• Thomas Schaub

Besuche Emilian mit Fahrrad

Tour à vélo des deux Mers, canal du midi- canal du garrone und camino norte. Read more
  • Trip start
    July 26, 2025

    Aller Anfang ist...

    July 26 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    ...schwer, zumindest die Anreise mit der Eisenbahn und vollbepacktes Bikepacking Rad. Gleich vorneweg, alles hat super und wie vorgedacht funktioniert. Ich musste zwar in jedem Bahnhof, denn ich hatte 4 mal umzusteigen, alle Taschen und das Tourenrad zu tragen. Es musste nähmlich demontiert und verpackt sein. Trag mal 2 schwere, volle Einkauftaschen und dein Rad gleichzeitig wenn du es nachfühlen willst 😅. Logisch war in Lyon am TGW mein Platz im ersten Wagen und somit ein Gewaltsmarsch nötig.
    In Monpellier hatte leider schon alles geschlossen, so konnte ich keine Vorräte kaufen. Ok, dann halt ab ins Campingrestaurant, am ersten Tag ist es ratsam, in einem Camping zu übernachten.

    "Alors", anstrengender Tag, alles geklappt, gut verpflegt und jetzt; gute Nacht...
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  • Windiger Tag, viel Sonne

    July 27 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Tag 2
    Strenger Tag gestern? Weit gefehlt, heute 85 km bei 30 std/km Gegenwind. Ja, voll ins Gesicht, nicht etwa seitwärts. Aber dafür wirklich sehr schönes Mittelmeerwetter. Schon früh am Morgen lerne ich Mathieu kennen, der mich beim filmen antrifft. Ein englischer Bursche der gerade Zentralamerika abgefahren ist und nun nach Zurich flog, wo er seine Europatour startete. Wir sind den ganzen Tag zusammen gefahren und haben Bikepacking News ausgetauscht. Am späten Nachmittag qtrennten sich unsere Wege, er nach Barcelona ich zum Canal.
    Ich treffe heute das erste mal auf den Canal du midi. Schon sind die ersten Boote anzutreffen. Ich befinde mich die ersten km auf ders falsche Seite des Canals, der Weg natürlich demenstpechend "biking" also eher ein trail. Spater sehe ich die andere Seite mit angenehmerer Strasse. So soll es weiter gehen..

    Wird mich wohl morgen wieder so ein Wind treffen? Bleibt das Wetter so schön? Was treffe ich am Kanal?
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  • Umweg über Bezier

    July 28 in France ⋅ 🌬 24 °C

    Tag 3
    Eigentlich war Wildcamping angesagt, dummerwise war da kurz davor ein Camping und es.
    lockte eine schöne Dusche. Also rein und Genuss. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass da.viel Animation ist. Lärm bis um 24 Uhr. Dann klaut mir doch auch noch ein unsägliches Wesen meine Powebank beim Laden. Ich mache also eine 20 km Zusatzrunde bei Bezier und besorge mir eine neue. Danach gehe ich etwas auf Abwegen zurück auf die Route und weiter bis da wieder der Kanal ist. Da pedale ich dahin bis spät und find ein gutes Plätzchen wo ich den Abend genisse und danach das Nachtlager einrichte. Endlich wild und schön, idyllisch und vorallem ruhig. Meine Vorräte fülle ich ein Ort vorher iauf, wie immer mit Onkel Bens Fertigreis diesmal italienisch.Read more

  • Bon vacance bis hop schwiez

    July 29 in France ⋅ ☀️ 22 °C

    Tag 4
    Ein Tag ausschliesslich am canal du midi entlang. Viele Bote schippern dahin und die Passagiere geniessen das Nichtstun. Hie uns da rufen mir die netten Leute vom Bootsdach aus zu; "bon vacance" oder auch "hop achwiiz" hatte ich schon gehört. Trotz weniger Wind ist es immer noch ein ziemliches Unterfangen. Ich mache da und Dort Pause. An einer Ecluse esse ich zu Mittag und anschliessen lege ich mich ins Grass und schaue dem Treiben an der Schleuse zu. So kommt man halt nicht voran, daher muss ich bis 8 Uhr durchfahren um im Schnitt zu bleiben. Im Juhee am Kanal mache ich mein Nachtplatz gleich oberhalb dem Kanaldamm. Wiederum wild, da Nichts in der Nähe ist.

