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  • День 82

    Navajo Nation

    2 июня 2020 г., Соединенные Штаты ⋅ ☀️ 30 °C

    Eigentlich haben wir in Sedona nur so viel Zeit „verschwendet“ um pünktlich zur Öffnung des Grand Canyon am 1. Juni vor Ort zu sein. Leider stellte sich dann jedoch heraus, dass der East Entrance des South Rim geschlossen bleibt. So passt das alles nicht ohne größere Umwege in die Route. Denn auch wenn es auf der Karte nur wie ein Katzensprung aussieht, so sind die Entfernungen hier doch gigantisch. Wer unsere Route schon verfolgt hat, hat also schon festgestellt, dass wir den Grand Canyon erst mal ausgelassen haben. Wir werden später versuchen, den weniger touristischen, weil abgeschiedeneren, North Rim anzufahren.

    Kurz hinter Flagstaff fahren wir in die Navajo Nation ein. Das bedeutet gleichzeitig Uhren wieder eine Stunde vor stellen. Da war ja was mit der Sommer- und Winterzeit in Arizona ;-)

    Nach stundenlanger Fahrt durch eine triste Wüstenlandschaft erreichen wir endlich das Monument Valley. Das Kippchen und den Gaul, wie in der Werbung, gibt es diesmal allerdings nicht. Alles geschlossen. Die Navajos wurden wohl recht hart von Corona getroffen, sodass hier noch alles dicht ist. Zugegeben, das stört uns diesmal nicht. Denn die Monumente sehen auch, oder vielleicht gerade, aus der Entfernung toll aus. Hinzu kommt, dass wir einen 1A Übernachtungsplatz mit Blick auf die roten Türme finden!

    Die nächste Tagesetappe wird spannend und stellt unseren Bus auf die bis hier hin härteste Offroadprobe. Wir durchqueren den tiefen Einschnitt des San Juan River und fahren hinein ins Valley of Gods. Das weitläufige Areal ist über eine achterbahnähnliche Schotterpiste befahrbar. Zu sehen gibts skurrile Felstürmchen und gigantische Abbruchkanten. Und auch wenn das Offroadherz höher schlägt, müssen wir unseren Gasfuß zügeln. Die Piste ist teils waschbrettartig ausgefahren und quält unsere alten Stoßdämpfer kräftig. Unweigerlich muss ich an die Staufenbergallee denken 🤷‍♂️

    Nun wirds wirklich spannend. Vor uns liegt der Moki Dugway. Mit 11% Steigung geht es hinauf auf das Hochplateau Cedar Mesa, na klar auf Schotter. Unten warnt noch ein Schild: „Nicht für Wohnmobile, LKW geeignet, vorher Straßenzustand erkunden...“ blablabla- klar schlägt das Offroadherz und bis jetzt ist wohl jeder wieder unten angekommen.
    Die Serpentienen sind gut in Schuss und wir meistern es, im 1. und 2. Gang.

    Nun ist es nur noch ein kleiner Abstecher zu dem Naturschutzgebiet, mit dem Zungenbrechernamen: Natural Bridges National Monument.
    Der Abstieg zur ersten Brücke gelingt spielend und und ich kann Susi zur Wanderung des kleineren Looptrails zur zweiten Brücke überreden. Ja was soll ich sagen, hinterher habe ich es auch etwas bereut. Für die gerade einmal 9 Km haben wir mit Fotostopps 4h gebraucht und das in knallender Sonne. Da waren 1,5 Liter Wasser etwas knapp bemessen, genau wie der Sonnenschutz. Zwei mal Level 30 Sonnencreme hat irgendwie nicht gereicht. In der Wüste wandern will eben auch gelernt sein.
    Jedenfalls kommen wir schon jetzt nicht mehr aus dem Staunen heraus, welche abgefahrenen Landschaften sich die Natur hier auf den letzten paar hundert Meilen hat einfallen lassen.

    -C-
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