A 18-day adventure by Katharina
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    March 7, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    06.03.17:
    Heute geht es endlich los - nach vierJahren Studium und stressigen letzten Wochen, sitze ich jetzt endlich in der S-Bahn zum Flughafen. In circa 15 Stunden betrete ich warmen mexikanischen Boden und das Abenteuer kann beginnen.

    Nach langem hin und her überlegen, viel meine Gepäckwahl doch auf den Backpack - es ist einfach schön zu wissen, dass man alles was man in dem Moment besitzt, auf einmal tragen kann und nicht auf Hilfe angewiesen ist.

    Am Flughafen ging alles schnell und nach Plan. Der Flug war zwar eine Stunde kürzer als geplant, aber trotzdem mega anstrengend. Ich hab echt die Minuten gezählt und musste auch noch mit einem Film auskommen, da im normalen Entertainment-Programm nur zwei enthalten sind (einer davon ein Kinderfilm) und ich zu geizig war für das Premium-Entertainment. Dafür gab es live Entertainment in Form von Leonard, dem letzten Bachelor. Das war wohl das erste, dass ich den Mädels bei meiner Ankunft erzählen musste ^^

    Naja, ich hab es ja geschafft. Von Flughafen wollte ich eigentlich den Bus zum Hostel nehmen, aber da es schon so dunkel und ich doch ziemlich geschlaucht war, habe ich mir dann ein Shuttle gegönnt. Bei der ganzen Polizei, die ich auf dem Weg gesehen habe, war es auch die richtige Entscheidung!

    Im Hostel habe ich dann Nicky getroffen - große Freude :) Nach einer kurzen Dusche haben wir dann draußen noch eine Runde gedreht und in der Bar unter unserem Hostel die Ankunft in Mexico mit Burrito und mexikanischem Bier entsprechend "gefeiert".

    07.03.17:
    Am heutigen, zweiten Tag, waren wir zunächst mal richtig faul und lagen den ganzen Tag am Strand. An einem öffentlichen Abschnitt konnte man sich sogar Liegen leihen, für die man nur ein Trinkgeld und selbstgewählter Höhe und ein Pfand geben musste. Mangels Pfand mussten wir den Verleiher ganz besonders lieb angucken, damit er uns die Liegen auch so gibt.
    Ins Wasser konnte man leider nicht so wirklich, weil der Wind so arg geweht hat, dass es echt richtig hohe Wellen gab. Zwar war der Wind teilweise ein bisschen nervig, weil er immer die Wolken vor die Sonne getrieben hat, aber andererseits hätten wir es temperaturtechnisch sonst gar nicht so lange ausgehalten...

    Nach dem Duschen haben wir dann noch unsere Route für die nächsten Tage geplant. Bin schon sehr gespannt auf alles!

    Abends waren wir diesmal im Restaurant unterhalb des Hostels zum Essen. Mit Quesadillas und Enchiladas haben wir unsere Kenntnisse über mexikanisches Essen weiter vertieft. Dazu gab es frisch gepresste Säfte - so kann ein Urlaub beginnen!

    Morgen fahren wir als nächste Etappe unserer Reise nach Tulúm, um die bekannte Maya-Stätte an der Küste zu besichtigen :)

    Bilder:
    - Ich vollbepackt, am Ostbahnhof, auf die S-Bahn wartend
    - Warten am Gate
    - Indio, gutes, kreativ verpacktes, mexikanisches Bier
    - 50 Peso Schein - neu, aus diesem unknitterbaren und unreißbaren Material (Nicky hat sich eine tolle Umrechnungsrechnung überlegt: Betrag in Peso geteilt durch 2 und eine Null weglassen = Betrag in Euro - 50 Peso sind demnach circa 2,5 Euro)
    - Meer mit sagenhaften Farben, aber auch meterhohen Wellensittich
    - Abendessenlocation im "Grünen"
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  • Day 1

    Auf den Spuren der Maya - Part 1

    March 8, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 5 °C

    08.03.17:
    Heute sind wir früh aufgestanden, um einen frühen Bus nach Tulúm zu erwischen. Mit dem Local Bus wollten wir zum großen Busterminal fahren. Dabei sind wir zwar richtig ausgestiegen aber erst mal auf der falschen Straßenseite gelandet - bei den Colectivos. Das sind Minibusse mit denen vor allem die Einheimischen fahren; sie sind klein und warm und voll, aber auch günstig. Da dort aber nur Männer auf einen Platz gewartet haben, haben wir uns entschlossen, doch nach dem Busterminal zu fragen. Glücklicherweise war es direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Also haben wir von dort den sehr bequemen ADO genommen, mit Klimaanlage, Fernseh-Entertainment und WC an Bord. Für umgerechnet circa 7,50, sind wir dann etwas über zwei Stunden später in Tulúm angekommen.

