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  • Day 56

    Warten auf den Rucksack

    March 21 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Ich hatte wieder eine unruhige Nacht, denn das Gedankenkarussel lief ja weiter.
    Als erstes las ich bei Facebook die Anworten auf meine Frage bezüglich dem verspäteten Start. Fast Alle waren der Meinung „dont worry…“ (Wird nicht überprüft, kannst getrost loslaufen usw.)
    Mir viel ein Stein vom Herzen!
    Nun konnte ich schon mal weiter planen.

    Als Nächstes galt es Essen zu kaufen für mein resupply-Packet.
    Wir hatten uns im Vorfeld für den Supermarkt „Ralphs“ entschieden.
    Der ist nur 1,2 Milen entfernt und entspricht am ehesten meinen Vorstellungen. Der Weg dahin führte an einer großen zweispurigen Straße entlang. Gottseidank war aber auch ein wenig befahrener Fahrradweg daneben
    Für mich war der Einkauf nur stressig. Über 1 Stunde irrte ich durch die Gänge bei musikalischer Dauerbeschallung. Irgendwann konnte ich aber dann schwer bepackt den Rückweg antreten.

    Im Hostel habe ich dann gemütlich die restliche Pizza verdrückt und mit zu Hause telefoniert.
    Wann würde mein Rucksack im Hostel eintreffen? Das Flugzeug landet ja 16.25 Uhr. Dann sollten ja die 3 Meilen vom Flugplatz zum Hostel noch bis Abends zu schaffen sein, oder ? Flugs die Gepäckverfolgung im Internet aufgerufen. Welche Überraschung: Ankunft voraussichtlich morgen zwischen 15 und 18 Uhr. Das kann doch nicht wahr sein?!
    Meine Versuche den Termin im Portal zu ändern blieben erfolglos. Also suche ich die E-Mail Adresse raus und schreibe, dass ich die Sendung unbedingt noch heute, spätestens morgen früh brauche und bete zu Gott, dass dies irgendwer liest und reagiert. Den Shuttle Service buche ich sicherheitshalber auf Nachmittag um.
    Mehr kann ich erstmal nicht tun, denn den Rucksack vom Flughafen selbst abzuholen, erschien mir noch schwieriger.

    Nun beschloss ich noch eine Sehenswürdigkeit in der Nähe zu besuchen. Meine Wahl fiel auf Shelter Island. Ein wirklich sehr schöner Ort: gefühlt 1 Millionen Boote,Jachten und Schiffe. Das Highlight war aber der Blick auf die Skyline von San Diego.

    Wieder zurück im Hostel schlafe ich auf dem Bett ein. Dann weckt mich irgendwann das Telefon. Tatta ! Am Apparat ist der Fahrer, der mir in 10 Minuten die Sendung bringen will.
    Hurra Rucksack ist gleich da!

    Am Packsack ist nun ein Bändchen mehr dran : „Security Check Flughafen München“. Aha. Vielleicht war es doch keine gute Idee, den Rucksack in den Ikea-Sack zu stecken?

    Ich buche den Shuttle-Service wieder zurück auf Vormittags und packe meinen Rucksack für morgen früh.
    Dann schlafe ich frohen Mutes ein.
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