Satellite
Show on map
  • Day 7

    Eingewöhnungsphase. Check

    March 15, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    heute ist es genau eine Woche her, seitdem ich in den Flieger gestiegen bin.
    Und schon fühlt es sich so normal an.
    Ich lerne jeden Tag kleine dinge in meinem Alltag dazu, die mir keiner zeigt, wofür man aber nach un nach ein Auge dafür bekommt.
    Morgens habe ich mittlerweile eine gute Routine bekommen und merke immer wie voll mein Tag so ist.
    Morgens mache ich von 0730Uhr bis 0830Uhr die Tiere. Aufstehen tue ich meistens mit der Sonne. um ca 0600Uhr. Das macht mir komischerweise gar nichts. Die beste Zeit mich zu erreichen ist übrigens diese Zeit.
    um 0830Uhr gibt es "morning Tea" da plant man den restlichen Tag und redet über dies und das.
    Meistens gibts Kekse mit Kaffee oder was auch immer man möchte.
    Ich trinke meistens Wasser, da ich in der Stunde arbeiten davor wahrscheinlich auch das meiste an Wasser verloren habe.
    Morgens und Abends ist es hier echt gut frisch. Aber keineswegs kalt.
    Nach dem "morning Tea" geh ich meistens den Aufgaben nach, die so anstehen. Ich bin ehrlich, Rasen mähen ist meine neue Lieblingsbeschäftigung.
    Ich kann meine Kopfhörer rein machen, und um mich herum alles vergessen. Das ist super angenehm.
    Mittagspause ist dann von 1300Uhr - 1600Uhr. Das ist recht lange, reicht zum kochen, aufräumen, Einkaufen wenn man will oder eben zum schlafen oder ausruhen.
    Nachmittags gehe ich dann immer ab 1600Uhr zu den Pferden. Entweder reiten alleine, Reitstunde oder ich longiere das Pferd.
    Danach füttere ich die Pferde noch und gehe dann wieder in mein kleines Zuhause. um 1930Uhr gibts dann Abendessen im Farmhaus.

    Morgen fliegt das Farmer Ehepaar für zwei Wochen nach Deutschland. Weshalb ich eine Woche früher hier her gekommen bin, damit ich noch alles kennenlernen kann.
    Zu meiner Unterstützung ist Leah heute auf die Farm gekommen. Sie war 16 Monate bis November 2021 hier. Kennt die Farm also in und auswendig. Ich werde sicher einiges dazu lernen durch sie. Darüber bin ich sehr dankbar und das wird mir auch sehr im Umgang mit den Menschen hier helfen.

    Heute (dank Leah) habe ich etliche Tiere nachts gesehen, die ich lieber nicht gesehen hätte. Und einige Geschichten gehört über Löcher, welche im Dach sind. Alles weitere erspare ich euch. Sonst habt ihr in Zukunft auch bei jeder Erkältung angst mit offenem Mund zu schlafen :)

    Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich an Deutschland denke und das recht wenig Emotionen in mir auslöst. Dann merke ich, wie unabhängig ich von oberflächlichen Dingen, wie Orte, Job oder Wohnorten bin.
    Aber ich merke sehr, wie ihr mir fehlt. Die Menschen, die mich zuhause fühlen lassen. Und das kann hier jeder von sich behaupten, der das liest.
    Ich bin grade in meiner drei monatigen Ausbildung. Was ich hier lernen möchte? - zu sagen, was ich nicht möchte.
    Und dann kann die Reise wirklich los gehen.
    Read more