ⋅ ☁️ 24 °C

    Lt. den wirklich gelungenem Internetauftritt von „Rota Vicentina“, einer Internetseite, welche die Wanderroute ausführlich beschreibt, waren für die erste Etappe über 5 Stunden bei 19,6 km zu veranschlagen.

    Nach einem tollen Frühstück auf der Terrasse - alles ein bisschen Öko - ging`s frohen Mutes auf den Fischerpfad. Und wir wurden nicht enttäuscht, was die einschlägigen Beschreibungen versprachen. Atemberaubende Landschaften, fast immer an der Küste entlang, tolles Wetter und eine wirklich überschaubare Anzahl von Wanderern machten diese zu einem Genuss. O.K. fast - bin ja ehrlich. So ab Stunde „2“ wurde uns bewusst, dass wir permanent im tiefen Sand gehen, was das Ganze nicht nur anstrengender machte, sondern meine Schuhe auch mit demselben flutete (s.h. meine Tipps im Fazit).

    Just in time, eine große Pause machten wir nicht, erreichten wir Vila Nova de Milfontes, eine kleine Stadt mit vorwiegend pakistanischen Einwohnern am Rio Mira (welche ich ja schon vom Vorjahr her kannte).
    Das gebuchte „River Inn - Duna Parque Resort & Hotels“ entpuppte sich als Ableger des Hotels „HS Milfontes Beach“, welches etwas zu viel Hotelcharme versprüht, als dass es einem zu 100% gefallen würde. Nachdem das Zimmer sauber, der Empfang professionell und die Lage gut war konnten wir das aber verschmerzen.

    Da die Wege in Vila Nova recht kurz sind, wählten wir das gut besuchte (immer ein Ansatzpunkt für gute Qualität) „Stressfree“ für unseren Abendschmaus. Landestypische Küche wird hier mit etwas Finesse aufgepeppt und das alles stressfrei 😊
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  • Tag 3 - von Vila Nova nach Almograve

    9–10 abr., Portugal ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach einem typischen Hotelfrühstück nutzen wir, clever wie wir sind, natürlich die Mini-Fähre für die Überfahrt über den Rio Mira und ersparten uns dadurch den langweiligen Weg über die Autobrücke. Auf der Südseite erwartete uns schon sehnsuchtsvoll unser Freund - der Sand natürlich! Und zusätzlich ein dauergrinsender Wanderer (gruselig!), welchen wir schon öfters bemerkten, was unsere Aufmerksamkeit hinsichtlich ausgelegten Fallen und ähnliches erhöhte; man möchte ja nicht in einer Waldhütte als Sexsklave enden!

    Stets für jeden Fall gerüstet konnte Kurt einer belgischen Wanderin, deren Schuhsohle sich gelöst hatte, mit einem Kabelbinder im Verlauf der Wanderung behilflich sein.

    Nachdem es tatsächlich dann nur ca. 13 km waren kamen wir schon recht früh in Almograve an. Da der Weg zur genialen Strandbar „Bar da Praia“ nicht weit war, schmissen wir unser Säcklein in unsere Unterkunft, der „HI Almograve - Pousada de Juventune“, und überbrückten die Zeit bis zum Einchecken mit Bier, Sangria und ein paar kleinen Snacks. Meine Sitznachbarin, eine deutschstämmige Amerikanerin, konnte ich zu einem Tausch meiner Bruschetta mit ihrem Ziegenkäsetoast überreden (natürlich nur ein 1 Stück) 😊.

    Irgendwann wurde es dann Nachmittag, und nach einem kleinen Strandspaziergang ging`s zurück in die Unterkunft, bei welcher es sich - ehrlicherweise - um eine Art Jugendherberge/Hostel handelte. Alles sehr einfach und mit viel Chlor geputzt. Aber wir hatten ein sehr ruhiges Doppelzimmer und eine eigene mehr als keimfreie Dusche, was will man mehr?

    Rekultiviert begaben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant und „landeten“ schließlich im Torralta, einem portugiesischen Restaurant, betrieben von einem - na was wohl - Pakistani natürlich 😉 Das Essen (Burger und Fisch) war gut und preiswert, das Ambiente allerdings etwas „resopallastig“. Da ist noch Luft nach oben, sag ich mal.