    Ich hoffe auf eine gute Nacht. Schaffe ich es morgen wohl wieder soweit? Wird der Weg etwas besser? Komme ich wohl wieder einmal unter die Dusche? Es wird sich zeigen...
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  • Über den Gipfel des Kanals

    July 30 in France ⋅ 🌙 22 °C

    Tag 5
    Es ist eine sehr ruhige Nacht, wunderbar geschlafen, gleich neben dem Kanal, auf weiter Flur nichts das stört. Die Fledermäuse fliegen über dem Zelt und die grandiose Kulisse des Kanals machen den Abend davor perfekt. Alles flott zusamengepackt und um 9 Uhr rolle ich schon entlang des Kanal Richtung Toulouse. Der Weg wird immer besser, er ist da und dort schon geteert. Auf diesem Abschnitt treffe ich des Öftern auf bekannte Passagen aus Bildern die den Canal du Midi dokumentieren, malerische Baumalleen mit jahrhunderte alten Platanen. Würde mich mein Weg nicht weitertreiben, so würde ich glatt ein paar Std. im Grass liegen und staunen. Aber ich komme gut voran und erreiche am späten Nachmittag auf das Ende des Canal du midi. Er hat mich einige Tage treu begleitet und doch stehe ich jetzt an seinem letzten Wasserbecken oder eben für die andere Richtung der Beginn. Für mich geht es weiter am Kanal du Garone der am gleichen Becken entspring. Aber nur ein kleines Stück bis zum Camping der sehr gut eingerichtet ist für Radler. Ich hole mir eine Grillplatte aus einem naheliegenden Restaurant und schon bals ist der Abend dann auch zu ende. Ich lerne noch kurz Alexander kennen der mit seiner Frau seit 3 Wochen underwegs ist. Und dann gute Nacht..Read more

  • Weiter am Canal Garonne

    July 31 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Tag 6

  • Ein spezieller Tag mit Übergang

    August 1 in France ⋅ ☁️ 25 °C

    Tag 7
    Heute ist ein spezieller Tag. Ich werde einerseits den Kanal verlassen um dann auf die EV3 zu wechseln. Gleichzeitig wird es eine lange Tour werden, da die Camping selten sind. Ich stehe früh auf und packe damit genug Zeit am Tag bleibt. Ich setze mich zum Frühstück nochmals mit Alexander und seiner Frau zusammen. Wir haben den Vorabend verbracht. Sie sagten mir zuerst, sie seien Deutsche, als ich fragte ob sie wegen dem Akzent aus Polen seien meinten sie nein, sie seien Ukrainer. Als ich über Russen schimpfte waren sie aufeinmal Russen. Na toll und das mit mir. Jedoch sind sie sehr freundlich und bedienten mich mit Kaffee und Wasser für das Müsli.
    Ich verabschiede mich dann bald. Es sind gleichzeitig letzte 50 km am Canal aber auch sehr eindrückliche und fast wehmütige weil er heute enden wird. In Agen die erste Pause mit feinem Croissant und Kaffee und Lebensmittelkauf. Dort spricht mich eine nette ältere Dame auf dem Fahrrad an ob ich denn wirklich Schweizer bin? Wir kommen ins gespräch und sie erzählt mir von ihrem Leben in Lausanne. Nachdem wir uns freudig trennten, kommt sie kurz danach erneut mit dem Rad gefahren und ruft mir "hallo monsieur de swiss" ich soll stehen bleiben. Sie macht mir eine Ententerrine aus Agent zum Geschenk und hatte eine merkliche Freude damit. Dankend verabschiede ich mich erneut und mache mich auf den Weg. Ich komme bald zur Kreuzung mit der Eurovelo 3 und verabschiede mich nun auch vom Canal du Garonne.
    Die restlichen nochmals 50 km hatten es in sich, ständiges auf und ab. Ich komme gegen Abend an meine Grenzen da das Gwicht von 43 kg Material schwer über die Hügel zu bringen ist. Entkräftet schaffe ich es gegen 19 Uhr doch noch und lasse mir es den 1. Augustabend bei feinem Znacht gut gehen. Es sind zum Schluss 110 km auf den Tacho. Ich feue mich nun auf eine erholsame Nacht.