    Im Hostel konnten wir unsere Sachen lagern und sind dann nach einer kleinen Stärkung gleich noch mit einem Taxi nach Cobá. Die erste Maya-Pyramide auf unserer Reise! Die Taxifahrt war auch witzig. Zuerst haben wir den Preis verhandelt, der Fahrer schien dabei schon ziemlich verunsichert. Er hat aber schließlich zugestimmt, also konnte es losgehen. Die Straße führte eigentlich immer nur geradeaus, Cobá liegt circa 50km von Tulúm entfernt. Nach zwei Zwischenstopps für "refrescos" und tanken, kamen wir an einen Kreisverkehr an dem es links nach Cobá ging. Unser Fahrer fuhr aber weiter geradeaus. Darauf angesprochen meinte er, dass sei schon richtig, die Pyramide sei "lejos" - weit entfernt. Na gut, glauben wir dem einheimischen Taxifahrer mal. Nach weiteren 15 Minuten Fahrt kam es ihm dann selber komisch vor und er hat angehalten um zu fragen - zum Glück, wir waren nämlich vorbeigefahren. Also hat er umgedreht und ist einem Affenzahn (zwischendurch war ich mir nicht sicher, ob sein Nissan das aushält - er seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen auch nicht...) zurück zum Kreisverkehr. Dort haben wir die richtige Abbiegung genommen und sind dann mit einer halben Stunde Umweg endlich angekommen.

    Bei der Pyramide haben wir uns den Guide gespart und sind alleine los. Es war super schön, weil durch den Schatten angenehm warm und meist auch ziemlich ruhig, weil die Guides die Leute nur zu der eigentlichen, größten Pyramide bringen. Dort sind wir natürlich auch hin und mit den Menschenmassen auf die mit 42 Metern höchste der Pyramiden in Yucatán geklettert. Also Nicky ganz, ich nur bis zu Hälfte. Es war super heiß, weil sie in der prallen Sonne lag und irgendwie waren mir die Höhe und die rutschigen Stufen nicht geheuer. Trotzdem hatte ich schon einen schönen Blick über die Bäume.
    Auf dem Rückweg haben wir uns ein Taxi mit anderen geteilt.

    Nach einer ausgiebigen Dusche und kurzem Ausruhen im schönen Garten des Hostels, sind wir dann noch zum Abendessen. Es gab frittierte Kalamari und Quesadillas mit Shrimps und sauleckere Knoblauch-Mayonnaise :) Wie immer hat sich auch der Kellner sehr gefreut, dass wir zumindest etwas spanisch sprechen. Auf dem Rückweg haben wir noch das Ticket für die Fahrt nach Valladolid gekauft. Davor fahren wir morgen aber erst noch zu den Ruinen von Tulúm.

    Bilder:
    - Hostel "El jardín de Frida"; ist Frida Kahló gewidmet und sehr bunt eingerichtet
    - Der schattige Garten mit Hängematten lädt zum Verweilen ein
    - Das Spielfeld der Mayas - mehr Infos zum Spiel gibt's hoffentlich noch bei den weiteren Pyramiden, weil die Infos an die ich mich von vor 11 Jahren erinnern kann sind doch recht spärlich..
    - Die höchste Pyramide in Yucatán
    - Aussicht von der Hälfte
    - Ich :)
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  • Day 2

