Südamerika 2023

February – August 2023
  • Florian Schlippi
Jetzt geht es auf meine dritte lange Reise und diesmal ist das Ziel Südamerika. Naja, ehrlich gesagt ist bisher der Plan "nur" Chile, Ecuador und Peru, aber wer weiß schon wo mich die Abenteuerlust noch hin verschlägt. Read more
  • Florian Schlippi

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  • Ab nach Peru

    April 27, 2023 in Peru

    Von San Pedro de Atacama geht es für mich dann schnell weiter. Peru - das Land der Inca wartet auf mich. Als erstes geht's in die Hauptstadt Lima, genauer gesagt nach Miraflores. Der angesagte Teil von Lima. Und das merkt man auch. Viele junge Leute, alles ist sauber und der Flair ist einfach schön. Das Hostel in dem ich erst unter komme ist auch nur ca 500 m vom Strand entfernt. Problem dabei ist, das Lima auf den Klippen liegt und man erstmal runter muss um ans Meer zu kommen. Der Vorteil daran ist, dass von den Klippen viele paraglider starten und man immer welche am Himmel sieht.

    Direkt neben Miraflores liegt Barranco, ebenfalls ein sehr schöner Stadtteil mit vielen Restaurants, Bars und Clubs. Die meiste Zeit laufe ich einfach nur durch die Gegend. Und dann ist es soweit. Mit einem Uber fahre ich zum Flughafen, um Marion nach 10 Wochen endlich wieder in die Arme zu schließen 🥰 Oh das tut gut. 😊 Da sie abends ankommt und wir anstatt das Hostel uns für die ersten Tage hier in ein kleines, süßes Hotel eingebucht haben, heißt es erstmal schlafen. Am nächsten Morgen tun wir es mir aber gleich und erkunden die Stadt zu Fuß. Erstmal das Meer am Strand bewundern, dann lecker essen in Barranco. Und zum Abend hin im Park der Liebenden noch einen Crêpes essen. Eine sehr schöne Zeit 🥰
    Doch unser nächster Halt wird bestimmt auch interessant. Es geht nach Cusco um die weltberühmte Inkastätte Machu Picchu zu besuchen. Ich freu mich😊
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  • Das nächste große Ziel

    May 3, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach der Tagestour zu diesem Weltwunder sitzen wir wieder im Bus und schlafen beide. Hundemüde schauen wir uns vorher noch an und sind beide der Meinung, dass es sich gelohnt hat.

    Aber von vorne: abgeholt werden wir in der Früh um 8 Uhr. Das ist ja noch eine humane Zeit. Das Taxi, dass uns das Hostel organisiert hat bringt uns zum Office von IncaRail. Hier startet unsere Tagestour. Und die Bilder verraten es ja schon: Heute geht es zu einem der sieben Weltwunder, dem Machu Picchu.

    Bevor wir dieses Inkadorf aber erkunden dürfen, müssen wir erstmal zwei Stunden mit dem Bus durchs Andenhochland fahren. In der Pause kriegen wir dafür einen Blick ins Heilige Tal. Der Esel hier am Aussichtspunkt ist aber definitiv die größere Attraktionen für uns 🫏

    Im Anschluss geht's dann weitere zwei Stunden mit dem Zug weiter. Die Aussicht ist bombastisch und wir kriegen eine kleine Inkaliebesgeschichte vorgespielt.😁

    Der Zug hält in Machu Picchu Pueblo. Also nein, wir sind noch nicht ganz da. Es gibt zwei Möglichkeiten die Ausgrabungsstätte von hier aus zu erreichen. Wir entscheiden uns für die entspanntere, das heißt noch mal in einen Bus. Dieser schlängelt sich dann den alten Berg hoch. Das bedeutet Machu Picchu auf Quechua, der Sprache der Inka. Vllt ist es auch der junge Berg, Huayna Picchu. Das erfahre ich nicht, da wir uns entscheiden, ohne Führung durch die Ruinen zu laufen. Der Vorteil daran ist, dass wir vor unserer eigentlichen Zeit das Gelände betreten dürfen. Unser erstes Ziel ist die hohe Aussichtsplattform. Von hier aus sind die Weltbekannten Bilder entstanden. Wir beide sind einfach nur hingerissen und können den Ausblick noch ohne zu viele Menschenmassen bewundern.

