Koffer packen, den SBB Reisebüroschalter aufspüren, Interrail Ticket lösen und schon geht es los! Die letzten Monate von Hochs und Tiefs in die Ecke weisen und sich nun einfach spontan treiben lassen.
Bella Italia, ich komme.
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  • Dag 1

    Milano - Fashionweek?

    26. juli 2021, Italia ⋅ 🌧 21 °C

    In der Bahnhofshalle Zürich am Schalter stehend, löcherte ich den Bauch meiner Auskunftsperson Herr Ehrler mit meinen vielen Fragen.

    Ich hatte grosses Glück, er ist ein begeisterter Interrail Fan, so wie eben diese "Bähndler" doch sind, verfügen sie über grosses Wissen, Tipps und Tricks, so dass ich dann doch eine ganze Stunde dort verweilte, jedoch nicht ganz freiwillig, denn seine Geschichten nahmen kein Ende.
    Der Vorteil ich konnte von den passendsten und besten Bahnoptionen profitieren!

    Zur Frage Frau Küng: ,,Wie sieht denn ihr grobes Reiseprogramm aus? " Sagte ich schmunzelnd,
    ,,Mehr oder weniger eine Fahrt ins Blaue.'' Herr Ehrler runzelte seine Stirn: ,,Die abenteuerliche Art, gehe wohl im Alter leider verloren."

    Ausgestattet mit der ganzen Bürokratie, die es momentan braucht, dem Covid-Zertifikat, passendem Einreiseformular, geladener Travelcash Karte, dem Interrailpass unter dem Arm geht es in Richtung Süden nach Milano.

    Und schon an der Grenze intressierten die Covid-Massnahmen niemand mehr...
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  • Dag 2

    Zugfahrt nichts für "Gfrörlis"

    27. juli 2021, Italia ⋅ 🌧 26 °C

    Sollte ich mein Motto doch nochmals überdenken? Die Fahrt ins Blaue schlägt gerade um in Regen, Regen und noch mehr Regen. Warum die Italiener, sofort ihre Handys zücken und wie wild Bilder aus dem Fenster knipsen, bei den nur wenigen Tropfen, ist mir immer noch ein Rätsel. Wasserscheu?

    Nach den letzten heftigen Unwetter in der Schweiz lässt sich meine Ferienstimmung und das Gefühl von "Dolce Vita" nicht unterkriegen. Und in meinem Kopf ist immer noch die Melodie "Hey, ab in den Süden, der Sonne hinterher!"

    Mit der extrem klimatisiertenTrenitalia RE und einer guten zwei Stunden Reise ohne Sitzplatz Reservation steuere ich langsam Richtung Genua. Und verabschiede mich vom Milano, obwohl ich mich mit Metro und dem gewaltigen Bahnhof erst gerade angefreundet habe.
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  • Dag 2

    Schotterpiste Genua

    27. juli 2021, Italia ⋅ ⛅ 23 °C

    Angekommen in Genua, habe ich das kleine charmante Hotel mit ihren nur sechs Zimmern, dann doch noch gefunden. Eins, zwei, drei Gässchen hin und her in der verwinkelten Altstadt, da kann man sich sehr schnell verlaufen. Die Altstadt Genuas ist nämlich eine der grössten in Europa und hat viel zu bieten. Viele schmale Gässchen mit Cafées, Läden und Ständen. So wie man sich Italien genau vorstellt. Ein alter Mann mit Pfeife rauchend vorbei gehend, die nasse Wäsche, die in der Abendsonne trocknet, geschlossene Fensterläden, bunt bemalte Häuser und überall ist etwas los.

    Auch mein kleiner Koffer musste hier einiges durchmachen, denn die italienschen Pflastersteine sind ganz schön fies. Diese wintzigen Rädchen hatten sehr zu kämpfen, zwischendurch gibts nur noch die eine Variante. Koffer tragen oder pausieren ,"una birra moretti" oder Pizza, Pasta und Co. geniessen, da man mich mit Gelati nicht so schnell beeindrucken kann.