    Auf den Spuren der Maya - Part 2

    March 9, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 28 °C

    09.03.17:
    Heute haben wir in aller früh unsere Sachen gepackt, im Hostel gefrühstückt und sind dann zu den Ruinen von Tulúm. Und was soll ich sagen, außer: WOW! Ich wusste ja noch von dem Urlaub mit Mama und Papa, dass es dort schön ist, aber die Wirklichkeit hat meine Erinnerung weit übertroffen. Die Lage direkt am Meer ist einfach wunderschön. Einziges Manko der Schönheit - wir waren nicht die einzigen Besucher ^^
    Trotzdem hat es sich voll gelohnt und wir haben viel gesehen und tolle Bilder gemacht. Das Tüpfelchen auf dem i war dann anschließend der Abstecher an den öffentlichen Strand von Tulúm. Puderzucker feiner Sandstrand, türkisfarbenes badewannenwasserwarmes Meer - ein karibischer Traum! Leider hatten wir nicht lange Zeit, dieses Feeling zu genießen, weil wir um den Bus nach Valladolid um halb 4 gebucht hatten. Also sind wir zurück ins Hostel, haben uns frisch gemacht und dann sind wir noch in ein leckeres (Eis-) Café zum Mittagessen.

    Die Fahrt nach Valladolid hat nur anderthalb Stunden gedauert, also konnten wir im Hotel noch am Pool relaxen. Leider war die Dusche im angeblichen 4-Sterne-Hotel dann nicht so geil. Ein mini Rinnsal aus einem verrosteten Duschkopf... Aber was will man bei knapp 20 Euro pro Nacht auch erwarten. Waren wohl mexikanische Sterne :D Und morgen geht es ja schon weiter Richtung Norden nach Rio Lagartos. Von dort kann man Touren machen um das pinkfarbene, sehr salzhaltige Wasser von Las Coloradas zu sehen. Ich freu mich schon riesig, da wollte ich unbedingt hin!

    Eine lustige Anekdote gibt es noch von heute. Wir wussten ja schon, dass wir irgendwann nochmal die Zeitzone wechseln, weil wir festgestellt haben, dass Cancún eine Stunde vor Mexico City liegt. Allerdings wussten wir nicht wann und wo. Und naja, was soll ich sagen, es ist heute ohne unser Wissen passiert! :D Abends sitze ich im Hotel und checke, warum auch immer, die Weltzeituhr auf meinem Handy. Dabei fällt mir auf, dass im Cancún schon kurz vor 22 Uhr ist, mein Handy zeigt aber kurz vor 21 Uhr an. Ein Blick auf die Armbanduhr (dort ist es ebenfalls kurz vor 22 Uhr, weil man die manuell einstellen muss) bestätigt, dass wir bei unserer Fahrt von Tulúm nach Valladolid die Zeitzone gewechselt haben. Ich hatte ja damit gerechnet, dass es viel weiter westlich passiert, aber ein Blick auf die Karte zeigt, dass eigentlich nur der Bundesstaat Quintana Roo 6 Stunden hinter der GMT liegt, im Rest von Yucatán bis Mexico City sind es sogar 7! Außerdem gibt es noch zwei weitere Zeitzonen in Mexico, die uns aber nicht weiter tangieren...

    Fotos: (eventuell lade ich die Tage noch mehr hoch, es gibt einfach zu viele und man kann hier ja nur sechs hochladen pro Beitrag)

    - Frühstück im Hostel mit Crêpe, Bananen-Etwas, Brot, Marmelade und Kaffee
    - auf den Weg zu den Ruinen
    - das Gebäude mit den am besten erhaltenen Verzierungen in Tulúm (es ist voll schade, dass man die damals oft bunten Malereien nicht mehr sieht)
    - WOW
    - feinster Sand unter meinen Füßen
    - Hotel Zací in Valladolid
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  • Day 2

    Bilder: Auf den Spuren der Maya - Part 2

    March 9, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 28 °C

    - Maya Ruinen in Tulúm
    - schön hatten es die Mayas...
    - Wunder der Natur - Liebe in Palmblättern ;)
    - Sonne und Schatten
    - Snack am karibischen Meer
    - frisches und gesundes Mittagessen (P.S. es gab noch mehr, und zwar ein Panini mit Schinken, Käse und Avocado. Außerdem ein Schokoeis)Read more