    Dann geht's aber weiter und langsam füllt sich das Weltwunder. Wir machen noch eine kleine Pause und belauschen eine Führung. Wohl gab es in den 60er Jahren mal den Versuch, die Ruinen wieder zu rekonstruieren, sodass man durch ein richtiges Inkadorf laufen kann. Ich finde es gut, dass dieser Plan nicht durchgeführt wurde.

    Auch die weitere Runde lässt uns immer wieder stehenbleiben und staunen. Allerdings mehr wegen der Umgebung und der Natur hier. Atemberaubend.

    Aber die Bilder sagen mehr, als ich es je beschreiben könnte.

    Zurück im Dorf lassen wir uns dann noch einen Kaffee schmecken bis unser Zug dann um 19.30 Uhr wieder Richtung Ollantayambo abfährt. Ab hier fährt der Bus zurück nach Cusco.
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  • Von den 🌈 farbenen Bergen kommen wir

    May 5, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 9 °C

    4:10 Uhr, mein Handy klingelt: unser Guide ist dran, er wird in 2 Minuten da sein und uns am Hostel abholen. Marion ist schon länger wach, ich bin erst vor 20 Minuten aufgestanden. Schnell packen wir alle Sachen, füllen unsere Flaschen mit Cocatee und warten vor dem Hostel.
    Wir denken, es geht direkt in einen Bus, doch falsch gedacht. Erstmal laufen wir noch 30 Minuten durch Cusco, unser Guide telefoniert immer wieder, bis wir endlich in den Bus steigen können. Na jetzt sind wir eben doch ziemlich wach, durch den ungewollten Spaziergang.

    "Jetzt geht es endlich los." Denken wir, doch wieder falsch. Erstmal geht es noch eine Stunde quer durch Cusco und es werden noch mehr Touristen eingesammelt. Ja, die Organisation in Südamerika ist anders 😅

    Endlich ist der Bus voll und es geht los in's Gebirge. Es steht uns eine 3 stündige Busfahrt bevor, perfekt um nochmal zu schlafen. Decke raus, Nackenkissen umgelegt, Kopfhörer rein und gute Nacht 😴
    Nach zwei Stunden halten wir und es gibt ein einfaches Frühstück: ein Pancake, ein Stück trockenes Brot und Instantkaffee - hm, das soll über den Tag reichen? 🤔 Naja, wird schon.

    Weiter geht es, eine Stunde über Schotterpiste, ich döse trotzdem vor mich hin. Immer wieder werde ich aber wach und freue mich über die Berglandschaft, durch die wir fahren. Mari kann nicht mehr schlafen.

    Angekommen am Parkplatz sehen wir noch zick andere Touristenbusse 🙈

    Wir haben jetzt die Wahl zwischen einem 90- minütigen Aufstieg zu Fuß oder einem ca. 25- minütigen Ritt auf einem Pferd - fast bis zum Gipfel. Mari will gerne auf dem Pferd hoch, da ihre Kondition hier in der Höhe noch nicht ganz optimal ist.
    Also sitzt sie auf und reitet los. Ganz Gentleman wie ich bin habe ich natürlich den Rucksack und muss noch ein bisschen organisieren. Als ich dann aufs Pferd steige ist Mari schon längst weg. Und schnell komme ich ihr auch nicht hinterher. Mein Pferd will mich nicht tragen und so springe ich gekonnt ab, als es anfängt zu bocken. Okay, vielleicht wirft es mich auch ab. Aber glücklicherweise verletzte ich mich nicht ernsthaft und steige direkt auf Pferd nummer 2, das mich dann auch sicher hoch bringt. Auf dem weg hält uns einer der runtersprintenden Pferdeführer an und sagt, dass ich noch für Mari zahlen muss. Na klar😜

    Wir ziehen uns noch etwas wärmer an, denn hier oben ist es richtig kalt und windig, dann beginnen wir den Aufstieg zum Gipfel. Langsam, Schritt für Schritt geht es hoch auf 5036m.