    Hier muss abschließend angefügt werden, dass Almograve zwar eine der besten Strandbars hat, welche ich jemals gesehen habe, aber ansonsten ein „Kaff“ ist. Das Ganze wird aber stets durch die auf den Gehwegen stehenden und ins Handy schauenden männlichen Pakistani aufgelockert.
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  • Tag 4 - Almograve nach Zambujeira do Mar

    10–11 abr., Portugal ⋅ ☁️ 21 °C

    21,5 km! Wunderschön und sehr sehr lang, zumal auch hier der Sand zu Beginn wieder unser ständiger Begleiter war.

    Im weiteren Verlauf ging es später kilometerlang durch eine Allee aus gelb blühenden Weidenakazien, was den eigentlich langweiligen Weg massiv aufwertete.

    Als kleiner Lichtblick entpuppte sich im letzten Drittel des Weges allerdings unser Besuch im „A Barca Tranquitanas“ (Bier und Octopussalat). Die letzten Kilometer entlang der Straße waren dann eher „semi“.

    Das gebuchte „Roots Apartment“ war eine typische portugiesische Ferienwohnung. Zweckmäßig mit einem Hauch von Charme. Was störend war, war die Tatsache, dass ganz Zambujeira eine Baustelle war. Gott sei Dank wurden die Bauarbeiten um 18:00 Uhr dann doch eingestellt.
    Die dort befindliche aber ausgesteckte Waschmaschine hielt uns nicht davon ab, diese zu befüllen und unsere Wäsche fachmännisch zu waschen. Aber was war los? Der Deckel ging nicht mehr auf! Nach mehreren erfolglosen Versuchen diesen zu öffnen, wandten wir uns an den Vermieter und mussten erfahren, dass diese durch den vorherigen Gast beschädigt wurde.
    Letztendlich brach der Vermieter, während unseres Abendessens im „Azul e Mar“, einem portugiesischen Restaurant mit portugiesischem Besitzer, die Öffnung auf und wir konnten im Anschluss die Wäsche auf dem Balkon aufhängen. Dies entpuppte sich als ultraclever, da es in der Nacht regnete 😏

    Bei mir war mittlerweile nicht nur der Sand in den Schuhen ein ständiger Begleiter, sondern auch der Schmerz in den Füßen (Blasen). So entschloss ich mich bereits bei Ankunft, die Etappe am nächsten Tag bis Odeixe auszulassen und gleich nach Carrapatreia (mit dem Bus) zu fahren.

    Etwas bitter, zumal diese Etappe eigentlich die Schönste sein soll. Kurt schloss sich meinem Vorschlag aber an.
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  • Tag 5 - Bustransfer nach Carrapateira

    11 de abril, Portugal ⋅ 🌬 18 °C

    Da in der Ferienwohnung - selbsterklärend - kein Frühstück angeboten wurde, entschieden wir uns zu einem kleinen Morgenspaziergang. Das „Rita“, ein Frühstücks Café mit Blick auf das Meer und die Küste, erwies sich unseres Besuches als würdig 😉
    Die Sandwiches schmeckten fantastisch, der Café war exzellent und das alles bei strahlendem Sonnenschein mit Blick auf die Klippen und das Meer.

    Die immer noch nasse Wäsche entsprechend verpackt, ging`s zur nahegelegenen Bushaltestelle und der fast pünktliche Linienbus, welcher aus Lissabon kam, fuhr uns - wie immer jede Gefahr verachtend - nach Carrapatreia. Und, man glaubt es kaum, der Ort war noch kleiner wie Almograve.

    Nachdem wir unser Zimmer, die „Pensao das Dunas“ stellte sich als mega liebevoll gestaltetes B&B heraus, welches durch eine Deutsche geleitet wird, noch nicht beziehen konnten, „landeten“ wir in einem der wenigen Restaurants, der „Microbar“ und ließen es uns gut gehen.
    Den Abend ließen wir dann im „Alecrim“ bei Lasagne und Fisch ausklingen.
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  • Tag 6 - Carrapatreia nach Vila do Bispo

    12 de abril, Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Wie nicht anders zu erwarten stellte sich das Frühstück in der Pensao als sehr lecker und reichhaltig heraus und wir konnten sogar im Garten essen.

    Gestärkt (ich aber nicht schmerzfrei) machten wir uns auf den Weg nach Vila do Bispo. Ca. 15 km schienen hierbei fast ein Klacks zu sein. Ging es zu Anfang, nach einem kleinen Anmarsch, noch etwas an der Küste entlang, wendete sich das Blatt, und die Strecke verlief weitestgehend im Landesinneren, was aber durchaus seine Reize ausspielen konnte. Letztendlich lief der Weg aber parallel zur Straße.
    Aber bereits der Blick auf unsere Pension, das „Moinho Calmo“, ließ uns die letzten Meter vergessen.

