Kolumbien & Pamama

February - March 2024
A 37-day adventure by Lisa und Mauri Read more
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  • Day 1–4

    Bogotá

    February 14 in Colombia ⋅ 🌨 20 °C

    Nach einer für mich angenehmen Anreise nach Bogota, im Gegensatz zu Lisa (50+ Stunden aus Bangkok), erkundeten wir den ganzen Tag die Stadt zu Fuß. Genauer gesagt, La Candelaria, ein wunderschöner und vor allem bunter Stadtteil. Lauter süße kleine Lädchen säumen die Straßen. Besonders beeindruckend sind jedoch die Grafitti, für welche Bogota neben dem Salz (jeder denkt fälschlicherweise Gold) sehr berühmt ist. Oft werden diese als politisches Instrument genutzt, um Aufklärung zu betreiben und die Kriminalität zu verdrängen.
    Nachts hingegen sollte man sich weniger draußen aufhalten, auch in guten Vierteln. So ist ab 20 Uhr die ganze Stadt leer, kaum ein Laden hat mehr offen.
    Am zweiten Tag machten wir zwei FreeWalkingTouren. Die erste ging hoch auf den Berg Monserrate, welcher uns eine wunderschöne Aussicht über ganz Bogota bot. Die zweite war zu den bereits angesprochenen Grafittis. Sehr zu empfehlen! Toll ist auch, dass fast alle Museen gratis sind. Was wir allerdings etwas unterschätzen war die Höhe, auf der sich Bogota befindet (ca. 2600m über dem Meeresspiegel) 🏔

    Ansonsten bemüht sich Bogota sehr, sein schlechtes Image aufzubessern und tut einiges, um den großen Anteil an der armen Bevölkerung mehr zu integrieren.

    FunFact: jedes importierte Bier in Kolumbien kommt ausschließlich aus Bayern🍺
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  • Day 4–7

    Salento

    February 17 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

    An Tag vier ging es für uns mit dem Bus (sehr günstig) von Bogota über Armenia nach Salento, ein kleines, malerisch schönes Örtchen in den Bergen. Für die 300km Fahrt, brauchten wir allerdings 10 Stunden (gut auszuhalten, da der Bus zum Glück äußerst komfortabel war). Auch in Salento hatten wir wieder eine süße Unterkunft gefunden. Nach einer erholsamen Nacht spazierten wir durch das kleine Städtchen und ließen es uns gut gehen. Am darauffolgenden Tag liehen wir uns einen Roller und erkundeten das komplette Cocora Tal, bekannt für seinen Café, die Wachspalmen und die Vogelvielfalt. Wir fanden sogar einen großen Wassefall, mitten in den Bergen im Dschungel, weit weg von allen Menschen und Touristen.
    Einen Roller zu leihen würden wir sehr empfehlen, da alle angebotenen Touren sehr teuer und nur Abfertigung sind. So war es für uns ein perfekter Tag, welcher mit dem besten Bourito endete, den wir je gegessen hatten. Ausklingen ließen wir den Abend dann auf dem Hauptplatz des Örtchens, welcher voller Leben und Farben ist. Echt toll!
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  • Day 7–13

    Medellin

    February 20 in Colombia ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach erneut 10 Stunden Busfahrt sind wir in Medellin angekommen, genau genommen im Stadtteil El Poblado, dem Touristen-Hotspot und somit auch der sichersten Gegend in Medellin.
    Doch krasser könnten die Gegensätze kaum sein. Zum einen der teuerste und sicherste Stadtteil, alles voller Lokalen, Clubs und Läden. Zum anderen sind im Park nebenan eine Prostituierte neben der anderen zu finden und 5 Meter weiter leben Frauen mit ihren teils Neugeborenen auf einem Pappkarton auf der Straße, oder gleich direkt vor dem Club im Dreck.

    Dennoch gefällt uns Medellin wirklich sehr gut. Die Innenstadt ist voller Leben und der Ausflug in die Comuna 13 war unglaublich interessant und schön. Diese ist der bevökerungsreichste Stadtteil, welcher noch vor 20 Jahren unpassierbar war. Nach Pablo Escobar hatten hier paramilitärische Gruppen übernommen. Doch seit der "Orion" - Operation geht es aufwärts. Nun können wir "Gringos" doch relativ sicher "La Comuna 13" besichtigen, auch wenn die Einwohner bis heute Schutzgeld bezahlen.
    Da dieser Teil der Stadt am Hang liegt, konnten wir dann am Abend einen unglaublich tollen Ausblick und diesen ganz besonderen Vibe genießen.