    Oben angekommen haben wir einen gigantischen Blick auf die Regenbogenberge 🌈 und natürlich ganz vielen Touristen 😂
    Wir bleiben etwa eine Stunde oben, quatschen mit ein paar Leuten, genießen den Ausblick und plötzlich fängt es an zu schneien 😱 Unser Guide ruft die Champions-Gruppe zusammen (ja, so heißt unsere Reisegruppe 😊) und sagt, dass das Wetter umschlägt und wir am besten direkt mit dem Abstieg beginnen. Was ein guter Rat: Im teilweise starken Schneegestöber laufen wir 90 Minuten zum Bus. Zum Glück haben wir unsere Ponchos, sie halten uns einigermaßen warm und teilweise auch trocken.

    Am Bus angekommen, fahren wir wieder eine Stunde, bis es Mittagessen gibt: Gemüsepfanne, Spaghetti und Salat. Das war wirklich lecker. Den Nachtisch haben wir probiert, dann aber doch stehen gelassen. Den Geschmack konnten wir nicht wirklich identifizieren 🤭

    Weiter geht es, nur noch zwei Stunden Bus fahren, bis wir wieder in Cusco sind. Abenteuerlich umfahren wir zwei Polizeikontrollen, über vermutlich nicht ganz legale Wege und sind bald in Cusco. Am Plaza de Armas werden wir rausgelassen, laufen zum Hostel und freuen uns auf eine heiße Dusche 🚿

    Abends gehen wir noch in ein vegetarisches Restaurant, klein, unauffällig und mit einem super netten Inhaber.😍

    Lecker gegessen, müde und zufrieden gehen wir schlafen, denn am nächsten Tag heißt es 17 Stunden Reisen, bis zu unserem nächsten Ziel: Huaraz 😊
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  • Lange nichts geschrieben

    May 30, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    So, Marion ist wieder weg. Ich bin in Quito geblieben.

    Na etwas mehr gibt es schon noch zu erzählen: erstens habe ich mir hier ein workaway gesucht. Das heißt ich manage jetzt grade mit 2 anderen ein kleines, entspanntes Hostel. Und zweitens ist auch die Umgebung von Quito ganz schön.

    Aber auch hier von vorne. In den letzten Tagen, in denen Marion hier war, habe ich beschlossen etwas mehr Zeit in Ecuadors Hauptstadt zu verbringen. Also habe ich mich bei Workaway angemeldet - eine Seite auf der Arbeit gegen Unterkunft und Essen angeboten wird. Und kurz darauf habe ich auch schon eine Anfrage: Sandra fragt ob ich in ihrem Hostel arbeiten will. Also bringe ich unter Tränen Marion zum Flughafen, wir sehen uns wieder 10 Wochen nicht, und dann direkt ins Hostel Revolution Quito. Mir öffnet Hine, eine Neuseeländerin auf Weltreise. Sie zeigt mir das Hostel und mein Bett und sagt mir, das Sandra gleich kommt. So ist es auch und kurz darauf gibt es auch schon essen, bei dem wir besprechen, dass ich zum einarbeiten gleich die erste Nachtschicht übernehmen soll. Erstmal werde ich in das System eingearbeitet. Dabei erfahre ich von Sandra, dass sie bald nach Kroatien in ihre Heimat fliegt. In der Zeit in der sie weg ist haben die volunteers im hostel das Sagen.

    Im Laufe der Zeit verstehe ich mich immer besser mit den anderen volunteers. Hine aus Neuseeland, Karim aus Marokko und Nick aus den USA. Wir gehen einen Abend aus, haben ein paar filmabende und arbeiten gut zusammen. Es fühlt sich an wie in ner WG.
    Kurz nachdem Sandra dann weg ist, kommt Vera aus Südtriol noch dazu. Auch sie passt super rein. Die knapp zwei Wochen vergehen wie im Flug. Eigentlich will ich an meinem freien Tag eine Tour zum Cotopaxi machen. Einem der Vulkane hier in der Gegend. Zwei Tage vorher bewandere ich noch den Hausvulkan von Quito, den Rucu Pichincha. Und mache definitiv das Bild des Tages. Leider werde ich danach krank, weswegen ich die Cotopaxi Tour absagen muss. Aber keine Sorge, mir geht es wieder gut.