    Wird es eine gute Erholung bis morgen?
    Wie geht die Reise nun weiter?
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  • Mit dem Fahrrad auf der Bahnstrecke

    August 2 in France ⋅ ☁️ 18 °C

    Tag 8
    Die gestrige lange Fahrt von 110 km und knackigen Steigungen lohnte sich. Der Camping als einziger im ganzen Umkreis, ist sehr idyllisch und ich habe eine wirklich gute Nacht verbracht. Ich bin gestern lange gefahren und so benutze ich jetzt den halben Morgen mit Frühstück und packen. Ich denke es wird ein harter Tag aus meiner Erfahrung von gestern. Es zeigt sich aber schnell, das dem nicht so sein muss. Ich treffe an der EV 3 auf eine ausgediente Bahnstrecke die mich mehr als 40 km weit tragen wird. Der erste Teil ist wie eine Forststrasse. Ich finde eine neue Fahrtechnik. Stehend mit dem höchsten Gang. Es ist wie Wandern auf dem Fahrrad. Das funktioniert weil die Bahnstrecke immer etwas Gefälle hat. Irgenwann plabbert es von hinten und da kommen die beiden ulkigen Heidelberger auf ihren E-Bikes die ich gestern schon getroffen hatte. Wie letztes mal plaudern wir etwas und schon bald ruft der hintere dem forderen zu "machmal Reiner, drück auf die Tube" und so rauschen sie wieder davon. Für mich geht es weiter locker dahin und die ersten 40 radle ich schnell dahin. Mein Plan vom Camping bei 80 könnte aufgehen. Es ist ein Hofcamping. Der Besitzer Stefan meint aber, ich solle mir das überlegen, er habe 90 Gäste die ein Fest halten. Ich versuche es trotzdem, da ich heute nicht wieder die 100 knacken will. Ich montiere die Ohrstöpsel und versuche zu schlafen...

    Wird es eine gute Nacht? Kann ich genug schlafen? Sind die wirklich so laut?
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  • Passage EV3 und weiter an der Adour

    August 3 in France ⋅ 🌙 15 °C

    Tag 9
    Ja, ich habe gut geschlafen, so viel zum ersten, aber es waren Ohrstöpsel nötig. Ich mache Frühstück, währendem die anderen 90 noch schlafen. Klar, die haben auch eine umtriebige Nacht hinter sich. Einige haben glatt durchgemacht und singen noch während ich frühstücke.
    Danach geht es los und genau so weiter wie gestern, da gibt es nichts hinzuzufügen. Ah doch, um Dax muss ich wieder einmal einige leere Km machen, die Beschilderung ist dermassen schlecht, dass ich 2 mal zurück muss. Der Tacho zählt wie wild und nach wenigen Pausen sind schon wieder 100 km dazu. Die letzten nagen ziemlich am Sitzpolster, jedoch stelle ich das Zelt dann doch um 5 und springe gleich danach in den Pool. Es ist ein schöner Camping auf einer Anhöhe bei Urt und wie so oft auch hier muss ich vor Tagesschluss eine ziemliche Steigung hoch. Ich esse gleich auf dem Camping, da ist ein sehr gemütliches Restaurant.