    Nachdem wir die 15 km eher flott hinter uns brachten, mussten wir die Zeit bis zum CheckIn natürlich noch sinnvoll überbrücken. Was lag näher als mit Speis und Trank. Da es einen guten Eindruck machte entschieden wir uns für das „Ribeira do Poco“ was sich rühmen kann, dass eigentlich schlechteste Restaurant unserer Reise gewesen zu sein.
    Somit folgten wir der Empfehlung unserer Rezeptionistin nicht und verbrachten den Abend im landestypischen „A Tasca do Careca“. Als Abwechslung erwiesen sich die zwei dunkehäutigen (darf man das noch sagen?) Mädels im Service, welche nur portugiesisch sprachen, aber vermutlich aus einer der anderen portugiesischen Kolonien kamen. Irgendwann hatten wir vermutlich Pakistan verlassen!

    Als Abschluss muss noch erwähnt sein, dass weder Kurt noch ich in der Lage waren, die Dusche im B&B zu Bedienen. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Jana - unserer Rezeptionistin - konnten wir uns letztendlich dann doch duschen - peinlich peinlich!
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  • Tag 7 - Vila do Bispo nach Sagres

    13 de abril, Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Schweizer Gastgeber Nelly und vor allem Roman bereiteten uns - und den anderen Gästen - am nächsten Tag ein geniales Frühstück. Da blieb kein Wunsch offen - Schweizer halt!

    Die Etappe bis Sagres hatte es - schon rein nominell - mit 20,2 km wieder in sich. Zusätzlich waren, bis zur Stichstraße zum „Farol Cabo de Sao Vicente“ (wer weiß es? ⇒ westlichste Bratwurst Europas!), mehrere Kilometer auf spitzen Steinen zu bewältigen. Ein Labsal für meine geschundenen Füße, möchte ich mal sagen. Als Ausgleich, die Bratwurst ließen wir aus, gab`s im Anschluss Asphalt und harten Lehmboden (Sarkasmus “aus“).

    Wie wenn ich aber gewusst hätte, konnte unser Hotel „Mareta View“ in Sagres mit einem körperwarmen Whirlpool aufwarten, welcher mir vermutlich das Leben gerettet hat. Zudem war der Garten, mit Blick auf das Meer und die Klippen, wirklich sehr liebevoll gestaltet, so dass wir den etwas modrigen Geruch im Zimmer verschmerzen konnten.

    Sagres entpuppte sich als eine kleine Stadt mit einer touristischen Infrastruktur und einem Überangebot an Pizzerien. Dies scheint aber normal zu sein, da Portugal mit drei der besten Pizzerien außerhalb Italiens in Europa aufwarten kann, und wir waren dann in einer davon, dem „Arte Bianca“. Rappelvoll durften wir uns am „To Go“-Tisch niederlassen und konnten uns im Anschluss von der Qualität, welche durchaus vorhanden war, überzeugen.
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  • Tag 8 - Sagres nach Salema

    14 de abril, Portugal ⋅ 🌬 17 °C

    Langsam aber sicher ging es dem Ende zu, Gott sei Dank nicht mit mir, sondern mit unserer geplanten Wanderstrecke. 19,5 km sollten es heute sein, von Sagres nach Salema und dass nunmehr bei wirklich starkem Wind. Obwohl nicht immer an der Küste, war die Landschaft sehr schön und die Wege einfach.

    Nichtsdestotrotz entschloss ich mich am „Praia da Ingrina“, bei einer kleinen Bierpause, es gut sein zu lassen und entscheid mich für die Weiterfahrt nach Salema mit einem Uber-Taxi.
    Obwohl es auf der restlichen Route keine Möglichkeit mehr gab, den Weg abzukürzen entschied sich Kurt diesen fortzuführen, was sich, nach über 2 Stunden Dauerregen für ihn als „semi“ herausstellte, zumal er infolge des glatten Untergrundes auch zweimal zu Fall kam.

    Mein Fahrer, Rashid oder so, war Student in Lagos und wir unterhielten uns gut, zumal sein Vater ein pakistanischer Polizeioffizier ist.

    Salema entpuppte sich als kleines, leider etwas „überbautes“ Fischerdorf, deren Gastronomie leider nicht mit der Anzahl der Übernachtungsgäste mithalten kann. Somit endete der Abend im, durch einen Griechen geführten, „Casa Pizza Salema“. Was uns beruhigte war, dass der Service wieder total in pakistanischer Hand und somit englischsprachig war; geht doch! Das Essen war O.K, die Aussicht schön.