    Ein Gast des Hostels schickt mir einen eingescannten wanderführer für Ecuador und dort finde ich dann auch noch eine weitere Wanderung in der Nähe. Diese wird aber zum richtigen Abenteuer. Es geht zu cruz del llalo.
    Da mir keiner genau sagen kann, welchen Bus ich wie nehmen muss, wandele ich erstmal eine dreiviertel Stunde durch Quito bis ich an der richtigen Bushaltestelle bin. Danach kann mor glücklicherweise besser geholfen werden und ich fahre mit drei Bussen für ca einen Dollar zwanzig zum Startpunkt. Der Aufstieg ist auch einfach zu finden, aber anstrengend. Dafür baut sich hinter mir immer weiter das Panorama der Stadt auf. Oben angekommen habe ich meine Ruhe - keine Menschenseele. Nur der Cotopaxi hüllt sich in ein Wolkenkleid.

    Dann geht's aber richtig abenteuerlich los. Ich laufe der Wegbeschreibung des Wanderführers folgend in ein kleines Waldstück. Der Weg wird immer mehr zum Pfad und noch dazu auch immer matschieger. Ich Kämpfe mich durch Blätter und Äste hindurch und muss auch eine kleine kletter/rutsch Partie einlegen. Mehrmals denke ich drüber nach, umzudrehen. Doch endlich komme ich aus dem Wald heraus und kurz darauf stoß ich wieder auf einen großen Weg. Hat das Spaß gemacht.😊

    Bald darauf verlassen uns Hine und Vera. Ihr Ersatz ist leider nicht so cool. Und da dann auch bald Nick weg ist, müssen wir das Hostel dann leider zu machen. Naja, wäre ich alleine hier im Haus würde ich es genießen. Aber mit dem neuen weiß ich nicht... ich komm nicht mit ihm klar.

    Ich versuche mir einfach die Zeit mit Touren zu vertreiben und wenn alles klappt geht es auch jetzt schon in den Amazonas. Ihr werdet es hier erfahren 😉
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  • Cotopaxi - der schüchterne Berg

    June 16, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 2 °C

    So, nach dem ganzen Arbeiten muss jetzt auch wieder ein Ausflug sein😅 gestern habe ich mit den restlichen zwei volunteers das ganze hostel geputzt und ab heute habe ich für 6 Tage ein ganzes hostel inklusive Dachterrasse für mich alleine💪
    Doch ich werde die Zeit nutzen - heute steht die Tour zum Cotopaxi an. Einem Vulkan in der Nähe von Quito und ein must do hier.

    Leider zeigt er sich heute von seiner schüchternen Seite und so sehen wir mehr Wolken als Berg. Trotzdem steigen alle hochmotiviert aus dem Bus aus. Unser Guide warnt uns schon vor dem Wind. Und es gibt 2 Wege hoch. Den Zickzack Kurs, der nicht so steil, dafür aber sehr windig ist und den einfach grade hoch. Ich entscheide mich mit einem Spanier und einem Stuttgarter für den nicht vom Guide empfohlenen Zickzack Kurs. Die anderen gehen grade hoch.
    Und ja. An jeder Kurve bläst es uns fast die Füße weg und der Wind peitscht uns den Schnee ins Gesicht. Ein Kampf gegen die Natur der uns dreien sichtbar Spaß macht. Die Steine sind von einer Seite mit Eis bedeckt, was ihnen aus bestimmten Blickwinkeln einen silbernen Glanz verleiht. Am Ende wartet eine Einkehrmöglichkeit auf uns und die ist richtig uhrig - und vollgekleistert mit Stickern. Ich finde gleich zwei "nett hier" sticker und muss meine dann nicht nutzen😅

    Nach einer heißen Schokolade für mich geht es dann nochmal weiter zum Gletscher. Die Besteigung des Cotopaxi ist leider grade wieder verboten, weil er zu aktiv ist.