  • Day 3

    Bird & Flamingo Watching in Rio Lagartos

    March 10, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 19 °C

    10.03.17:
    Gestern sind wir gegen 10 Uhr aus Valladolid Richtung Río Lagartos, ganz im Norden von Yucatán, gestartet. Da wir das Frühstück ausgelassen hatten, kam mir das im Bus angebotene Sandwich gerade recht. Erwähnenswert ist es aber deshalb weil das süßliche Brot zwar mit Schinken und Käse belegt, aber auch mit Zucker bestreut war. Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, war es aber doch ganz lecker. Auf dem Weg nach Río Lagartos mussten wir in Tizimín umsteigen. Die Wartezeit dort habe ich genutzt, um mir eine neue Sonnencreme zu kaufen. Die, die ich aus Deutschland mitgebracht habe, lässt sich nämlich super schlecht verstreichen und ist somit total ungeeignet um zwischendurch schnell nachzucremen. Das ist aber unbedingt notwendig, weil die Sonne einen hier sonst verbruzzelt.

    Circa um dreiviertel 2 sind wir dann Río Lagartos angekommen, im Bus haben wir noch eine Italienerin kennengelernt, die wir gleich mal für eine Bootstour aufgegabelt haben, weil man diese pro Boot bezahlt. Ergo, je mehr Personen, desto günstiger das ganze.
    Da dort momentan wohl Nebensaison ist, konnten wir um halb 4 zu dritt auf eine Tour starten. Diese führt durch Mangroven bis zu den Salzfeldern, deren Wasser eigentlich (so hofften wir) pinkfarben sein sollte. Auf dem Weg haben wir allerlei Vögel und sogar Krokodile gesehen. Das Highlight waren aber definitiv die Flamingos, die dort in Massen leben.

    Auf dem Weg zurück konnten wir dann in einer Art Kanal in dem sehr salzigen Wasser baden, das bei uns eher die Farbe von Rost oder so hatte. Jedenfalls war es sehr warm und Warnschilder weisen darauf hin, dass man dort eigentlich nicht rein sollte. Der Guide meinte allerdings, man müsste lediglich darauf achten, nicht länger als zwei Minuten drin zu bleiben, weil sonst die Haut angegriffen würde. Zweites Highlight war das Schlammbad mit dem ebenfalls sehr salzhaltigen Schlamm. Diesen haben wir auf der Rückfahrt antrocknen lassen und anschließend im Meer abwaschen. Die Haut war danach babyweich! Trotzdem haben wir uns sehr auf die Dusche gefreut... Krönender Abschluss der Tour war der Sonnnenuntergang vom Boot aus. Nach der Dusche waren wir noch mit Manuela Abend essen und sind dann auch früh ins Bett.

    11.03.17:
    Wir sind so früh ins Bett gestern, weil wir heute um 5 Uhr schon aufgestanden sind, um eine weitere Tour zu machen. Im Prinzip war es zwar die gleiche Tour wie gestern, nur haben wir diesmal den Sonnenaufgang beobachten können und die Natur war nochmal um einiges beeindruckender, weil alles noch so still und wir die einzigen unterwegs waren (bis auf ein paar Fischer). So konnten wir auch super nah an ein Krokodil und die Flamingos heran und unserem Guide einige Fragen stellen. Außerdem haben wir neben unzähligen Vogelschwärmen auch Fische und springende Shrimps beobachtet.
    Das Salzbad haben wir diesmal ausgelassen, nur unsere Füße nochmal mit der Schlammpackung bearbeitet und sie später auf einer Sandbank neben dutzenden Pelikanen abgewaschen.

    Zurück an Land hatten wir dann noch Zeit für unser Frühstück im Hotel - mit Meerblick! Zum Toast mit Marmelade gab es frische Melone, Mango und Banane. Das war bisher wohl das beste Frühstück, das wir hatten ^^
    Danach haben wir uns nochmal frisch gemacht und unsere Sachen gepackt. Am "Busbahnhof" von Rio Lagartos (circa 600 Einwohner) mussten wir dann kurz warten bis die Dame vom Ticketschalter kam. Der ist anscheinend nur kurz vor der Abfahrt eines Busses geöffnet. Leider hat Nicky dann festgestellt, dass sie ihr Tuch im Hotel vergessen hat und sie musste schnell zurücksprinten. In letzter Minute haben wir es dann auf den Bus nach Tizimín geschafft. Nach kurzem Bangen, ob die Umsteigeverbindung klappt sitzen wir nun im Bus nach Mérida.