    Erreiche ich morgen den Atlantik noch?
    Und komme ich wohl bis nach Spanien?
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  • Und jetzt ab an den Atlantik

    August 4 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Tag 10
    Heute liege ich mich noch etwas aus, allerdings schmerzt der Rücken denn der Platz ist ziemlich uneben. Daher nun raus aus den Federn und zusammenpacken. Ich unterhalte mich währendessen noch mit dem Nachbarn, er ist ein älterer Herr ca. 80 mit seiner Frau. Die beiden sind zusammen viel auf Bikepacking gewesen und fahren jetzt noch viel Rennrad. Danach Müslitime und ab auf den Weg. Schnell sind 30 km gezählt, am Anfang des Tages geht das immer mühelos. Ich denke mir das ist ja noch nicht viel und schon stehe ich an der Küste vom Atlantik. Ein Zwischenziel ist erreicht, die Verbindung zwischen zwei Meeren habe ich erfüllt. Schon eindrücklich was man mit Muskelkraft alles erreichen kann. Danach sehr idyllisch der Küste entlang, es erinnert mich an meine Italientour. Ich lerne an einem schönen Hotspot Hansjürgen und Claudia kennen die mich ansprechen. Sie fahren die gleiche Route ab jetzt. Danach wird es hügelig, das geht in die Beine. Es ist ein Vorgeschmack auf den Camino denke ich mir. Trotzdem erreiche ich Irun und fahre somit jetzt in Spanien ein. Für Irun habe ich eine vorgeschlagene Abkürzung mit einem Boot über die Hafeneinfahrt genommen. 2,50 Euro Rad gratis, da gibt es nichts zu überlegen, anderenfalls wären es 5 km aussen um die Bucht. Und schon stehe ich nach einem feinen Eis auf dem Camping der allerdings ausgebucht ist. Ich darf mein Zelt aber auf dem Spielplatz aufstellen, geht doch auch. Später man glaubts kaum, kommen die beiden Pfälzer daher und wir teilen uns zusammen den Spielplatz. Kinder jagen wir davon...
    Also bis zum neuen Tag.
    Wie weit geht es wohl jetzt voran?
    Schaffe ich das Material wohl die Steigungen hoch?
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  • Der Küstenweg geht in die Beine

    August 5 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Tag 11
    Ab Irun nach Donastia ist die Route eher ein Übergang zum eigentlichen Nordküstenweg. Es geht einige km an reichbefahrenen Strassen entlang auf so einer Art Pannenstreifen. Es ist aber ausgeschildert als Radweg und nach gut 10 km geschaft, das gibt es nicht alle Tage. Es geht aber recht flott vorwärts bis Donastia. Der Plan dort ist, schnell zum Decathlon um eine Gaskartusche zu kaufen und Lebensmittel für die nächsten Tage. Mit Gas ist schon mal nichts, der Decathlon hat nur so ein Kleidersortiment. Also halt weiter zu Lebensmittel. Manchmal kommt der Flow einfach etwas später, aber er kommt. Nachdem ich den Carefour durchgeforstet habe, will ich los und kaum wechsle ich die Strassenseite, stehe ich vor einem Fischer usw. Shop. Ich denke mir die brauchen doch sicher Gas zum Fische braten und schaue kurz hinein. Siehe da, die richtige Gaskartusche ist erhältlich. Etwas gross aber hauptsache ich habe eine kompatible. Seit heute früh zickt auch mein Navi, es lädt nicht mehr auf, die Buchse hat Wackel und es ist jetzt so schlimm, das ich mit halb leeren Gerät los muss. Und der Flow zieht sich gleich weiter, denn unterwegs kriege ich es wieder hin, kurz bevor es abgeschaltet hätte. Manchmal ändert sich alles zum Guten wenn man einfach weitermacht, da wo es geht und dann das nächst usw. Nur nicht beim Unding stehen bleiben und sich blockieren lassen. Der Weg wird immer strenger, die Schiebepasagen nehmen zu. Es raubt viel Kraft. So bin ich heute schon bei 40 km ausgelaugt und stehe gerade vor einem Camping. Jedoch werde ich unfreundlich abgewiesen. Ich meine erst, da kommt jetzt lange nichts mehr und bin schon auf Wildcampig eingestellt obwohl das hier in der Gegend sehr schwierig ist. Der heutige Flow zeigt sich aber wieder und gleich da wo ich mich sammle ist um die Ecke ein Camping. Obwohl "completto" an der Kreuzung steht, fahre ich hin und frage an der Reception. Die sehr freundliche Dame im Büro sagt, selbstverständlich habe sie ein Plätzchen für mich. Es stellt sich als absoluter Surf Hotspot Camping heraus. Der Strand traumhaft, das Wasser sehr angenehm und rundum lässiges People. Ein gemutlicher Abend mehr und dann Gute Nacht nach nur 50 km aber 800 hm und ettlichen Schiebepassagen.