    Zurück nehmen wir alle den direkten Weg zum Bus und nach einem kurzen Stück im Bus folgt part 2 der Tour. Mit den Mountainbikes geht's runter. Ich halte immer wieder für Bilder und sogar der vulkan zeigt sich kurz ohne Wolken. Aber das Highlight auf dem weg runter ist mein Dritter Andenfuchs, den ich sehe 😁 Ziel der Bikingtour ist die Laguna de Limpiopungo. Und das erste was mir ins Auge fällt ist ein Starnberger Kennzeichen 🙈

    Auf der Fahrt zurück halten wir nochmal kurz, um wildpferde zu fotografieren, dann sehen wir Rehe und noch ein paar Guanacos.

    Ein sehr toller Ausflug und ich machs jetzt wie alle anderen im Bus - ich schlafe😴
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  • Otavalo Markt und der Meerschweinchensee

    June 17, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

    Nächster Tag, nächste Tour. Am Abend nach der Cotopaxi Tour bestätigt mir der Veranstalter noch, dass auch die Tour am nächsten Tag stattfinden kann. Es geht nach Otavalo - bekannt für den größten Handcrafted Markt in Equador und vorallem für die Qualität der von den Otovaloriern hergestellten Sachen.

    Also geht's wieder früh morgens los. Im Bus erklärt uns unserer Guide, dass die Menschen aus Otavalo weltweit reisen und für ihre Nähkünste berühmt sind. Den ersten Eindruck erhalten wir davon bereits nach dem ersten Stopp, bei dem wir Frühstücken. Eine Otavaloerin steigt mit in den Bus und erklärt uns etwas über ihre Kultur - singt uns Lieder vor und erklärt ihr typisches Kleid. Im Anschluss werden uns natürlich selbstgenähte Schals und Tischdecken zum Kauf angeboten. Und ich muss zugeben, dass die Sachen echt gut aussehen und die Farben sind sehr beeindruckend.

    Der zweite Stopp ist ein Aussichtspunkt. Von hier aus sieht man auf Otavalo. Und den See und den Vulkan , an dem Otavalo liegt. Der Imbabura Vulkan ist nicht so schüchtern wie der Cotopaxi und zeigt nur seinen Spitze bedeckt.
    Hier zeigt sich auch die Lust unserer Guidin am Fotografieren und wir müssen Gruppenfoto posieren. Das passiert noch 5 mal xD

    Nächster Stopp ist dann der Markt und ich werde sehr schnell fündig. Erstmal eine neue Tasche, die meinen Koffer ersetzten soll. Dann eine Decke für zu Hause und einen neuen Pulli😊 dank der Vorwarnung unserer Guidin sogar recht günstig, denn handeln ist hier ausdrücklich erwünscht.

    Bevor es zum Lunch geht besuchen wir noch einen von der KFW mitgesponsorten Nationalpark. Ebenfalls gibt es hier einen See und einen Vulkan. In der Mitte des Sees sind zwei Inseln. Auf denen wohl eine bestimmte art Meerschweinchen lebt. Daher der Name - Cuicocha. Zeit für die 6 stündige Wanderung um den See haben wir leider nicht. Aber uns wird erklärt, das viele Indigene hier hinkommen um zu meditieren und einfach nur Ruhe zu finden. Ich verstehe warum.

    Bevor wir zum zweiten Teil des Marktes - dem Ledermarkt- nach Otavalo fahren, gibt es erstmal mittagessen. Kartoffelsuppe mit Avocado als Vorspeise, Gemüseteller (auf Wunsch mit Hähnchen, Schwein oder Fisch, Meerschweinchen wird nicht angeboten) und als Nachtisch eine Grenadina zum selber öffnen.
    Sehr lecker. Ich Vergnüge mich aber relativ schnell nach dem Essen mit Hunde und Katzen streicheln sowie Schaukeln im Garten des Restaurants 😊