    Obwohl es auch anstrengend ist, nie wirklich auszupacken und immer auf dem Sprung zu sein, bin ich sehr froh über den Verlauf unserer Reise. Wir haben schon so viel gesehen und ich bin weiter gespannt was noch alles kommt :)

    Bilder: (mehr folgen)
    - ein grauer Pelikan (die grauen sind dort heimisch, die weißen kommen aus Kanada zum Überwintern)
    - unser Guide Francisco "Panjo" mit einem Tier (hab vergessen wie es heißt, muss ich googeln)
    - ich nach dem Schlammbad
    - Sonnenuntergang
    - Sonnenaufgang
    - Crocodrillo ganz nah :o
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  • Day 4

    Bilder: Bird & Flamingo Watching in Rio

    March 11, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 16 °C

    - Die Mangroven wachsen in einer Mischung aus Salz- und Süßwasser. Das Salzwasser natürlich aus dem Meer, das Süßwasser unter anderem aus "Ojos de Agua" oder Cenoten, unterirdischen Seen. Wir haben probiert, das Wasser war tatsächlich Süßwasser!
    - Wunderschöne Flamingos, deren Farbe viel kräftiger ist, als ich sie je in irgendeinem Zoo gesehen habe.
    - Das besagte Warnschild zum Baden im sehr salzigen Salzwasser (ich glaube 28x salziger als der Ozean)
    - Ich beim Posen für mein neues WhatsApp-Profilbild ;)
    - Leckeres Frühstück mit Meerblick (nicht im Bild)
    - Ich und Nicky beim Warten im "Busterminal"
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  • Day 4

    Kurzstopp Mérida

    March 11, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 33 °C

    11.03.17:
    Heute Nachmittag sind wir dann in Mérida angekommen. War ein kleiner Schock nach dem ruhigen Fischerdörfchen... Mérida ist voll mit Menschen. Der Weg vom Bus zum Hostel hat mit Gepäck fast eine halbe Stunde gedauert, weil so viel los war auf den Straßen. Im Hostel war die Stimmung nicht so toll, weil es bisher das schlechteste ist, das wir hatten. Zum Glück bleiben wir nur eine, statt wie geplant zwei Nächte. Nach dem Einchecken waren wir erstmal Mittag essen, haben die nächsten zwei Nächte gebucht und die Stadt ein bisschen erkundet. Das hat definitiv entschädigt. Mérida gefällt mir richtig gut und ich würde gern länger bleiben (wenn auch in einer anderen Unterkunft). Leider zwingt uns unser Zeitplan dazu, morgen in der Früh gleich weiter zu fahren.

    Trotzdem möchte ich natürlich ein paar Eindrücke und Geschichten loswerden.
    Wie gesagt, Mérida ist toll. Ich mag die Stimmung. Es ist bunt und laut und fröhlich. Auf englisch würde ich es als vibrant bezeichnen, also lebhaft oder pulsierend. Eines unserer ersten Highlights war ein Laden, in dem wir uns Oberteile/ Tuniken gekauft haben, die für die Region typisch zu sein scheinen, weil wir schon viele Frauen damit gesehen haben. Die Verkäuferin hat sich sehr gefreut; wir wissen allerdings nicht, ob es war weil sie überhaupt was verkauft hat oder weil sie uns übers Ohr gehauen hat ^^ Naja, für und war es ein guter Preis.
    Danach haben wir einen wirklich guten Kaffee getrunken, im Bengalo Kaffeehaus. Das heißt so, weil sich diese deutsche Schreibweise wohl in jeder Sprache gut aussprechen lässt... Wie valide diese Aussage ist wollen wir jetzt mal nicht bewerten :D Jedenfalls waren die Leute dort super freundlich.
    Anschließend sind wir zufällig in eine Hochzeitsgesellschaft gestolpert. Einige Gäste und die Braut warteten vor der Kirche auf den großen Moment. Das war sehr schön anzusehen und hat die Vorfreude auf "unsere" mexikanische Hochzeit geschürt.
    Nach der erfolgreichen Suche einer Bank, konnten wir uns auch ein Abendessen leisten: Tortillas de pollo mit mole aus Oaxaca. Also mit Hühnchen gefüllte Tortillas mit einer kräftigen Soße mit Schokoladennote. Sehr lecker! Sehr interessant war auch die Location. In einem Innenhof waren lauter kleine Hütten aufgebaut, an denen es verschiedenste kulinarische Köstlichkeiten gab, von B wie Burger über O wie Original Mexikanisch bis W wie Wok, für jeden Hunger und Durst ;) war etwas dabei.
    Abschließend haben wir auch mehr oder weniger zufällig die "noche mexicana" auf dem Paseo de Montejo entdeckt. Das war eine Art Markt mit Livemusik und mexikanischen Tanzpaaren. Dort haben wir uns noch einen Nachtisch gegönnt: eine Art dünner Crêpes, der sehr kross gebacken ist, mit Nutella gefüllt (die Mexikaner essen diesen offenbar mit Nutella UND geriebenem Käse?! Aber am Nebenstand stand als Soße zu Pommes und Würstchen neben Ketchup und anderen pikanten Möglichkeiten auch Schokosoße zur Auswahl?).