    Doch das Highlight war für beide von uns, unser erstes Mal Paragliden. Was sollen wir groß sagen... fliegen halt 🪂 Eine unglaublich tolle Erfahrung🤩

    Als weniger toll hat sich jedoch unser Samstagsausflug nach Guatape/El Penol herausgestellt. Zwar ist dieser 220m hohe Fels auf welchen 656 Stufen führen wirklich beeindruckend. Doch alles in allem, die größte Touriabzocke - wirklich nie wieder! Nach anstrengenden 10 Stunden, waren wir wieder zurück in El Poblado und wie kann man so einen Tag am besten retten --> feiern gehen.
    Club Salon Amador, wer Techno liebt ist hier genau richtig. Absolut zu empfehlen🥳⛷️

    Am Ende einer tollen Woche bekam Lisa schließlich ihre Gelbfieberimpfung, um für Panama gerüstet zu sein. So konnte es am Abend dann mit dem Nachtbus Richtung Santa Marta, an die Nordküste Kolumbiens, gehen🌴
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  • Day 14–20

    Playas de Mendihuaca

    February 27 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach 20 Stunden Busfahrt, Mototaxi und einem kleinen Strandwalk erreichten wir endlich unser Hostel "Calma Chicha". Unser Zimmer war ein Traum - gerade mal 3m vom Strand entfernt und Nachts konnte man die riesigen Wellen (2m +) rauschen hören.
    Es fühlte sich an, als wären wir mitten im Nirgendwo. Es gab 6-7 kleine Hostels, wobei eines kaum mehr als 20 Gäste beherbergen konnte. Dazu kamen 3 Restaurants. Abgesehen davon war es menschenleer. Kilometerweite leere Strände, bestes Wetter, gutes Essen (davon reichlich) und alles eingebettet in dichten Dschungel. Hier verbrachten wir also 6 wunderschöne, sonnige Tage, direkt am Strand unter Palmen. 🌞
    An einem Morgen entschieden wir uns dazu eine Yogastunde zu nehmen. Diese fand auf einer Terasse mit Aussicht in den Dschungel statt. An einem anderen Tag liehen wir uns ein Kajak. Auf der Fahrt hatten wir die Chance, unzählige Reiher aus nächster Nähe zu betrachten, während sich am Strand die Pelikane zum fischen ins Wasser stürzten - Florida vor 50 Jahren.
    Btw. fischen hier die Einheimischen in der Gegend noch mit Einbaumkanus 🎣

    Das einzig Schade war, dass Maurizios Surfkurs (für Anfänger haha) aufgrund von zu starken Wellen leider abgesagt werden musste.
    Und etwas, das uns witzigerweise im Nachhinein aufgefallen ist: wir waren tatsächlich 6 Tage lang, ohne einer einzigen Ausnahme, barfuß unterwegs - irgendwie herrlich 🏝

    Gerade eben sind wir auf dem Weg nach Cartagena, um dort unseren morgigen Flug nach Panama City zu bekommen. Zugegeben sind wir ein wenig traurig, da es uns am Strand schon sehr gut gefallen hat. Es hatte den Anschein, als würde die Zeit stehen bleiben und so konnten wir perfekt relaxen.

    Tipp: Allgemein ist die Gegend hier im Norden sehr vielfältig. Wir waren rechts von Santa Marta und dem Tyrona National Park. Durch dichten Dschungel kann man hier in einem 2- tägigen Ausflug nach Minca und in einem 4 -tägigen Ausflug zu einer versunkenen Stadt wandern. Noch weiter rechts, befindet sich dann sogar noch eine Wüste, also alles was das Herz begehrt 🏜
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  • Day 20–21

    Cartagena

    March 4 in Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

    Am 4.3.24 ging es, wie bereits beschrieben, mit dem Bus nach Cartagena. Da wir dort nur eine Nacht bleiben wollten, hatten wir uns für das günstigste Hostel entschieden. Dort angekommen wusste wir dann auch warum! Der Uberfahrer hatte trotz Navigation große Probleme das Hostel zu finden. Zwar am Strand gelegen, jedoch im absolut- abgefuckten Armenviertel. Die Straßen waren voller Müll und wir wurden bereits im Taxi mit schiefen Blicken von den Einheimischen begutachtet. Als wir dann gegen 17 Uhr zum Abendessen gehen wollten, kam direkt der Besitzer zu uns und bat Lisa, ihre Halskette und Ohrringe abzunehmen. Denn, damit vor die Türe zu gehen wäre einfach zu gefährlich! Er war wirklich sehr nett und begleitete uns sogar 50m über die "Straße" zu einem Restaurant seiner Freundin. Dieser hat er gleich klargemacht, dass wir seine Gäste sind und sie ein Auge auf uns haben soll. Ihr Essen war super, und die Lage am Strand mit einem tollen Sonnenuntergang, spitze! 🌞

