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  • Day 21

    Einfach mal abhängen

    February 20, 2020 in Argentina ⋅ 🌙 14 °C

    Von heute hatte ich mir gar nichts erhofft - und genauso verlief die erste Tageshälfte auch.
    Erst klingelte der Wecker nicht. Um 9.30h konnten wir es dann sowieso vergessen, heute noch nach Mendoza aufzubrechen... Unser Klo funktionierte auch nicht. Caro ging nochmal ins private Krankenhaus, ich versuchte mein Glück bei Western Union. Letzteres blieb aus, da die Transaktionsnummer fehlte. Also wollte ich zum Busbahnhof schauen, um noch freie Plätze für morgen zu bekommen. Dafür musste ich erstmal die Haltestelle finden... Einen Bus mit Umsteigen konnte ich ausmachen, was fehlte war aber Caro's Passnummer. Als ich die rausgefunden hatte war es schon zu spät: Der erste Bus klappte noch, aber der zweite war leider ausgebucht. Also hieß es weitersuchen. Ganz hinten in der Ecke fand ich schließlich einen Bus für diesmal (nur) 70 statt 100€ pro Person wie letztes Mal... Dann zurück in die Stadt, um die Western-Union-App zu installieren. Klappte nach einer Stunde irgendwann - die Transaktion trotzdem nicht. Deswegen verzogen wir uns mit Empanadas in ein Einkaufszentrum, währenddessen Mama das Geldschicken übernahm.
    Und dann wendete sich das Blatt. Über ein paar Märkte gingen wir zu Western Union und diesmal funktionierte alles! Jetzt haben wir jeder einen dicken Stapel Pesos in der Tasche - fast alles in Hunderterscheinen... Danach besuchten wir das öffentliche Krankenhaus, um einen Dorn aus meinem Finger ziehen zu lassen, den ich alleine nicht rausbekommen hatte. Die Hygiene war eine Katastrophe! Da merkten wir, wie schnell man hier verloren ist, wenn man nicht die 7000 Pesos (über 100€) für eine Sprechstunde im privaten Krankenhaus hat... Und beim Rückweg trafen wir zwei Ärzte auf dem Weg zum Krankenhaus, die auch auf der Straße ihre Kittel trugen. Naja, für den Dorn reichte es...
    Als nächstes ging es runter zum See und zwar erst auf bunte öffentliche Toiletten. Dort verbrachten wir wahrscheinlich eine ganze Stunde mit Fotos. Langsam arbeiteten wir uns am Strand vor, bis es uns doch wieder in die Eisdiele verschlug. Danach kauften wie noch jeder ein Buch auf Spanisch, weil ich nicht immer nur Smalltalk reden kann :). Am meisten Spaß machte dann fast das Fotos anschauen am Abend, dafür ging die geplante Tortilla ordentlich schief.
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