    Das „Salema Beach Apartment“ war ein wirklich unschönen Gebäude aus den späten 80er Jahren mit mehreren Wohnungen. Aber der Besitzer hatte sich sehr viel Mühe gegeben, somit passte wieder alles. Was ulkig war ist die Tatsache, dass das Schlüsselloch sowie der Türöffner, an der Haustüre, auf Kniehöhe angebracht war. Wieso wissen nur die Götter.
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  • Tag 9 - Salema nach Burgau/Lagos

    15 de abril, Portugal ⋅ 🌬 15 °C

    Nachdem selbst Kurt die letzte Etappe mit knapp 22 km nach Lagos zu viel schien, zumal die Landschaft keine weiteren Highlights versprach, führte uns die Wanderung nur noch bis Burgau. Aber von wegen kein Highlight, erstmals auf unserer Tour mussten wir einen Bach durchqueren - Abenteuer pur! Auch die zum Teil glitschigen Wege und unser Umweg über eine windumtoste Klippe machten es nicht einfacher, abgesehen von kreischenden kleinen Engländern.

    Trotz einem kleinen Umweg in Burgau konnten wir den Bus nach Lagos „just in time“ erreichen und kamen dort, nach Halt bei wirklich jeder Gießkanne (es handelte sich um einen Linienbus), an. Aber was will man sagen, bei 1,60 € für 60 Minuten Fahrt?

    Was mir gar nicht bewusst war, war, dass unser Hotel, das „Marina Rio“, direkt vor dem Busbahnhof lag. So konnten wir alsbald einchecken und die Lobby bis hin zum Zimmereingang im ersten Stock, mit unseren schmutzigen Wanderschuhen verdrecken. War schon etwas peinlich.

    Da an eine Nutzung des Pools, dieser sollte unser krönender Abschluss sein, wegen Wind und Kälte nicht möglich war, begaben wir uns in die Stadtmitte auf ein Bierchen und eine Sangria. Vorgewarnt durch unsere Erfahrung in Salema reservierten wir dann noch Plätze im „Casinha do Petisco“, welches seinem Ruf gerecht wurde.
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  • Lagos Heimreise und Fazit

    16 de abril, Alemania ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach einem guten und abwechslungsreichen Frühstück ließen wir uns abholen und zum Flughafen in Faro kutschieren.
    Die Flugroute ging diesmal hauptsächlich entlang der Küste, mit später zum Teil ruppigen Winden über Frankreich. Überpünktlich konnten uns unsere Frauen dann am Flughafen freudig in Empfang nehmen.

    Fazit

    Die im Internet propangierte Werbung, dass es sich hier um einen der schönsten Küstenwanderwege der Welt handelt, dürfte den Tatsachen entsprechen. Obwohl nicht alpin, hat der Weg, gerade wegen dem Sand, doch seine Tücken. Auch sollte man zu mindestens ein wenig Wandererfahrung mitbringen, denn - wie beschrieben - oftmals gibt es „kein Zurück“. Was ganz wichtig ist, sind gute und eingelaufene Schuhe (ich habe Höllenqualen gelitten!), und am besten knöchelhoch. Was wir beobachten konnten, es gibt mittlerweile Gamaschen für den Sand, ich möchte behaupten, eine wirklich lohnende Investition!

    Was für den einen oder anderen eventuell eine Option sein könnte, ist die Möglichkeit sein Gepäck von Hotel zu Hotel verbringen zu lassen. Somit verbleiben dann nur die Getränke und Powerriegel und man muss auch nicht Gepäck sparen.

    Die Buchung der Unterkünfte sollte mehrere Monate im Voraus geschehen, auch beim Essen ist manchmal eine Reservierung von Vorteil.

    Trotz weniger Kilometer stellten wir doch fest, dass die Blüte im Süden weiter fortgeschritten ist, als zu Beginn unserer Reise. Gerade die uns im Westen ständig begleitende und flächendeckende Lack-Zistrose dürfte zwei Wochen später blühen, was atemberaubend sein dürfte.

    Essenstechnisch gesehen, muss die Bereitschaft vorhanden sein, sich in Portugal auch mit Pizza und Pasta zu ernähren (Indisch/Pakistanisch sowieso!).

    Nichtsdestotrotz mein Resümee ⇒ MEGA!!!
    Nachdem wir 4 Etappen ausließen (Zambujeira bis Carrapatreia) besteht somit der Plan, dieses nachzuholen.
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