    Viel mehr gibt es zu diesem Ort jedoch auch nicht zu erzählen. Die Stadt soll wohl auch etwas unsicher und sehr teuer sein (so sind wir froh uns das erspart zu haben).
    Am nächsten Morgen gings dann per Flugzeug nach Panama🌴
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  • Day 21–24

    Panama

    March 5 in Panama ⋅ ☀️ 33 °C

    Den ersten Tag in Panama nutzten wir, um durch die Altstadt zu schlendern und uns die Gegen anzusehen. Wir hatten uns ein schönes Apartment gemietet, in dem wir auch endlich mal Platz hatten, um uns auszubreiten😃
    Die Altstadt "Casco Viejo" liegt direkt neben Downtown Panama. Viele der Häuser sind hier im farbenfrohen Kolonialstil gehalten, der uns beiden sehr gut gefällt. An jeder Ecke findet man kleine Geschäfte und süße Cafés.
    Jedoch, und das merkt man sofort, sind wir preislich fast wieder auf europäischem Niveau angekommen💰

    Am zweiten Tag musste Lisa unbedingt ihre Nägel machen - nun immerhin für mich das erste Mal im Nagelstudio und dann gleich 3 Stunden! Das Ergebnis war dafür wirklich toll 💅
    Den Rest des Tages schauten wir uns Downtown an, letztlich ein riesen Bänkerviertel, was der Stadt die tolle Skyline verdankt.

    Den dritten Tag nutzten wir, um uns auf unseren Segeltrip durch die San Blas Inseln vorzubereiten und nutzten natürlich auch die Gelegenheit, um den Panamakanal zu besichtigen. Wohl eines der bedeutendsten Bauwerke der heutige Zeit! Wirklich beeindruckend, vor allem am Nachmittag, wenn die großen Schiffe durchgeschläust werden 🚢
    Anschließend ließen wir den letzten Abend auf der "Luna Rooftopbar" ausklingen. So konnten wir bei ein paar Drinks die tolle Aussicht genießen und die Stadt von oben sehen 🌇
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  • Day 24–27

    San Blas Islands

    March 8 in Panama ⋅ ☀️ 34 °C

    Um 5 Uhr Morgens wurden wir mit einem Jeep abgeholt, der uns auf die Karibikseite Panamas zu einem "Hafen" am Rande des Dschungels brachte. Die 3-Stündige Fahrt dorthin ging über eine äußerst wilde und kurvige Straße, welche quer durch den dichten Dschungel führte. Angekommen, trafen wir auf die restlichen 6 Personen, die mit uns diesen Katamaran/Segeltrip bestreiten würden. Wir waren also 8 Personen (19-35 Jahre) und verstanden uns von Anfang an bestens.
    Von nun an gings mit einem Speedboot ca. 1 Stunde zu unserem Katamaran, vorbei an Seenomaden und Einbaumkanus. Am Boot angekommen, wurden wir von Ronny (Captain), Gabi (Matrose) und Sancho (Bootshund) herzlich begrüßten ⛵️

    Was sich uns jedoch dann bot, war ein echter Traum.
    Wir waren im absoluten Paradies angekommen. Weiße Sandstrände auf kleinsten Inseln, die von Palmen gesäumt waren und das türkisblaue Wasser war so klar, dass man problemlos auf den Boden sehen konnte. Zwischen den Inseln, in der Mitte des Meeres, gab es sogar natürliche "Unterwasserpools". Das Beste allerdings war, dass die Inseln fast menschenleer waren. Abgesehen von ein paar Einheimischen, war so gut wie keine Spur von einer Menschenseele. Wir waren nahezu immer alleine. 🏝
    Dazu harmonierten wir als Gruppe perfekt, auch Ronny und Gabi waren sofort ein Teil davon geworden. Fast den ganzen Tag verbrachten wir damit, unsere Seele baumeln zu lassen. Es wurde viel gelacht, getanzt aber vorallem genossen. Täglich ging es zu einem der unzähligen Korallenriffe, um dort zu schnorcheln. So war es uns möglich, die Unterwasserwelt aus nächster Nähe zu entdecken und zu bestaunen. Dabei trafen wir auf Haie, Rochen, Seesterne und Fische, die in den schönsten Farben schillerten. Mit gebräunter Haut und Salz im Haar kehrten wir Abends zurück und ließen uns Ronnys Essen schmecken. Meistens gab es Fisch, den die Einheimischen zuvor für uns gefangen hatten. Doch egal wie dieser zubereitet war, Ronny traf jedes Gericht auf den Punkt. 🐠 So ließen wir es uns gutgehen und verbrachten die Abende mit guter Musik und Kartenspielen.
    Ein besonderes Highlight waren auch die Delfine, die wir an einem der Tage beobachten konnten. Erst sahen wir ihnen dabei zu, wie sie nach Essen suchten. Doch als wir uns in Bewegung setzen, schwammen sie eine Weile neben uns her.