    Geht das Morgen so weiter?
    Kommer ich nur noch dermassen langsam voran?
    Verliere ich noch mehr von meinem Vorsprung?
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  • Links wie daheim, rechts das Meer

    August 6 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Tag 12
    Heute Nacht das erste mal Regen seit ich los ging. Es gibt schon beim Eindunkeln ein paar Tropfen, so habe ich gleich alles sicher verstaut. Ich kann beruhigt weiterschlafen und habe eine gute Nacht verbracht. Ich gehe früh auf und versuche das gröbste an Nässe aus dem Überzelt zu kriegen. Es wird aber trotzdem ziemlich nass verpackt. Ich kann es gut bei der Ankunft trocknen, das MSR ist für solche Situationen ausgelegt. Mein Zeltnachbar Thomas, der sich seit längerem fest hier eigerichtet hat ist auch schon auf und geht los zur Arbeit wie er sagt. Die Fahrt started recht zügig, bald habe ich die ersten 20 km mühelos hintermir. Aber je weiter ich komme umso mehr muss ich wieder steile Hügel erklimmen. In einer Ortschaft fahre ich durch die Altstadt und aufeinmal winkt mir mein Zeltnachbar Thomas von letzter Nacht zu. Er sitzt am Boden an einer Ecke und bettelt, Hut vor sich auf dem Boden. Gestern Abend hat er mir von seinem Leben erzähl, er ist Pole, lebt in den Dominikanischen und arbeitet über den Sommer hier. Seine Arbeit besteht also aus Betteln. Ich wundere mich wieviel Geld die Leute währen unseres Gesprächs einwerfen. So kann man ja auch leben denke ich mir. Er ist aber grundsätzlich ein netter Kerl und ich gebe ihm auch 2 €, soviel wie ich gestern für ein Bier zahlte. Für mich geht es weiter an einem der schönsten Abschnitte bisher, ein kleines unbekanntes Strässchen nahe am Meer entlang, es kommen nur selten Fahrzeuge. Es geht schon etwas auf und ab, jedoch erträglich. Mein heutiges Ziel ist ein Camping bei Lekeitio, aber dieser entpupt sich als Herasforderung, liegt er doch tatsächlich hoch auf einem Hügel und ich stehe unten am Meer. Diese Steigeung raubt mir ziemlich Energie, das meiste muss ich stossend vorwärts kommen. Aber es lohnt sich, er ist sehr schön und hat eine wunderbare Aussicht. Eigentlich zufrüh für den Tag, zu wenig km aber lasse ich halt mal die Beine hängen, wasche Kleider und koche mir was feines. Danach gehe ich noch auf einen Drink ins Campingrestaurant und genemige mir ein Tinto de Verano.