    Jetzt liegen wir im Hostelbett, weil wir in gut 5 1/2 Stunden wieder aufstehen müssen. Weitere Bilder folgen in Kürze ;)

    Bilder:
    - In der Mittagessens-Location
    - Abendessen: Tortilla von pollo y mole
    - Ich in überdimensionalen "Love"-Chairs
    - Die Kathedrale von Mérida
    - Aus der Kategorie "außergewöhnliche Urlaubsbilder": ein Zebrastreifen
    - Leeeecker: Nutella-Nachtisch
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  • Day 5

    Slow down in Campeche/ Edzná

    March 12, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 33 °C

    12.03.17: Obwohl Mérida eine tolle Stadt ist und ich gern länger geblieben wäre, haben wir den zweiten Bus (um 7 Uhr morgens) nach Campeche genommen. Und was soll ich sagen, auch Campeche ist toll! Wieder ein totaler Kontrast zu dem schnellen, vollen Mérida, aber wunderschön. Die kleine Stadt liegt direkt an der Küste, die Häuser sind kunterbunt bemalt und der spanische Dialekt klingt ganz anders.

    Hier haben wir wieder ein Hotelzimmer - ist irgendwie angenehmer, wenn man sich ausbreiten kann. Außerdem waren die Leute in den Hostels bisher noch nicht so gesprächig...
    Nach dem Einchecken waren wir frühstücken. Für circa fünf Euro pro Nase gab es Omlette, eine Haferflocken-"Suppe" und Concha (süßliches Brot, ähnlich wie Hefezopf) mit Schinken, Käse und Kakaosenf. Dazu frischen Orangen-Guaven-Saft. Natürlich saß dann am Nachbartisch ausgerechnet eine deutsche Familie... die sind echt überall ^^... Als wir dann dort so saßen, sprachen uns schüchterne mexikanische Mädchen an, die für die Schule ein Interview in Englisch führen sollten. Natürlich haben wir das sehr gern gemacht, man merkt nämlich teilweise schon, dass Bildung hier eine ganz andere Rolle spielt als bei uns.