    Als sich unsere Zeit auf dem Boot dem Ende neigte, waren wir sichtlich traurig, diesen Ort und diese tollen Menschen hinter uns lassen zu müssen. Aber wir merkten wie gut uns das getan hatte. Wir konnten wirklich mal abschalten und schrieben Tagelang kaum eine einzige Nachricht. So ging es an Tag 4 wieder die gleiche Strecke wie bei der Hinfahrt zurück, nur mit deutlich mehr Wellen (der Wind war deutlich stärker geworden).

    PS: uns hat der Trip so gut gefallen, dass wir beschlossen haben uns definitiv mal einen Katamaran oder ein Segelboot zuzulegen und einen Segelschein zu machen 🌎
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  • Day 27–29

    Panama #2

    March 11 in Panama ⋅ ☀️ 33 °C

    Zurück in Panama City, beschlossen wir, uns wieder in der Altstadt einzuquartieren. Unser Nachbar war diesmal ein kleiner Waschbär mit seiner Familie😃
    Wir nutzten die folgenden eineinhalb Tage dazu, etwas Schlaf nachzuholen, Wäsche zu waschen und unsere, schon leider letzte Woche, vorzubereiten.

    Da wir uns mit der Gruppe vom Segeltrip so gut verstanden hatten, beschlossen wir den Abend gemeinsam auf der höchsten Rooftopbar und mit mexikanischem Essen ausklingen zu lassen. 🍹

    Heute geht's mit dem Bus in Richtung Norden. Ziel: die Insel Bastimento (Bocas del Toro), wo wir unsere letzten 6 Tage in vollen Zügen genießen wollen. Wir freuen uns schon auf unser Zimmer im Dschungel🌴
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  • Day 29–35

    Isla Bastimento

    March 13 in Panama ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach einer zugegeben chaotischen Anreise über David, kamen wir nach ca. 14 Stunden Fahrt in Almirante, im Norden von Panama an. Wir hatten Glück, dass unser Taxifahrer noch jemand fand, der uns via Wassertaxi auf die Insel "Isla Bastimento" brachte. Wir waren echt froh, nachdem wir die einstündige Bootsfahrt durch die Nacht, ohne Licht und beinahe zweimaliger Bekanntmachung mit den Mangroven, gut überstanden hatten.

    Angekommen im Hostel Selina Red Frog, wartete eine Überraschung auf uns. Wir bekamen ein Zimmerupgrade ins beste Tipi der Anlage 🏕 Dschungelblick direkt aus dem Bett und sogar eine eigene abgeschirmte Terrasse wartet auf uns - perfekt um dort die letzten 6 Nächte unserer Reise zu verbringen. So wurden wir bereits am ersten Morgen vom Geschrei grüner Papageien geweckt🦜🤩

    Wir beschlossen, die letzte Woche etwas ruhiger zu verbringen. Nach dem Ausschlafen und Frühstücken, gings meist durch einen schmalen Dschungelweg ca. 5 min an den Strand. Am Wegrand, unzählige rote Frösche (Red Frogs). Prinzipiell giftig, durch ihre kleine Größe für uns jedoch recht harmlos🐸
    Der Strand war wunderschön, wenig Menschen und von Palmen gesäumt - perfekt zum Sonnen und Baden 🏝

    Da unsere Insel sehr wenig besucht war und man wortwörtlich neben Affen schläft, besuchten wir auch die größere Nachbarsinsel "Isla Colon"/ Bocas del Toro Town. Zusammengefasst: wir waren echt froh auf Bastimento zu sein. Uns gefiel es in Bocas Town gar nicht. Es war schmutzig, vieles runtergekommen und die reinste Partyhochburg.

    Zurück auf unserer Insel, konnten wir dafür beim Frühstück einer Affenfamilie zusehen und sogar ganz kurz ein Faultier (hoch oben im Baum), beobachten 🦥

    Die 6 Tage verflogen wie im Wind und so sitzen wir gerade wieder im Bus von Almirante nach Panama City.
    Dort geht Morgen Früh unser Flug über Chicago zurück nach Wien.

    So sind wir zwar sichtlich traurig, Abschied von diesem schönen Land nehmen zu müssen, freuen uns aber nun auf unsere Lieben daheim!

    Doch hoffen wir sehr, schon bald wieder unterwegs sein zu können ✈️
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