    Das Hotel ist ganz nach italienischem Stil, klein aber fein (ein wenig chaotisch, genau das richtige für mich). Das nette Paar, welches das Hotel führt hat mich mit Kaffee und Kuchen begrüsst und gleich zu sich an den Tisch eingeladen, was ich sehr symphatisch fand. Einziges Problem war die Sprachbarriere, doch irgendwie geht es immer irgendwie.

    Ein gelungener Tag. Müde und zufrieden.
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  • Dag 3

    Condizioni italiane

    28. juli 2021, Italia ⋅ ⛅ 25 °C

    Tschau Genova!

    Ein angenehmes Frühstück mit dem gesprächigen belgischen Paar, welches morgen mit dem Auto nach Cinque Terre reist. Eine Mitfahrgelegenheit hätte ich auf jeden Fall gehabt. Jedoch bleibt mir die Zeit dafür nicht, schade eigentlich. Sonst hätte ich dieses Angebot nicht ablehnen können.

    Nun gehts weiter an einen Ort, an dem schon viele Touristen versucht haben, etwas Schräges wieder gerade zu richten. Vielleicht versuche ich ja auch mein Glück.

    Genova Brig. > La Spezzia > Pisa Centrale

    Jedoch, wie es in Italien nicht anderst sein könnte, brach angekommen am Bahnhof die Anzeige mit den Zugverbindungen zusammen.
    Gleis 1-12, welcher Zug da meiner sein könnte?
    Tanja meinte: ,,Die Italiener haben wohl wieder einmal vergessen die Stromrechnung zu bezahlen."
    Man merkte gleich wie eine kleine Panik ausbrach, denn diese leuchtende Anzeigetafel, wie schon in Milano beobachtet, ist heilig. Haufenweise Leute stehen jeweils davor und begutachten diese für Stunden, als wäre es die abgefahrenste Sehenswürdigkeit.

    Zug fährt, hoffentlich der Richtige.
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  • Dag 3

    "Touri" Diplom erhalten!

    28. juli 2021, Italia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Zugfahrt (im "Tiefkühler") war sehr nostalgisch, es gab eine fantastische Sicht auf viele Buchten, Strände und kleine Dörfer. Diese "Bummler" Strecke geht zwar einiges länger, aber desto schöner ist sie. Wie es in Italien nicht anderst sein könnte, durch trödeln war der Anschlusszug in La Piaza schon weg.
    Pech gehabt!

    Das Hostel liegt gerade beim Bahnhof Pisa Centrale, dies gestaltete die Anreise sehr angenehm. Heute ist offiziell Touri Tag angesagt, weil man hier gar nicht anders kann. Märkte besuchen, Schiefer Turm richten, Gniocchi essen und "Inne" halten.
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  • Dag 4

    Siesta Grande

    29. juli 2021, Italia ⋅ ☀️ 35 °C

    Nach einem ausgiebigem *NICHT italienischem Frühstück bin ich heute nach Florenz losgezogen und sagte Tschüss den Hostel Besuchern, mit denen ich eine kurze, aber gute Zeit hatte.

    *Typisches Italienisches Frühstück ist "La prima Colazione" wird meistens unterwegs im Stehen in einer Bar eingenommen. Das liegt neben der Eile am Morgen auch daran, dass in vielen italienischen Bars für einen Sitzplatz eine Servicegebühr fällig wird. Es besteht aus einem Kaffee und einem Cornetto oder Kuchen. Sie sind oft süss gefüllt mit Marmelade. Butter, Ei, frisches Brot, Schinken und Käse sind untypisch.

    Das Hostel Plus Florence, ähnelt fast schon einem Hotelkomplex und freute mich, als ich sah, dass es sogar einen Pool hat und so hatte ich alle Stadtpläne vorerst über Bord geworfen.
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