    Der Ledermarkt ist auch sehr interessant. Ich probiere 5 Lederjacken, entscheide mich aber aufgrund von Platzmangel in meinen Taschen gegen einen günstigen Kauf- die günstigste wäre 80 Dollar teuer gewesen, die teuerste 140 Dollar. Naja, ein Foto kostet mich ja keinen Platz😅
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  • Perfekter Tag in Mindo

    June 19, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Okay, fang ich mit dem schlechten Teil an: Leider habe ich nur einen Tag in Mindo verbracht. 😁 Der lief dafür wie am Schnürchen. Um 6.30 Uhr verlasse ich das Hostel um mit den öffis zu einem der größeren Busbahnhofe in Quito zu fahren. Von hier aus geht's los in das kleine Dorf Mindo mitten im Regenwald. Die Sonne strahlt, der Bauch ist voll und ich genieße die zwei Stunden Busfahrt bereits die grünen Hügel.

    Im Dorf angekommen sprinte ich erstmal ins nächste Café um aufs Klo zu gehen. Und da mein Frühstück schon ne Weile her ist, gönne ich mir noch ein zweites. Erst bin ich etwas enttäuscht weil die Bedienung mir nur ein kleines Schälchen yoghurt mit Früchten hinstellt. Dazu wie immer einen Saft. Doch kurz darauf kommt dann der richtige teil: ne riesen Portion Rührei mit zwei Brötchen und nem kaffe👍

    Nach dem Frühstück gehe ich direkt in die neben dran gelegene Touristeninfo. Hier kommt man mit englisch nicht weit, aber auf Spanisch kaufe ich mir eine Tour. Naja eigentlich sind es nur drei Tickets. Dafür kriege ich einen privaten Fahrer der mich von Station zu Station fährt. Theoretisch 😅

    Station eins ist der Zipline Park. Ich weiß nicht genau welche Route ich gebucht habe. Es gibt drei Möglichkeiten. Ich habe die Variante mit allen 10 ziplines. Es macht riesen Spaß und das equadorianische Pärchen filmt mich auch ab und an. Einmal fliege ich wie Superman mit dem Kopf voran durch die Dächer der Bäume.

    Ach, noch ein Wermutstropfen: Leider wiege ich zu viel für die Tarzanschaukel. 1 Kilo zu viel. Hätte ich mal eins der Frühstücks weg gelassen 🙈😅

    Jetzt kommen wir zu meinem theoretischen Fahrer. Ich schreibe ihm, dass er mich nicht einsammeln muss. Die nächste Station ist nur 3 km entfernt und ich entscheide mich zu laufen. Die eine Hälfte des Weges telefoniere ich mit Marion, die andere habe ich mal wieder einen vierbeinigen Begleiter.🥰

    Ich erreiche nach ca 40 Minuten entspannten Spaziergang die Tarabita. Eine Seilbahn über den Regenwald. Mit einer Gondel. Ich bin ganz allein darin und bestaune die Berge um mich herum.
    Auf der anderen Seite angekommen wird mir erklärt, was man hier machen kann. Es gibt 2 Wanderungen, die eine zum größten Wasserfall, die andere zu den 7 anderen. Long Story short: ich mache beide und bin auch bei 3 Wasserfällen im Wasser🩳🏊‍♂️
    Beim größten versuche ich gegen die Strömung an zu schwimmen. Keine Chance. Ich paddel auf der Stelle und komme nicht voran. 🙈
    Wieder an der Station der Gondel angekommen treffe ich ein Kanadisch/Britisches Pärchen. Sie wollen unbedingt noch Tuben. Ich auch. Ich schreibe meinen Fahrer und als er kommt frage ich ihn, wie lange das Tuben dauert. Schließlich muss ich um 17.00 Uhr den Bus zurück nach quito erwischen. Wir haben bereits 15.15 Uhr. Aber keine Problem. Das Tuben dauert nur eine halbe Stunde und es gesellt sich noch eine Equadorianerin zu uns. Also mit dem Auto den Fluss hoch fahren, dann in nach kurzer Einleitung in die 7 zusammengebundenen Reifen und ab geht's. Leider ohne Fotos, dafür mit umsomehr Spaß. Und ich bin klitschnass am ende😅