    Morgen wird es wiederum Steigungen haben, daher eübrigen sich die Fragen..
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  • Wieder etwas aufholen

    August 7 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Tag 13
    Zeitig gehe ich los, erst den 600 Meter Berg, den ich extra erklommen hatte um zu übernachten, wieder hinunter zu dem malerischen Küstenörtchen Lekeitio. Dann ein Berg nach dem anderen nach Gernika. Dort stärke ich mich erstmal mit Pintxos und gehe dann auf zum nächsten Berg in Richtung Bilbao. Eigentlich war mein Plan diese Stadt auszulassen, weil ich dafür extra noch einen zusätzlichen Berg überwinden muss. Kurz davor aber entschied ich trotzdem dahin zu fahren, was dann zu einer wirklichen Herausforderung wird. Teils muss ich auf einer Schnellstrasse an der Leitplanke entlang strampeln. In Bilbao nehme ich mir nur wenig Zeit, die Stadt macht mir nicht so Vergnügen. Was danach kommt, ist viel schöner. Es geht lange oberhalb der Küste entlang auf der green verte, der Pilgerweg. Unten brandet das Meer und es gibt so eine schöne Abendstimmung. Ich komme spät zum geplanten Campspot der von I overlander vorgeschlagen wurde. Aber es lohnt sich tatsächlich, ein exzelenter Platz oberhalb der Klippen. Ich stelle mein Lager ganz vorne, noch vor dem Camperparkplatz der schon ziemlich voll ist. Mein Vorteil als Bikepacker halt. Zu später Stunde aber meint doch tatsächlich ein egoistischer Vancamper, er könne den schmalen Fusspfad auch vorfahren um Vorteile zu haben, diese Camperfahrer sind teilweise sehr unanständig. Es wird eine bränzlige Situation, ich mus mit der Taschenlampe entgegenleuchten um ihm Einhalt zu gebieten. Der hätte mein Zelt warscheinlich überfahren oder wäre die Klippen hinab gestürzt. Er wendet und fährt dann zum Glück wieder auf den Parkplatz zürück. Ich werde von der Brandung der Wellen schnell mal in Tiefschlaf versetzt.Read more

  • Strenge Strecke bis kurz vor Santander

    August 8 in Spain ⋅ 🌙 18 °C

    Tag 14
    Nach der späten Ankunft von gestern belohnt mich das Universum mit einer wunderbaren Vollmondnacht mit specktakulärer Aussicht auf den Atlantik. Ich lasse mir mit Packen und Frühstück Zeit und schaue mir immer mal wieder die Aussicht an, als ob ich nicht genug in Erinnerung mitnehmen könnte. Der Velotag wird streng und es gibt viele Höhenmeter. Nach einem weiteren Berg auf der folgenden Abfahrt mache ich Rast an einem schönem Schattenplatz und Bänken. Ein französische Paar am Nebentisch lädt mich zu einem Kaffee und Schokolade ein. Wir unterhalten uns sehr nett. Natürlich interessieren auch sie sich vorallem, wie das mit so einer Fahrradreise ist. Der Rest bis abends geht weiter im Tackt sehr streng. Danach keine Unterkunft bis spät abends und ettlichen Versuchen auf und unterhalb den Bergen. So bleibt mir nichts weiter als Wildcamping. Ein vorgeschlagener Platz wird nicht so einfach. Es ist ein Platz wiederum an der Klippe aber ich warte bis nach dem Eindunkeln bis sich alle Leute verzogen haben. Dann stelle ich mein Zelt gleich neben den Parkbänken. Währen ich einschlafe geht aber weiter unten in den Felsen eine Party los, ziemlich gefählich an den Klippen, immer mehr junge Leute treffe ein obwohl es sehr abgelegen ist. Danach trudelt auch noch die Polizei ein und macht dem ganzen eine Ende. Logisch muss auch ich dran glauben. Die Beamten sagen mir A. das es verboten ist und B. gefährlich aber ich soll doch 50 Meter weiter hinten in den Wald gehen, dann sei das ok und wünschen mir gute Nacht, so ist halt Spanien, bei uns gäb es wohl eine Busse.
    In diesem Sinne schlaf gut und bis morgen.
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  • Jetzt einfach weiter und einteilen