    Nach dem Frühstück wollten wir dann zu einer weiteren Mayaruine - Edzná, etwa 50km außerhalb von Campeche. Dazu suchten wir die typischen Colectivos, da diese wohl das günstigste Transportmittel sind. Nachdem wir allerdings eine halbe Stunde gewartet hatten, einige Colectivos, die losfuhren, nach Auskunft eines Einheimischen, nicht die richtigen für uns waren und diese, aufgrund des Sonntags, eh nur unregelmäßig fuhren, entschieden wir uns für ein Taxi. Von dem Fahrer, der uns vom Bus zum Hotel gebracht hatte, wussten wir, dass dich die Taxifahrer hinfahren, warten während du dich umschaust und dann wieder zurückfahren. In einem Taxi mit Klimaanlage ging es also in gut 40 Minuten, vorbei an Papaya-Plantagen, nach Edzná. Der Fahrer prophezeite und dann schon, dass wir wegen der Hitze eh nicht länger als anderthalb Stunden aushalten würden. Und er hatte recht. Bei der Pyramide im Landesinneren, wo kaum ein Lüftchen wehte und die Sonne nur so knallte, hatte es gefühlte 50 Grad. Nichtsdestotrotz war es diese Pyramide absolut wert. Sie ist ganz anders als die, die wir bisher gesehen haben. Laut Beschreibung auch eher eine Mischung aus Pyramide und Palast. Da diese Pyramide mehrere Stockwerke und Türen hat, kann man sich viel besser vorstellen, dass dort wirklich mal Menschen gelebt haben. Schön war auch, dass aufgrund der Hitze und der Tatsache, dass die Pyramide nicht so bei den Touristen-Hotspots liegt, echt wenig los war. Trotzdem waren wir froh, als wir im klimatisierten Taxi zurückfahren konnten und haben, zurück in Campeche, sofort den Temperaturunterschied, den die Meeresbrise bringt, bemerkt.

    Wir sind dann noch ein bisschen durch die Sträßchen und an der Promenade herumgeschlendert. Zum Abendessen haben wir uns dann richtig was gegönnt. Die Restaurants bauen dann einfach auf der Straße ihre Tische auf und jeder versucht dich gleich bei sich zu platzieren. Wir haben nach den hübschen pinken Stoffservietten ausgewählt :D
    Zu essen gab es dann für mich Fettuccini mit Camarones (Shrimps) und Nicky hat ein lokales Gericht probiert: Cochinita Pibil. Das ist eine Art Gulasch, der in Blättern (was für welche weiß ich leider nicht) geschmort wird. Dazu gibt es kleine Tortillas und verschiedene Dips. War sehr lecker. Da wir beide schon von den obligatorischen Tortilla-Chips und unseren Hauptgängen so voll waren, haben wir uns einen Nachtisch geteilt - flambierte Bananen mit Vanilleeis. Diese wurden vor unseren Augen, vom Restaurantmanager höchstpersönlich flambiert. Nachdem wir dann so voll gefressen waren, half nur noch Tequila :D Die zur Verfügung stehende Preisspanne ließ uns zwar schlucken, aber wir mussten ja auf jeden Fall mal guten mexikanischen Tequila probieren! Also wurde es der "günstigste" für 170 Peso pro Glas...Zur Info, das sind circa 8,50 Euro! Naja, einmal kann man sich das schon gönnen. Er war auch kein Vergleich zu den Tequilas, die man in Deutschland kaufen kann. Sehr viel weniger scharf und irgendwie geschmackvoller. Allerdings waren wir trotzdem froh, als unsere sehr gut gefüllten Gläser leer waren :D

    Morgen können wir mal ein bisschen länger schlafen, weil der Bus nach Palenque erst um 11 Uhr geht.

    Bilder:
    - Straße von Campeche
    - Pyramide von Edzná
    - Nur im Schatten gelang ein Lächeln
    - An der Promenade von Campeche
    - Beim Abendessen
    - Der Manager beim Flambieren unserer Bananen
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  • Day 6

    Pizzabestellung in Palenque

    March 13, 2017 in Mexico ⋅ ☁️ 26 °C

    13.03.17:
    Heute sind wir dann am Vormittag in den Bus nach Palenque gestiegen. Die erste von einigen längeren Fahrten - 6 Stunden... Die Tage müssen wir einfach Strecke machen, damit wir am Freitag in Cuernavaca ankommen. Jetzt sind wir schon besser vorbereitet und haben immer was zum zudecken im Bus dabei, weil man sich fühlt wie im Kühlschrank.
    Der Bus hat dann auch nach zwei Stunden eine Pause von 20 Minuten gemacht, in der man auftauen und was zu essen kaufen konnte.

    Während der Fahrt wurde der Himmel immer bewölkter und auf der Windschutzscheibe sah man schon einige Regentropfen. Von Nicky's mexikanischem Kumpel wussten wir schon, dass Palenque richtiggehend im Dschungel liegt. So veränderten sich auch die Pflanzen am Straßenrand etwas. Als wir dann gegen Abend endlich ankamen, merkten wir auch gleich, dass die Luftfeuchtigkeit viel höher ist als bisher. Zunächst wollten wir zum Hotel laufen, aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und der enormen Steigungen der Straßen entschieden wir uns schließlich doch für ein Taxi. Das erwies sich als gute Idee, da das Hotel selbst zwar in Ordnung war, jedoch in einer merkwürdigen Gegend lag.