    Zum Abschluss bietet mir dann einer der Mitarbeiter an, mich mit zurück ins Dorf zu nehmen. Das Pärchen hat ihren Fahrer gerufen. Finde ich gut, denn der Mitarbeiter nimmt mich auf seinem Motorrad mit. 😁

    Ne viertel Stunde bevor der Bus losfährt komme ich am Busbahnhof an. Einfach perfek 👌
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  • Puyo und die Hunde

    June 21, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    Ja, ich sitze mal wieder im Bus und habe Zeit was zu schreiben. Nach der Zeit in Quito geht es ja für mich weiter nach Puyo, einer kleinen Stadt im Rand des Amazonasregenwald. Naja, eigentlich geht es in einen Vorort. Tarqui.

    Also: ich arbeite gerade wieder freiwillig in einem Hundeheim. Das würde von Inga und Renato gegründet. Inga kommt aus dem Siegerland und wohnt inzwischen in Ecuador. Sie ist mit Renato zusammen, er ist Tierarzt. Zusammen haben die eine NGO gegründet, die vor allem Hunde in Puyo und Umgebung rettet. Was sehr cool daran ist, ist die gesetzliche Regelung. Teilweise darf die NGO sogar auf privatgelände und Tiere von dort retten. Leider gilt das nur in puyo.

    Das Haus, in dem die beiden leben ist quasi direkt am Regenwald, aber leider noch im Aufbau. Für die freiwilligen gibt es schon Räume, aber ohne Strom und Türen. Leider haben die zwei, wie ich im laufe der Zeit herausfinde, Schulden aufnehmen müssen, um das neue Tierheim aufzubauen. Deswegen ist wohl der Umbau am Haus grade eher hinten an gestellt.

    Das Team der kurzzeitfreiwilligen ist super cool und fragt mich direkt bei der Begrüßung, ob ich am nächsten Tag mit Campen kommen will. Na klar. Zu den kurzzeitfreiwilligen gehören Chloe und Niko, ein französisches Pärchen, Tessa, eine Belgierin, India, eine Australierin und Duarte, ein Portugiese.
    Ebenfalls begleiten uns die drei venezianischen langzeitfreiwilligen, die in der Hütte beim Tierheim wohnen.

    Der Abend beim Campen ist richtig schön. Erhöht auf einem Berg mit Blick auf den Regenwald und einem Feuer genießen wir die gemeinsame Zeit. Und ich verbringe die Nacht in der Hängematte 🥰

    Die Arbeit besteht hauptsächlich darin, die knapp 40 Hunde zu füttern, die Käfige sauber zu machen und Wasser zu geben. Wenn wir so viele sind haben wir auch Zeit für andere Sachen. So baue ich neben ner Hundehütte auch einen Kompost und streiche gefühlt 100 m Zaun😁
    Ach und auch Gassi gehen steht auf dem Plan.

    Leider verlassen die anderen kurzzeitfreiwilligen nach und nach das workaway. Vorher geben Chloe und Niko noch ein Gitarrenkomzert mit Gesang. Ein wundervoller Abend😊

    Jetzt habe ich noch bis Sonntag vor mir, bevor es für mich auch heißt weiter zu ziehen. Da ich aber quasi alleine in der Unterkunft bin fahre ich heute nach baños um die Aktivitäten dort etwas auszutesten 😁
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  • Action in Baños

    July 5, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem bereits sehr actionreichen Tag in Mindo muss ich natürlich noch ins Mekka für Action in Ecuador: Baños. Den Namen trägt die Stadt wegen der vielen Thermalbäder hier, doch durch ihre Lage im Tal direkt am Fluss ist sie ein Must Do für alle Adrenalin Junkies. Also geht's an meinen zwei freien Tagen dorthin. 😊

    Ich habe mir ein Hostel in der Nähe des Busbahnhofs ausgesucht. Und das war nicht nur preislich die richtige Entscheidung. Super sauber und mit super coolen Menschen. Aber dazu später. Erstmal begrüßt mich die Besitzerin für den Check in und ich frage was man denn so machen kann. Sie bietet mir direkt zwei Touren an. Heute geht es zum Canyoningen, morgen zum Raften. Da ich noch etwas Zeit habe spaziere ich vorher noch durch die Stadt und mein erster Eindruck vom durchfahren revidiert sich deutlich. Mit zwei schönen parks, schönen Kirchen und einem Wasserfall, der direkt bei einigen Thermalbädern liegt, kann man es hier echt aushalten.