    August 9 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Tag 15
    Nach der nächtlichen Übung nehme ich erstmal Frühstück in einem nahegelegenen Kaffee mit feiner Tortillia und lade auch gleich mein Handy auf. Bei Wildcamping ist das immer so eine Sache, Solar reicht jeweils nicht um noch viel Bildschirmzeit zu halten. Von unterwegs gibts nicht viel heute, alles über Land und viel Nebenstrassen jedoch ohne grossen Autoverkehr. Ich finde eine Herberge etwas zu früh aber da es so stark ausgebucht ist, besser gleich zuschlagen. Ich komme so auch mal mit den Pilger in Kontakt, deren Hauptthema die Übernachtungen sind. Alle haben das gleiche Problem und man hört da und dort, dass auch sie Nächte im freien verbringen müssen. Für mich ist es hier ein erstes mal, da ich mitten im Nachmittag die Füsse hochlagern kann. Ist doch auch mal schön, so kann ich Kräfte sammeln für einen langen morgigen Tag.Read more

  • Schöne Pilgerbegegnungen

    August 10 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Tag 16
    Am Frühstück der Herberge komme ich mit einigen Pilgern ins Gespräch, schon interessant wie deren Pilgertage aussehen. Es ist hier so etwa die Hälfte der Strecke und bei vielen machen sich erste Schwächen bemerkbar. Einige brechen hier auch ab aus diversen Gründen. Andere wiederum sind noch voll im Element, so auch die junge Frau aus Bern die schon in der Schweiz gestartet ist krass oder. Allesamt haben aber ein gemeinsames Problem, alle Herbergen sind ausgebucht. Sie finden nichts, so auch der ältere Herr aus Deutschland, der mich darauf anspricht. Er möchte deswegen aufgeben, was er mir am Abend schon sagte. Für mich geht es nochmals streng weiter, es sind 80 km die ich fahren muss, da ich dort ein Guesthous gefunden habe und auch sicherheitshalber buche. Es soll wieder ein heisssr Tag mit vielen Steigungen sein ehe ich mich in dem freundlichen Surfouse vom Besitzer perfekt einweisen lasse. Meine Muskeln sind ziemlich durch. Es sind jetzt knapp 10'000 Höhenmeter und fast 1400 km die ich zähle. Da wäre eine Pause nötig. Aber eine letzte kurze Etappe für morgen wird es noch geben müssen und dann werde ich Emilian Cynthia und Domi begrüssen können.
    Schaffe ich die letzten km noch?
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  • 15 Tage ohne Pause

    August 11 in Spain ⋅ ☀️ 27 °C

    Tag 17
    Ich bin in einer super lässigen Lodge angekommen und mit Freuden beende ich hier bald meine Radreise. Interessante Gespräche finde ich auch hier wieder mit Leuten aus aller Welt. Sogar ein Schweizer, der einfach sein erstbesten Rucksack und Turnschuhe anzog und losging. Der wollte mir doch glatt das Villiger Velo und die gesammte Ausrüstung abkaufen um damit wieder nach Hause zu radeln. Aber ich antworte ihm, mein geliebtes Villiger gebe ich nicht her, nicht dieses Rad mit so viel Erinnerungen daran. Mein Villi, so nenne ich es, bringe ich wieder nach Hause und werde es meine Lebzeit behalten!
    Noch einmal ganz nahe an der Küste entlang fahre ich in Sichtweite zu schönsten Klippen und durch kleine Dörfchen. Ich finde sogar die Bufones de Pria, Wasserfontänen die durch Gezeitenwellen aus dem Boden schiessen. Leider gerade nicht zu meinem Zeitpunkt, da Ebbe und ruhiges Meer ist. Trotzdem ist das Panorama sehr eindrücklich, ich werde wieder da sein, wenn die Fontänen sich zeigen. In Ribadesella besteige den Zug in Richtung Oviedo und lasse mir die schöne Landschaft durch die Eisenbahn zeigen. Täler mit idyllischen Bächen, dann wieder felsige Gipfel, es ist wie zuhause.
    Damit endet mein Footprint 2025 der Radreise, es folgen nun noch erholsame Tage bei Cynthia, Domi und natürlich last but not least meinem Enkel Emilian. Es bleiben keine offenen Fragen mehr übrig.
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    Trip end
    August 13, 2025