    Nach der Buchung der übrigen Übernachtungen (in weniger komischen Gegenden ^^) und einer ausgiebigen Dusche (wenigstens funktionierte dort das Wasser, die Klospülung ging nämlich nicht... zum Glück musste keine von uns "groß" ^^...) wollten wir eigentlich was essen gehen. Der Rezeptionist meinte aber, es gäbe lediglich einen Supermarkt in der Nähe und wir sollten auf dem Weg dorthin diese und jene Straße besser meiden. Glücklicherweise hat er unsere skeptischen Blicke schnell gedeutet und vorgeschlagen, dass wir eine Pizza bestellen. Knapp 30, statt der angegebenen 15 Minuten später hatten wir dann unsere Hawaii-Pizza auf dem Zimmer und haben noch auf Nicky's Laptop bisschen was angeschaut. Eindeutig die beste Wahl für diesen Abend.

    14.03.17:
    Die Nacht war kurz und laut. Zunächst wechselten sich verschiedene Hunde mit ihrem Gekläffe hab, dann fing es an wie aus Eimern zu schütten und diverse Alarme und rot-blaues Polizeiauto-Blinken verhinderten einen ruhigen Schlaf. Ich war ganz froh, dass wir den nächsten Bus gleich um 8:30 Uhr gebucht hatten. Als wir aufstanden hatte es zum Glück aufgehört zu regnen, nur um kurz vor unserer Abreise wieder anzufangen... Das Hotel hatte aber eine Garage, in die der Taxifahrer kurzerhand fuhr, um uns trockenen Fußes einsteigen zu lassen.
    Eine kurze Autofahrt später waren wir dann wieder am Busterminal (die die letzten Male echt gut ausgestattet waren, mit Wifi, Lademöglichkeiten und ordentlichen Klos - nur beim Essen gibt es meistens nur süße Sachen oder Chips...). Dort gönnten wir uns noch ein Frühstück à la Backpacker: unsere Cornflakes aus Cancún mit Milch von der Kaffeebar des Busterminals in Palenque (für 25 Cent pro Becher) aus Plastikbechern unseres Hotels... Leider habe ich zu spät gesehen, dass der Kaffeemann auch Crêpes macht, sonst hätte ich wohl lieber so einen gegessen. Aber wir waren grade fertig, da ging es auch schon los. Die heutige Busfahrt dauert laut Fahrer mindestens 7 1/2 Stunden, ich war irgendwie von 5 oder 6 ausgegangen... Wenigstens ist es heute nicht so kalt. Dafür mussten wir nach einer guten dreiviertel Stunde Fahrt an einem Grenzposten? samt Gepäck aussteigen und uns einmal durchscannen lassen. Per Zufall wurde dort, wie am Flughafen bei der Einreise, entschieden wer sein Gepäckstück zusätzlich öffnen muss. Die Wahl fiel zum Glück auf Nicky und nicht auf mich ;)

    Jetzt sitzen wir seit gut drei Stunden im Bus, haben unser erstes Schläfchen hinter uns und ich habe Zeit den Beitrag zu schreiben.

    Wir fahren übrigens nach San Cristóbal de las Casas. Ein sehr schöner Name finde ich. Hoffentlich hält das Wetter in den wenigen Stunden, die wir dort verbringen. Der Himmel ist immer noch sehr bewölkt.

    Bilder:
    - Ich, eingemummelt und schlafend im Bus von Campeche nach Palenque
    - Das Kaufen der Bustickets funktioniert immer sehr gut, die Informationen darauf sehr detailliert. ADO ist echt gut organisiert.
    - Bei der Buspause auf dem Weg von Campeche nach Palenque hat eine mexikanische Oma Tortillas gemacht
    - Wir bei der Pause
    - Unser erster Regen in Mexico und dann gleich so, als würde die Welt untergehen
    - Das besagte Backpacker-Frühstück ^^
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