    Leider sehe ich wegen meiner Aktivitäten nicht so viel von der Stadt. Aber kommen wir zur ersten davon, dem Canyoningen. Nachdem wir ausgestattet sind mit Neopren und Wasserschuhen geht es los zum Fluss. Oder besser gesagt zu den Wasserfällen. Wir sind insgesam zu 7., vier Jungs aus Dänemark, ein Ami, einer aus puerto Rico und ich. Plus unsere zwei Guides. Insgesamt kämpfen wir uns durch 4 Wasserfälle, durch drei davon auch mehrfach. Für manche von uns ist es ne echte Überwindung, ich fühle mich voll in meinem Element😁 der letzte Wasserfall ist das Highlight. Hier hängen wir erst für ein Bild im 90 Grad Winkel am Stein, bevor wir dann mit einiger Geschwindigkeit ca 50 Meter abgeseilt werden. Vor uns die Wassermassen mit Blick ins Tal, hinter uns massiver Stein.

    Als ich dann abends schon müde aber glücklich im Hostel ankomme werde ich mit einem lauten "Flooooooo" begrüßt. Niko und Chloe sind zurück aus dem Jungle und haben zufälligerweise das gleiche hostel gewählt. Das heißt ich kriege wieder ein Konzert am Abend, diesmal mit einer Ukulele😁 die zwei und ein anderes französisches Pärchen schließen sich mir auch fürs Raften an. Und so sind wir am nächsten Morgen wieder in der gleichen Agentur und da sitzt auch schon der Ami von Canyoningen. Unser Team ist komplett, fehlt nur noch unser Guide. Als Team "Los Sietes" stürzen wir uns in die fluten. Es macht super Spaß und auch das Team harmoniert super.

    Weil das alles noch nicht genug Adrenalin ist, entscheiden wir uns noch von einer Brücke zu springen. Am Seil befestigt schwingen so 5 von uns hintereinander durch die ca 70m Höhe Schlucht. Der Sprung kostet Überwindung. Aber es lohnt sich😁
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  • Zwischen Kapuziner- und Brülaffen.
    Die Sonnenuntergänge sind traumhaftUnd laden zum Schwimmen zwischen caimaren und anacondas ein 😁Die vielfalt und die Größe der insekten ist enorm.Aber auch Zeit zum entspannen muss man sich nehmenHier backt uns eine einheimische Brot aus Yukakartoffeln. Selbstgeerntet👍Aber auch sowas sieht man hier.Wie so große und langsame Vögel hier überleben ist mir ein Rätsel.Eine Tarantula bei der Machtwanderung. Frisch aus der Höhle gelockt.Und in der Nacht drauf eine Boa.Auf dem Rückweg entdecken wir dann sogar noch ne Babyanaconda.

    Welcome to the Jungle

    July 12, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 30 °C

    Ich halte mich hier kurz. Die letzten vier Tage habe ich im Dschungel verbracht. In Cuyabeno, genauer in der Siona Lodge. Die lodge war richtig schön und in der Umgebung gab es sehr viel zu entdecken. Von winzigen Affen zu riesigen Ottern, giftigen Fröschen und wilden Ocelots. Sogar die Tarantulas auf der Machtwanderung hab ich mir von nahen angeschaut. Ich hoffe dass ich die Bilder der anderen noch bekomme, dann gibt es mal nen extra Tierebeitrag hier. Meine Highlights waren auf jeden fall die Babyanaconda am Schluss. Wer keine Schlangen und Spinnen sehen will, sollte die letzten drei Bilder weg lassen😉Read more